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Tempelhof Bleibt Offen


roger

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Hallo

 

Der Flughafen Tempelhof bleibt bis auf wetieres offen. InterSky die letzte LInienfluggesellschaft hat zusammen mit einem Teil der General Aviation erfolgreich die Sammelklage und Eilantrag beim Oberverwaltungsgericht Berlin durchbringen könnnen.

 

Anbei der PR Bericht:

 

Presseerklärung 24.9.2004

Flughafen Tempelhof bleibt in Betrieb.

Die ICAT begrüßt den Richterspruch des OVG, die

Flughafengesellschaft nicht aus der Betriebspflicht zu entlassen

und somit den Flugbetrieb in Tempelhof nicht, wie von der

Luftfahrtbehörde Berlin beschlossen, zum 31.10 2004 einzustellen.

Die ICAT hat wiederholt darauf hingewiesen, dass sie den

Beschluss der Luftfahrtbehörde, die Entlassung aus der

Betriebspflicht sowie den Sofortvollzug anzuordnen, für

rechtswidrig hält.

Leider hat eine Reihe von Fluggesellschaften diesen

Richterspruch nicht abwarten wollen oder auch, weil sie mit

„Geschenken“ nach Tegel gelockt wurden, nicht abwarten können.

Andreas Peter, Vorsitzender der ICAT und einer der wenigen

„Aufrechten“, die den Verlockungen der Berliner

Flughafengesellschaft widerstanden haben, sagte:

„Dies ist ein wichtiger Tag für Berlin. Der Spruch des Gerichts

erlaubt nunmehr, nach vorne zu sehen und die so dringend von

der Wirtschaft benötigten Flugverbindungen besonders auch in die

neuen EU-Länder auszubauen.

Wir hoffen nun auf ein Einlenken der Flughafengesellschaft

und seines Aufsichtsratsvorsitzenden Klaus Wowereit, damit nicht

weiter „Porzellan zerschlagen“ wird.

Wir fordern die Fluggesellschaften auf, nach Tempelhof

zurückzukommen, um nun wieder gemeinsam in diesem

wunderschönen Flughafen zu arbeiten.

Aber dies ist auch ein toller Tag für die ICAT. Ich danke

unseren 1100 Mitgliedern, die sich seit Jahren für den

Weiterbetrieb von Tempelhof eingesetzt haben.

Besonders aber danke ich unserem Präsidenten Bernhard

Liscutin, der als Vertreter der Fluggesellschaften um deren

Verbleib in Tempelhof kämpfte und nun endlich sagen kann:

Tempelhof lebt!“

Auf ein neues Blühen und Gedeihen des Flughafens Tempelhof,

dieser „Mother of all Airports.“

 

Gruss

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Ja, super, jetzt haben sie erst fast alle vertrieben und schließen dann doch nicht! Fliegen denn nun die Airlines alle ab THF, die schon ihren Umzug nach TXL unter Dach und Fach haben? Das glaub ich kaum!

 

Johannes

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Hallo

 

Anbei ein offener Brief an die Airline-Manager.

 

ICAT Interessengemeinschaft City-Airport Tempelhof e.V., Berlin

Ein offener Brief an die Airlines, die Tempelhof verlassen haben oder verlassen wollen. Berlin, 22. September 2004. An die Fluggesellschaften

SN Brussels, Swiss, Luxair, OLT, Denim Air, Cirrus, sowie nachrichtlich an Intersky, LGW, EAE.

 

Sehr geehrte Herren Airline-Manager,

Wir sind die „Interessengemeinschaft City-Flughafen Tempelhof e.V“. Sie kennen uns. Wir bestehen seit 1995 und kämpfen uneigennützig für den Erhalt des Flughafens Tempelhof. Wir haben über 1100 Mitglieder aus allen Kreisen der Bevölkerung, vorwiegend aus dem Umfeld des Flughafens, und wir haben umfangreichen Luftfahrtverstand in unseren Reihen. Wir haben über 40.000 Unterschriften für den Erhalt von Tempelhof gesammelt, z.T. auf Listen, die in Ihren Flughafenschaltern auslagen, und wir haben sie beim Berliner Senat abgegeben...

 

Mit Fug und Recht können wir also sagen, dass wir die Szene von beiden Seiten kennen, also von der Seite der Fluggesellschaften wie auch von der Seite des Flughafens, an dem einige unserer Mitglieder arbeiten. Wir kennen das Problem aus Passagiersicht oder einfach als Anwohner des Flughafens.

 

Wir haben bisher die Berliner Politik und die Flughafengesellschaft als

unsere Gegner angesehen, nicht die paar versprengten Flughafenanwohner, die den Flughafen gerne geschlossen sehen würden. Der Wind hat sich aber nun erstaunlicherweise gedreht. Wir haben neue Gegner. Und das sind plötzlich die, für die wir uns nun fast 10 Jahre eingesetzt haben, nämlich die Fluggesellschaften in Tempelhof, also Sie. Nun sind also einige von Ihnen nach Tegel gezogen oder haben das zum Ende Oktober vor. Sie haben dies nicht getan, weil Sie Tegel so lieben, sondern weil die Guillotine über Ihrem Hals aufgezogen wurde und weil

Ihnen Geld geboten wurde. Damit wir uns nicht missverstehen: „Rabatt“ oder „Marketingförderung“ oder „Umzugsbeihilfe“ ist auch Geld, besonders,

wenn ein Umzug vielleicht 10.000 Euro kostet, Sie aber zwischen 100.000

und 1.000.000 Euro „erstattet“ bekommen.

 

Für was eigentlich? Die Antwort ist einfach: Nicht, um Ihren Verkehr zu

fördern. Nicht, weil Umsteigeverkehr in Tegel generiert werden soll. Nicht,

um die Lufthansa zu ärgern. Sondern weil unter allen Umständen ein

Prozeß verhindert werden soll, der für die BFG und die Luftfahrtbehörde

und besonders Herrn Wowereit verloren zu gehen droht. Hierfür allein

haben Sie Ihre Zustimmung gegeben: Ein rechtswidriger Beschluß der

Luftfahrtbehörde soll nicht gerichtlich überprüft, sondern geradezu brutal

durchgesetzt werden.

 

„Geiz ist geil“, keine Frage. Und Geld ist immer gut. Sie werden an Ihre

Hauptverwaltung melden, dass Sie voraussichtlich Ihre lokalen Kosten in

2005 ganz erheblich senken können. Ihre Chefs oder Sie als Chef werden

begeistert sein, denn mehrere Hunderttausend oder gar eine Million Euro

wie im Falle von SN nimmt man gerne mit. Keiner wird fragen, woher denn

dieser Segen auf einmal kommt, und ob das denn alles mit rechten Dingen

zugeht. Aber alle werden sich wundern, wenn dann in 2006 die Kosten im

selben Umfang wieder ansteigen. Wenn Sie, der Sie hier vor Ort für Ihre Gesellschaft arbeiten, Glück haben, werden Sie innerhalb dieses Jahres 2005 ob der Super-Kostensenkung befördert, wenn Sie Pech haben und eine Veränderung erst 2006 zur Debatte steht, werden Sie vielleicht entlassen, weil Sie Ihre Kosten „nicht im Griff haben“. Inzwischen werden mit einiger Wahrscheinlichkeit Ihre Erträge etwas gelitten haben, und Ihr Management wird fragen, was denn da los ist, dass Sie Ihr Ertragsbudget nicht mehr erreichen. Denn nun plötzlich sind Sie direkt der Konkurrenz ausgesetzt und haben Ihren Standortvorteil

Tempelhof verloren. Da fliegen nun parallel zu Ihren vier Mannheim-

Diensten die Lufthansa und Germania 17mal nach Frankfurt, und parallel

zu Ihren 2 Flügen nach Augsburg fliegen Lufthansa, dba und Germania

25mal nach München. Und nach Brüssel fliegen Sie sogar direkt gegen

Lufthansa. Das ist dann schon eine ordentliche Konkurrenz, denn bisher

mussten Ihre Gäste zu ihrem Auto in Tempelhof zurückkehren, jetzt steht

das Auto ohnehin in Tegel, und man kann flott zwischen den Fluggesellschaften wechseln. Und wenn man das Tegel-Chaos nicht ausstehen kann, fährt man vielleicht mit dem ICE nach Dortmund oder Münster oder Bremen. Ihre Flüge werden weniger pünktlich sein, denn im Anflug gibt es ab 07.30 Uhr eine größere Menge von Flugzeugen, die dann alle reinkommen wollen. Zwischen 07.40 Uhr und 08.04 Uhr, also innerhalb 25 Minuten, wurden 16 Landungen koordiniert. In Tempelhof waren es 6. Das wird sich dann wohl ein wenig verzögern. Ihre Passagiere sind sauer, weil sie sich nun auch – wie schon immer in Tegel – morgens fast um die Taxis schlagen müssen. Und beim Abflug stehen nicht 2 Flugzeuge vor Ihnen an der Startbahn, sondern 6, denn zwischen 08.00 Uhr und 08.24 Uhr starten planmäßig 14 Flugzeuge und landen 7, was, wie Sie sicher nachvollziehen können, zeitlich nicht geht, aber so koordiniert wurde. Aber keine Sorge, Sie werden schon rauskommen, die nächste Stunde ist nicht so voll.

Wenn Sie im Winter enteisen müssen, haben Sie schon einmal schnell

eine Stunde Verspätung, denn Sie starten (bis auf SN) erst nach 8 Uhr und

da mussten schon 40 Flugzeuge enteist werden, und die schon genannten

14 kommen dann dazu. In Tempelhof wurde nur eine Maschine enteist, die

SN. Diese ist dann übrigens Nr. 30, nicht Nr. 1. Und das wird dauern.

Ach, stimmt, die SN wurde ja gar nicht enteist, denn die stand unter dem

großen Dach. Also für SN eine ganz neue Erfahrung in Berlin, und Sie

wissen, einmal enteisen kann Sie den Gewinn des ganzen Tages kosten.

Ob Sie Ihre vier- bis fünfstündigen Mittags-Standkapazitäten in Tegel so

ohne weiteres in den kommenden Jahren halten können, ist auch

zweifelhaft, vielleicht schon im nächsten Sommer kritisch. Denn, was Ihnen

niemand gesagt hat, Sie aber eigentlich wissen müßten, Standzeiten haben

nichts mit Slots zu tun, und ein Großvaterslot gibt Ihnen noch lange keine

Garantie für lange Stand- oder Übernachtungszeiten, denn hierfür gibt es

keine Großvaterrechte.

 

Das sind natürlich alles Dinge, die Sie auf anderen großen Flughäfen auch

schon erlebt haben. Aber da hatten sie auch keine Wahl. Denn wenn Sie

das dort nicht akzeptiert hätten, hätten Sie den Flughafen aus Ihrem Netz

streichen müssen. Zur selben Zeit ist vorgesehen, daß LH und AB und dba in Tegel 20% Rabatt auf die Entgelte erhalten. Das ist dann weniger Rabatt als Sie

haben, aber dafür nicht nur für ein Jahr. In den nächsten Jahren werden

dann LH und AB und dba immer noch 20% Rabatt haben, und Sie werden

in die berühmte Röhre gucken, sich durchs Gewühl kämpfen und Ihren

Erträgen nachlaufen. Das ist die eine Seite, sozusagen die unemotionale, nüchtern operationelle und kaufmännische. Dann gibt es, bevor wir zur emotionalen kommen, eine Zwischenstufe, und das sind die Jahre bis BBI. Sie hören, dass BBI im November 2010 fertig ist, aber schon Kindermund sagt, „Wer´s glaubt, wird selig“. Sie erinnern sich sicher, dass man früher davon sprach, das Planfeststellungsverfahren beim BVerwG brauche ein Jahr, also genau 12 Monate. Inzwischen spricht man von 1-2 Jahren und Herr Junghanns, Wirtschaftsminister in Brandenburg soll sich auch schon einmal zu 3 Jahren vorgewagt haben. Es bedarf zu einer größeren Verzögerung nur einiger Gutachten und Gegengutachten, zum Lärm, zum Grundwasser, zu Molchen (gerade bei der Rügen-Brücke aktuell). Vielleicht geht es auch um Abflugrouten, um Sicherheitsrisiken und was man sonst noch so alles untersuchen mag.

Und gerade kürzlich meldet der „ddp“, dass der Anwalt der BBI-Kläger von

einer Prozessdauer bis zu 5 Jahren ausgeht.. Wie auch immer, Sie als

umgezogene Airlines haben 6-10 Jahre in Tegel vor sich. Sie werden uns zustimmen, dass es in Tegel kaum weiteres Wachstum gibt, jedenfalls nicht zu den von Ihnen vorwiegend geflogenen Zeiten. Der Slot-Zirkus der vergangenen Tage hat ja darauf aufmerksam gemacht. Nun wird diese Frage einigen von Ihnen schlicht egal sein, denn vielleicht will man auch noch in 2011 nur zweimal von Augsburg nach Berlin fliegen. Aber der Markt der neuen EU-Länder ist erst im Werden, und einige von Ihnen hätten vielleicht gute Verbindungen dorthin aufnehmen können. Jetzt muss man leider sagen, „Vergessen Sie´s“, denn wie gesagt, größeres Wachstum geht nicht, wahrscheinlich geht gar kein Wachstum.

Dieses alles hat zu einer Situation geführt, die wir in Berlin bisher für

undenkbar hielten, nämlich eine Entwicklungsblockade durch Umzügler,

wenn wir das einmal so nennen dürfen.

 

Und das bringt uns dann nun doch zum Emotionalen. Um es kurz zu machen: Wir finden das Verhalten der Umzügler empörend. Nicht nur wird die gemeinsame Front gegen diesen ausschließlich politisch motivierten Schließungsbeschluß verlassen, sondern Sie tun dies auch für Geld. Sie nehmen Vorteile, die andere nicht erhalten, Sie füllen Tegel so auf, dass nun alles noch mehr überfließt, Sie tragen dazu bei, dass die kleine Geschäftsreiseluftfahrt nach Schönefeld gehen muss. Gleichzeitig ist Ihnen der Komfort Ihrer Passagiere wurscht. Und, was das tollste ist, dies alles nur für ein lumpiges Jahr Geld. Geld, das Sie bei normalem Weiterbetrieb in Tempelhof auch nicht gehabt hätten und auf das Sie möglicherweise auch nicht angewiesen sind (denn würden Sie ohne diese freundliche Zuwendung wirtschaftlich nicht zurechtkommen, wären Sie ja schon längst nicht mehr in Berlin). Und einige von Ihnen haben sogar unterschrieben, dass sie nicht wieder nach Tempelhof zurückkehren. Wahrscheinlich ist diese Forderung, wie so vieles in diesem Zusammenhang, rechtswidrig, denn Sie wissen, dass in der EU jeder jeden Flughafen anfliegen kann. Es ist Ihr Verhalten auch deshalb so unakzeptabel, weil Sie ja gemerkt hen, dass die Geschäftsführung der BFG Ihnen bis ans Ende der Welt

nachgereist wäre, nur um Ihre Zustimmung zu erhalten. Sie hätten ahnen

müssen, dass jemandem, der das tut, das „Wasser bis zum Hals steht“, will

sagen, man dort annahm, dass der Prozeß verloren geht. Noch schlimmer

also, Sie haben dem Drängen nachgegeben, zu unterschreiben, bevor ein

Richterspruch kam, ja, Sie sind sogar mitten im Flugplan umgezogen. Und

die Spitze von allem: Denim Air hat sich nicht einmal entblödet, sich auch

noch am Montag Morgen in Tegel öffentlichkeitswirksam mit dem Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit feiern zu lassen, als die „erste

Maschine“ landete. Zur selben Zeit haben Sie die jahrelange Arbeit der ICAT und des AOC desavouiert, bei der geplanten Vernichtung von 300-500 Arbeitsplätzen

mitgeholfen, die Incoming-Geschäftsreiseluftfahrt nach Schönefeld

vertrieben und dazu beigetragen, dass die Medienleute, die Filmstars, die

Top-Leute der Wirtschaft nun in Schönefeld Süd oder Diepensee Nord

landen müssen, weil es eben keine Abstellflächen in Tegel gibt. Sie haben

mitgeholfen, Berlin der Lächerlichkeit preiszugeben, denn niemand in der

Welt versteht, dass eine Hauptstadt einen solchen Flughafen schließt.

Aber auch Sie selbst werden nicht mehr verstanden sondern höhnisch

gefragt werden, welche ordentliche Airline denn beim Schließen eines

solchen Flughafens hilft.

 

Gratulation. Das nennen Sie wohl Solidarität in der Luftfahrt. Und alle sind wie die Dominosteine umgefallen. Nein, nicht alle, sondern es gibt noch drei Aufrechte, die allen Lockungen bisher widerstanden haben, darunter Frau Moser von Intersky.

Eine couragierte Managerin, vor der wir unseren kollektiven Hut ziehen, die

sich von dem grotesken Gewürge der Berliner Politik und ihren unfähigen

Protagonisten nicht beeindrucken lässt, sondern, wie man hört, die

Delegation mit Herrn Flughafengeschäftsführer Johannsen-Roth an der

Spitze hinausgeworfen hat, als diese in Bregenz auftauchte, um Geld zu

verteilen..

 

Und es gibt auch Sylt-Air, die den Herrn Flughafengeschäftsführer Dr.

Bobke- von Camen abblitzen ließ, als dieser auch noch 50% ID-Discount

für einen Sylt-Flug haben wollte. Und es gibt Germania, die die mysteriös

abhanden gekommenen Slots für den Winter wieder angemeldet hat.

Das ist Solidarität. Und auch Sie hätten bis zum Richterspruch mit einer

finalen Unterschrift warten können. Stattdessen haben Sie sich dieser

Nötigung unterworden.

 

Wie gesagt, das, was Sie nun einsparen, ist ein unverdientes Geschenk,

zu Lasten anderer, zu Lasten auch Ihrer Passagiere, denen Sie sicher die

vollen Gebühren abknöpfen (separater Ausweis im Ticket!), statt sie denen

weiter zu geben, die auch unter dem Umzug nach Tegel leiden müssen,

nämlich eben diesen Passagieren. Auch dieses ist rechtlich fragwürdig,

und auch dieses wird sicher überprüft werden. Was dazu führen kann, dass

Sie zwar in Tegel sind, aber ohne geschenktes Geld. Und dann werden Sie

möglicherweise große Augen machen. Aber: Es kann auch alles ganz anders kommen. Es gibt weiterhin die beiden Klagegemeinschaften, auch wenn die FBS

triumphiert, die Klagefront sei „zusammengebrochen“, und die Medien

dieses ungeprüft veröffentlichen. Wir haben den Glauben nicht verloren, dass der Richter des OVG wirklich unabhängig Recht spricht, sieht, dass nichts eingespart wird von den „untragbaren Verlusten“, sieht, dass Tegel aus allen Nähten platzt, sieht, dass es nicht um 1 Jahr geht, sondern um die Zukunft Berlins, schließlich

sieht, dass zwei Landebahnen, ein Vorfeld mit 60 Abstellpositionen, große

Hangars und eine wunderbares Terminal das tun sollten, für was sie

gebaut wurden: Flugverkehr aufnehmen.

 

Vielleicht gelingt dies ja doch. Dann kann Tempelhof weiter leben. Und

dann können wir in Tempelhof auf Sie mit Ihrer Unsolidarität und Ihren

Flügen in Tegel auch verzichten.

 

Und wir werden uns freuen, Sie, verehrte Frau Moser, und die beiden

anderen Aufrechten weiterhin bei uns zu haben.

 

Interessengemeinschaft City-Airport Tempelhof e.V.

 

Bernhard Liscutin

Präsident

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Mmmhh....für was hab ich nun am zweitletzten Wochenende der eigentlichen Betriebszeit einen Flug dorthin und zurück gebucht, wenn er nun doch nicht geschlossen wird?? :)

 

Nene, ich denke über diesen Approach kann man sich sowieso immer freuen, und übers fliegen sowieso, und überhaupt...:) Freue mich für die Berliner, dass ihnen der Flughafen vorerst erhalten bleibt!

 

Grüsse,

 

Tis

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Wow, so beginnt das Wochenende gut. :)

Tempelhof gehört zu Berlin wie das Brandenburger Tor.

Hoffentlich ist das nicht nur wieder so ein juristisches Strohfeuer mit "aufschiebener Wirkung".

 

 

Stephan

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Mmmhh....für was hab ich nun am zweitletzten Wochenende der eigentlichen Betriebszeit einen Flug dorthin und zurück gebucht, wenn er nun doch nicht geschlossen wird?? :)

 

@Tis: Wir fliegen am Samstag, 23.10 um 09:20 von THF nach BSL und um 12:15 wieder zurück. Klingt verrückt, aber nach 6 Jahren Arbeit im Flughafengebäude THF wollte ich natürlich noch einmal dort fliegen. Umso besser zu hören, dass es nun kein "Abschiedsflug" aus THF wird :008: Man sieht sich vielleicht in Berlin? Wir düsen am 24.10. zurück nach Luxembourg (leider ist die Luxair inzwischen schon nach Tegel gewechselt :001: )

 

Was die nach Tegel abgewanderten Airlines betrifft, so denke ich trotz des beherzten Aufrufs von Bernhard Liscutins nicht, dass viele zurückkehren werden. WIe ich an anderer Stelle las, ist der Betrieb erst einmal bis Ende 2006 gesichert? Bis dahin ist aber der BBI noch nicht fertig, d.h. die ganzen AIrlines, die jetzt ihre slots (wo auch immer die plötzlich herkamen) in Tegel gesichert haben, würden dann Gefahr laufen, in zwei Jahren zwischen die Easyjets und Air Berlins nach Schönefeld verbannt zu werden. Ich hatte mich selbst zwei Jahre lang in der Interessengemeinschaft für den City-Airport Tempelhof engagiert und war auch sehr enttäuscht, zu sehen, wie plötzlich eine Airline nach der anderen nach TXL wechselte... SAS, Eurowings, Luxair, OLT usw....

 

Gruss,

Thomas

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Wenn man diesen Brief liest, kommt man echt ins grübeln, ob sich die Umzieher nicht selber ein Bein gestellt haben, da jetzt THF doch offen bleibt. Die Nachteile an TXL sind ja nicht von der Hand zu weisen ...

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@Tis: Wir fliegen am Samstag, 23.10 um 09:20 von THF nach BSL und um 12:15 wieder zurück. Klingt verrückt, aber nach 6 Jahren Arbeit im Flughafengebäude THF wollte ich natürlich noch einmal dort fliegen. Umso besser zu hören, dass es nun kein "Abschiedsflug" aus THF wird :008: Man sieht sich vielleicht in Berlin?

 

 

Man sieht sich vielleicht in Berlin......aber man sieht sich sicher auf dem Flug! Wir sind nämlich auch auf dem LX944 der Basel um 12:15 wieder verlässt ;)

 

Zufälle gibts!

 

Grüsse,

 

Tis

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@ Joachim,

 

Na also, wusste doch das ich es doch noch schaffe mit dem Heli nach Tempelhof zu fliegen.

 

hättest du eventuell auch so geschafft, es war (angeblich) geplant das Vorfeld für den Heli-Verkehr zu erhalten.

 

MfG Michael F. EDDT

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Jetzt hört man aus der Presse C9 und LG würden sich überlegen, ob sie doch nach THF zurück wollen! Ich würde es vor allem bei C9 begrüßen. Die brauchen diesen Standort einfach um konkurrenzfähig zu bleiben!

 

Gruß Johannes

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Hallo zusammen

 

In einem anderen Forum habe ich eine Meldung gelesen, die ich fast nicht glauben kann:

http://www.wcm.at/forum/showthread.php?threadid=146712 (Letzte Meldung, soll von dpa Berlin sein)

 

Weiss jemand mehr davon? Oder bin ich einfach zu naiv und bin auf einen üblen Scherz reingefallen :002: :o

 

Grüessli

 

Richi

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Hallo Richi

 

 

Das war doch nur virtuell! ;)

Martin war der Fluglotse, er wird dazu (vielleicht) noch Stellung nehmen. Ausserdem hätten wir davon sicher schon lange erfahren, und der Text ist etwas komisch geschrieben.

 

 

 

Gruss Marc

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Yepeee, soeben Flug gebucht!

 

Intersky

Bern - Berlin Tempelhof - Bern

18. - 21. Dezember

 

Na, dann wolle mer doch mal dieses Prachtsexemplar von Flughafen, oder soll ich eher sagen, Geschichtsexemplar von Flughafen genauer angucken und fotographisch festhalten.

 

Gruss

Markus

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Jetzt hört man aus der Presse C9 und LG würden sich überlegen, ob sie doch nach THF zurück wollen! Ich würde es vor allem bei C9 begrüßen. Die brauchen diesen Standort einfach um konkurrenzfähig zu bleiben!

 

Obwohl ich bekennender THF-Fan bin, möchte ich wetten, dass keine einzige der abgewanderten Airlines zurückkommen wird. Die Slots in Tegel sind zu wertvoll, und wie ich aus erster Hand erfahren habe, sind einige noch nicht einmal unglücklich über den Wechsel. Das Risiko, jetzt zurückzugehen und in 2 Jahren nur miese Slots in TXL bzw in Schönefeld zu bekommen ist zu gross.

 

Gruss,

Thomas

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  • 1 Monat später...

Hallo zusammen!

 

Melde mich auch einmal zum Thema Tempelhof. Heute (11.11.2004) war in der Regionalzeitung für die Region Oberer Zürichsee (Obersee Nachrichten) ein mega-grosser Artikel mit einem Interview des Präsidenten der IG FLOH. Diese Interessengemeinschaft verfolgt das Ziel, die Südanflüge nach ZRH zu eliminieren und via Norden zu kanalisieren. Alleine schon dieser Artikel hat mich zum kochen gebracht, denn es wurde einmal mehr mit der Angst der Bevölkerung gespielt und getreu dem Motto "bitte alle anderen, nur wir nicht" argumentiert.

 

Was mich aber stutzig gemacht hat, ist folgendes Zitat:

 

"Wir brauchen den Flughafen. Aber es ist eine Frage des Ausmasses. Ein gigantischer Hub ist in dieser dicht besiedelten Gegend unsinnig. Wie es funktionieren kann, zeigen die Berliner. Sie haben den Flughafen Tempelhof mitten in der Stadt geschlossen und wollen auch Tegel am westlichen Stadtrand schliessen" ..... etc.

 

Was stimmt nun? Ist Tempelhof nun geschlossen oder versucht man mit gezielter Falschinformtion die Bevölkerung (einmal mehr) zu verwirren :(

 

Gruss

 

Markus

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