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Around the World via Nord- und Südpol: Leg 1 - Zürich - Nordpol - Midway


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Geschrieben

Es ist Sommer 04, und gestern war wieder einer dieser schwül-heissen Sommertage, an denen man sich ein kräftiges Sommergewitter gewünscht hätte, um bei einigermassen angenehmen Temperaturen einzuschlafen. Doch es kam anders. Das ersehnte Gewitter ist zwar gekommen, aber erst um zwei Uhr morgens. Und noch immer regnet es in Strömen, und es blitzt und donnert im Sekundentakt. 'Na egal', denk ich, 'ich bin ja gleich an der Sonne'. Ich nehm im Cockpit Platz und gucke auf die Uhr. Fünf Uhr dreissig, der Regen prasselt monoton an die Cockpitscheibe. Ich freu mich riesig auf den bevorstehenden Flug. Dank meiner eifrigen Copilotin bleibt auch nichts weiter zu tun als unsere Fluggäste zu begrüssen: 'Geschätzte Passagiere, mein Name ist Larry Bravo, ich bin heute ihr Captain. Im Namen der Crew heisse ich Sie herzlich willkommen auf unserem

 

Trip around the World via Nord- und Südpol: Leg 1 - Zürich - Nordpol - Midway

 

An unserem Ziel erwartet uns voraussichtlich sonniges Wetter, geniessen Sie den Flug'.

 

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IFR Clearance haben wir schon erhalten, nun kriegen wir von Züri Ground die Erlaubnis für Startup & Pushback. Also werfen wir die Kiste an und machen uns auf den Weg.

 

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Das taxeln verläuft ohne Probleme, und wir sind schnell auf der Startposition Rwy 34. Es ist jetzt fünf Uhr fünfzig, wir warten auf die Startfreigabe. 'Liebe Fluggäste, wir werden in wenigen Sekunden starten'. Kaum ins Mikro gesprochen, meldet sich schon der Tower: 'Swiss 8930, wind is 290, 24 knots. Cleared takeoff Rwy 34 - schöne Flug tschüss!'

 

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'Bye Zürich, going around' denke ich, während der Airport schon im Nebel verschwindet. Der Sturm schüttelt unsere vollgetankte Kiste gewaltig hin und her. 'Voll geil' meinte der kleine Jonas, als Jessica - meine Copilotin - ihn nach seinem Eindruck vom Start fragte. Dies war der erste Flug des sechsjährigen Jungen, und er fragte mich kurz vor dem Start, ob er ins Cockpit darf. Also schnallten wir ihn auf den freien Ingenieurplatz.

 

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Kurz darauf entschwinden wir dem Unwetter und das Schütteln lässt einwenig nach. Ich schiebe den Schubhebel nach vorne, wir sind nun über FL100. 'Sobald wir oben sind, werd ich mir einen Kaffee bestellen und die Aussicht geniessen' denke ich und kontrolliere die Leistung der Triebwerke. Alles ok.

 

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Ich liebe das Gefühl, mit diesem Vogel Gas zu geben. Trotz vollen Tanks geht die Maschine gut ab, wir haben ausser ein paar Tafeln Schweizer Schokolade kein Payload dabei. Unser Leg ist so schon lange genug - 6280 Meilen - mit Gegenwind, das könnte knapp werden. Wir werden also über Adak Island ganz genau rechnen müssen, das wäre unsere letzte Chanze vor dem Pazifik.

 

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'Langen radar, Swiss 8930 heavy, good morning, with you, crossing FL150 for 350' spricht Jessica ins Mikrofon, während sie den Sonnenaufgang auf ihrer Cockpitseite geniesst. 'Swiss 8930 GRÜEZI, identified' - die deutschen Controller lieben es 'Grüezi' zu den Schweizern zu sagen.

 

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Wir lassen die letzten Gewitter hinter uns steigen weiter, es ist jetzt kurz vor Sechs. Wir fliegen direkt über deutsches Gebiet. Die deutschen Behörden hatten uns die Sonderbewilligung für diesen Abenteuerflug fünf Minuten nach Anfrage zurückgefaxt. So schnell geht das im Sim. :-)

 

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Wir befinden uns nun seit etwa 20 Minuten auf FL350. Ich geniesse den letzten Schluck meines Kaffees, wir werden bald die Küste erreichen. Ich muss mich nun selber um den Funk kümmern, denn Jessica bringt grad den begeisterten kleinen Jonas zu seinen Eltern zurück.

 

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Einwenig später ist Ruhe eingekehrt, Jessica fliegt und ich nutze die Gelegenheit, um ein kleines Sandwich zu verputzen. Wir verlassen nun europäisches Festland und lassen gerade die letzten norwegischen Fjorde hinter uns. Ab jetzt gibt es nur noch eine Richtung: nordwärts.

 

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Tja hier erfährt unser Trip nun die Grenzen der Flugsimulator-Physik. Scheinbar endet die Welt des Flugsimulator bei 89°30' Nord. Zumndest auf FL350. Da der Fuel für unseren Trip aber knapp berechnet ist, unterlasse ich weitere Versuche im Moment und slide auf 89°30' Nord um 180° westwärts...

 

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Wenn wir mal davon absehen wollen: 'Ladies and Gentlemen, wir passieren soeben den Nordpol. Geniessen Sie Ihren Champagner'. Lieber Bill Gates, es wird sich doch sicher ein Programmier-Genie finden der dieses Niemandsland in der nächsten Version vom Flusi durch einen schönen, überfliegbaren Pol ersetzen kann!

 

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Diese dünenartige Wand hinter uns markiert das Ende der Flusi-Welt bei 89°30' Nord. Galileo würde sich im Grab umdrehen. Anyway, nach unserem Slide gehen wir wieder auf Kurs, so als wären wir genau über den Pol geflogen.

 

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Wir überqueren gerade den östlichsten Teil Russlands. Etwa 200 Meilen weiter östlich beginnt schon der Westen. 'Ich wollte schon immer wissen wo man hinkommt, wenn man von Zürich aus exakt 180° auf die andere Seite der Welt fliegt' grüble ich so vor mich hin, während wir in die dunkle pazifische Nacht fliegen.

 

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Swiss Sun kennt jeder, hier kommt Swiss Moon. Während wir den Mond wie ein Delphin seinen Spielball auf der Schnauze balancieren, sind wir hart am Rechnen. Fuel Flow, Restkapazität, Strecke, Wetter. Wir befinden dass es reichen müsste, und nehmen Kurs auf Midway. Also ziehen wir durch lassen die letzte Tankstelle vor Midway - Adak Island - hinter uns.

 

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Drei Stunden nach der Delphinshow geniesse ich nun meinen persönlichen Sonnenaufgang, denn diesmal geht die Sonne auf der linken Seite auf. Neidisch blickt Jessica zu mir rüber und versucht, auch ein paar Sonnenstrahlen zu erhaschen. Wir leiten den Descent ein.

 

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Wir crossen FL250, Oakland Oceanic hat uns soeben an Midway Tower abgegeben. 'Henderson Field, Swiss 8930 heavy good morning, with you FL250 for 120'. Der Tower antwortet prompt: 'Swiss 8930 good morning, welcome in my airspace, continue descent, expect Rwy 24'. Wir antworten 'Roger, 8930'.

 

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Wir gehen runter auf FL120 und geniessen den phantastischen Ausblick auf den in der Morgensonne schimmernden Pazifik. 'Solche Trips sollte man öfter machen' geht es mir durch den Kopf. Ein Blick auf die Treibstoffanzeige sagt mir, dass die erste Landung klappen sollte.

 

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'Henderson Field, we have the Island in sight, Swiss 8930' funkt Jessica zur Insel runter, die noch etwas dunstig vor uns liegt. 'Descent altitude 5000 feet, Q/H 3012, report runway in sight' ertönt es aus dem Kopfhörer. Wir antworten 'Down 5000, 3012, Swiss 8930!'

 

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Wir reduzieren Speed und fliegen an der letzten Wolke vorbei, die uns die Sicht auf die Insel versperrt.

 

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'Runway in sight, Swiss 8930' melden wir, und bekommen die Landing Clearance. Wir erfahren noch, dass es kaum Wind hat, somit ist mit einer sanften Landung zu rechnen. Relativ unkompliziert, mit einem grossen Jet mal auf einem Airport zu landen, der nur einen Tower hat! Damit entfällt das ganze Hin- und Herschalten von CTR zu APP via TWR nach GND..

 

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Die Passagiere sind über die in Kürze zu erwartende Landung informiert, und alle Checks sind beendet. Die Kiste muss manuell gelandet werden, da hier kein ILS zur Verfügung steht. Eigentlich gibt's hier gar nichts. Noch nichtmal die sonst üblichen rot-gelben Lichter..

 

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..aber das macht ja nichts, wir brauchen ja sowieso nur Kerosin. Denn davon haben wir so gut wie nichts mehr, 1650 kg beim Touchdown! Als die Reifen quitschen ist der Feudenschrei des jungen Jonas bis ins Cockpit zu hören. Er war nichtmal sehr enttäuscht als ich ihm erklärt hatte, das er bei dieser Landung nicht in die Kanzel dürfe. Er hatte ja seinen Fensterplatz.

 

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'Ladies and Gentleman, welcome to Midway. Wir werden nun zu unserem Abstellplatz taxeln, wo uns ein Guide erwartet. Geniessen Sie Ihren Aufenthalt auf der Insel. Draussen ist es 15° und praktisch windstill'. Während ich die Fluggäste informiere, bekommt Jessica Taxiclearance. 'Crossing 15 approved' vermag ich gerade noch noch zu hören.

 

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Der einzige Platz, wo unsere Maschine jetzt stehen sollte - bei der Zapfsäule! 1500kg im Tank, 1A Flugplanung. Jetzt geh ich erstmal die Insel erkunden, dann planen wir den nächsten Leg.

 

to be continued

 

Software:

FS04 (Payware :-)

 

Addons:

Flylogic Zürich Airport (Payware)

FSNavigator (Payware)

Germany & Switzerland: tons of Freeware

(srtmv2 alps mesh, EBCH landclass, rivers etc.)

ifdG MD-11 Swiss (Freeware)

ACS MD-11 panel (Freeware)

FSSKy Wolken- & Himmeltexturen (Freeware)

 

Hardware:

AMD64/RadeonX800Pro/6x/8x/1280x1024

 

cheers

Mike

Holger Kisterma
Geschrieben

Da freue ich mich doch schon auf die Fortsetzung! Endlich mal wieder eine MD-11 im Forum! Es war wahrscheinlich die erste MD-11, die in Midway gelandet ist - wohin geht es denn nun?

 

Funktioniert das Wetterradar eigentlich vernünftig?

Geschrieben

Wohin's nun genau hingeht, haben wir noch nicht geplant. Wir haben jedoch schon verschiedene Varianten geprüft und sind in der Endevaluation. Da aber das Wetter auf Midway voraussichtlich schön bleibt, haben wir es nicht eilig von hier wegzukommen... :-)

 

Zum Wetterradar: Manchmal zeigt's was an, manchmal nicht. Ich hab damit noch zuwenig Erfahrung, aber es zeigt schon Rot-Gelb-Grün wenn man sich in sehr schlechtem Wetter bewegt. Auf jedenfall ist es eine Bereicherung für's Cockpit, selbst wenn's nicht 100% funzen würde. Immerhin ist das Panel Freeware! Das Alain Capt Panel ist für mich ein guter Kompromiss - nicht so die dolle Grafik dafür genau die Funktionalität die ich brauch, wenn ich nicht gerade PMDG fliegen will.

 

rgds

Mike

Geschrieben

SChöner Bericht, die Sonnenaufgang Shots, sind WUNDERSCHÖN :rolleyes:

 

 

Noch ne Fraäge, hat die Md 11 VC?

Geschrieben

Thanks Consti - Nein, die Standard-Kombination ifdG MD-11 & Alain Capt Panel hat kein VC. Ich hab bisher auch noch nicht versucht eins einzubauen, deshalb kann ich dir nicht sagen was ein Gutes wär.

 

Sonst warte auf die PMDG mit Bill's Panel, die wir dann auch ein VC haben...

 

chers

Mike

Tobias Augsburg
Geschrieben

Hi Mike,

toller Bericht.Sorry das ich den Bericht erst jetzt sehe.

Geschrieben

Hallo Mike.

 

Ein genialer Bericht, sehr kunstvolle Aufnahmen, vielen Dank!!!

 

Vor allem die 2. und 3. mit den "Geschwindigkeits-Strichen" (wie sagt man dem eigentlich richtig...?) finde ich überaus schön!

 

Gruss

Johannes

Jérôme Röthlisberger
Geschrieben

ein toller bericht

 

hab selber in nordpol überflug probiert unf hatte über norwegen Polarlichter zu bestaunen

 

komischerweise ein kolege von mir hat am folgenden tag die selbe Rute auch probiert aber keine gesehen warscheinlich hängt das mit der wetter einstellung alle15min zusammen

 

@ Johannes Kern

meinst du den regen der am Flugi vorbeizieht ?

Geschrieben

Ehm, ach so, ja klar... :006:

 

Habe schon an aufwändige (gelungene) Bild-Bearbeitung gedacht, dabei ist es nur Regen. Uups... ;)

 

Sieht aber trotzdem sehr gut aus! :D

 

Gruss

Johannes

Geschrieben

Thanks für euer Feedback. Johannes, genau - Regen. Die Bilder sind in keiner Art und Weise bearbeitet, die Shots kommen so aus'm FS wie sie im Thread stehen - bei 3 oder 4 Bildern musste ich den Rand abschneiden, weil ich sie im Window-Mode geschossen hatte. Die meisten sind jedoch Fullscreen-Aufnahmen.

 

cheers

Mike

Geschrieben

Das Problem mit dem Nordpol(bei dem Südpol verhält es sich genauso) hat einen einfachen Grund.

 

Das terrain engine des Flugsimulators kann leider nur viereckige Terrainstücke interpretieren und darstellen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Stücke quadratisch, rechteckig oder irregulär sind, vier Ecken müssen es aber IMMER sein. Die von der geographischen Breite abhängige Verzerrung wird dann durch geläufige kartographische Verfahren(mehr ist hhier zu lesen) kompensiert, und es ist NICHT möglich, das engine mit einem viereckigen Stück Terrain zu füttern, wo zwei Ecken zusammentreffen. Aus diesem Grund sind die extremen Polarregionen schlicht und einfach nicht darstell- und befliegbar.

 

Was passiert also, wenn man es doch versucht:

Beim erreichen der Grenze bleibt man an dem entsprechenden Paralell "kleben". Man behält zwar seine Airspeed, die Groundspeed wird aber je nach Kurs in eine radiale und eine parallele Komponente zerlegt(einfache Vektorrechnung). Dabei wird die radiale Komponente aber auf 0 gesetzt(man kann/darf/soll nicht weiter nord- oder südwärts fliegen), die paralelle Komponente(das was man an Groundspeed behält) zeigt dann je nach Kurs Ost- oder Westwärts und wird nach folgender Formel berechnet:

 

GS1=GS0*sin(α ), wo GS1 die ost- oder westwärtsgerichtete Groundspeed ist, GS0 die Groundspeed beim erreichen der Grenze und α der Winkel zwischen dem aktuellen Kurs und rechtsweisend Nord(bzw. Süd) ist.

 

Schafft man es (theoretisch) absolut genau auf rechtsweisend Nord oder Süd zu bleiben, dann behält man seine Airspeed, bleibt aber an der Stelle hängen. Nur bisher kenne ich keinen, der das geschafft hat, und es ist nicht so, daß es niemand versucht hat.

 

Ich hoffe, die Erklärung war nicht allzu kompliziert.

Geschrieben

Wenn ich Tommys klare Erläuterung noch ergänzen darf:

im Flusi sind diese quadratische Teile immer GANZ rechteckig (d.h. jede Ecke hat 90° Winkel). Es wird basierend auf ein kleines Rechteck, in einer bestimmten Grösse, über dem man sich befindet, die angrenzenden Teile so platziert, dass das Distanzverhältniss zwischen Breite und Länge an der aktuellen Position stimmt. Wenn man nun z.B. vom Äquator, wo Länge und Breite gleich sind, nach Norden verschiebt, so passen sich diese Rechtecke je weiter nach Norden derm entsprechenden Verhältniss an, d.h. bei jedem überschreiten eines neuen kleinen Rechteckes gen Norden wird in diesem Moment dieses Teil in West-Ost-Richtung verkleinert. Sehr schön ist das an der Landclasse zu sehen, wo im Norden dann die Strassen sehr verzerrt länglich dargestellt werden (St. Petersburg, usw.)

Irgendwo wirds dann halt zuviel. Theoretisch ist der Nordpol im FS ganz einfach eine Kante, aber an dieser Stelle würden dann diese kleine Teilchen sehr dünn sein in West-Ost, bzw. am Nordpol unendlich dünn, was aus darstellungsgründen nicht geht (man stelle sich nur mal die verzerrte Landclasse vor, man würde nichts mehr darauf erkennen).

 

Der Flusi baut also allem Anscheine diese Rechtecke "on-the-fly" auf, also entsprechend der Breitengrade in entsprechender Ost-West-Verzerrung

 

 

Wie gross so ein kleines Teil ist, weiss ich nicht, es wird aber irgend eine feste Grösse haben, bezogen auf den Erdumfang, sozusagen ein Bruchteil davon, bzw. einem Level-of-Detail (LOD).

 

Die Platzierung von Landclassen, Meshes, Küste, usw. bezieht sich immer auf so eine Grundeinheit in einer bestimmten Grösse, und zwar immer einen geraden Bruchteil des Erdumfanges, also z.B. LOD13 = 1/2 -hoch13 des Erdumfanges in Grad angegeben.

 

Saludos

 

Francis

 

der-hofft-nicht-wieder-mehr-verwirrung-gestiftet-zu-haben

Geschrieben

Die Rechtecke könnte man wunderbar im FS2000 sehen, der aufgrund seines so ziemlich ressourcenfressenden und unausgereiften terrain engine sich mit dem Aufbau schon schwertat. Einfach vom Cockpit in die Außenansicht wechseln, da sah man es schon, wie die Texturen Rechteck für Rechteck aufs Terrain gepflastert wurden.

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