cx291 Geschrieben 23. November 2004 Teilen Geschrieben 23. November 2004 Von Gerhard Hegmann, München Einer der wichtigsten Boeing-Kunden verschiebt einen Großauftrag. American Airlines, die weltgrößte Fluggesellschaft, teilte am Montag mit, dass sie im Zeitraum von 2006 bis 2010 statt der geplanten 56 Maschinen nur zwei abnehmen. Es handelt sich dabei um zwei 777-Modelle. Die Auslieferung der anderen 47 Boeing 737-800 Maschinen und sieben Großraumjets 777 wird um sechs bis sieben Jahre verschoben. Durch die gemeinsam mit Boeing ausgehandelte Verschiebung kann die wirtschaftlich angeschlagene US-Fluggesellschaft bis 2010 insgesamt 2,7 Mrd. $ Ausgaben sparen. Das Abkommen sei ein wichtiger Schritt im Sanierungsplan von American Airlines, erklärte Finanzchef James Beer. Wie es in einer American-Airlines-Mitteilung heißt, wurde die jetzige Entscheidung bereits in den Boeing-Prognosen berücksichtigt. American Airlines mit einer Flotte von 730 Maschinen fliegt fast ausschließlich Boeing-Modelle. Mit der Auftragsverschiebung sichert sich Boeing zumindest die Beziehung zu dem Kunden. Der US-Konzern muss darauf reagieren, dass der europäische Hersteller Airbus prüft, ein direktes Konkurrenzprodukt zum neuen Boeing-Modell 7E7 auf den Markt zu bringen. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg könnte Airbus noch in diesem Monat von der Muttergesellschaft EADS den Auftrag erhalten, das so genannte A350-Modell offiziell zu starten. Interessenten für Konkurrenzmodell von Airbus stehen bereit Die Investitionskosten werden auf 3,3 Mrd. Euro geschätzt, weil der A350 keine komplette Neuentwicklung wäre, sondern auf dem A330 aufbaut. Angeblich steht die Fluggesellschaft Qatar Airways, die bisher eine reine Airbus-Flotte betreibt, in engen Verhandlungen mit Airbus über einen A350-Kauf. Zu den weiteren Interessenten gehören Aer Lingus, Korean Air und Northwest Airlines. Für das seit Dezember 2003 offiziell angebotene neue Boeing-Modell 7E7 hat Boeing bisher 53 Festbestellungen vorliegen. Bis Jahresende sollen 200 Maschinen fest verkauft sein, bestätigte ein Boeing-Manager jüngst noch einmal in einer Telefonkonferenz. Von einem neuen A350 werde sich Boeing nicht bremsen lassen, hieß es. Über die Entwicklungskosten der Maschine gibt es bislang nur Spekulationen. Die gut informierte Tageszeitung "Seattle Times" berichtete jetzt, dass Boeing insgesamt 5,8 Mrd. $ in das neue Modell investieren muss. Weitere Investitionen kämen von den Zulieferern. Zu den 7E7-Interessenten soll ebenfalls Qatar Airways gehören, die bis zu 60 Maschinen bestellen wollen. Boeing gab am Montag auch den Verkauf seines Satelliten-Zulieferers EDD (Electron Dynamic Devices, Inc.) mit knapp 1000 Beschäftigten und gut 110 Mio. $ Umsatz an das Unternehmen L-3 Communications bekannt. gruz andreas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
CarstenB Geschrieben 23. November 2004 Teilen Geschrieben 23. November 2004 Weitere Investitionen kämen von den Zulieferern, die z.B. auch in Japan sitzen und einen Vertrag über die Lieferung vonn 2.000 Flügeln für die 7e7 haben. Damit wäre dann auch eine mögliche Erklärung für die bisher einzige Bestellung einer großen Airline gefunden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
blipper Geschrieben 23. November 2004 Teilen Geschrieben 23. November 2004 erinnert mich irgendwie an den Sonic Cruiser von Boing...zuerst hiess es, dies sei ein ernstes Konzept, und als ihn niemand gekauft hat, hiess es plötzlich nur noch, dies sei eine Studie gewesen. Der 7e7 wird die lange Liste der Flugzeuge fortsetzen, die bereits auf dem Reissbrett gestorben sind. Alex Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Tomy Geschrieben 23. November 2004 Teilen Geschrieben 23. November 2004 , die z.B. auch in Japan sitzen und einen Vertrag über die Lieferung vonn 2.000 Flügeln für die 7e7 haben. Damit wäre dann auch eine mögliche Erklärung für die bisher einzige Bestellung einer großen Airline gefunden. ...übrigens wurde das Projekt in Japan als "von nationalem Interesse" eingestuft. Das bedeutet, dass sehr viel Subventionsgelder fliessen werden. Genau solche Gelder, wie sie Boeing bei Airbus moniert! :005: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
CarstenB Geschrieben 23. November 2004 Teilen Geschrieben 23. November 2004 Der 7e7 wird die lange Liste der Flugzeuge fortsetzen, die bereits auf dem Reissbrett gestorben sind.Nö, glaube ich nicht. Ein weitere Blamage kann Boeing sich nicht leisten. Aber hatten wir diese Diskussion nicht neulich schon mal. Im Übrigen haben viele Fluggesellschaften aus den USA trotz massiver staatlicher Unterstützung Probleme, so dass z.B. angeblich auch US Airways die Lieferungen der bestellten Airbuse strecken möchte und gerüchteweise die NWA Interesse an den Verträgen hat, aber auch von denen noch die 7e7 evaluiert wird - die DC-10 sollen jetzt irgendwann doch auch in den Ruhestand geschickt werden. Interessant ist hier halt das Verhalten des Koorperationsspartners der NWA hier in Europa. Mal sehen, wie die Franzosen die Flotte beim blauen Ableger ausbauen / erneuern werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Flo Geschrieben 23. November 2004 Teilen Geschrieben 23. November 2004 Der 7e7 wird die lange Liste der Flugzeuge fortsetzen, die bereits auf dem Reissbrett gestorben sind. Ja sicher, weil die 7E7 so ein Flop wird und ja eh ******** ist weil sie von Boeing kommt reagiert Airbus mit dem A350 da drauf... :001: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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