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Bundesrat Merz denkt über Verkauf der Swiss nach


Administration

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Bundesrat Hans-Rudolf Merz denkt laut über einen Ausstieg der Eidgenossenschaft aus der Swiss nach. Die Airline würde demnach ins Ausland verkauft. Zu diesem Zweck wäre der Bund bereit, doch noch weitere Finanzhilfen zu sprechen.

 

[sda] - Als Richtgrösse für die erforderliche Kapitalaufstockung für einen Verkauf nannte Merz rund 300 Mio. Franken. Der Bund würde in diesem Fall entsprechend seiner Beteiligung 20 Prozent der Kapitalerhöhung tragen, also 60 Mio. Franken.

 

"Das wäre dann eine Art Austrittspreis", sagte der Finanzminister in einem Interview mit der Wirtschaftszeitung "Cash". Das Eidg. Finanzdepartement (EFD) bestätigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda ein entsprechendes Communiqué von "Cash".

 

Die Swiss würde demnach an eine Fluggesellschaft verkauft, welche auch die unternehmerische Verantwortung übernehmen würde. Mit anderen Worten würde dann also nicht mehr in der Schweiz über die Zukunft der Swiss entschieden.

 

Der Verkauf an die deutsche Lufthansa wäre für ihn eine Möglichkeit. Aber "das überlasse ich dem Verwaltungsrat", sagte Merz laut "Cash".

 

Die Swiss hatte eingeräumt, dass längerfristig ein Überleben nur innerhalb einer der grossen Allianzen möglich ist. Nach dem Scheitern des Eintritts in die Oneworld-Allianz um British Airways und dem Desinteresse des Sky Teams um Air France/KLM wird von Experten Lufthansas Star Alliance als einzige Möglichkeit gesehen.

 

Die Deutschen hatten aber als Grundvoraussetzung für einen Einstieg offenbar eine weitere Kapitalausstattung der Swiss durch die alten Aktionäre gefordert. Die Spitzen von SVP, SP und CVP reagieren mit Kopfschütteln auf die Äusserungen von Merz. Für SP-Präsident Hans-Jürg Fehr ist es gefährlich, wenn der Finanzminister als Vertreter des grössten Aktionärs der Swiss derartige Äusserungen macht. SVP-Parteipräsident Ueli Maurer sagte, die Schweiz müsse sich zum Fliegen und zum internationalen Flughafen Zürich bekennen. Der Finanzminister dürfe die volkswirtschaftliche Bedeutung der nationalen Airline nicht vergessen, erklärte CVP-Präsidentin Doris Leuthard. FDP-Präsident Schweiger hat nichts gegen einen Verkauf, solange die Interessen der Schweiz gewahrt sind.

 

Quelle: sda

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Hallo

 

einmal mehr, die Politiker sind wieder gescheitert. Wir dummen Steuerzahler berappen nicht nur deren Fehlentscheide, sondern auch noch deren Sitzungsgelder und Löhne. Die nächsten Erhöhungen und Abgaben sind ja schon in Vorbereitung, nicht wahr.

 

 

Heinz

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