Flugzeug Absturz bei Montreux

[Simon Bachmann]

Sali zäme...

 

Die Meldung dass ein Flugzeug mit 4 PAX an Bord abgestürzt sei gestern Abend hat mich etwas beschäftigt....

Leider jedoch finde ich nirgends genauere Angaben darüber, weder im Netz noch sonst irgendwo....

Weiss jemand mehr darüber...?

Vorallem war ja gestern Bettag, also eh nix mit Privat Fliegerei....

 

Gruess Simon

[Gast RJ100]

Offensichtlich war das Flugzeug unterwegs zwischen Perpignan (Frankreich) und Beromünster LU.

 

Laut Radio ein Privatflugzeug...

 

Gruss,

Thomas

[simi laub]

Neue Luzerner Zeitung, 20. September 2004

 

"Montreux - ein Privatflugzeug ist gestern Abend am Dent de Jaman bei Montreux abgestürzt. Die Rettungskräfte fanden im und beim Wrack mehrere total zerfetzte Leichen. Die Kantonspolizei Waadt geht davon aus, dass vier Personen an Bord des Flugzeuges waren. Die Cessna war im französischen Perpignan gestartet, Zielflughafen war Beromünster. (sda)"

 

Gruess

 

Simi

[Gast RJ100]

Es war eine Cessna 182 (laut baz.ch)

 

Thomas

[joh-k]

Hallo.

 

Bitte nicht schon wieder...

Und dann gleich noch einmal im Zusammenhang mit Beromünster...

 

Weiss man ob die Maschine HB- oder F-Immatrikulierung hatte?

 

Gruess

Johannes

[oldchris]

Ein Gleitschirmflieger alarmierte, nachdem er ein tieffliegendes Flugzeug gesehen und kurz darauf einen lauten Knall gehört hatte.

[Danny C172]

Hallo zusammen!

 

Siehe auch hier:

 

http://www.blick.ch/PB2G/PB2GA/pb2ga.htm?snr=77036

 

Gruss

 

Daniel

[Simon Bachmann]

Danke für die Info's...

 

Da stellt sich mir aber immer noch die Frage warum die die Pilotin unterwegs nach Beromünster war gestern....

Laut meines Wissens ist doch sämtlicher privater Luftverkehr an Bettag untersagt, oder irr ich mich da?

 

Gruess Simon

[J3C Rider]

Hoi Simon

 

Da irrst Du Dich. Es gibt Flugplätze in der Schweiz, die an diesem Tag geschlossen sind, andere haben einen eingeschränkten Flugbetrieb (z.B. keine Volten, kein Para). Aber es kann grundsätzlich geflogen werden.

 

Den Angehörigen entbiete ich mein Beileid.

[BH47]

Ich bin traurig darüber, wieder so etwas zu Kenntnis nehmen zu müssen.

4 Menschen haben Ihr Leben verloren .....

 

Erinnern wir uns an die gute Forumstradition und unterlassen aus Respekt vor den Angehörigen und den Freunden jegliche Spekulation.

 

Gruss

Joachim

[Simon Bachmann]

Hallo Dieter

 

Da hab ich wohl etwas falsch aus meiner Schulung mitgenommen die ich im Birrfeld absolviert habe. Dort ist der Platzb den ganzen Tag geschlossen und so hab ich dies wohl fälschlicherweise gleich auf den gesammten Luftraum der Schweiz appliziert... :) Danke für die Korrektur!

 

Übrigens, hasst Du mein Mail Betreff dem Archer PLZ der Maximair bekommen? ;)

 

 

Joachim: Ich möchte nicht über den Unfallhergang spekulieren obwohl es mich interressieren würde was passiert ist, da dass Wetter nicht unbedingt das schlechteste war...

Ich halte mich an die Tradition und möchte hier keine öffentlichen Spekulationen provozieren...

 

Wünsche noch einen schönen Abend....

 

Gruess Simon

 

PS: Ich möchte an dieser Stelle auch mein Beileid an die Angehörigen der 4 Personen richten, die bestimmt unötig diese Welt verlassen mussten....

[Bodan]

MONTREUX – Der Gleitschirmflieger geniesst die Aussicht in den Waadtländer Alpen. Dann sieht er ein Flugzeug – und hört kurz darauf einen Knall.

 

Um 18 Uhr gestern Abend geschieht das Unglück. Die Cessna 182 kämpft mit schlechten Sichtverhältnissen. Es hat leichten Nebel und Nieselregen

 

Die Schweiz hat neuerdings einen geteilten Luftraum: Mit guter Sicht für Gleitschirmflieger und mit Nebel und Nieselregen für alle anderen... Soviel Logik kann doch nur die schwächste Zeitung der Schweiz verkaufen.... :mad: :confused: :001:

[MarkusP210]

Hallo

 

Tragisch, einmal mehr unglaublich tragisch...

 

Im Tele M1 kam ein kurzer Bericht, es war die HB-CJB.

 

Markus

[Roberto]

Das ist nicht gut, daß ist wirklich nicht gut.......

 

Den Angehörigen, Freunden und Bekannten der Crew.......

mein aufrichtiges Beileid.

[Classic]

Montreux - ein Privatflugzeug ist gestern Abend am Dent de Jaman bei Montreux abgestürzt. Die Rettungskräfte fanden im und beim Wrack mehrere total zerfetzte Leichen. Die Kantonspolizei Waadt geht davon aus, dass vier Personen an Bord des Flugzeuges waren. Die Cessna war im französischen Perpignan gestartet, Zielflughafen war Beromünster. (sda)

 

@Simi:

Die Rettungskräfte fanden im und beim Wrack mehrere total zerfetzte Leichen.

Das soll ein Zitat aus einem Artikel sein? Welche seriöse Zeitung schreibt denn so pietätvoll? Nicht zu fassen. :001:

 

 

 

 

Stephan

[Bodan]

Stefan, das Kürzel "sda" am Ende zeigt: Es ist eine Agenturmeldung der "Schweizerischen Depeschen-Agentur", welche alle Zeitungen von Blick bis NZZ beliefert. Scheinbar hatte der dort zuständige Redaktor nicht seinen besten Tag. :001:

[Classic]

Ah, danke für die Aufklärung. Soviel verbale Trittsicherheit hätte ich eigentlich nur dem 13jährigen Redakteur einer Schülerzeitung zugetraut. :o

 

 

Stephan

[Walter Fischer]

Liebe Freunde der Privatluftfahrt:

Es tönt brutal in gewissen Unfallberichten, wahrlich! Was aber nützt es, hier zu beschönigen? Es ist eine unumstössliche Tatsache, dass Opfer von Flugunfällen nicht sehr friedlich aussehen. Und es gehört hier im Forum auch zur Vernebelungstrategie, dies geflissentlich zu ignorieren. Doch scheint es mir wichtig, den Tatsachen ins Auge zu sehen!

Tauchen, Bergsteigen, Klettern, Fallschirmfliegen, Sport-Fliegen, Motorradfahren usw. sind wunderschöne Freizeitbetätigungen, die jeweils eine eher kleinere Bevölkerungsgruppe in grosser Freude und Freiheit ausübt. Vielleicht haben wir etwas verlernt, die Risiken dabei zu akzeptieren. Doch von hinten schleichen sie sich herein, schlagen mal da, mal dort zu. Sie nehmen keine Rücksicht auf Erfahrungen und Fähigkeiten der Opfer, sie schlagen eher dann zu, wenn man sie am wenigsten erwartet.

Mein Wunsch wäre einfach der, dies so in die Kalkulation einzuberechnen, dass nicht jedesmal nach einem erneuten Schlag des Schicksals die ganz grosse Betroffenheit angeführt wird.

 

Gruss Walti

[Micky Miranda]

[...]

Mein Wunsch wäre einfach der, dies so in die Kalkulation einzuberechnen, dass nicht jedesmal nach einem erneuten Schlag des Schicksals die ganz grosse Betroffenheit angeführt wird.

Danke Walti

 

Ich werde versuchen, an der Beerdigung von Annie daran zu denken :(

 

Jimmy

[Heinz Richner]

Jimmy

 

es ist ganz klar immer etwas anderes, wenn man die verunglückte Person auch persönlich gekannt hat, keine Frage. Da geht einem dies immer ganz nahe ans Herz. Rein sachlich und 'von aussen' betrachtet, sind Waltis Worte aber sicher richtig. Man muss sich stehts vor Augen haben, dass es hier auf dieser Kugel keine Lebensgarantien gibt. Wir dürfen da sein und so sollen wir jeden erlebten Tag schätzen.

 

 

Gruss

Heinz

[joh-k]

Sehr wahr geschrieben, Walti.

In vielen Teilen stehe ich voll hinter Deinen Aussagen, nicht aber Deinem Wunsch, dass hier keine Betroffenheit angeführt werden soll. Wenn auch hier jeder weiss, dass Flugunfälle gelegentlich geschehen, erwartet es mit Sicherheit niemand. Auch mir blieb der Atem bei dieser Meldung hier fast stehen, vor allem weil es der zweite Unfall in Folge mit einer Beromünster-Crew ist. Die Trauer ist ein sehr wichtiger Prozess für die Menschen, etwas zu verarbeiten. Jeder geht damit ein Bisschen anders um, und dieses Forum darf doch wirklich auch dazu dienen, solchen zu helfen, die zur Verarbeitung das Gespräch mit Gleichgesinnten suchen - Spekulationen erreichen natürlich dann wiederum das Gegenteil.

Bekanntlich fliege u.A. auch ich für's Leben gerne, und ich hatte noch nie nur eine Spur von Angst als ich in einen Flieger steigte, nicht mal ein mulmiges Gefühl kam je auf. Dennoch lebe ich nicht in Illusionen. Das Risiko eines Unfalles ist zwar in der Luft viel kleiner als auf der Strasse, mit dem Unterschied dass man in der Luft ziemlich viel schneller "verloren" hat. Auch die verschiedenen Situationen, in denen ich diesen Sommer erlebte, wie spät man teilweise andere Flugzeuge im unteren Luftraum erst sieht, brachten mir deutlich zu verstehen, wie schnell plötzlich alles vorbei sein könnte. Ich behaupte, dass ich mich nach bestem Wissen und Gewissen in der Luft bewege und klar die Sicherheit priorisiere. Dennoch habe ich, als ich mit der PPL-Ausbildung begonnen habe, gegenüber meinen Familienmitgliedern einige Punkte im Zusammenhang mit einem allfälligen Ableben meinerseits erwähnt. Und die Fähigkeit dieses Differenz-Denkens, zwischen zwei adäquaten und gleichzeitig gegenteiligen Gegebenheiten, wie für mich einerseits die grenzenlose Begeisterung und andererseits die Kalkulation des Risikos - sollte man m.E. eigentlich von jedem Piloten erwarten können.

Ich hoffe, mich noch sehr, sehr lange auf dieser Erde und im Luftraum (unterhalb der Tropospähre... :005: ) aufhalten zu können, dennoch habe keine grossen Angst vor der Berührung mit dem (eigenen!) Tod. Anders sieht es selbstverständlich beim Verlust von engen Bezugspersonen aus, oder gar bei Kindern.

 

Johannes

[Dieter Lederer]

So ein Unglück ist schlimm. Ich habe den Eindruck, daß kleine Flieger häufiger abstürzen als die großen Jets. Woran liegt es? Sind sie generell unsicherer oder liegt es meist am Piloten? :confused:

[joh-k]

Hallo Dieter.

 

Das ist nicht nur ein Eindruck, das ist natürlich bei weitem so, wenn ich dennoch betonen möchte, dass die Unfallzahlen in der Fliegerei allgemein äusserst gering sind.

 

Einfach gesagt ist bei den grossen Fliegern alles vor- und rückwärts abgesichert, es besteht eine lückenlose Flugsicherung (vom Webrollen am Gate bis der Flieger wieder am Gate steht), bei "den kleinen" läuft der grösste Teil über Sichtverfahren, die Piloten der Airliner haben tägliche Routine, die kleinen werden oft von Piloten mit wenig Erfahrung geflogen; jeder muss ja einmal anfangen, und das mit Vorteil nicht auf einem Jumbo. :005:

Die kleinen sind zudem viel mehr diversen Naturgewalten wie z.B. schlechte Sicht oder Windböhen ausgesetzt, da sie sich vielfach relativ nahe am Gelände bewegen.

 

Kurz und gut kann man sagen dass das Gefährlichste an der Fliegerei der Pilot ist, das Zweitgefährlichste der Boden und verschwindend klein das Unfallrisiko einer lediglich technischen Panne, dieses Problem kann im i.d.R. (und im worst case, versteht sich...) mit einer Aussenlangung gelöst werden.

 

Vielleicht hat ja jemand noch bessere Erklärungen...? ;)

 

Die gerechnete Dauer übrigens, bis man im Durchschnitt einen tödlichen Flugunfall "erlebt", erreicht man bei einer ununterbrochenen Flugzeit von 64.5 Jahren oder 565404 Stunden. Immer noch Bedenken...? :005:

 

 

Gruss Johannes

 

EDIT: Einige Satzstellungen haben mir nicht gepasst :D

[MarkusP210]

@Walter

 

Danke für Deinen Beitrag, sehe ich genau so. Nullrisiko gibt's noch nicht einmal im Bett.

 

Markus

[Walter Fischer]

Liebe Freunde,

es tut mir leid wegen Jimmy. Er hat sich etwas spät hier gemeldet, dass er eine gute Bekannte unter den Opfern hatte. Keinesfalls wollte ich jemanden verletzten in seiner persönlichen Trauer!

Vielleicht noch der Gedanke, dass Tote uns allen hier etwas voraus haben...

Vielmehr wollte ich mit meinen Gedankengängen dazu anregen, das Leben so zu gestalten, dass wenn morgen Schluss sein sollte, man heute schon sagen könnte:

"Es hat sich gelohnt, es war schön bis hierher".

Und die formulierte Betroffenheit sollte insofern fruchtbar werden, dass Sie uns die eigene Endlichkeit durch einen sog. Schicksalsschlag vor Augen führt.

Nur um ihretwillen selbst, bleibt es eine Hülse, bar des Inhaltes.

Und beim Phönix, es würde einen anstehenden Abschied mit Trost auffüllen, wüsste man um die aktiv und Risiko- bewusst gelebte Lebensweise des Verunglückten.

Ich möchte mit meinen Schilderungen Zuversicht und Lebensfreude verbreiten, gerade im Angesicht unserer aller Endlichkeit.

 

Gruss Walti, mit dem Gedanken, dass wenn mein Schalter heute ausgeknipst würde, ich schon am Freitag als Blumendünger für meine im Frühjahr selbst noch gepflanzten Sommerblumen herhalten könnte....

 

....wie ist das klein, womit wir ringen, was mit uns ringt, wie ist das gross.