kelups Geschrieben 6. Juli 2002 Teilen Geschrieben 6. Juli 2002 Ich fliege virtuell von Oslo nach Bergen. Ich beobachte eine Abweichung der Kursanzeige zwischen Kursanzeiger und Magnetkompass von etwa 20 Grad. Der erstere zeigt 310 Grad, letzterer 290 Grad. Richtig ist 290 Grad. Woher kommt diese Abweichung? (MS FS2002 Pro) Kurt [Dieser Beitrag wurde von kelups am 06. Juli 2002 editiert.] [Dieser Beitrag wurde von kelups am 06. Juli 2002 editiert.] Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Blue Max Geschrieben 7. Juli 2002 Teilen Geschrieben 7. Juli 2002 Hallo, vorweg genau auf deine Frage kann ich dir auch keine Antwort geben, da ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr den FS in Benützung gehabt habe. Doch das klingt so, als währe die Variation der Grund für das Problem. "Variation"= Der Unterschied im Kurs zwischen dem magnetischen und dem true north. In Norwegen können 20° variation hinkommen. Bin mir zwar nicht sicher ob das der wirkliche Grund ist, dennoch hoffe ich, dass es dir hilft. Cheers Blue Max Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
castla Geschrieben 17. Juli 2002 Teilen Geschrieben 17. Juli 2002 Hallo Kurt Leider habe ich Deine Frage erst gerade jetzt gesehen. Habe unter den Thema Navigation im Norden o.ä. ein ganz ähnliches Problem ins Forum getragen. Ich denke dass die Kursabweichung mit dem relativ nahen magnetischen Nordpol zu tun hat. Das macht die Navigation in diesen Breiten schwierig und es würde mich deshalb sehr interessieren, wie sie gemeistert wird. Gruss Tom Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
teedoubleyou Geschrieben 17. Juli 2002 Teilen Geschrieben 17. Juli 2002 Hallo zusammen Die von Max genannte Variation ist jeweils in den Flugkarten an den entsprechenden Orten eingetragen. Siehe Beispiel: Ihr seht auf dem Bild einen Kartenauschnitt von Kanada. Die blau gestrichelte Linie mit dem Vermerk 12°W ist die Variation in dieser Region. Hier handelt es sich um eine Variation von 12° nach Westen. Nun errechnet ihr z.B. den True Track (wahre Kurs) von Ottawa nach Toronto (mit Plotter auf der Karte) das gibt auch eine Richtung von ca. 245° auf der Karte im Bezug auf den geographisch echten Nordpol. Da der magnetische Nordpol immer um den echten Nordpol kreist (ich glaube so alle 900 Jahre einmal), müsst ihr die 12° West Variation zu den 245° addieren und schon habt ihr den Magnetic Track 257°. Ist die Variaton xx° Ost muss sie vom wahren Kurs abgezogen werden. Das ganze geht noch weiter. Wenn ihr den Magnetic Track habt könnt/müsst ihr noch den Wind miteinbeziehen und das gibt dann das Magnetic Heading, also den Kurs, den ihr nach Kompass fliegen müsst, um euer Ziel zu erreichen. Alles klar? Gruss Tom [Dieser Beitrag wurde von teedoubleyou am 17. Juli 2002 editiert.] Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
qowiboy Geschrieben 17. Juli 2002 Teilen Geschrieben 17. Juli 2002 HAllo zusammen es würde mich auch interessieren, wie das genau gehandhabt wird, vorweg denke ich aber als voll-laie (nur Flusimpilot) das entweder das GPS (falls vorhanden) und die nautical charts da schon sehr genaue werte angeben (Angabe in der Karte, welche Gebiete welche Variation aufweisen), ich glaube nämlich dass nicht nur im Norden sondern auch bei starker, dichten Erdkruste (wie in den Walliser Alpen) auch hierzulande magnetische Variationen lokal stark abweichen können Übrigens ist mir im Flusi aufgefallen, dass der virtuelle magnetische Nordpol nie ausfindig gemacht werden kann, wenn man mit dem "Lawinen-such-verfahren" (rechtwinklig aufsuchen) findet man den nie! Also das ganze Gebiet grossräumig umfliegen, denn der Flusi intepretiert ganz komische, sinnlose Werte in dieser Gegend... Saludos Francis Nacheditiert: und ich schreibe, und schreibe, und .... hat doch dankendweise schon jemand die Antwort gegeben... sorry, wegen dem nun sinnlosen geschwätz von mir... ------------------ Francis Baca; flying between Alps (LSMA) and Andes (SPZO) with QOWI air [Dieser Beitrag wurde von qowiboy am 17. Juli 2002 editiert.] Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
kelups Geschrieben 17. Juli 2002 Autor Teilen Geschrieben 17. Juli 2002 Darf ich nochmals auf mein ursprüngliches Problem zurückkommen: Zwei Instrumente, die den Winkel messen zwischen der Flugrichtung und dem magnetischen Nordpol müssten doch den gleichen Wert anzeigen? Uebrigens, aus der Anflugkarte für Trondheim lesen ich "Var 1 Grad W (1990)", das kanns also nicht sein. Kurt Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
teedoubleyou Geschrieben 17. Juli 2002 Teilen Geschrieben 17. Juli 2002 <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von kelups: Uebrigens, aus der Anflugkarte für Trondheim lesen ich "Var 1 Grad W (1990)", das kanns also nicht sein. Kurt Hallo Kurt Die Aussage verstehe ich nicht ganz. <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von kelups: Darf ich nochmals auf mein ursprüngliches Problem zurückkommen: Zwei Instrumente, die den Winkel messen zwischen der Flugrichtung und dem magnetischen Nordpol müssten doch den gleichen Wert anzeigen? Also, der Magnetkompass zeigt die Richtung zum magnetischen Nordpol. Ich kenne die Maschine nicht mit der du geflogen bist. Wenn es sich um einen Gyro handelt (2. Kursanzeiger), muss dieser jeweils immer wieder justiert werden. D.h. man stellt ihn auf den gleichen Kurs ein, wie den Magnetkompass und wenn dieser durch die Variation abweicht, muss der Gyro wieder nachgestellt werden. Gruss Tom [Dieser Beitrag wurde von teedoubleyou am 17. Juli 2002 editiert.] Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
kelups Geschrieben 18. Juli 2002 Autor Teilen Geschrieben 18. Juli 2002 Danke, Tom, vermutlich ist das mein Problem: Kursanzeiger nicht nachgestellt (aber kann das zu so grossen Abweichungen führen in relativ kurzer Zeit?) Das Flugzeug: Cessna 182S, FS2002 Pro. Kurt Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
teedoubleyou Geschrieben 18. Juli 2002 Teilen Geschrieben 18. Juli 2002 Hallo Kurt Je näher du an den Polen herumfliegst, desto schneller kann es gehen. Das zweite ist, das der Gyro auch ohne diese Variation von Zeit zu Zeit nachgestellt werden muss. Je nach Einstellungen im FS könnte es sein, dass er unzuverlässiger lauft. Real wird das Gerät elektrisch oder mit Unterdruck angetrieben und je nachdem ist es sehr unzuverlässig. Ich hatte einmal eine Archer, da musste ich alle 15 Minuten wieder neu einstellen, da ich Abweichungen bis zu 20° hatte und das in der Schweiz, wo wir praktisch keine Variationen haben. Gruss Tom Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
TooLowFlap Geschrieben 25. Juli 2002 Teilen Geschrieben 25. Juli 2002 Zunächst einiges vorweg: Der Magnetkompass zeigt mitnichten in Richtung zum Magnetischen Nordpol. Er zeigt die Resultierende aus Flugzeugstörfeld und der Horizontalkomponente der Totalintensität der Erde an. Und Letztere ist wird stark von verschiedenen Sachen abgelenkt (Metallablagerungen unter der Erde usw.). Auch schwankt die Horizontalkomponente (wird immer kleiner, wenn du dich den Polen näherst) und damit wird die Resultierende immer mehr von dem Störfeld geprägt. Das heißt, dass ein Magnetkompass nur auf den Breiten verwendet werden darf, für die eine Deviationstabelle exsistiert. Das heißt eine Kompassnadel würde sich entlang der Horizontalkomponente des Erdmagnetfeldes ausrichten (was nicht zwingend bedeutet, dass sie Richtung auf den Magnetischen Pol zeigt!!) und wird dann noch zusätzlich vom Flugzeugstörfeld (elektrische Anlagen, Metallrumpf usw.) gestört. Zurück zum FS: Auch hier ist die Aussage falsch, dass der Kompass zum magnetischen Nordpol zeigt. Selbst wenn man das Flugzeugstörfeld außer acht lässt und die Feldlinien des Magnetfeldes als homogen ansieht (was sie bei weitem nicht sind), zeigt die Kompassnadel noch immer in Richtung magnetisch Nord, also auf den MAGNETISCHEN SÜDPOL - ein Himmelweiter Unterschied! Der Kurskreisel unterliegt in der Tat einem guten Drift (wie jedes Kreiselsystem übrigens. Auch moderne IRS System die Laser benutzen haben diese Drift - sogar im selben Maße wie es die mechansichen der INS hatten! Einziger Vorteil besteht in der besseren Wartungsfreundlichkeit!). Diese Drift muss vom Piloten in regelmäßigen Abständen ausgeglichen werden. Zu den Karten. Grundsätzlich ist jede Kartengerade in einer navigatorischen Karte sehr nah am Großkreis, sprich es kann schonmal keine Kursgleiche sein (außer du fliegst entlang der Meridiane/Äquator). Jeder Kurs, den du also einer etwaigen Karte entnommen hast ist also erstmal ein True Course (bezogen auf den geographischen Nordpol) und bei längeren Distanzen auch unzureichend genau! So, bin müde...dieses Thema ist verdammt interessant, und wenn Interesse besteht kann ich das gerne nochmal bei Gelegenheit ausweiten! TLF [Dieser Beitrag wurde von TooLowFlap am 25. Juli 2002 editiert.] Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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