Raffael Geschrieben 14. Januar 2002 Geschrieben 14. Januar 2002 Hallo zusammen Es ist ja so, dass in Zürich alle Squawks mit 30 und in Genf alle mit 57 beginnen. Gibt es für die Zahlen danach auch eine System (wenn ja, wie Funktioniert es genau) oder werden die einfach der Reihe nach vergeben? Gruss und Danke Raffael Zitieren
ursmunger Geschrieben 15. Januar 2002 Geschrieben 15. Januar 2002 Hoi Raffael, Das Thema wurde auch schon erklärt. Hier mal eine Kurzfassung: Die Ganze Welt ist in 'Transponderzonen' aufgeteilt - das sogenannte ORCAM-System. Da werden dann die Codes so verteilt, dass innerhalb einer Zone jeder Code nur einmal benutzt wird. Muss ja logischerweise so organisiert sein. Wechselt ein IFR-Flug die Zone (z.B. zwischen Italien und der Schweiz), so muss auch der Code gewechselt werden. Zudem hat jede Kontrollstelle ein paar wenige Codes für Eigenbedarf reserviert. Diese werden angewendet für Lokalflüge, die nur diese Stelle betreffen. Da diese Codes nicht zentral in einer Zone verwaltet werden, hat jeder Startflughafen (resp. jedes Flugplansystem - bei uns Syco-NT) eine bestimmte Codegruppe, die verwendet wird. Deshalb beginnen die in Zürich startenden Codes häufig gleich. Kleine Nebenbemerkung zu den Flugplansystemen (SYCO, OLDI in Italien): Der Informationsaustausch ist so gut, dass auch Revisionen (z.B. für den FL) automatisch per System geschickt werden. In Genf klappt das mit allen Zentren...ausser mit Zürich. Ist eigentlich 'gschämig', dass man sich mit allen Zentren organisieren kann, innerhalb der Firma aber nicht. Selten treten mit der Code-Zuteilung Probleme auf. Z.B. hatte eine Zeitlang der Crossair-Flug Warschau-Genf immer einen Code 45xy. Diese Codes werden von unseren Radarsystemen als VFR-Codes erkannt...und herausgefiltert. Nicht gerade praktisch für einen IFR-Flug. Ich hoffe, Deine Frage ist beantwortet. Gruss Urs Zitieren
Fredy Däppen Geschrieben 15. Januar 2002 Geschrieben 15. Januar 2002 Hallo zäme zur Vergabe der 3. und 4. Stelle des Sqawk: Das System kennt die zulässigen Codes und verteilt diese in einer zufälligen Reihenfolge um die Fehlerquote der Identifikation klein zu halten. Wenn die Squawks der Reihe nach zugeteilt würden, wäre die Möglichkeit von Falschidentifikationen grösser, da es oft vorkommt, dass Piloten sich um eine Ziffer irren. Sobald ein Flug die Radarreichweite verlässt, oder gelandet ist, wird der Code nach einer bestimmten Wartezeit (z.B. 7 Min.) wieder frei für Neuzuteilungen. Gruss ------------------ Fredy, www.daeppen.net Zitieren
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