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Der beschwerliche Weg der Swiss


Herbert Frehner

Empfohlene Beiträge

Original geschrieben von Herbert Frehner

Hi

 

Der Halbjahresbericht der Swiss lässt Raum für Hoffnung. Der Weg in die Gewinnzone bleibt aber dornig.

 

Quelle NZZ: http://www.nzz.ch/2004/08/17/wi/page-newzzDXZL5DKA-12.html

 

Herbert

 

Wie war im "Blick" in den letzten Wochen regelmässig zu lesen: "...die swiss verliert 1 Mio. Franken pro Tag..."

 

Wie war in der "Sonntags Zeitung" vor rund zwei Wochen zu lesen: "...die Liquidität der swiss beträgt gemäss Insidern noch 230-250 Mio. Franken..."

 

Nein, die swiss ist sicher nicht über dem Berg. Aber die unlängst in den Medien und von gewissen Aviatik-Journis (Beispiel: SM) gestreuten Berichte entlarven sich als schlichte Rufmordkampagnen-oder wie soll man das angesichts der jetzt vorgelegten Zahlen sonst bezeichnen?. Diejenigen Journis, die dem swiss-Management immer Unfähigkeit vorwerfen, sollten sich für einmal an der eignenen Nase nehmen. Zuerst einmal sollten sie selbst saubere handwerkliche Arbeit, also sprich die Wahrheit präsentieren! Enthüllungsjournalismus ist gut und recht, nur sollten die "Enthüllungen" einigermassen mit der Realität übereinstimmen...

 

Anbei noch interessante Vergleichszahlen:

 

Halbjahresergebnis der Swiss Int. Airlines und der Austrian-Gruppe (die ja in gewissen Medien immer als "grosses Vorbild" hochgejubelt wird):

 

Swiss

 

Verlust vor Steuern: -32 Mio. CHF

Liquide Mittel: 358 Mio. CHF

Eigenkapitalquote: 27,5%

 

AUA-Gruppe (Euro zu 1.53 umgerechnet)

 

Verlust vor Steuern: -42 Mio. CHF

Liquide Mittel: 262 Mio. CHF

Eigenkapitalquote: 15,5%

 

 

Auch wenn der Sonderertrag der Swiss das Resultat verzerrt: Vielleicht sollten die "Cash"-Leute im nächsten Interview mit Herrn Sörensen mal andere Frage stellen...

 

PS.

Es soll gar nichts beschönigt werden: die Swiss ist noch nicht dort, wo sie sein sollte. Probleme gibts zuhauf. Das langfristige Ueberleben ist nicht gesichert. Doch die in den letzten zwölf Monaten eingeschlagene Richtung stimmt (vorerst). Darum die Aufforderung an alle professionellen und nichtprofessionellen Zeitgenossen, welche "Swiss-Bushing" betreiben: legt doch die Totenglocken für einmal zur Seite. Leider gibt es in den nächsten Monaten kein Grounding. Wie schade für euch...

 

Gruss Paul-der mit den Internet-Problemen

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[Auflistung der verschiedenen Rechnungszahlen von Paul-der]

Ich traue einfach nur den Bilanzen, welche ich selbst gefälscht habe.

(Sagte ein kluger Kopf längst vor mir)

 

Hans

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Nun die Medien sprechen seit dem Keynote von Herrn Franz immer besser über die Swiss.

 

man könnte sagen:

 

Alle Medien der Schweiz: Lasst die Swiss nicht leiden, macht sie fertig.

 

Jetzt kommt Schutzengel Franz und sagt dass sie gute chancen hat, jetzt wird das sterbehilfekommando zurückgezogen und alles beschönigt. Sogar der Blick konnte es nicht lassen mal gut über die Swiss zu sprechen. Vom Kassensturz wird in 3 Wochen was erwartet, positiv.

 

Es soll der Gegenbericht zum Swissairbericht mit der Pappkaffeetasse (Pappe=karton)

13.03.2001 Kassensturz Link und Video

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Herbert Frehner

Hi

 

Der Swiss CEO Ch. Franz wird deutlicher:

 

PRESSE/Swiss-Chef Franz: "Keine Naturschutzparks in der Swiss"

Zürich (AWP/sda) - Swiss-Chef Christoph Franz will erst über einen Allianzbeitritt verhandeln, wenn die Swiss "mit eigenen Flügeln" fliegen kann. Vorerst ist kein Bereich vor Sparmassnahmen sicher. Im Verlustgeschäft Europa hat er die Personalkosten im Visier.

 

Insbesondere die Personalstückkosten seien nicht wettbewerbsfähig, sagte Franz in einem Interview mit der "Samstags-Rundschau" von Radio DRS. Höhe Produktivität will er über dichtere Dienstpläne, mehr Flugstunden, längere Wochenarbeitszeit und insgesamt mehr Flexibilität erreichen. Weil die Gesamtarbeitsverträge bis ins nächste Jahr hinein laufen würden, seien vorher Entlassungen nicht möglich.

 

Es gebe aber im ganzen Unternehmen keine "Naturschutzparks", sagte Franz. Alle Bereiche würden auf Verbesserungspotenziale überprüft.

 

Wichtig sei, dass die Swiss mit eigenen Flügeln fliegen könne. Erst dann werde sie als Partnerin bei Allianzverhandlungen ernst genommen und könne auf gleicher Augenhöhe Gespräche führen. Grundsätzlich sei ein Beitritt zu jeder der drei Allianzen denkbar.

 

Die Bedingungen müssten aber "vernünftig" sein. Auch One World sei nicht die falsche Allianz gewesen, aber die Bedingungen hätten nicht gestimmt. Und bei den Verhandlungen mit der Lufthansa im letzten Jahr sei es damals "um sehr viel Geld" gegangen.

 

Franz betonte aber, dass die Swiss ohne Hub nicht existieren kann. "Wir sind auf die Transferpassagiere angewiesen", sagte er. Zudem gäbe es in der Schweiz eine "nennenswerte Klientel", welche Nonstoppflüge aus der und in die Schweiz wolle, nahm er Bezug auf den Bericht Luftfahrtpolitik des Bundesrates.

 

Vehement forderte er erneut, dass die Landebedingungen am Flughafen Zürich verbessert werden müssten. Wegen des Umsteigeverkehrs brauche die Swiss eine hohe Pünktlichkeit. Die eigentliche Frage sei doch: Wie kann ein leistungsfähiger Flugverkehr hergestellt werden?

 

Herbert

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Ja, vielleicht. Doch bei den Bauern wird eingespart und beim Militär ebenfalls, somit könnte man die SWISS getrost noch etwas pushen, bis sie endgültig aus dem engen Tal hinaus ist und Wind unter die Flügel bekommt. Vor allem jetzt, da sich ein nachhaltiger Konjunkturaufschwung abzeichnet.

Wir könnten viel gewinnen und müssten uns in 5 oder 10 Jahren nicht verfluchen, dass wir die Firma in Panik abgemurkst haben.

Sind wir doch mal ehrlich: Haben wir die Steuern nicht schon für dümmeres verlölet?

OK, die Kurzstrecke muss gestriegelt werden bis zum nötigsten Minimum. Verträge mit billigeren Zubringern sind zu überlegen.

 

Gruss Walti

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Original geschrieben von mds

... und falls die eigenen Flügel doch zu schwach sind, kann man ja immer noch auf einen Finanzminister zählen, dessen Kasse anscheinend so komfortabel gefüllt ist, dass die SWISS erneut mit Staatsgeldern rechnen kann:

 

Überall wird gespart - sogar im (meiner Meinung nach) bereits jetzt vernachläsigten ÖV, die Gemeinden und Städte drehen selber jeden Rappen um, aber für die Swiss reichts....

 

So fest ich auch hoffe, dass es die Swiss schafft, aber sowas ist völlig daneben. :001:

 

Ein neues Volk für den Bundesrat! oder so ähnlich.... :p

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  • 2 Monate später...

Na dies sind wirklicher SEHR positive Nachrichten. Ich hab mich super gefreut als Christoph Franz CEO wurde! Nachdem er die Lufthansa vor ca.12 Jahren aus ihrem Tief geflogen hat, wird er sicher auch sehr gute Chancen bei der Swiss haben, dass es klappt. Man schaue sich die LH mal an: Sie ist die erfolgreichste Airline Europas und eine der größten der Welt. Ich möchte nicht sagen, dass es Swiss irgendwann auch mal so ergehen könnte aufgrund der begrenzten Möglichkeitne in der Schweiz, glaube jedoch, dass sie auch mal "groß" werden könnte.

 

Gruss Armin

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Die Gründe für den kleinen Gewinn hat meiner Meinung nach Andre Dose in die Wege geleitet. Was Franz bis heute gezeigt hat, enttäuscht mich. GAV Verträge von den "Kleinsten und Schwächsten" künden ist "noch" kein allzu grossser Leistungsausweis. Wenn man die Sonntagszeitung vom letzten Sonntag liest gibt es noch immer zuviele Swissairköpfe bei Swiss.

 

Swiss hat für Hello ein paar Charterflüge geflogen und verdiente so ca 500'000 CHF. Nur, die Piloten von Swiss und Manfred Brennwald mögen alles was nach Crossair und Moritz Suter riecht nicht schmecken...

 

Ich hoffe, die Leute bei Swiss werden doch noch mal Erwachsen!!! :(

 

Saludos

 

David

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Also ich muss sagen, ich finde das Andre Dosé überhaupt nichts damit zu tun hat. Sorry, aber seit seinem Rücktritt hab ich null Vertrauen in Dosé. Franz scheint mir das eher richtig anzugehen. Erst das Fundament, dann die Aufbauten. Dosé ging meiner Meinung nach genau anders rum. Er versuchte sein "Haus" auf wackligem Boden Eohne Fundament zu bauen, welches die Einsturzgefahr unglaublich erhöhte, so dass es fast dazu kam. Was bringt es dasselbe nochmal zu machen?Es geht kurz hoch und dann wieder runter. Das bringt nichts.

 

Gruss Armin

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Hi

 

Ich muss David teilweise zustimmen. Ich denke, dass einige Schritte bereits unter Dosé eingeleitet wurde. So schnell kann sich Franz noch nicht in der Swiss verwirklichen, dass man ihm alle Erfolge zuschreiben kann.

 

Ich denke sowieso, dass die definitive Zuordnung der Verantwortlichkeit über den ersten Gewinn schwierig sein dürfte.

 

Ich freue mich auf jeden Fall sehr, das die Swiss endlich einmal schwarze Zahlen schreibt! Dies stimmt mich optimistisch für die Zukunft. Auch wenn ich nicht denke, dass die Swiss über den Berg ist, so ist es doch ein wichtiges Zeichen, das wieder mehr Vertrauen bilden sollte.

 

Meiner Meinung nach wird oft zu unrecht auf der Swiss rumgehackt. In Basel erfährt z.B. unser Super Connie Projekt eine enorme Unterstützung (materiell und Man-Power) der Swiss ohne die es dieses Projekt so wahrscheinlich nicht mehr gäbe. An dieser Stelle einen Riesendank an die Adresse der Swiss!

 

Tschüssi

 

Richi

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Hallo David

Obwohl ich als langjähriger Crossair Mitarbeiter auch manchmal den guten alten Crossair Zeiten nachtrauere, so glaube ich trotzdem das wir heute über dieses Crossair gegen Swissair Geplänkel hinaus sind (hoffentlich).

Früher war einmal eine Swissair (eine tolle Firma), früher war auch einmal eine Crossair (eine tolle Firma) aber heute gibt es eine SWISS und diese ist auch eine ganz tolle Firma.

André Dosé hat sicher zu seiner Zeit in einem unheimlich schwierigen Umfeld das Menschenmöglichste für die Firma getan und damit einen nicht zu unterschätzenden Beitrag geleistet. Aber wie so oft bei Neugründungen wird die erste Crew halt verheizt und heute ist mit Christoph Franz eine neue starke Persönlichkeit am Ruder, welche sicher auch ihren Anteil an den heutigen guten Nachrichten hat.

Auf jedenfalls tut es als Swiss Angestellter gut nach so langer Zeit endlich wieder eine positive Nachricht zu hören.

Griessli

Daniel

noch immer unverbesserlicher Optimist

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.........

Ich hoffe, die Leute bei Swiss werden doch noch mal Erwachsen!!! :(

David

 

 

Ich vermute fast, dass Du damit eigentlich nur die ehemaligen SWISSAIR Angestellten bei Swiss meinst.... oder....... :rolleyes:

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Verträge mit billigeren Zubringern sind zu überlegen.

 

Wofür? Damit die SonntagsZeitung wieder mal schreibseln kann, dass man die Swiss meiden sollte, weil sie Zubringerflüge teilweise durch unbekannte Airlines wie Denim Airways, Styrian Spirit usw... durchühren lässt?

 

Glaubt nicht alles, was in der SonntagsZeitung steht, Leute. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass das saubere Recherchieren nicht zu ihren Stärken gehört.

 

MfG Cesco - RA-85

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Ja Chris.

Ich meine den grössten Teil der ex Swissair-Crew.

Die ex Swissairler haben ein riesen Know how aber durch Ihren Stolz scheinen Sie unter Realitätsverlust zu leiden. Oder unter einem Crossair Komplex?

 

Saludos David

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Die ex Swissairler haben ein riesen Know how aber durch Ihren Stolz scheinen Sie unter Realitätsverlust zu leiden. Oder unter einem Crossair Komplex?

Saludos David

 

 

Hallo David

In der Annahme, dass Du Deine Meinung nicht nur aufgrund einzelner Beispiele und/oder persönlicher Erlebnisse gemacht hast, sondern mit langjähriger und vielfacher vorurteilsloser Erfahrung weisst, von was Du überlegt und komplexfrei sprichst, gebe ich KLEIN bei. :005:

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Man solte nur Stellung beziehen, wenn man weiss von was man spricht... (HELLO)

 

Zitieren der Sonntagspresse zeigt mir auf, was hinter einem Statement steht! Also Facts und keine Märli von Rutisauser und Kollegen, bitte...

 

 

Gruss Andi

 

 

P.S. Daniel ich denke du liegst ziemlich richtig mit deiner Aussage.!

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Wieso, was stimt denn nicht am SonntagsZeitung-Artikel? Die ganze Sache wurde ja von Swiss sogar bestätigt.

 

Ich kann ja verstehen, dass man einen Konkurrenten nicht unterstützen will. Nun ist es aber so, dass Hello gar nicht auf Swiss angewiesen ist (Fremdgerät kann anderswo sogar günstiger gemietet werden). Somit verzichtet Swiss einfach so auf ein paar 100000 Franken. :confused:

 

Gruss,

Thomas

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Klar sind die Artikel der SonntagsZeitung nicht immer korrekt. Die Frage darf respektive muss sogar gestellt werden, wieso eine Fluggesellschaft, die ums Ueberleben kämpft und immer noch mit dem Geld des Steuerzahlers operiert, auf Erträge in Millionenhöhe verzichtet, nur wegen lächerlichen Konflikten in der Führungsebene!!

 

Gruss,

Thomas

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Hello - SWISS

 

Es geht nicht um Millionenbeträge...

 

Man darf sich sicherfragen, ob man einem direkten Konkurenten beim Start unter die Arme greifen soll.

 

Sicher gibt es andere Gesellschaften, aber ich bin sicher die Hello würde den günstigsten Anbieter nehmen, wen dies ginge!

 

Aber die SWISS war immer innert sehr kurzer Zeit startbereit. Wie sieht dies bei einer ausländischen Airline aus, welche zuerst nach ZRH fliegen muss?

 

 

Gruss Andi

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Es geht nicht um Millionenbeträge...

 

Bis jetzt hat Hello Aufträge im Wert von über 500000 Franken an Swiss gegeben. Bis Hello alle ihre Maschinen hat, wäre die Millionengrenze sicher erreicht.

 

 

Man darf sich sicherfragen, ob man einem direkten Konkurenten beim Start unter die Arme greifen soll.

 

Das darf man sicher. Aber ist es sinnvoll, auf Einnahmen zu verzichten, wenn man weiss, dass man so gar nicht der Konkurrenz schadet, da diese sowieso sonstwo Fluggerät anmieten kann?

 

aber ich bin sicher die Hello würde den günstigsten Anbieter nehmen, wen dies ginge!

 

Nein, man hatte günstigere Angebote. Hello hat Swiss gewählt, damit die Kunden mit einer Schweizer Fluggesellschaft fliegen können.

 

Gruss,

Thomas

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