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departure via N


r.meier

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Hallo.

 

Ich finde es ein wenig schade, fast jedem neuen Benutzer sagen zu müssen, dass es hier üblich ist mit dem realen Vornamen zu unterschreiben.

Natürlich trotzdem - herzlich willkommen im Flightforum!

 

"Departure via N" meldet man in der VFR-Fliegerei je nach Flugplatz/-hafen beim allerersten Funkkontakt oder beim ersten Kontakt mit dem Tower-Lotsen und gibt damit den gewünschten Ausflugspunkt bekannt, den man dann bewilligt oder abgeändert bekommt. In Zürich z.B. gibt es Ausflugsrouten, in Altenrhein wiederum Sektoren. Der Sektor N heisst in aller Regel, Ausflug richtung Norden...

 

Hoffe Deine Frage wunschgemäss beantwortet zu haben, sonst weiter fragen, gibt noch Bessere hier... ;)

 

Viele Grüsse

Johannes

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Hallo Pesche.

 

Man nennt sie auch "Meldepunkte" (Victor in der Seebucht, Zulu über dem Autobahndreieck etc.), wobei zugegeben, Altenrhein ist nicht gerade das beste Beispiel. Fricktal z.B. ist ein Flugplatz mit zwei Sektoren, "November" und "Sierra". "November" ist ein Dreieck im Umfang von Sisseln, Münchwilen, Stein, Badsäckingen und bis vor Obermumpf, Sierra wiederum liegt grösstenteils über bewaldetetem Gebiet. Dieses Dreieck wird so eine Art als Trichter benützt um in den Downwind bzw. zuerst overhead zu kommen und man sieht sie in jeder Sichanflugkarte und wie man zu ihnen gelangt, ist nicht vorgeschrieben. Wie gesagt, Altenrhein in dem Sinne ein schlechtes Beispiel...

 

Gruss

Johannes

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Hallo zusammen

 

Meldepunkte und Sektoren sind nicht ganz das gleiche:

 

- Meldepunkte muss man genau überfliegen und melden. Ist z.B. auf kontrollierten Plätzen sehr wichtig (Zürich: Bremgarten, City, Gasometer etc.), da der Controller ja eine Staffelung machen muss und daher auf genaue Positionsmeldungen angewiesen ist.

 

- In der Schweiz (andernorts auch?) gibt es auf unkontrollierten Plätzen meist Anflugsektoren. Dies ist - wie von Johannes gesagt - eine Art "Trichter", da man ja von "irgendwo" her kommt und dann geordnet in die Platzrunde einfliegen sollte. Diese Sektoren sind meist links und rechts von der Pistenachse, führen also in eine Overhead-Position, so dass dann "automatisch" auf den Downwind kommt. Das ganze dient dazu, den Verkehr so zu bündeln, dass nicht "aus dem nichts" plötzlich jemand kommt, den man dann im letzten Moment sieht, sondern dass in der Umgebung eines Flugplatzes etwa klar ist, von wo angeflogen wird.

 

- Das die Dinger "Anflugsektoren" heissen, bedeutet auch, dass sie meist nicht für den Abflug gedacht sind. Die "Abflug-Sektoren" von St.Gallen sind mir unbekannt und auf der VAC nicht ersichtlich - kann mir die noch jemand genauer erklären?

 

"November" wird in der Regel ein Meldepunkt sein. Im Bsp von r.meier gehts ja auch um einen Anflug, sonst brauchte man ja nicht in die CTR einzufliegen. Anflugsektoren werden normalerweise als "North", "South", "West", "East" bezeichnet (ausser in der Speck, aber dort heisst es auch "Sector Echo" in der VAC).

 

Gruss

 

Thomas

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Hallo Thomas.

 

Super erklärt, danke! Wie ich Deinem Profil entnehmen kann, beschreiten wir derzeit gerade den gleichen "Leidens"weg...?! :D

 

In St.Gallen-Altenrhein werden die Meldepunkte für Ein- und Ausflug verwendet. Sie liegen aber in der CTR, dies heisst, das der Lotse über die Lage im Bild ist und Verkehrsinformationen gibt. Nur wenn man (war bei unserem letzten Besuch dort der Fall) sich nach Outbound "Zulu" verabschiedet, ist man nicht mehr kontrolliert. Wenn Dann ein anderer gerade richtung Zulu einfliegt, ist er womöglich auf Gegenkurs. Da er sich aber min. 5min vor Einflug in die CTR melden müsste, bekommt man ihn noch mit, wenn man noch einen Moment auf der Frequenz mithört.

 

Grüsse

Johannes

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- Meldepunkte muss man genau überfliegen und melden. Ist z.B. auf kontrollierten Plätzen sehr wichtig (Zürich: Bremgarten, City, Gasometer etc.), da der Controller ja eine Staffelung machen muss und daher auf genaue Positionsmeldungen angewiesen ist.

Noch eine kleine Präzisierung:

in den CTRs der Schweiz (höchstens Luftraum D) muss der Controller nach Luftraumdefinition keine Staffelung machen (ausser es sind special VFR-Bedingungen). Seine einzigen Pflichten: Staffelung IFR untereinander (natürlich!) und dem IFR traffic information betreffend VFR geben. Aber dazu muss er natürlich wissen, wo der VFR ist.....jedenfalls bevor er in die Nähe des IFR kommt.

In Genf läuft z.B. für die Graspiste alles per Traffic information (join behind etc.) ab und der IFR auf dem ILS erhält Infos betreffend dem VFR, der 200 Meter nebenan im Final ist.

Natürlich ist es auf gewissen Plätzen (vorallem, wenn die gleichen Pisten von IFR und VFR benutzt werden) einfacher, wenn der TWR von Anfang an eine Staffelung macht.

 

Wollte's nur mal klarstellen. Denn z.B. Traffic Info an einen VFR über einen anderen 'opposite' VFR ist nicht Pflicht, auch wenn der TWR beide Flüge kennt. Nur damit niemand vergisst, auch in einer CTR gut herauszuschauen. ;)

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In St.Gallen-Altenrhein werden die Meldepunkte für Ein- und Ausflug verwendet. Sie liegen aber in der CTR, ...........

 

 

 

Nicht ganz Richtig (1).

 

Einflug/ Ausflug ist E, Z, V und S ist nur Einflug

 

Nicht ganz Richtig (2).

 

Die obligatorischen Meldepunkte (bei LSZR und einigen andern ebenfalls) liegen ausserhalb der CTR.

 

Beim Firstcall gelten für Altenrhein in etwa folgende Positionen: Amriswil/Güttingen für V, St.Gallen für Z, Bregenz / Lindau für E oder Dipoldsau für S.

Beim Meldepunkt X kommt dann der def. Bescheid für den Einflug, allenfalls Holding über X oder nur Weiterflug bis zu einem nächsten bestimmten Meldepunkt (z.B. beginn / end Downwind etc).

Es heisst in der VAC ganz Klar 5 min. vor Einflug in die CTR oder, z.B. Sitterdorf vor Einflug in den Sektor (Nicht beschrieben wir bei Einweisung jedoch so gelernt).

Setzt ein Pilot seinen Firstcall (z.B für LSZR) erst bei Victor ab, dann hat er u.U. ein Problem.

Was den Wegflug betrifft folgendes:

Wenn man von LSZR via Zulu wegfliegt sollte man (auf die Regeln bezogen) eigentlich über Traffic informiert sein.

 

Dasselbe gilt für anfliegenden Verkehr.

Denn beim melden an den Tower von : "HB-XXX,holding position RWY xx, direction St. Gallen via Zulu, ready for dep." wird der gesamte Verkehr, sofern er auf dieser Frequenz mithört, informiert was wegfliegt. Übrigens gibt der Tower beim "Cleared for Takeoff" ebenfalls die Route und den Via (z.B. ZULU) durch. Als bekommt man als "anfliegender" die Info mit grösster Bestimmtheit 1xmal durchgegeben, im besten Fall sogar 2x.

Es empfiehlt sich auch für ein Crossing in Zürich etwas vor den Meldepunkten Bremgarten, City oder Attikon 118.100 aufzurufen. Es gibt Zeit und Zeugt von Sicherheit und die Chance das es klappt ist gross.

 

Eigentlich gilt das ganze ja nicht nur in und für CTR's. Auf jedem Platz ist man froh, wenn fortlaufend Positionen, Richtungen und Höhen bekannt gegeben werden.

 

 

In diesem Sinne

 

Gruss Pesche

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Hallo Pesche.

 

Danke für die Erklärung von Altenrhein, war erst einmal in der Flugstunde dort, werde diesen Platz noch ziemlich genau anschauen müssen, zumal es meine Prüfungsdestination sein wird... ;)

 

Zu Zürich hätte ich auch noch eine Ergänzung/Korrektur:

Direkt von einem zürcher Tower-Fluglotsen habe ich vernommen, dass es ihnen am liebsten ist, wenn sich der VFR-Verkehr wirklich erst unmittelbar vor Bremgarten (bzw. City) und direkt mit "postition Bremgarten" meldet, nicht weiss der Teufel wo schon, sonst müssen sie demjenigen wieder "report Bremgarten" sagen, ergibt eine Mehrbelastung der Frequenz. Dies bekam ich als Antwort auf die Frage ob die Positionsmeldung "position 2 miles north of bremgarten" ungefähr in ihrem Sinne sei...

 

Gruss

Johannes

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sonst müssen sie demjenigen wieder "report Bremgarten"

 

 

Ich habe folgende Erfahrungen gemacht:

 

In der Regel heisst es:

1. cleard enter/ cross (inbound route 2, outbound route 3 at xxxx feet, QNH xxxx. next report Katzensee, falls es ein next gibt, ansonsten gilt: Bremgarten und Gasometer sind oblig. somit bleiben ihm eigentlich weitere Aufforderungen erspart.

 

2. es kann aber auch ein "cleard enter CTR bis Katzensee" geben, natürlich mit allen Angaben wie route und QNH. Und auch hier: Da Bremgarten und Gasometer oblig. sind, bleiben ihm eigentlich weitere Aufforderungen erspart.

 

Von der Seite Attikon ist es eigentlich dasselbe. Bei City lohnt sich ein früherer Aufruf allemal, denn sollte der "Mensch im Turm" nicht wollen, so hat man Zeit für die Alternative (zB. Richtung Attikon via Dübendorf mit entsprechendem Aufruf)

 

Ich denke es ist so einfacher, als bei Bremgarten oder wo auch immer aufzurufen, ein "not possible" zu erhalten, dann 5 Minuten zu warten und plötzlich gehts (vielleicht war ja gerade ein Arbeitsplatzwechsel).

 

Übrigens ist diese Art des etwas früheren Aufrufs, wir sprechen hier von vielleicht 1-3 Minuten, auch von einem "Fliegenden Controller" und Last but not least muss man vielleicht auch den Verstand ein bisschen walten lassen. Was soviel heisst wie: ist nix los normal melden, viel los etwas früher, dann hat auch der "Mensch im Turm" etwas mehr luft.

 

Gruss

 

Pesche

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