Flo Geschrieben 22. September 2004 Teilen Geschrieben 22. September 2004 Genf, 22. September 2004. Skyguide und die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH (DFS) sind übereingekommen, eine Stelle für Betriebskoordination und Sicherheitsmanagement für den süddeutschen Luftraum zu schaffen. Eine entsprechende Vereinbarung wurde in Zürich unterzeichnet und tritt per sofort in Kraft. Die DFS delegiert dafür ihren Mitarbeiter Markus Fiekert nach Zürich. Mit dieser Vereinbarung kommen skyguide und die DFS einem Wunsch der Politik nach, der nach dem gescheiterten Staatsvertrag zwischen Deutschland und der Schweiz sowie der Einführung der Deutschen Verordnung (DVO) entstanden ist. Skyguide hofft, dass mit dieser Stelle das Vertrauen der deutschen Bevölkerung in die Abläufe und die Arbeit der Schweizer Flugsicherung gestärkt wird. Die Aufgabe des Betriebskoordinators beinhaltet unter anderem die Überprüfung der Einhaltung der deutschen Verordnungen sowie des Sicherheitsmanagements, das den deutschen Luftraum betrifft. Weiter unterstützt er die Schweizer Kollegen bei der Ausarbeitung von Flugverfahren, die Auswirkungen auf den deutschen Luftraum haben können. Skyguide stellt dafür den Arbeitsplatz zur Verfügung und sichert Markus Fiekert jede Unterstützung zu. Die Kosten für diese Stelle trägt die DFS. Markus Fiekert (38) ist Angestellter der DFS und hat nach seiner Tätigkeit als Fluglotse Aufgaben im Bereich des Qualitäts- und Sicherheitsmanagements übernommen. Er nimmt seine Tätigkeit im Flugsicherungszentrum der skyguide in Zürich per sofort auf. skyguide swiss air navigation services ltd media relations Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Dieter Brugger Geschrieben 22. September 2004 Teilen Geschrieben 22. September 2004 1. Armes Schwein. Der wird in Zürich von einer Wand gegen die andere rennen. 2. Papiertiger 3. Den wollte die DFS nur los haben. Bösartige Unterstellungen, ja. Aber das waren meine ersten Gedanken nach dem Lesen dieser Nachricht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
HB-2304 Geschrieben 26. September 2004 Teilen Geschrieben 26. September 2004 Guten Morgen, MDS. Seh Dir einmal an die vorgesehene Änderung des Luftraums und die vorgesehene Installation der neuen, riesig grossen TMA9 im Norden an. Ich glaube das macht sinn und ausserdem werden die Kommunikationswege verkürzt. Joachim http://www.segelflug.de/vereine/binningen/sonstiges/images/luftraum-neu.gif Nachtrag: Ach ja: Immerhin hat sich Deutschland verdankenswerterweise zu 50% am Entschädigungsfond für die Opfer von Überlingen beteiligt. ;) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
HB-2304 Geschrieben 26. September 2004 Teilen Geschrieben 26. September 2004 MDS: Der halbe Baden-Württembergische Luftraum nach Stuttgart hinauf wurde der Schweiz anvertraut um einen besseren Betriebsablauf im Schweizer Luftraum zu gewährleisten. Der Südbadische Luftraum wird sicherheitshalber zusätzlich aber auch von Karlsruhe und München aus mit je 2 besetzten Lotsenarbeitsplätzen rund um die Uhr mitüberwacht. Das war schon immer so. Leider funktionierten etliche Dinge damals in der Überlinger Unglücksnacht nicht richtig, wie z. Bsp. die Telefone der Skyguide. DFS Karlsruhe versuchte die Skyguide telefonisch zu erreichen um diese auf die Kollisionsgefahr hinzuweisen. VG. Joachim Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
HB-2304 Geschrieben 4. Oktober 2004 Teilen Geschrieben 4. Oktober 2004 Hi MDS. Nochmal: Die Deutschen haben eine Infrastuktur um den Luftraum zwischen Rottweil und dem Hochrhein zu überwachen. Diese ist in Karlsruhe und voll operabel und könnte sofort den Verkehr in diesem Gebiet führen. Dort wird der Luftraum in "überwacht", deswegen konnte man die anbahnende Kollision von Überlingen vorab erkennen. Die Flugzeuge werden von Skyguide Lotsen über die Schweiz und zum Flughafen geführt und obliegen ihrer Verantwortung. Die Deutschen haben Ihren Luftraum an die Schweiz "abgetreten" und nicht anders herum. Das ist ein "Goodie" zugunsten des besseren Betriebablaufs an die Schweiz. Deutschland hat im Schweizer Luftraum nichts zu melden. Allerdings ist es so, dass natürlich ein Recht Deutschlands besteht, in seinen eigenem Luftraum nördlich der Grenze, gewisse Einschränkungen durchzusetzen. Alle Gerichte haben dieses Recht bisher bestätigt und der Flughafen hat bisher jedes Gerichtsverfahren verloren. Diese Gerichtsverfahren stärken die Deutsche Position und schränken die Verhandlungsführer beider Seiten ein. Die Idee ist eigentlich, dass die Skyguide sich aus Einnahmen des Flugbetriebs finanziert, so wie die DFS und die Flugsicherung anderer Länder. Die Unterfinanzierung der Skyguide war mit ein Grund für die bisherigen schlechten Leistungen. Dabei sind die Gebühren auf Rekordniveau. A. Schmid vom Flughafen hat erst neulich gegen die Skyguide gewettert und meinte er hätte nichts dagegen, wenn eine andere, ausländische Flugsicherung die Flugsicherung in der Schweiz(!) übernimmt. Ich glaube der Herr Schmid ist sogar ein Oberst der Schweizer Armee. Ich weiss es stand in der Presse, dass die Skyguide "kostenlos" u.s.w. den Süddeutschen Luftraum abwickelt. Leider war das aber nur die einseitige Sicht einer unterfinanzierten Flugsicherung. Stell Dir einmal vor, wenn Friedrichshafen ein Internationaler Hub sein möchte und der anfliegende Verkehr zu 85% über der CH abgewickelt werden würde, der CH-Luftraum zwischen Rapperswil und Friedrichshafen von der DFS kontrolliert werden würde und all die Dinge, die wir immer in der Presse lesen konnten in der CH passiert wären. :confused: VG. HB-2304 / Joachim Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
HB-2304 Geschrieben 4. Oktober 2004 Teilen Geschrieben 4. Oktober 2004 Es ist eine Schande, dass der Flughafen auf der 28 und 34 kein ILS zur Verfügung hat. Hier wurde versucht durch die Verhinderung eines ILS, Anflüge zu verhindern. Ich habe keinerlei Verständnis, dass man zu ungunsten der Flugsicherheit Lärmschutzmassnahmen durchdrückt. Ich sehe das anders als Du, mds. Deutschland setzt einseitige Massnahmen aus, damit ZRH endlich ein ILS installiert und ein sicherer Anflug auch möglich ist, wenn das Wetter einmal schlecht ist. Und das man sich abstimmt, vor allem bei den Schnittstellen D-CH in der Luftfahrt ist eine selbstverständlichkeit. Das tangiert eine neutrale, souveräne und unabhängige Schweiz in keinster Weise. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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