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Landung auf Grass... selbstverständlich?


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Jérôme Röthlisberger
Geschrieben

der macht das aber garnicht schlecht finde ich nur frage ich mich warum er s gear nicht raus macht ?

Geschrieben

Und zum wieder starten einfach warten bis es regnet? :005:

 

Gruss

Konrad

Geschrieben

Hallo zusammen

 

Naja, lieber so eine Landung als umgekehrt, also mit Fahrwerk auf Wasser :005:

Aber ob der da jemals wieder davongekommen ist?!? Wage es zu bezweifeln...

 

Gruss Chregu, der sich seit langem wieder mal hier umgeschauen hat

Geschrieben
... ob der da jemals wieder davongekommen ist?!?
Mit den Floats alleine wohl kaum.

 

Diese Landung ist sicher kein Vesehen, sondern natürlich Absicht. Im Herbst bevor die Seen zufrieren, werden so manchmal die Wasserflugzeuge auf einen Flugplaptz geholt und dann auf Rad oder Skis umgerüstet. Oft frieren die Seen zu lange bevor der erste Schnee fällt, dann muss halt das Gras herhalten. Am besten ginge die Prozedur natürlich auf Schnee.

 

Im Frühjahr ist für den umgekehrten Weg (Umstellung von Rad auf Floats) auch wieder etwas Improvisation gefragt. Oftmals werden dafür kleinere "Wägeli" mit je 4 Rädern (weiss nicht obs dafür einen Fachausdruck gibt) beidseits unter die Floats gelegt. Dann wird das Flugzeug (am besten auf Hartbelag) auf diesen Untersätzen beschleunigt und in die Luft gebracht. Die Wägeli bleiben dann am Boden zurück. Vorsicht beim Filmen! denn sie fliegen unkontrolliert zu allen Seiten weg, wenns hat am liebsten in eine Pistenbefeuerung. :)

 

Hans

Jérôme Röthlisberger
Geschrieben

Wass wo der hat garkein gear drinn? der kan das mal nicht eben per knopf druck raus lassen ? der muss immer im wasser landen auser er wil sich für den winter umrüsten ? :confused:

 

erstaunlich das hab ich nicht gewusst :002: na jetzt weiss ichs hihih :D

Geschrieben

Hallo

 

zum Glück ist es nicht so ausgegangen:

 

http://www.airliners.net/open.file/251044/M/

 

Der ist zwar nicht auf Gras gelandet, sondern auf einem "river bank".

 

 

Übrigens in einem Fliegermagazin war mal einen Bericht über jemand, der die ganze Zeit mit Floats auf Schnee gelandet und gestartet ist. Es war ein UL.

 

Gruss

Stefan

Geschrieben
Mit den Floats alleine wohl kaum.

Hans

Übrigens in einem Fliegermagazin war mal einen Bericht über jemand, der die ganze Zeit mit Floats auf Schnee gelandet und gestartet ist.

Mit den gleichen Floats (mit UL's) ist auch ein Start vom Gras problemlos möglich, evt. mit einer Hilfsperson die ein "bitzli" anschiebt.

EDIT: Stefan, der "jemand" ist kein Einzelfall, von denen gibts noch mehr hier :D

Gruss

Geschrieben

Das ist schon erstaunlich was die Wasserflieger da so alles machen können.

Eine saubere Landung. Ist schon ein erstaunliches Flugzeug die Supercub und in meinen Augen "DAS" Buschflugzeug neben der Beaver überhaupt.

 

Vor allem erstaunt mich auch, daß, wenn man sieht wie viele Leute in Kanada und Amerika solch einen Flieger betreiben es auch ein Flieger sein muß, welchen man sich sicher mit Fleiß Mühe und Zielstrebigkeit als normal- bis gutsituierter Bürger

zumindest in Kanada und Amerika auch beschaffen und leisten kann (könnte).

Sagen wir mal so, für einen jungen Menschen welcher im Beruf etabliert ist bzw. für junge Leute ein sicher mit Entbehrungen aber mit Zielstrebigkeit erfüllbarer Traum.

 

Nun freilich in Europa sieht das anders aus, da bedeutet so ein vielseitiger Flieger Freiheit und Ungebundenheit. Und die ist teuer. So sehe ich das. Und wenn es die Restriktionen sind welche das alles so verteuern...ok vielleicht auch vor"selektionieren".

 

Das geht doch aber sicherlich nur mit Floats welche eine gerade ebene Unterseite besitzen (ähnlich einem Ski)....oder? Auf vielen Bildern habe ich gesehen, daß die Floats aber auch einen stumpfwinkligen Kiel haben, ähnlich einem Boots- oder Schiffsrumpf. Ist sicherlich hydrodynamisch günstiger wegen Kursstabilität und so.

 

Auch hat mich verwundert, daß auf dem Video die Cub nach dem "ausrutschen" nicht nach hinten gekippt, Nun gut das Triebwerk ist noch gelaufen und hat das Höhenleitwerk angeblasen, aber die Cub stand da, fast wie in Fluglage.

Lustig fand ich, wie der Pilot noch mit den Rudern wackelte und noch ein wenig weiterrutschen wollte.

 

@Hans:

Kannst Du noch ein wenig über das fliegen (Start- und Landung) mit einem Wasserflugzeug erzählen? Beim Start so habe ich gelesen klebt ein Flugboot förmlich am Wasser und man muß erst auf die sog. Stufe, was immer das auch ist?

Ist das bei den Floats auch so?

 

Ich bin bisher mit einer Lake Buccaneer (Flugboot) und einer Cessna Caravan (on floats) mitgeflogen. War beide Male (besonders bei der Buccaneer) ein eindrucksvolles Erlebnis.

 

Schönes Wochenende noch

Geschrieben

Robert alle Deine Aussagen treffen zu.

 

1. Eine Bemerkung dazu, wer und ob man sich eine Cub leisten kann:

Grundsätzlich ist es so, dass der Weltmarkt auch in dieser Sparte spielt und die Flieger in den USA oder Canada ebenso teuer in der Anschaffung sind wie hier. Sicher ist der Unterhalt und insbesondere das Benzin vor allem in den USA günstiger. Viel teurer aber als bei uns sind die Versicherungen insbesondere die Haftpflichtversicherungen für einen kommerziellen Betrieb.

 

Man muss mit Erstaunen feststellen, dass bezogen auf die Bevölkerung die Super Cub Dichte weltweit nur noch in Alaska über jener in der Schweiz liegt. In einem Land wo etwa ein Drittel der Erwachsenen einen Pilotenschein hat, darf man annehmen, dass auch in vielen Familien ein Kleinflugzeug dazu gehört, das dann in etwa den Status eines Zweit- oder Drittautos bei uns hat. Oft werden sie ja auch in grösseren Familien oder unter Freunden geteilt. Ich behaupte mal, wäre das Land hierzulande so weit und gross wie in Alaska, und der Drang der breiten Bevölkerung so gross in die freie Natur zu kommen, es gäbe bei uns genauso viele Flugzeuge pro Kopf.

 

2. Bermerkung:

Der Start auf Floats ist analog jenem mit einem Flugboot. Man muss die Floats zuerst aus der Verdrängung zum Gleiten bringen. Erst wenn im Gleiten der Formwiderstand wegfällt, kann das Flugzeug soweit beschleunigt werden, dass es dann auch abhebt. Es trifft zu, dass der Widerstand sowohl um auf die Steps zu kommen, als auch um die Abhebegeschwindigkeit zu erreichen, bei flachen Wasser am grössten ist. Leichte Wellchen sind dafür am besten geeignet. Notfalls muss man sie selber erzeugen, indem man auf den Steps einen Kreis fährt und die dann zurückbleibenden Wellen nutzt und auf ihnen abhebt.

 

Einsatz von kurzfristig Fullflaps und Rotieren zuerst nur eines Schwimmers und Schaukeln um die Querachse sind so ein paar weitere Tricks, die helfen können, den Flieger in die Luft zu bringen. Wie beim Gletscherfliegen auch, heisst beim Wasserfliegen "Fliegen ist nicht Landen können", sondern "Fliegen ist wieder Starten können". Länge des Sees, seine Höhe über Meer, der Wald am Ufer, Beladung des Flugzeuges und Dichtehöhe sind zu berücksichtigen und zwar bevor man irgenwo reinplumst.

 

Hans

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Abschliessend hier ein Video wie man ein Flugzeug auf Floats auf Hartbelag wieder in die Luft bringen kann. Hier fährt ein Auto und zieht den Flieger, der auf einem Anhänger steht.

http://www.seaplanerating.com/video/MLS%20Cub%20Launch%20High%20Speed.wmv

 

Vorteil gegnüber der Methode mit den Wägelchen. Nichts fliegt nach dem Take off unkontrolliert in die Umgebung. Nachteil: Kollisonsgefahr mit dem Schleppfahrzeug.

 

Hans

Geschrieben

Hallo Hans

 

ein cooles Video, danke

 

Schleppfahrzeug.

 

Ich nehme an, das wird benötigt, damit man das "Gefährt" überhaupt steuern kann. Der Wagen ist ja mit dem Flieger nicht verbunden, damit gibts auch keine Differentialbremsen oder lenkbare Räder, richtig?

 

Gruss

Stefan

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