retoisler Geschrieben 26. Oktober 2004 Teilen Geschrieben 26. Oktober 2004 Hoi mitenand über diese Konstellation hat mir die Such-Funktion hier nichts ausgespuckt...: Offenbar ist in der Sonntagszeitung vom 24.10.2004 ein Artikel über neue Partnerschaften der SWISS veröffentlicht worden. So wurde einerseits die Auslagerung von diversen Strecken erwähnt (z.B. Ukraine Intl, Styrian, Macedonian Airlines oder Denim) und auch die Geschichte mit den Cirrus-Dash-8-Problemen bei Wärme in Lugano wieder ausgegraben. Für mich eher neu war aber, dass SWISS mit der LH-Tochter Germanwings zur Lösung der Europa-Probleme diskutieren soll.... Ist da was dran? Handelt es sich um eine Ente oder könnte man dies auch als Druck auf die Gewerkschaften verstehen... ("entweder.... oder wir lagern aus!")?? Dazu würde auch passen, dass die SWISS-Regionalflotte z.T. zulasten der ausländischen Airlines im Hangar stehen bleiben soll und die Crews Ferien beziehen müssen... Grüsse, Reto Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Johannes H. Geschrieben 27. Oktober 2004 Teilen Geschrieben 27. Oktober 2004 Hallo Reto, zur Hauptsache kann ich nichts beitragen, außer zu sagen, dass die Swiss auch gleich mit LH kooperieren kann, wenn sie schon mit 4U anfängt. Doch was mein Interesse weckt, sind die Dash-Probleme! Hat die nur Cirrus oder auch Baboo? Was sind das für Probleme? Gruß Johannes Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Flo Geschrieben 27. Oktober 2004 Teilen Geschrieben 27. Oktober 2004 Was sind das für Probleme? Aus der Sonntagszeitung vom letzten Sonntag: Die Flüge nach Lugano, eine der ersten Strecken der Crossair, sind an die deutsche Cirrus Airlines ausgelagert. Die Deutschen fliegen mit einem Dash 8- 300, der für den steilen Anflug in Lugano zertifiziert ist. Das war vor Jahresfrist von Vorteil, weil die bisher eingesetzten Saab 2000 der Swiss nachzertifiziert werden mussten. Inzwischen ist das geschehen, und von Lugano aus operiert die Denim Air, ebenfalls ein Partner der Swiss, mit Saab 2000. Allerdings mit einigen Einschränkungen bei schlechter Sicht. ?Der Vertrag mit Cirrus hat operationelle Gründe, da die Auflagen für Lugano so sind, dass die Swiss mit eigenen Flugzeugen keinen zuverlässigen Dienst bieten kann? , sagt Swiss-Medienchefin Priska Spörri. Weiter: ?Die 50-plätzige Dash 8-300 ist für den steilen Anflug auf Lugano Agno zertifiziert und kann einen Instrumentenlandeanflug durchführen. Damit ist eine bessere Zuverlässigkeit bei Nebel oder schlechtem Wetter gewährleistet.? Dafür hat das Flugzeug einen entscheidenden Nachteil: Es es ist zu schwach motorisiert. Wenns in der Sonnenstube deutlich über 20 Grad geht, dann muss fast die Hälfte der Passagiere ausgeladen werden, weil der Motor zu schwach ist. Denim Air operiert dagegen problemlos. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast RJ100 Geschrieben 27. Oktober 2004 Teilen Geschrieben 27. Oktober 2004 Ich habe den Beitrag der SonntagsZeitung ziemlich daneben gefunden. Praktisch jede airline bietet codeshare-Flüge an. Swiss nicht mehr und nicht weniger als andere. Für Lufthansa fliegen ja schliesslich auch Air Dolomiti, Contact Air, Cimber Air, Cirrus etc. Besonders übel die versteckten Hinweise im Text, Macedonian und Ukrainian Air seien nicht besonders beliebt bei den Kunden- sprich: seien unsicher. Der sich Journalist nennende Herr sollte beachten, dass die Swiss resp. Swiss-Vorgängergesellschaften in den letzten Jahren immerhin 3 Abstürze hatten- im Gegensatz zu den angeschwärzten Fluglinien (und nein, ich habe NICHT gesagt, Swiss sei unsicher!!). Gruss, Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
saabdriver Geschrieben 27. Oktober 2004 Teilen Geschrieben 27. Oktober 2004 Hallo zusammen! Der Sonntagszeitungartikel ist ja wieder mal ein Paradebeispiel von einem schlecht recherchiertem Beitrag :001: ! 1. Aus LUG operiert nicht Denim Air, sondern Darwin. Darwin ist auch nicht (noch nicht?) Partner von Swiss. 2. Die Saab 2000 wurden auch nicht nachzertifiziert, sondern es wird ein neues Approachverfahren benutzt bei dem auch die Saab wieder eingesetzt werden kann. Das ganze klingt sehr nach Rutishauser oder wie er heisst, kenne vom Artikel nur das, was Flo zitiert hat. ä schöne oobe Stephan Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Johannes H. Geschrieben 27. Oktober 2004 Teilen Geschrieben 27. Oktober 2004 Vielen Dank, Flo. Da hat der Journalist Darwin und Denim aber schwer durcheinander gemischt. Ich frage mich, weshalb Baboo mit Dash 8 fliegt, wenn die immer nur halb voll starten kann! Da hat Darwin dann ja wohl den großen Vorteil. Es dürfte mehr Tage im Jahr geben, an denen die Dash 8 kaum starten kann, als solche, an denen die Saab nicht landen kann! Johannes Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lomo Geschrieben 27. Oktober 2004 Teilen Geschrieben 27. Oktober 2004 Ist doch recht einfach erklärt. Die Europaflotte der Swiss ist zu teuer. Nun versucht man billiger zu fliegen. Germanwings hat billigere Löhne/Kosten und fliegt daher billiger. LH macht das gleiche, siehe Lufthansa Cityline oder Air Dolomiti. LX würde das liebend gerne auch machen, hat aber denke ich mom kein Geld eine neue Tochter zu gründen bzw. zu positionieren. MFG Max :) So einfach ist es schon nicht. Die im Bericht angesprochene Regionalflotte der Swiss bedient nicht so passagierkräftige Strecken, um damit Anschlüsse an die Langstrecke zu generieren. Verwendet werden Flugzeuge zwischen ca. 50 - 90 Sitzen. Germanwings dagegen operiert nur auf verkehrsdichten Strecken, mit grösseren Fliegern (A319/320), die ca. 100 - 150 Sitze haben. Germanwings hat ihr Streckennetz auch nicht auf die Langstrecke abgestimmt, übernimmt sie doch keine Zubringerfunktion für LH Langstrecke. Der einzige Flug in einen LH-Hub ist Köln-München. Es handelt sich also um völlig verschiedene Geschäftsmodelle. Eine Kooperation der Swiss mit Germanwings würde nur Sinn machen, wenn damit Nicht-Zubringer-Verkehr ersetzt wird. Swiss hat aber kaum mehr Flüge an ihrem Hub Zürich vorbei, und schon gar keine mehr auf Strecken, die einen Airbus füllen würden. Bevor die Swiss mit Germanwings kooperiert, wird sie der LH gehören. Aber das ist ein anderes Thema. Gruss Lorenz Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Flo Geschrieben 27. Oktober 2004 Teilen Geschrieben 27. Oktober 2004 Der Vollständigkeit halber: Beim SZ-Journalisten handelt es sich um Arthur Rutishauser. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Mister Volare Geschrieben 27. Oktober 2004 Teilen Geschrieben 27. Oktober 2004 Ich habe den Beitrag der SonntagsZeitung ziemlich daneben gefunden. Praktisch jede airline bietet codeshare-Flüge an. Swiss nicht mehr und nicht weniger als andere. Für Lufthansa fliegen ja schliesslich auch Air Dolomiti, Contact Air, Cimber Air, Cirrus etc. Besonders übel die versteckten Hinweise im Text, Macedonian und Ukrainian Air seien nicht besonders beliebt bei den Kunden- sprich: seien unsicher. Der sich Journalist nennende Herr sollte beachten, dass die Swiss resp. Swiss-Vorgängergesellschaften in den letzten Jahren immerhin 3 Abstürze hatten- im Gegensatz zu den angeschwärzten Fluglinien (und nein, ich habe NICHT gesagt, Swiss sei unsicher!!). Gruss, Thomas Hast mit dem Vergleich eigentlich recht, allerdings ist in meinen Augen einer von diesen Crashe's nicht die Airline Schuld gewesen (Pilot, Wartung usw...) Devis Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast RJ100 Geschrieben 27. Oktober 2004 Teilen Geschrieben 27. Oktober 2004 Hallo Devis Das habe ich ja auch nicht behauptet. ;) Ich fabe mich einfach aufgeregt, dass sich ein Schweizer Journalist so herablassend über andere Gesellschaften äussert, obwohl diese sicher sind. Gruss, Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Mister Volare Geschrieben 27. Oktober 2004 Teilen Geschrieben 27. Oktober 2004 Das ist wieder einemal Typisch von solchen Journalisten, ab und zu, würde ich gerne so ein Promi sein, der denen mal eins draufhaut. Wobei es sich dann meistens um Fotografen handelt... In der Schweiz (und in anderen Länder sicher auch) hat man ab und zu das Gefühl, man sei ''die Besten''. Doch die Geschichte hat es gezeigt, besser zuerst im eigenen Haus aufräumen, bevor man über die Unordnung des Nachbars lästert... Beispiel: Swissair Grounding Wäre das in Frankreich, Italien oder Spanien passiert, dann hätte man 100% gesagt ''Typisch'' von denen. Ich hoffe, dass ich durch diese Zeilen niemanden auf die Füsse gestanden bin. Devis Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
bluejet Geschrieben 27. Oktober 2004 Teilen Geschrieben 27. Oktober 2004 Ist doch eigentlich relativ klar, was da abläuft... Der Regionalteil der SWISS ist zu teuer, jedenfalls nach der Rechnung von gewissen Herren, welche ein Büro im OPS im 2. und 5. Stock besitzen. Man kan es ja rechnen wie man es will, pro Meile, oder was auch immer. Kurz gesagt, die Regionalflotte muss verschwinden, oder abgeschafft oder augeflottet, oder was auch immer werden. Nicht unbeding weil sie zu teuer ist, sondern weil man sie einfach nicht mehr will. Und der GAV der crossairpioten läuft in genau einem Jahr ab. Und jetzt ein ganz kleiner und kurzer Denkprozess... Ziel der SWISS: Bis der GAV abläuft, muss der grösste Teil der Regional Flotte (exkl. Airbusse) durch Fremdairlines abgesichert (abgedeckt) werden. So sind dann die GAV Verhandlungen relativ einfach. Take it, oder Verschwindibus... Da nützt auch streiken nicht mehr viel!! Denn Denim, Darwin, Cirrus, Aeroflot, Germania, helvetia Express und wie sie alle heissen, springen dann schon in die Lücke. Interessant ist, dass es scheint, als habe der Verband SWISSPILOTS das ganze noch immer nicht begriffen. Anstatt den gültigen GAV durchzusetzten (Thema Fremdleistungen im Zusammenhang mit Abbau etc.), werden superschlaue Abmachungen von wegen Teilzeitaufstockung und Airbusfliegen getroffen. Auch ist es wirklich von zentraler Bedeutung, dass der Freizeitindex-Faktor 3 anstatt 2.5 hat... Hoffentlich ist der Weitblick im Cockpit dieser Herren ein bisschen weiter! Aber habe ja gehört, dass sich der Vorstand des Verbandes nicht mehr am Marktgeschehen orientiert, sondern sich aus den Medien informiert. Da hilft auch nichts wenn der Himmel und noch andere Sachen blau sind :001: Grüsse THOMY Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lomo Geschrieben 27. Oktober 2004 Teilen Geschrieben 27. Oktober 2004 Also, das sehe ich jetzt ganz anders. Es ist allg. bekannt dass 4U mit ZRH als neuem Hub liebäugelt. Gerade für Swiss könnte sich hier die Möglichkeit bieten die Kosten zu senken. Ausserdem unterscheidet sich das Angebot der LX und der 4U zumindest in der ECO überhaupt nichtmehr. MFG Max Das ZRH schon im Gespräch war als Basis für Germanwings stimmt. Allerdings eher als Konkurrent zu Swiss und nicht als Partner. LoCos würden den grössten Teil ihrer Preisvorteile verlieren, wenn sie anfangen, ihre Flugpläne an die Langstrecke anzupassen. Sie verdienen darum Geld, weil sie im Ping Pong Verkehr mit kurzen Bodenzeiten eng bestuhlte Flugzeuge füllen, mittels dem billigen Vertriebskanal Internet. Es gibt kein Baggage durchchecken, Anschlüsse werden nicht abgewartet, es gibt keine Business Class, am Boden gibts keine Lounges, Tickets sind unflexibler, kein Meilensammeln, etc. LH hätte schon lange versucht, die Zubringerflüge für ihre Langstrecke zu Germanwings zu verlagern, wenn es nur um Personalkosten ginge. LoCos sind aber wegen vielen anderen Dingen als Personalkosten so billig, Dinge, die für eine Netzwerkairline entscheidend sind. Eine andere Geschichte ist natürlich der dezentrale Verkehr der LH, also Flüge, die nicht über die Hubs gehen. Da findet Auslagerung statt. Solche Strecken hat aber die Swiss meines Wissens nicht in der Grösse, dass sich ein Airbus rechtfertigen würde. Helvetic ist übrigens auch eine Airline, die dieses Einfach-Geschäftsmodell betreibt, aber mit untypischer Flugzeuggrösse. Beste Grüsse Lorenz Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lomo Geschrieben 27. Oktober 2004 Teilen Geschrieben 27. Oktober 2004 Ziel der SWISS: Bis der GAV abläuft, muss der grösste Teil der Regional Flotte (exkl. Airbusse) durch Fremdairlines abgesichert (abgedeckt) werden. Ob das so einfach geht? Ich würde nicht so schwarz malen. Stattdessen denke ich, versucht die Swiss wie sie nur kann, Kosten zu sparen. Falls LH aber die Swiss kauft, wird sich der Swiss- Regionalteil der Konkurrenz der anderen Regionalflotten der LH stellen müssen. Dann gibt es dann keine philosophischen Diskussionen mehr, ob Swiss Regio zu teuer ist, sondern Strecken werden ausgeschrieben, und der billigste Anbieter bekommt sie. Das hat schon CityLine zu spüren bekommen. Im liberalisierten Europäischen Luftverkehrsmarkt spielt eben der Sitz der Gesellschaft keine Rolle mehr. Etwas anderes ist es auf der Langstrecke. Gute Nacht! :006: Lorenz Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thomas Geschrieben 27. Oktober 2004 Teilen Geschrieben 27. Oktober 2004 Lorenz, Falls LH aber die Swiss kauft, wird sich der Swiss- Regionalteil der Konkurrenz der anderen Regionalflotten der LH stellen müssen. {...}Im liberalisierten Europäischen Luftverkehrsmarkt spielt eben der Sitz der Gesellschaft keine Rolle mehr. Etwas anderes ist es auf der Langstrecke. ...und genau deshalb wird die LH die LX - selbst wenn sie es wollte - nicht so einfach kaufen können. Ansonsten müssten erst einmal die Verkehrsdiplomaten der Schweiz die bilateralen Abkommen mit den meisten (nicht EU-) LX-Zielländern abändern.... Gruss, Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
blipper Geschrieben 28. Oktober 2004 Teilen Geschrieben 28. Oktober 2004 wann hören wir endlich auf, den Rutishauser ernstzunehmen? Wenn Swiss Codeshares anbietet, ist das Betrug am Kunde, wenn nicht, würde er kritisieren, dass Swiss ihre Flüge billiger durch Drittanbieter machen lassen könnte und so Geld sparen. Was Swiss auch macht, AR weiss es sowieso immer besser. Und vor allem macht Swiss alles falsch. Dass LH LX übernimmt, halte ich nicht für ausgeschlossen. Ihre Kriegskasse ist voll, und für die A380 brauchen sie das Geld nach eigenen Angaben nicht. Gruss Alex Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast RJ100 Geschrieben 28. Oktober 2004 Teilen Geschrieben 28. Oktober 2004 Die Regionalflotte kann man aber gar nicht so einfach "dicht" machen. Denn würde man das tun, gäbe es auch keine Umsteiger in ZRH mehr und die Langstrecken wären nicht mehr ausgelastet. Was ich weiss ist dass man die Saab-Flotte in Basel auslagern möchte. Bis jetzt haben sich die Gewerkschaften dagegen gewehrt. Aber diese haben vor kurzer Zeit auch gesagt sie würden nicht alle Sparmassnahmen blockieren. Gruss, Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lomo Geschrieben 28. Oktober 2004 Teilen Geschrieben 28. Oktober 2004 ...und genau deshalb wird die LH die LX - selbst wenn sie es wollte - nicht so einfach kaufen können. Ansonsten müssten erst einmal die Verkehrsdiplomaten der Schweiz die bilateralen Abkommen mit den meisten (nicht EU-) LX-Zielländern abändern... Es gibt Wege, diesen Regelungen zu genügen. Siehe z.B. die Übernahme von KLM durch Air France. @blipper: Wo hast du gelesen, dass die Kapitalerhöhung doch nicht für den Big Bus ist? Gruss Lorenz Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
blipper Geschrieben 28. Oktober 2004 Teilen Geschrieben 28. Oktober 2004 Es gibt Wege, diesen Regelungen zu genügen. Siehe z.B. die Übernahme von KLM durch Air France. @blipper: Wo hast du gelesen, dass die Kapitalerhöhung doch nicht für den Big Bus ist? Gruss Lorenz @RJ100: wenn die Wirtschaft anzieht und mehr Direktflieger (Feriengäste, Geschäftsleute) die Langstrecke brauchen, dann müssen weniger Umsteiger die Langstrecke füllen. Das erklärt dass 1) die Auslastung der Langstrecke steigt 2) die Auslastung der Regionalflotte sinkt und 3) der Yeald auf der Langstrecke zunimmt. Franz (der ja im Gegensatz zu Dosé nicht kurzstrecken-vorbelastet ist) wird schon was überlegt haben, bevor er öffentlich sagt, die Kurzstrecke sei das Sorgenkind. Ich glaube nicht, dass dies ausschliesslich geschah, um Swiss Pilots unter Druck zu setzen. @Lomo: hier. Eine Flugzeugbeschaffung von ein paar Milliarden schafft eine Lufthansa auch ohne Kapitalerhöhung. Gruss, Alex Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast RJ100 Geschrieben 28. Oktober 2004 Teilen Geschrieben 28. Oktober 2004 Alex, das stimmt. Wenn die Wirtschaft anzieht gibt es mehr Direktpassagiere auf der Langstrecke und damit einen höheren yield. Aber Zürich ist und bleibt ein hub, das ohne Umsteiger nicht funktioniert (z.T. 70-80% Umsteiger auf gewissen Flügen). Und dies sind ebenfalls die Worte von CEO Franz! Also kurz gesagt: Swiss wird niemals die Kurzstrecke von/nach Zürich dichtmachen. Wie schon gesagt, in Basel und allenfalls Genf sieht es anders aus. Crossair Europe will ja die Saab-Flotte übernehmen und das Swiss-Management will das auch. Und ich denke, dass Franz die Gewerkschaften überzeugen kann. Gruss, Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
search Geschrieben 28. Oktober 2004 Teilen Geschrieben 28. Oktober 2004 Hallo, vielleicht ist das nicht allen Forumteilnehmern klar, aber eine LX ohne Regionalanschlüsse ist nicht möglich. Die Schweiz (und für ZRH die Catchment Area Zürich) gibt einfach nie und nimmer einen genügendgrossen Lokalmarkt her. Dafür ist dieses Land/Region einfach zu klein. Eine LX kann ihre Langstrecken auch bei besserer Wirtschaft nicht genügend mit Lokalpax füllen, das konnte auch eine Swissair nicht. Dazu sind nunmal einfach die Transferpaxe nötig und die kommen von Destinationen aus Europa welche über keine internationalen Verbindungen verfügen. LCC schaden der LX daher auch für Paxe welche Point-to-point Verkehr nutzen, also Lokalpax und nicht Transerpax. Wenn eine Strecke jedoch nur ca. 40% Transferpax hergibt hat eine LX logischerweise keine Chance gegen einen LCC. Vergleiche mit LH werden in diesem Forum für mance Themen einfach zu oft gebraucht: Man kann LX nicht mit LH vergleichen und ZRH nicht mit FRA. Aber ein spannendes Thema ist es auf jeden Fall. gruess, eldo Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thomas Geschrieben 28. Oktober 2004 Teilen Geschrieben 28. Oktober 2004 Es gibt Wege, diesen Regelungen zu genügen. Siehe z.B. die Übernahme von KLM durch Air France. Ja, nachdem man die Lehren aus der gescheiterten Übernahme der KLM durch die BA gezogen hatte.... Allerdings wurde KLM formell auch nicht von AF "übernommen", sondern es fand ein Merger unter einer gemeinsamen Holding statt, die an dem niederländischen Teil allerdings nur eine Minderheit der Stimmrechte besitzt. Dadurch ist die "effektive Kontrolle" durch niederländische Eigner gewährleistet. Die NL Politik wird aber mit Sicherheit ihren ausländischen Partnern das Paket irgendwie schmackhaft gemacht haben... Warum sollte die LH Interesse daran haben, in einem Gemeinschaftsunternehmen mit der Swiss aufzugehen? Gruss, Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lomo Geschrieben 28. Oktober 2004 Teilen Geschrieben 28. Oktober 2004 Warum sollte die LH Interesse daran haben, in einem Gemeinschaftsunternehmen mit der Swiss aufzugehen? Weil dadurch in Mitteleuropa eine sehr starke Gesellschaft entstehen würde, die ideal aufgestellt wäre, sowohl den aufstrebenden Europäischen Osten zusammen mit AUA zu erschliessen, als auch der schwächelnden Alitalia weiteren Verkehr abzugraben. Gemeinschaftsunternehmen ist doch nur eine Hülse, entscheidend ist die Kontrolle. Schon bei der vor einem Jahr abgelehnten Übernahme der Swiss durch die LH wäre die Schweiz grösster Einzelaktionär der LH geworden. Scheint mir ein ähnliches Konstrukt gewesen zu sein wie nun die AF-KLM. Man sollte auch zur Kenntnis nehmen, dass das LH Management schon lange nicht mehr in nationalen deutschen Kategorien, sondern in den Kategorien eines globalen Konzernes denkt (ein gutes Beispiel ist die Pilotenrekrutierung, wo LH inzwischen junge Leute aus ganz Europa nimmt, wenn sie die Fähigkeiten mitbringen). Je mehr die nationalistischen Sperrklauseln in der Fliegerei fallen werden, desto mehr wird sich das auch gegen aussen akzentuieren. Schon heute hält LH in vielen Bereichen Beteiligungen in der ganzen Welt. In der Schweiz sollte man endlich die Realitäten zur Kenntnis nehmen, dass die Swiss nie mehr besonders rentabel sein wird als unabhängiger Carrier (zumindest nicht mit dem Anspruch, eine Netzwerk-Airline zu sein). Deshalb sollte man einmal weiter denken und schauen, auf welche Art und Weise man die besten Anbindungen der Schweiz an die Welt und den grössten Einfluss auf diese Anbindungen gewinnen kann. Aber ich schweife schon wieder ab. :) Gruss Lorenz Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thomas Geschrieben 28. Oktober 2004 Teilen Geschrieben 28. Oktober 2004 Weil dadurch in Mitteleuropa eine sehr starke Gesellschaft entstehen würde, die ideal aufgestellt wäre, sowohl den aufstrebenden Europäischen Osten zusammen mit AUA zu erschliessen, als auch der schwächelnden Alitalia weiteren Verkehr abzugraben. Mit der immer näher rückenden EU-weiten Eigentumsklausel in den Transatlantischen Verkehrsabkommen sowie den darauf folgenden weiteren Liberalisierungsschritten in anderen bi- oder multilateralen Luftverkehrsabkommen wird die LH gar keine LX mehr brauchen, um sich selbst international aufzustellen. Ist nur eine Frage der Zeit.... Gruss, Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lomo Geschrieben 28. Oktober 2004 Teilen Geschrieben 28. Oktober 2004 Mit der immer näher rückenden EU-weiten Eigentumsklausel in den Transatlantischen Verkehrsabkommen sowie den darauf folgenden weiteren Liberalisierungsschritten in anderen bi- oder multilateralen Luftverkehrsabkommen wird die LH gar keine LX mehr brauchen, um sich selbst international aufzustellen. Ist nur eine Frage der Zeit.... Hm... Ist auf den ersten Blick nicht ganz von der Hand zu weisen. Würde mir ganz persönlich sogar mehr bringen. ;) Trotzdem glaube ich nicht daran. Erstens muss diese Liberalisierung zuerst kommen. Zweitens stellt sich die Frage, womit man mehr Geld verdient als LH Kozern: indem man die Swiss sterben lässt und dann mit Kranichen in ZRH einfährt, oder indem man die lokal verankerte Marke bestehen lässt, aber voll kontrolliert. Ich denke, wenn man wirklich sinnvoll die Kontrolle übernehmen kann, ist das zweite Szenario den Kunden besser zu verkaufen. Oder meinst du nicht, dass ein Schweizer immernoch lieber von Schweizer F/A's umsorgt wird, während dem es ihm ziemlich egal ist, wer die Firma führt? In der Konsumgüterbranche sind solche Brandings übrigens gang und gäbe. Eine weitere Sache ist, dass es wohl nicht so einfach sein dürfte, über Nacht ein Drehkreuz zu übernehmen. Man würde bei so einem Prozess sicher auch viele Passagiere an umliegende Carrier verlieren, die bei der verkauften Lokalmarke bleiben würden. Gruss Lorenz Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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