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Arafat ist gestorben


Cesco - fv154

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Heute Nacht um 03:00LT ist Palästinenserpräsident Arafat im Militärspital in Paris gestorben.

:(

Mein tiefstes Beileid den Angehörigen und dem gesamten Palästinensischen Volk.

RIP

 

MfG Cesco - fv154

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Mein tiefstes Beileid den Angehörigen und dem gesamten Palästinensischen Volk.

 

Welches jetzt schon wieder Israel dafür verantwortlich macht und mit schwerwiegenden Anschlägen droht.In was für einer Welt leben wir eigentlich? :001:

 

Bye Hannes

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Überhaupt keine Zustimmung Ueli.

 

Leider würde meine gesamte Erörterung zu diesem Thema den Rahmen dieses Threads sprengen, und jeder kann über die Figur Arafat denken, was er will. Ich jedenfalls bin der Meinung, das Arafat der Mann war, welcher das lange Zeit in Vergessenheit lebende, bodenlose Volk der Philister/Palästinenser wieder als Thema in der Weltpolotik etabliert hat. Und dies zu Recht!

 

Leider bringen wir heute die Zustände in Israel und in den besetzten Gebieten direkt mit Arafat in Verbindung. Dies stimmt aber genauso wenig, wie Moritz Leuenberger für alles verantwortlich ist, was wir fliegerisch ablassen.

 

Arafat war sicher nicht mit allen Wassern gewaschen. Er war aber in meinen Augen eine wichtige Person für die Politik auf der gesamten Welt.

 

Ich hoffe nun aber, das der Tod Arafats Auslöser für eine Lösung im Nahen Osten sein wird. Leider wird dies aber wohl nicht sein, da die Nachfolger Arafats wohl ebenfalls nicht von ihren berechtigten Ansprüchen ablassen werden.

 

So, ich glaube ich muss hier einen Punkt setzen.

Silvio Gely

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Naja, auch Scharon tut dort nicht nur Gutes. Seine Vergeltungsschläge und diese Mauer tragen ja auch nicht wirklich zur Konfliktbehebung bei. Allerdings habe ich mich nur sehr oberflächlich mit der Nahost-Thematik befasst, also kann ich nicht sehr viel mehr dazu sagen.

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Scharon und Bush

 

In meinen Augen sind die beiden genauso Terroristen, wie es Arafat war. Nur hat sich Arafat gewandelt, Scharon und Bush nicht. Wie lange wirds wohl dauern, bis sich die Amis da wieder einmischen ?

 

Gruss

 

Wilko

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Ich glaube, das Bush mit der Thematik Scharon und Arafat oder sprich Konflikt im Nahen Osten nichts zu tun hat.

 

Bush nimmt genausowenig Einfluss auf diesen Konflikt, wie es unsere Regierung tut. Er vertritt zwar die Meinungen der Regierung um Ariel Scharon, aber ich denke nicht, das Bush im Zusammenhang mit dem Tod Arafats genannt werden muss.

 

Shalom and Salam

Silvio

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Aber Terrorist und Friedensnobelpreisträger geht für mich trotzdem nicht zusammen. Weder für den einen noch für den anderen.

Haben alle beide Blut an den Händen.

Das ist doch auch ein wenig ""Scheinmoral"" der Völkergemeinschaft bzw. der Leute gewesen welche diese Preise verliehen haben.

 

In gewisser Weise ist für mich aber einer glaubhafter wenn er sein Ding von Anfang an geradlinig durchzieht.

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Bush nimmt genausowenig Einfluss auf diesen Konflikt, wie es unsere Regierung tut.

Da bist Du aber auf mehr als nur einem Auge blind. :001:

Aber diese Diskussion ist zu kritisch hier und so beteilige ich mich nicht mehr an diesem heissen Thema.

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Naja, nach dem Bericht im Radio heute ...

 

Irgendwie haben seit ein paar Wochen alle das Bedürfnis, Georges W. Bush in jede Diskussion einzubinden. Kann sein, das das selbst die Radiomacher tun müssen. Ich weiss es nicht. In meinen Augen muss man Bush in Zusammenhang mit dem Tod von Arafat nicht nennen Wilko. :-) Aber peace

 

Silvio

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Da hast du vollkommen recht. Werd das auch so handhaben.

 

Alles in allem bleibt nur zu hoffen, das Arafats Tod die Lage nicht weiter destabilisiert und dass nicht eine neue, unberechenbare Figur dessen Platz übernimmt.

 

Peace!

 

Gruss

 

Wilko

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Aber diese Diskussion ist zu kritisch hier und so beteilige ich mich nicht mehr an diesem heissen Thema.

 

Ueli, bis zum Posting Nummer 2 oder 3 war doch keine kritische Bemerkung da. Sorry :-)

 

Gruss Silvio, der gerne über Israel diskutiert, sofern es sachlich bleibt.

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Ich musste mich mehr oder weniger gezwungener Maßen mit dem Thema auseinander setzen, hatte in der 10.Klasse einen Vortrag über den "Israelisch-Arabischen Konflikt" und eben mal das Handout gesucht.

Also der uns als Arafat bekannte Herr, heißt mit vollem Namen Abd-al Raouf Arafat al-Kudwa al-Husseini.Unter dem Namen wurde er 1929 in Kairo geboren, möglicherweiße deshalb auch die Trauerfeier in Kairo.Er kämpfte 1956 als ägyptischer Offizier gegen Israel und wurde 1969 PLO-Vorsitzender.

Im Grunde gilt er als Symbolfigur im Kampf gegen die Besetzungsmacht Israel.Im Laufe seines Lebens vollzog Araft eine Wechsel vom Guerillakrieger zum Pragmatiker.

Den schon genannten Friedensnobelpreis erhielt Arafat 1994 für die Unterzeichnung des Friedensvertrages zwischen Israel und der PLO(1993), der damalige israelische Präsident Rabi erhielt ebenso diesen Preis.Inwiefern die Unterzeichung jetzt eine Verbesserung der Lage einbrachte benötigt eigentlich keinen weitern Kommentar.

 

Bye Hannes

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arafat hat sich nie wirklich für frieden eingesetzt. :(

das ist (war) das problem!

 

Wobei ich sagen muss, dass Israel aber auch nicht Kompromissbereit war und auf einige Kompromisse nicht eingegangen ist.

 

Wie Ueli schon sagt es ist ein heißes Thema. Man muss eben die Vorgeschichte kennen, seit der Ausrufung des israelischen Staates.

 

Ich hoffe das ohne Arafat jetzt nicht Chaos im nahen Osten ausbricht. Ich denke durch Arafat wurde das mit dem Terrorismus noch ein bissle im Rahmen gehalten. So schlimm wie es klingt, aber Arafat hatte sicherlich noch die meisten Kontakte zu den extremistischen Organisationen.

 

 

Gruss

Flo

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Man muss beide Seiten sehen:

 

Die Araber - Die Juden

 

Erstmal Juden:

Während und nach dem 2.WK sind jüdischen Emigranten, zu einem großen Teil illegal, nach Palästina gekommen, das zu dieser Zeit von den Engländern besetzt war, bzw. "englisches Mandatsgebiet" war. Die Juden (heute: Israelis) kultivierten dort viel Land, organisierten sich und proklamierten 1949 den Staat Israel. Die Israelis wollen natürlich ihr "geheiligtes Land" mit Jerusalem und seinen heiligen Stätten auf jeden Fall haben. Kann ich auch verstehen.

 

 

Araber:

Die Araber fühlen - gerechtfertigt - "bestohlen". Da kommen Massen von Juden und bauen in ihrem Land und proklamieren dort auch noch einen Staat.

Die Araber versuchten, mit militärischen Mitteln ihr Recht zu bekommen, das teilweise unter der Führung vom selbsternannten Mufti von Jerusalem, El Husseini (schaut euch mal den vollen Namen Arafat`s an - muss wohl der gleiche Clan gewesen sein).

 

 

Beide Seiten haben also ihre Berechtigung...

 

Julius

Bitte korrigiert mich, wenn ich hier etwas falsches geschrieben habe.

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Bitte Verübelt's mir nicht, aber für mich ist er am 4.11.2004 gestorben.

 

Nun dieses Thema ist extrem Heikel, besonders, wenn man mehr oder weniger damit zu tun hat...

 

Wie Ueli sagte; Ein Terorrist mit "Friedens"Nobelpreis. Naja, zum Zeitpinkt der Vergabe (Osloabkommen) war es ein weiterer Schritt in die Zukunft für Israel und Palästina...

 

Ich habe einfach Mühe mit diesem Mann, ich meine, er hat Geld von International vereinigungen bekommen, UNICEF, UNO etc. aber der grösste Teil wurde nicht in die Sozialstruktur eingesetzt, sondern leider in Waffen.

 

Wer mir nicht glaubt was mit diesem Geld geschehen ist; seine Frau will das Erbgut ihres Mannes für sich (wäre ja selbstverständlich), aber, dies ist Geld der Internationalen Vereinigungen, die er sich angeeigent hat :(

 

Dies ist sicher Mal die eine Seite...

 

Die andere:

 

Israel:

 

Sahron machts nicht besser, das probelm liegt halt bei beiden Seiten, die einen wollen Frieden (die Linken), und sind für den Rückzug, die andere Seite (die Rechte) ist klar dagegen und will den "Zionissmus" vorantreiben, und keine Kompromisse eingehen.

 

Als gutes Beispiel; die die es noch wissen, Wer hat denn Ytzchak Rabin umgebracht?

Genau

 

Ein Rechtexremer Jude :002: :( :mad: :002: :002: :002:

 

Und Sharon, der ihn damals abermals kritisert hat, hat jetzt das Problem, auch Frieden zu wollen...

 

Tönt ja absourd, aber so ist es dort...

UND ES IST KEINE ENTSCHULDIGUNG FUER DAS VERHALTEN BEIDER SEITEN!!!! :mad: :eek:

 

Was ich hoffe, ist, dass es nun wieder Bergauf geht, auch wenn ich befürchte, dass es noch schlimmer kommen kann :002:

 

Zur Information: Ich bin ganz offen und gebe zu, ich bin dem Land Israel, aufgrund meiner Konfession, sehr Verbunden und stehe auf der linken Seite Israels...

Nur ist es viel Komplexer als viele meinen :002:

 

Das war meine Meinung...

 

Ein nachdenklicher Sandy

 

Zum Hinzufügen:

 

@Hannes: Es war, soweit ich informiert war, Peres, der den Nobelpreis bekam

@Julius: Es gibt einen ziemlichen Unterschied zwischen Araabern und Palestinänser, genauso zwischen Juden und Isrealis!

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@ Sandy-Max: Du hast mit Schimon Peres natürlich recht. Er bekam den Friedensnobelpreis 1994 zusammen mit Jassir Arafat. Allerdings war Peres damals Aussenminister Israels und Jizhak Rabin der amtirende Ministerpräsident, und Rabin war wie Hannes sagte, ebenfalls Preisträger. Es waren alle 3 Preisträger. Dies nur am Rande.

 

In der Hoffnung auf ein baldiges Ende der Krise, und auf das ein zweiter Rabin zum Ministerpräsidenten gewählt wird schliesse ich.

 

Lehitra'ot

Silvio

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Wisst ihr noch wo die letzte Mauer ein Land trennte? :002:

 

Das Thema ist sehr komplex und hat eine seeeeeeeehr lange Vorgeschichte in der so viel passiert ist, dass man nicht mehr alles aufzählen kann, was welche Seite richtig oder falsch gemacht hat.

Über dieses Thema wurden ganze Doktorenarbeiten geschrieben. Und es gibt die eine Seite und die Andere. Ich denke man kann nicht sagen die Palästinänser oder die Israelis sind schuld. Beide tragen viel zum Konflikt bei und relativ wenig ihn zu beenden...

 

In der Hoffnung auf ein baldiges Ende der Krise, und auf das ein zweiter Rabin zum Ministerpräsidenten gewählt wird schliesse ich.

Das wird wohl für lange ein Traum bleiben... :002:

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