Adi Geschrieben 20. Oktober 2004 Geschrieben 20. Oktober 2004 Hi Forumsgemeinde Bei fliegern ist es so, dass man sie regelmässig drainen muss. D.h., dass der Pilot (bei Kleinfliegern) vor Abflug den Tank auf Kondenswasser überprüfen muss (bei Airlinern macht's ja die Maintainance). Dies geschieht an der tiefsten Stelle des Tankes, da Wasser ja schwerer ist als Benzin/Kerosin und somit sich an der tiefsten Stelle sammelt. Das Wasser, welches sich vom langen Herumstehen im offenen Wetter gesammelt hat, ist beim Drain-Vorgang im durchsichtigen Behälterchen gut vom restlichen Benzin zu unterscheiden. Ist das bei Autos nicht der Fall oder übernimmt dies die Werkstatt beim Service? Dort muss sich doch bestimmt auch mit der Zeit Wasser ansammeln? Wer weiss mehr? Beste Grüsse Adi Zitieren
McChester Geschrieben 20. Oktober 2004 Geschrieben 20. Oktober 2004 ich nehme an, dass dies bei autos nicht notwendig ist, denn beim auto findet die "entnahme" des treibstoffes unten statt (gravity feed) daher wird eventuell enthaltenes kondenswasser beim verbrennungsvorgang im motor verdampft... (bitte nicht schlagen, wenn das alles falsch war, aber so stell ichs mir vor ;)) alex Zitieren
Adi Geschrieben 20. Oktober 2004 Autor Geschrieben 20. Oktober 2004 Mal noch zwei Bildchen davon: Eine Kollegin checkt vor dem Flug den linken Tank auf Wasser beim "Drain-Point" unter dem linken Flügel. Und so sieht das ganze von nahem aus: Drain-Vorrichtung mit Behälter, in welchem man dann das allfällige Wasser vom Sprit unterscheiden kann. @Alex: Ich denke auch, dass das Wasser dann bei der Verbrennung verdampft. Aber dann spielts doch keine Rolle, ob dies beim Boxermotor meines VW T3 Busses oder beim Boxermotor einer ArcherII passiert (also nur wenn man nicht gerade so viel Wasser wie Sepp Moser mitnimmt natürlich ;)). Habe mal gehört, dass auch beim Auto nicht von der tiefsten Stelle abgezapft wird, da die Gefahr von Ansaugen von Ablagerungen zu gross ist. Gruss Adi Zitieren
Wilko Wiedemann Geschrieben 20. Oktober 2004 Geschrieben 20. Oktober 2004 Hast noch mehr Bilder von der Kollegin ? :D MfG Wilko Zitieren
Adi Geschrieben 20. Oktober 2004 Autor Geschrieben 20. Oktober 2004 Jetzt hörts aber uf Wilko! Von meinem Hintern habe ich Dir einige Fotos :D :p :005: hehe Sag lieber was Du zu Wasser im Tank denkst, nicht dass dann Dein schöner Corolla TS mal stecken bleibt ;) Gruzki Zitieren
IFixPlanes Geschrieben 20. Oktober 2004 Geschrieben 20. Oktober 2004 ...Das Wasser, welches sich vom langen Herumstehen im offenen Wetter gesammelt hat, ist beim Drain-Vorgang im durchsichtigen Behälterchen gut vom restlichen Benzin zu unterscheiden. Ist das bei Autos nicht der Fall oder übernimmt dies die Werkstatt beim Service? Dort muss sich doch bestimmt auch mit der Zeit Wasser ansammeln? ... Hi Adi, das Wasser sammelt sich nicht durch das stehen im "offenen Wetter". Durch die (nach dem Flug entstehenden) großen Temperaturunterschiede zwischen Sprit und dem sich schneller wieder erwärmenden Flugzeug entsteht Kondenswasser in den Tanks. Würde dieses Wasser im Tank bleiben, kann es gefrieren. Dieses Eis könnte sich vor die Ansaugöffnung der Spritpumpen legen und diese dann blöckieren. Bei deinem Auto sind die Temperaturunterschiede sehr gering. Dementsprechend entstehen nur geringe Mengen an Kondenswasser. Diese geringen Mengen verbrennst du bei der normalen Fahrt. HIH Ingo Zitieren
Adi Geschrieben 20. Oktober 2004 Autor Geschrieben 20. Oktober 2004 Danke für Deine tolle Erklärung Ingo. Toll das Forum, die Unklarheit wurde in so kurzer Zeit beseitigt :) Nun kann ich wieder beuhigt schlafen ;) Grüsse Adi Zitieren
Oli88 Geschrieben 20. Oktober 2004 Geschrieben 20. Oktober 2004 Adi nur japaner haben wasser im tank *duck udn weg* also beim auto gibts so was nicht, noch nicht, wer weis was mit den hybrid schleudern so ist:-) Zitieren
Wilko Wiedemann Geschrieben 20. Oktober 2004 Geschrieben 20. Oktober 2004 Adi nur japaner haben wasser im tank *duck udn weg* Gerade die eben nicht. Da läuft alles wie es soll. Gell, Adi. Gruss Wilko Zitieren
HaPe Geschrieben 20. Oktober 2004 Geschrieben 20. Oktober 2004 Also das ist so: Mazda's und VW's haben am Tank ebenfalls so eine Drain Vorrichtung (musst halt mal in die Betriebsanleitung (s. 143) gucken :005: ! Autos hingegen brauchen so was nicht. Gruss HaPe Edit: Antwort wieder gelöscht da jemand schneller war... Zitieren
MarkusP210 Geschrieben 20. Oktober 2004 Geschrieben 20. Oktober 2004 Zur Entstehung von Kondensat im Tank: Feuchtigkeit in der Luft welche sich in den Tänken oberhalb des Resttreibstoffes befindet (Feuchtigkeitsausgleich der Luft im Tank und der umgebenden Luft findet über die Tankentlüftung statt) kondensiert bei kaltem Wetter (Taupunkt der Luft im Tank erreicht), schlägt sich an den Tankwänden nieder und läuft ins Fuel. Das Problem stellt sich vor allem bei langen Standzeiten und im Freien. Zu den Auswirkungen von Kondensat in den Tänken: Es ist richtig, dass das im Tank befindliche Wasser in grossen Höhen gefrieren kann und die Leitung verschliesst (gem. Ingo). Diesem Effekt kann man durch Beimischen von Isopropylalkohol (Gefrierpunkt herabsetzen) entgegenwirken (1.5l auf 350 Liter Fuel reicht). Allerdings stellt sich dieses Problem wohl kaum bei einer Piper Archer! Das Hauptproblem ist aber die Leistungsverminderung durch das mit Wasser 'verdünnte' Benzin. Im Extremfall kann der Motor abstellen, es ist aber schon schlimm genug wenn die Leistung in einem kritischen Mass verringert wird. Beim Auto? Wohl kaum, erstens steht ein Auto selten mehrere Monate herum, zweitens steht es am Boden und wenn der Motor abstellt machts nix und drittens ist der Tank eines Auto's im Vergleich zum Flugzeug miniatur und damit die angesammelte Wassermenge --> also kein Problem. Markus Zitieren
BH47 Geschrieben 20. Oktober 2004 Geschrieben 20. Oktober 2004 Diesem Effekt kann man durch Beimischen von Isopropylalkohol (Gefrierpunkt herabsetzen) entgegenwirken (1.5l auf 350 Liter Fuel reicht). Markus, bezieht sich das auf Kerosen oder Avgas? Gruss Joachim Zitieren
MarkusP210 Geschrieben 20. Oktober 2004 Geschrieben 20. Oktober 2004 Danke Wilko @Joachim Wird bei JET-A1 kaum anderst sein, ist auch ein Erdölderivat und der Verbrennungsprozess ist bei Weitem nicht so heikel wie beim Kolbenschüttler. EDIT: Übrigens: was denkt Ihr, wenn ich einen Messbecher (z.B. 1 Liter) Wasser in einen Tank leere, wie lange dauerts bis das Wasser am Drain-Stutzen abgelassen werden kann? Markus Zitieren
BH47 Geschrieben 20. Oktober 2004 Geschrieben 20. Oktober 2004 Danke Euch beiden. So lernt man sogar via Adi's Reisschüssel:008: noch etwas über "Vereisungsverhinderung" beim Most. Hab's nicht gewusst. Grüessli Joachim Zitieren
Adi Geschrieben 21. Oktober 2004 Autor Geschrieben 21. Oktober 2004 @Markus: Ca. 5 Minuten? Habe völlig keine Ahnung, also nicht auslachen, wenn's falsch ist :D Zitieren
ThomasF Geschrieben 21. Oktober 2004 Geschrieben 21. Oktober 2004 Hast noch mehr Bilder von der Kollegin ? :D MfG Wilko :008: Wilko brignts wiedermal auf den Punkt :009: Zitieren
Adi Geschrieben 22. Oktober 2004 Autor Geschrieben 22. Oktober 2004 Cool, werde dies das nächste Mal ausprobieren. Ein Bisschen Waser reingutschen und schauen ;) @Markus: Bin erstaunt. Hätte gedacht, dass sich Wasser wie Sand oder sonstiger Dreck erst setzen muss... Man lernt nie aus... Grüsse Adi Zitieren
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.