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IFR Weiterbildung nach PPL


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Hallo allerseits

 

Seit kurzem bin ich glücklicher Inhaber einer PPL(A).

 

Jetzt stellt sich mir bereits die "Weiterbildungs" Frage. Mein Ziel ist eigentlich das Fliegen nach IFR mit SEPL. In der Fluggruppe steht dazu eine Cessna 182 RG zur Verfügung.

 

Was würdet Ihr empfehlen? Hat jemand Erfahrungen diesbezüglich gemacht?

 

Würdet Ihr die IFR Ausbildung in der Schweiz (in meinem Fall St.Gallen Altenrhein) oder eher im Ausland empfehlen? Mittlerweilen kann man z.B. in Florida relativ günstig Ausbildungen nach JAA absolvieren. Wird ein CPL(A) mit IFR nach JAA der in den USA gemacht wurde in der Schweiz 1:1 akzeptiert?

 

Empfiehlt es sich gleich die CPL Ausbildung anstelle eines IR für PPL zu machen?

 

Wann empfiehlt es sich die Theorieschulung IFR oder CPL/IFR in Angriff zu nehmen? Soviel ich gesehen habe benötigt man 150 PIC Stunden für die Praxisausbildung.

 

Gibt es spezielle Erfahrungen mit Flugschulen?

 

Was für Flugzeuge sind empfehlenswert? In LSZR habe ich die Möglichkeit besagte C 182 RG oder Beech Bonanza zu fliegen.

 

Schon mal Danke für Tipps/Erfahrungen

 

Patrik

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Hallo Patrik

 

Zuerst einmal recht hezlich willkommen im Forum...

 

Ich kann Dir aus jahrelanger Erfahrung nur etwas ganz fest ans Herz legen.- lass Dir genug Zeit bis Du den Flugzeutyp auf einen Typ mit Einzieffahrwerk und Verstellpropeller.

Mechanisch sind es zwar nur zwei Hebel die bedient werden müssen. Viele Piloten bekunden dann aber Mühe mir der meistens höheren Geschwindigkeit und der Fähigkeit dem Flugzeug gedanklich noch weiter voraus zu sein.

 

Marc

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Schneider Björn
Original geschrieben von golden Cherry

 

Ich kann Dir aus jahrelanger Erfahrung nur etwas ganz fest ans Herz legen.- lass Dir genug Zeit bis Du den Flugzeutyp auf einen Typ mit Einzieffahrwerk und Verstellpropeller.

Mechanisch sind es zwar nur zwei Hebel die bedient werden müssen. Viele Piloten bekunden dann aber Mühe mir der meistens höheren Geschwindigkeit und der Fähigkeit dem Flugzeug gedanklich noch weiter voraus zu sein.

 

Marc

 

Ich unterstreiche diese Aussage. Ich bin sogar ein Beispiel dafür. Ich machte kurz nach dem PPL die Einweisung auf die C172; Archer II und Arrow. Die Arrow flog ich nach der Einweisung nur nach ein paar mal. Danach wechselte ich auf den Archer, und fliege seither nichts anderes mehr. Ich wollte nach der Ausbildung auch unbedingt C182 oder ein Arrow fliegen. Habe jedoch bald gemerkt, dass da nicht nur 2 Hebel mehr sind, sondern ganze procedures und vorgehensweisen.

 

Mein Fazit also, lass dir einige Zeit um Erfahrung mit einem "einfacheren" Flugi zu sammeln. Und wenn du ein HP Flugi fliegst, dann fliege nur ein typ, und fliege es oft.

 

Gruess Björn

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hallo Patrik,

 

meine Empfehlung ist (ich habe es selber so gemacht), fliege mit dem PPL die nötigen Stunden die du brauchst für CPL.

Gleichzeitig kannst du die CPL/IR-Theorie absolvieren. Mach es kombiniert, der Mehraufwand ist nicht so dramatisch.

Nun ist es so, dass man gewisse IR-Stunden fürs MEP resp. CPL auf einer SEP machen kann. Das macht es dir leichter, IR zu lernen und nicht noch auf das ME-Procedure achten zu müssen. Allerdings rate ich dir davon ab, einmotorig in IMC herumzufliegen. Darum, mach doch gleich das MEP und dann ist das CPL auch keinen grossen Aufwand mehr.

Ich habe ein paar Stunden vom IFR zuerst auf einer Archer III gemacht, bevor ich dann auf die Seneca gewechselt habe.

Aber eben, wie Marc und Björn schon geschrieben haben, es ist nicht der Hebel fürs Gear alleine, beim IFR kommt auch sonst noch etwas Mehrarbeit hinzu, und erst recht wenn dann immer wieder ein Engine ausfällt.....

Aber weisst du was, wenn dir der Fluglehrer dann mal eine ruhige Stunde gibt, du mit dem AP durch den Nebel in den blauen Himmel steigen kannst, dass entschädigt den ganzen Aufwand!!

 

Gruss

Raphael

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Und ein MEP-Rating will auch erhalten werden eine Seneca bei der MFGZ kostet mind. 585 CHF/Stunde ... .

Ciao, Markus ;)

 

 

Es gibt in Zürich auch Seneca ab 398.- und Turbo Aztec ab 485.-

Aztec ab September ( Seneca voraussichtlich ab Oktober) neu lackiert und mit GPS.

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Original geschrieben von Markus Danhel

Und ein MEP-Rating will auch erhalten werden eine Seneca bei der MFGZ kostet mind. 585 CHF/Stunde ... .

Ciao, Markus ;)

 

 

 

Markus, kannst Du Deinen Thread noch einmal schreiben ? Anstatt zu zitieren habe ich bearbeitet und den grössten Teil Deines Threads gelöscht.

Das wollte ich dem obigen Zitat beifügen:

Es gibt in Zürich auch Seneca ab 398.- und Turbo Aztec ab 485.-

Aztec ab September ( Seneca voraussichtlich ab Oktober) neu lackiert und mit GPS.

 

 

Ich bin soooo blöd . Ich wollte etwas aus dem Beitrag von Markus zitieren und habew durch falschen Tastendruck seinen Beitrag GEAENDERT:

 

Sorry, es war Dummheit und nicht Frechheit.

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(Versuch Nr.2, obwohl ich krieg den nimmer so hin wie beim ersten mal ... :D):

 

Hey Patrik,

 

zuerst mal herzlich Willkommen im Forum und Gratulation zu Deiner bestandenen PPL-Prüfung.

 

Ich selbst habe seit ca. 10 Monaten die PPL und knapp über 100 Stunden auf Grobs und Archers gesammelt. Aktuell habe ich gar kein Bedürfnis ein komplexeres Flugzeug zu fliegen da es auf diesen 2 Mustern für mich noch genug zu lernen gibt. Weiters möchte ich zuerst eine fliegerische Basis legen bevor ich mich an etwas komplexeres wie Arrows (Verstellpropeller, Einziehfahrwerk) wage.

 

Bzgl. CPL/IR:

Hast Du Dir das schon mal von der finanziellen Seite überlegt?

 

JAR CPL/IR SEP: mind. 32000 CHF

JAR CPL/IR MEP: mind. 40000 CHF

 

Und so ein MEP-Rating will auch erhalten werden ... siehe Preise von Chris. Als reines Hobby ist das für mich einfach zu teuer. In Amerika (JAA) sieht das ganz anders aus, da kann man ziemlich günstig das IR absolvieren was auch viele Privatpiloten machen. Dort vertritt man die Ansicht das ein IR aus einem keinen schlechteren Piloten sondern eher einen besseren Piloten macht. Leider lässt sich ein JAA-IR nicht 1:1 auf JAR anerkennen, doch dazu können Dir sicher kompetentere Personen als ich Auskunft geben.

 

Meine Empfehlung:

Geniesse nun wie ich die erste Zeit nach der bestandenen PPL-Prüfung und versuche möglichst viel Erfahrung auf vertrautem Fluggerät zu sammeln. Zu Lernen gibt es jetzt erst recht genug und jeder Flug ist noch etwas besonderes.

 

Ciao, Markus ;)

P.S.: Nocheinmal schreib ich das aber nicht ... gell Chris ... :D

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... bin ich da etwa angesprochen?

 

Die wichtigste Frage ist zunächst einmal, wofür das IFR-Rating überhaupt angestrebt wird. Wenn es nur um Weiterbildung (fliegerischer Ehrgeiz und Perfektionismus) geht, dann ist ein ausländisches IFR-Rating durchaus zu überlegen und es gibt auch immer wieder Leute, die das aus dieser Überlegung machen.

 

In den USA müsste man (nebst Transatlantikflug und Lebenshaltungskosten) etwa USD 3-5'000.- hinlegen. Eine Voraussetzung ist 50 Std. Langstreckenflüge (>50 NM zwischen Start und Landung) als PIC. Die Theorie könnte im Selbststudium in der Schweiz gelernt werden. Trotzdem, unterschätzen sollte man es nicht; das IFR-Rating dürfte das schwierigste aller Ratings sein. Mit dem USA-IFR-Rating darf man auch in Europa mit N-registrierten Flugzeugen unter IFR fliegen, obwohl da sicherlich noch lokale Spezialitäten dazu gelernt werden müssen. Der Weg wäre zunächst eine (kostenlose) Validierung der CH-Lizenz in eine US-Lizenz, mit der dann IFR geschult werden kann.

 

Eine spätere Konvertierung in eine CH-(JAR-)Lizenz ist nicht trivial und bedingt (gemäss BAZL) eine vollständige Theorieprüfung und Skilltest:

  • Copy of the IR entered in the current foreign pilot's licence (pending licence is not accepted)
  • Pass all subjects of the theoretical IR examination in accordance with JAR-FCL 1
  • Minimum total flying hours experience as PIC: 100 hours
  • Skill test IR with examiner on SP aeroplane (might be combined with a skill test VFR CR/TR SPA) in accordance with JAR-FCL1 and 'FOCA Guide 318.12.096E'

 

Wenn das Ziel aber ist, in Europa auf HB-Flugzeugen unter IFR fliegen will, dann ist es sicher auch eine Überlegung wert, die ganze Ausbildung (und vorallem Erfahrung) hier zu machen. Rein kostenmässig ist der Umweg übers Ausland ev. noch immer günstiger und man hätte den Vorteil, auch mal wertvolle Erfahrungen im Ausland zu sammeln.

 

Häufig wird in den USA das IFR-Rating gleich zusammen mit dem CPL angestrebt. Auch dafür kann die Theorie in der Schweiz gelernt werden. Aber aufgepasst, das US-CPL braucht 250 Flugstunden Erfahrung. Dafür gibts aber günstige Wege zum "Stundensammeln", z.B. C152 für zwei Wochen zur vollen Verfügung und für ca. USD 50 pro Stunde.

 

Heinz

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Original geschrieben von hjohner

Die wichtigste Frage ist zunächst einmal, wofür das IFR-Rating überhaupt angestrebt wird.

 

Denke daran, wenn du es nicht berufsmässig machen wirst. Du musst deine IFR-Stunden haben. Und nur das Minimum reicht nicht. Denn DANN wird es sehr gefährlich.

Wenn es dir in der Schweiz zu teuer erscheint dann lass es sein. Den DANN fliegst nur am Minimum. Das nächste ist, du würdest wahrscheinlich nur in den wärmeren Monaten IFR fliegen. Die C182RG hat keine Enteisung. Oder? Also und schon wird das Flugzeug teurer. Da musst du bald Fr.400.- und mehr hinblättern.

Das mit der Schule in USA ist gut und recht. Du wirst aber mit der Praxis NIE den Skill bestehen. Wenigstens nicht beim ersten Mal. Und dann musst du eben diese Praxis in der Schweiz nach holen. Dann wird es erst richtig teuer. Am Schluss, da bin ich sicher, kostet dich die Ausbildung gleich viel wie wenn du sie nur in der Schweiz gemacht hättest.

Solltest du mit eine 2-Mot versuchen, auch da gilt, min. Stunden sind SEP und MEP zu fliegen.

Safety First!! Das sollte immer zuoberst bei deiner Checkliste stehen.

 

Ich wünsche dir viel Spass und eine weise Entscheidung.

 

Mit Fliegergruss

 

Thomas

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Hallo zusammen

 

Merci für Eure zahlreichen Beiträge. Die haben mir sehr weitergeholfen.

 

Das werd ich mir in dem Fall nochmals genau überlegen ob dieser Schritt Sinn macht. Eigentlich wollte ich es rein privat aus Faszination betreiben.

 

Aber wie Thomas schreibt "Safety First". Aus diesem Grund war ich heute auch nicht in der Luft. ;)

 

In dem Fall müsste ich wennschon dennschon eine Ausbildung in der CH mit entsprechend ausgerüsteten Flugzeugen absolvieren. Wenn eine King Air nur nicht so teuer wäre ... :cool:

 

Auf jeden Fall werde ich jetzt sicher mal einige Stunden auf Archer 2 sammeln.

 

Gruss an alle

 

Patrik

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Hallo Patrick

 

Zuerst mal willkommen im Forum

 

Darf es denn auch was anderes sein?

 

Es gibt viele Möglichkeiten den fliegerischen Horizont zu erweitern. Mich persönlich würde IFR am wenigsten interessieren. Ich bin eher einer der rausschaut ;)

 

Einweisung auf ein Heckradflugzeug, Schleppen, Kunstflug ......... um nur ein paar interessante Möglichkeiten aufzuzeigen.

 

Gruss

Stefan

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Hallo Patrick

 

Ist ziemlich viel geschrieben worden hier, aber wahrscheinlich etwas zuwenig konkret. Ich beschreibe Dir mal meine Erfahrungen/Ausbildungsweg:

 

Nach der PPL habe ich mich irgendwann für die IR-Ausbildung entschieden. Meine Anforderung war und ist die Durchführung von Flügen ins europäische Ausland zwecks Arbeit.

 

Ich betreibe die Sache also privat, deshalb habe ich 'nur' IR ohne CPL gemacht. Den Theroiekurs machst Du am besten über den Winter, denn der dauert rund vier Monate. Kosten dafür: ca. Fr. 4000.- (Quelle Horizon, ohne Reisespesen)

 

Für die praktische Ausbildung kannst Du einen Teil bis fast alles auf Simulatoren (je nach Simulator) durchführen. Ich habe auf einem einfachen Simulator zuerst 15 (der mindestens notwendigen 50) Stunden absolviert. Einerseits um mich an die veränderten Procedures zu gewöhnen, andererseits um etwas Geld zu sparen. Kostenpunkt: Fr. 150.-/h inkl. Instruktor (Quelle SafetyWings).

 

Den Rest des praktischen Teils habe ich auf dem Flugzeug gemacht (25h Beech Bonanza und 10h Cessna Centurion). Das kostet zwar einiges mehr, die Erfahrungen kannst Du aber im Simi nicht machen (Eis, Turbulenz, fortlaufender Prozess). Als Single-Pilot kann ich das nur wärmstens empfehlen! Kosten: Fr. 350.-/450.- pro Stunde Flugzeug (Bonanza/Centurion) und Fr. 120.-/h Instruktor.

 

Das Thema einmotorig in IMC oder nicht ist wahrscheinlich so alt, wie die IR-Fliegerei selbst. Fact ist, dass Du im Vergleich mit der Einmot bei Motorausfall mit einer günstigen Seneca (meist Seneca I) einmotorig ebenfalls nur noch den Aufschlagspunkt wählen kannst. Mit einem seriös gewarteten einmotorigen Flugzeug wie z.B. einer Cessna 182 Turbo RG oder einer Centurion oder Bonanza mit Propellerenteisung bist Du performancemässig fast ebensogut (182) oder besser (Centurion) bedient.

 

IFR mit Fixgearflugzeugen würde ich ausschliesslich in VMC betreiben (Eis).

 

EDIT: Ich fliege im Jahr rund 50-80 Stunden IFR. Weniger wäre mir zu unsicher.

 

MarkusP210

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ok, ich konkretisiere mich.

Als ich schrieb, dass ich nicht einmotorig in IMC herumfliegen würde, dachte ich dabei an einen Archer III, mit dem ich einen Teil vom IFR gemacht habe.

Denn bei einem Archer III hat man z.B. keine Propellerenteisung, auch keine beheizte Frontscheibe, keine Flügelenteisung etc.

Und so ist das Fliegen im IMC eben nicht sehr lustig.

 

Generell ist natürlich nichts gegen das Fliegen mit einer SEP in IMC einzuwenden (PC-12).

 

Gruss

Raphael

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