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Flugzwischenfall


Ekim

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Am 11.11.2004 LHR-ZRH, LX 327: kurz nach dem Abheben des Airbus 321 kam die Maschine in einen Luftwirbel einer vorher gestarteten KLM 737. Ich sass auf Sitz 28E und hatte einen guten Blickwinkel zur Tragfläche. Diese "schlug" plötzlich auf beide Seiten (link/rechts) sehr heftig aus, danach stabilisierte sich das Flugzeug wieder. Nebst einigen anderen Passagieren war auch mir nicht mehr ganz wohl in meiner Haut, zumahl ich eine solche Situation vorher noch nie erlebt habe.

 

Nach der Landung in ZRH konnte ich noch den Captain befragen. Er meinte nur, dass das ein nicht unüblicher Zwischenfall gewesen sei (von einem Problem wollte er partout nicht reden ;-)

 

Hat jemand auch schon "Erfahrungen" mit solchen Luftwirbeln gemacht und ist das wirklich "no problem"? Danke für eure Meinungen!

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Servus Ekim,

 

der Luftwirbel einer 737 ist für einen 321 kein Problem (und schon gar kein „Zwischenfall“).

 

Die Wake-Charakteristika der Flugzeuge sind bekannt; und falls ein potentielles Problem („großes“ Flugzeug vor einem „kleinen“) bestehen sollte, dann wird die Staffelung entsprechend angepaßt - sprich: die Abstände werden erhöht.

 

Bin selbst (737) schon öfters in Wakes reingekommen - ohne Probleme!

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...ausser dass es halt für die Passagiere und Flugbegleiter nicht gerade eine angenehme Situation ist.

Wisi, da merkt man doch erst, dass man fliegt! :eek: :005:

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Hi Ekim,

 

Ich habe einen Einflug in einen Wirbel mal im Anflug auf Frankfurt in einer 737 erlebt, die Rollraten und die Querruderwirksamkeit sind schon beeindruckend !

Der Captain hat aber sofort sowas wie ´Das war nur ein Wirbel von einer vorausflegenden Maschine´ gesagt, daher keine große weitere Reaktion in der Kabine.

 

Gruß

Ralf

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Ich habe mal eine Sendung über den Airbus-Absturzt in New York im Oktober 2001 gesehen. Der soll in die Wake einer 747 geraten sein. Allerdings war nicht die Wake das eigentliche Problem, sondern dass der Pilot mit dem vollen Seitenruder-Ausschlag gegengelenkt hat. Auch soll er die Wake 2x gekreuzt haben, und so wurde das Seitenruder dann überlastet und abgerissen. Dürfte schlussendlich also auf einen Pilotenfehler zurückzuführen gewesen sein.

 

Wer weiss hierüber mehr?

 

Gruss

 

Pascal

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Hoi Pascal

 

Dürfte schlussendlich also auf einen Pilotenfehler zurückzuführen gewesen sein.

 

Momentan wird der Schwarze Peter zwischen Airbus und American hin- und hergeschoben, und zwar bezüglich der Frage ob der Pilot gewusst hat (bzw. hätte wissen sollen), dass er das Tail zu stark belastet. American wirft Airbus vor, erst nach dem Absturz auf das Problem aufmerksam gemacht zu haben, zudem könne die Steuerung stärkere Ruderausschläge bewirken, als dies der Pilot beabsichtige. Airbus hingegen wirft American vor, die Crews diesbezüglich falsch geschult und entsprechende Warnungen nicht beachtet zu haben.

 

Der Fehler, der die Separation der Heckflosse verursachte war also wahrscheinlich schon ein Pilotenfehler - die Frage ist nur ob der Pilot nicht einfach nach bestem Wissen und Gewissen so gehandelt hat, wie es ihm beigebracht wurde...

 

Gruess, Flo

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