Benny-MD11 Geschrieben 10. August 2004 Geschrieben 10. August 2004 Zurzeit tobt ja eine hitzige Diskussion um die Rechtchreibreform. Da das ja nicht nur uns Deutsche sondern auch die Schweizer und die Östereicher betrifft. Mich interessiert mal dabei eure Meinung zu dem Thema?? Was haltet ihr jetzt für das beste?? Ich kann vorweg sagen dass ich mit der neuen Rechtschreibung absolut zufrieden bin und den Aufruhr gegen die Rechtschreibreform nicht ganz verstehe. Muss man ein Sommerloch ausgrechnet damit füllen?? Ciao Benny Zitieren
Thomas Geschrieben 10. August 2004 Geschrieben 10. August 2004 Als Schüler hatte ich nie Probleme mit der Rechtschreibung. Heutzutage sitze ich oftmals da, schaue mir ein Wort an und frage mich : Hast Du das jetzt richtig geschrieben? Oder ist das nach der neuen Rechtschreibung anders? Oder liegst Du total falsch? Mir persönlich hat diese Reform überhaupt nichts gebracht ausser Verwirrung und Würgegefühlen beim Anblick von Wortschöpfungen wie "Schifffahrt".... eine Verbesserung oder gar Vereinfachung konnte ich in den vergangenen 5 Jahren nicht erkennen. Meiner Meinung nach war die ganze Reform nichts als ein Haufen rausgeschmissenes Geld, um die Sprache zu verwässern und die Menschen zu verwirren. Werde mir wohl ein Abo der FAZ gönnen, um deren Initiative (oder schreibt man jetzt Iniziatife?) zu unterstützen.... Gruss, Thomas Zitieren
Wilko Wiedemann Geschrieben 10. August 2004 Geschrieben 10. August 2004 Die Rechtschreibereform wäre schon dazumal nicht nötig gewesen. Warum also nicht zu Bewährtem und Gewohntem zurückkehren ? Dann könnte man endlich die teilweise absolut blödsinnigen Schreibweisen gewisser Worte und idiotischen Verdeutschungen englischer Worte vergessen. Gruss Wilko Zitieren
Tis Geschrieben 10. August 2004 Geschrieben 10. August 2004 Als Schweizer dürfen wir uns wohl sowieso nicht dazu äussern. Habe heute im Lokalradio (Radio24 ;)) ein Gespräch mit dem Cheffe eines Deutschen Magazins, "Titanic" hiess es, verfolgt, welches noch nie die neue Rechtschreibung angewandt hatte und sich auch weiter sträubte. Reporter: Nun betrifft die neue Rechtschreibung ja ziemlich viele Leute: Neben den Deutschen müssen sich auch die Schweizer, die Österreicher und natürlich auch die Liechtensteiner daran gewöhnen. Was finden sie dazu... Cheffe: Nun gut, da die Schweizer und Österreicher sowieso kein Deutsch sprechen, betrifft es sie nicht. Aber für die Deutschen....bla....(...) Reporter: Hätten denn überhaupt Änderungen am bisherigen System vorgenommen werden müssen oder hätte es gar keine Rechtschreibereform gebraucht? Cheffe: Naja, zählt man die Österreicher und die Schweizer, sowie alle Analphabeten in Deutschland weg, so sind es gar nicht mehr viele die überhaupt verstehen was geschrieben steht. Und für diese kleine Gruppe hätte sich eine Änderung nicht gelohnt. Nun gut. Da wir Schweizer scheinbar mit deutschen Analphabeten gleichgesetzt werden, hat uns das Thema sowieso nicht zu interessieren. Wir würden wohl gescheiter mal lesen und schreiben lernen. Grüsse, Tis P.S. Soll nicht irgendwelche Kämpfe hier hervorrufen, nein! Nur eine kleine Anektote. Zum Thema: Ich finde die neue Rechtschreibung in manchen Sachen sicherlogischer. Ich gehöre sowieso zur Zwischengenertion die beides nie richtig gelernt hat und beides nicht richtig beherrscht...(als Analphabet sehich mich trotzdem nicht ;)) Zitieren
Thomas Geschrieben 10. August 2004 Geschrieben 10. August 2004 Original geschrieben von mds [bkann aber in der neuen Rechtschreibung flexibel getrennt werden (I|n|i|ti|a|ti|ve). [/b] Ja... Vokal am Anfang darf auch einzeln stehengelassen (stehen gelassen?) werden. Schaut meines E- rachtens a- ber grauenhaft (grauen haft?) aus.... Da bin ich froh, dass ich zumindest im Büro nur Englisch schreibe.... ;) Gruß/Gruss, Thomas Zitieren
Ueli Zwingli Geschrieben 10. August 2004 Geschrieben 10. August 2004 Bitte nicht vergessen, in Deutschland kämpft das scharfe ß um die Daseinsberechtigung. Wir Schweizer lernen in der Schule sowieso nur eine gezähmte neue Rechtschreibung. Die vielen wilden (Un)Rechtschreibarten hier im Forum haben jedoch nichts mit Rechtschreibereform zu tun, sondern sind "freier Wildwuchs" ;) ;) Zitieren
FredMB Geschrieben 10. August 2004 Geschrieben 10. August 2004 Ich persönlich schreibe weiterhin so, wie ich es in der Schule gelernt habe,- ausser das Wort Tipp , dass ich bisher immer mit einem p geschrieben habe. Ferner dürfte Euch aufgefallen sein, dass ich speziell hier im Schweizer Forum seit geraumer Zeit statt ß nur noch ss schreibe. Dies tue ich aber nicht der Rechtschreibereform wegen, sondern den Schweizern zu Liebe, da ich zuvor noch nicht wusste, dass das ß bei den Schweizern nicht angewandt wird. Schöne Grüsse Fred Zitieren
Thomas Geschrieben 10. August 2004 Geschrieben 10. August 2004 Original geschrieben von mds ... «Erachten» trennt man Er|ach|ten Hmm... Regel 29 (Quelle: duden.de) sagt aber: "am Wortanfang darf ein einzelner Vokal (Selbstlaut) abgetrennt werden. Nach den neuen Rechtschreibregeln ist es korrekt, einen einzelnen Buchstaben abzutrennen. Dennoch sollte man in grafisch anspruchsvollen Texten von dieser Festlegung nach Möglichkeit keinen Gebrauch machen." Dann müsste doch E-rachten richtig sein? Oder gibt es da wieder eine Sonderregelung (soviel zum Thema "Vereinfachung"....) und wenn ich nur schon "grafisch" sehe, dreht sich mir der Magen um... Zitieren
Hans Mueller Geschrieben 10. August 2004 Geschrieben 10. August 2004 Ich war und bin gegen die neue Rechtschreibung. Sie bringt meines Erachtens nichts, die Regeln sind für mich weder einfacher noch schwieriger geworden. Auch stimmt es, die Schweizer haben zwar an der Neuen mitgewirkt, wenden aber zumindest das scharfe ß nicht an. Ich denke aber, dass eine Regelung überall gilt, deshalb sollten sich die Schweizer da heraushalten. Wer sich dennoch gerne informiert, http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,312019,00.html stellt einen kleinen Test zur Verfügung. Ich selber halte es einfach so: Ich schreibe so fehlerarm wie möglich, lese das Geschriebene nochmals und gebe es dann frei. Noch vorhandene Fehler sind dann eben da und zeigen meine Schwächen. Beiträge, welche z.B. durchgängig klein geschrieben sind oder eine absolut schludrige Rechtschreibung aufweisen, überspringe ich. Ich gehe dann davon aus, dass der Autor dem Inhalt dieselbe Wichtigkeit zuweist wie dem Stil. Wenn ich jedoch das Gefühl habe dass der Autor die Rechtschreibung nicht besser kann, dann lese ich sein Werk zu Ende, das ist kein Hinderungsgrund. Soweit meine Ansicht dazu. Das Grauen hat kein Ende, es ist ein Greuel! :D Hans Zitieren
cx291 Geschrieben 11. August 2004 Geschrieben 11. August 2004 Ich habe in einer Diskussionsrunde gehört, das im Duden in jeder Ausgabe 5000 Wörter geändert wurden. Drum verstehe ich nicht wieso man eine Reform gebraucht hat, Sprache lebt, das ist gut und das kann auch fliessend angepasst werden. Lustig find ich das Verhalten der Schulbuchverlage, bei der Reform waren alle hell begeistert, weil man sich wieder mal gesund stossen konnte. Nun haben die gleichen Panik weil evt. ein teil Ihres Lagers wertlos werden könnte. gruz andreas Zitieren
Thomi_Hartmann Geschrieben 11. August 2004 Geschrieben 11. August 2004 Also ich find wir Schweizer solten in "schwizerdütsch schribe " wobei dann die Zürcher nicht lesen könne was die Basler schreiben oder umgekehrt schwierig wirds wenn ein Walliser so schreibt wie er spricht :confused: also eigentlich versteht dann niemand mehr etwas lassen wirs wie es ist:) Gruss Thomi Zitieren
Flo Geschrieben 11. August 2004 Geschrieben 11. August 2004 Logisch wäre es auch für mich einfacher, wenn man zur alten Rechtschreibung zurückkehren würde, schliesslich ist meine Schulzeit auch noch nicht allzu lange her. Bis auf einige wenige Ausnahmen kann ich mich jedoch gut mit der neuen Rechtschreibung abfinden - wie so vieles im Leben ist auch dies Gewöhnungssache. Froh bin ich jedoch darüber, dass in der Schweiz bei französischen Wörtern weiterhin auch die französische Schreibweise verwendet wird. Da wir zusätzlich das scharfe "s" hierzulande eh nicht kennen (ich weiss nicht mal, wo ich es auf der Tastatur finde) ist die Diskussion nicht annähernd so gereizt wie in Deutschland. Meines Wissens hat auch ausschliesslich die NZZ die neue Rechtschreibung nicht in allen Punkten übernommen - früher oder später wird sie das allerdings auch tun. Gruess, Flo (der einzig mit aufwänden seine logischen Probleme hat...) Zitieren
Ueli Zwingli Geschrieben 11. August 2004 Geschrieben 11. August 2004 Original geschrieben von Flo Da wir zusätzlich das scharfe "s" hierzulande eh nicht kennen (ich weiss nicht mal, wo ich es auf der Tastatur finde) Taste Alt + 0223 auf dem Zahlenblock. ;) Zitieren
Flo Geschrieben 11. August 2004 Geschrieben 11. August 2004 Ueli! Mach keinen Scheiß :D Nun...benutzen werde ich das Ding trotzdem praktisch nie... Gruess, Flo Zitieren
Johannes H. Geschrieben 11. August 2004 Geschrieben 11. August 2004 Ich als Schüler bin ganz klar für die neue Rechtschreibung. Sonst muss ich alles nochmal umlernen! Es ist doch echt Schwachsinn, so eine Reform zu machen, um sie dann wieder abzuschaffen. Nein - ich hoffe, es bleibt alles beim Neuen. Zitieren
Theo Geschrieben 11. August 2004 Geschrieben 11. August 2004 Hallo zusammen Ein Aspekt ist hier noch garnicht zum Zuge gekommen.Da stellen sich einige Politiker und einige andere Leute hin und "verordnen" rund 100 Millionen anderen Leuten eine sogenannte Rechtschreibreform. Warum??? Wenn in der Schweiz kein "ß" geschrieben wird--na und?? Wenn es z.B. in Österreich statt heute--heuer heisst na und?? Ich wohne seit 12 Jahren in Schleswig/Holstein! Hier wurde seinerzeit zur Schlechtschreibreform eine Volksabstimmung abgehalten( hier im Gesetz verankert!!) Diese Abstimmung war g e g e n die sogenannte Reform.Was machten die Politiker?? Sie wischten Volkes Wille einfach vom Tisch!! Man stelle sich das mal bei euch in der Schweiz vor!! So sieht bei uns Demokratie aus! Happy schreibing duetsching Theo Zitieren
Hans Mueller Geschrieben 11. August 2004 Geschrieben 11. August 2004 Diese Abstimmung war g e g e n die sogenannte Reform. Theo, vor langer Zeit war hierzulande mal eine Abstimmung ob denn der Bürger die Sommerzeit wolle. Grund für die Annahme war, dass eben die anderen Länder diese wollten. Diese Abstimmung ging jedoch negativ aus, wieso früher aufstehen wenn man andernfalls länger aufbleiben kann. Trotz Volkabstimmung: Die Sommerzeit ist auch bei uns da. So haben die Abstimmungen in Schleswig/Holstein und die der Schweiz schon einmal eine Übereinstimmung. Hans Zitieren
Roemer Geschrieben 11. August 2004 Geschrieben 11. August 2004 Noch ein anderer kreativer vorschlag, alles wird klein geschrieben, wie wir es aus dem Englisch kennen... :rolleyes: Dazu ein bericht auf 20min.ch. Zitieren
Walter Fischer Geschrieben 11. August 2004 Geschrieben 11. August 2004 "aus dem Englisch" ist das jetzt auch schon die neue Mode? Fällt mir immer öfters auf, auch hier: In einigen Fälle nimmt es gar krasse Formen an. Gruss Walti, stört sich als Gruchtie schon an der Nichteinhaltung nicht geänderte Reglen, zumindst an den einten. Zitieren
Theo Geschrieben 11. August 2004 Geschrieben 11. August 2004 Hallo Hans Also das wusste ich nicht.Das so etwas auch in der Schweiz passieren kann? Ich hätte gedacht,bei euch würde dann Wilhelm Tell um die Ecke kommen und den Politikern den Apfel IN den Kopf schiessen:D Hallo Martin Wenn du mal die alte und die neue Rechtschreibung intensiv durchgehst,wirst du feststellen,dass bei beiden sehr viel Ungereimtheiten existieren.Man hätte sich also getrost diesen ganzen "Zauber" sparen können. Aber zum Glück haben wir ja in Deutschland keine anderen Sorgen:D Happy weiterso wurschtele Theo Zitieren
Herbert Frehner Geschrieben 15. August 2004 Geschrieben 15. August 2004 "D/E/F in Wort und Schrift". Sicher wissen Schreiberlinge die gedankenlos solche Metaphern in Stelleninserate setzen - oder schreibt man jetzt Metaffer (von Affe!) oder ist das gar keine? - nicht wissen was sie tun. Wüssten sie es, schrieben sie wenigstens: D/E/F, mündlich und schriftlich. Natürlich gibt es Leute, die diese drei Sprachen "beherrschen" aber wohl kaum jemand der eine solche Bedingung auch wirklich erfüllt. Herbert Zitieren
Erwin Geschrieben 15. August 2004 Geschrieben 15. August 2004 Hallo zusammen, jetzt wird sich mal ein Österreicher, der ja nicht Deutsch spricht (?) äußern. Die Diskussion um eine neue Rechtschreibreform ist unnötig und sonst nichts. Der Damen und Herren Politiker sollten sich lieber mit etwas interessanterem beschäftigen, als uns andauernd mit neuen Reformen auf den Nerv zu gehen. Ich wäre dafür die jetzige Reform zu beizubehalten, da sich sonst überhaupt keiner mehr auskennt. Ich persönlich musste in der 4. Klasse Volksschule (Grundschule) von der alten auf die neue Rechtschreibreform umlernen, jetzt steh ich 1 Jahr vor der Matura (Abitur) und hab echt keine Lust den ganzen Schwachsinn nochmal irgendwie anders umzulernen. Mittlerweile hat man sich daran gewöhnt, "dass" mit Doppel-s zu schreiben. aber was jetzt wieder kommen soll ist ein Wahnsinn. Die jetzige Reform brachte nur eine Erleichterung: Von 52 (!) auf 9 Beistrichregeln. Bis wieder eine Reform kommt, wird es wohl noch etwas dauern, da sich ja mehrere Zeitungen dagegen stellen und es sowieso keiner unterrichten kann. Lehrer können es sowieso nicht kontrollieren, da sie es ja selbst erst lernen müssen udn Schüler kennen sich sowieso nicht mehr aus. Beispiele: Alt - Neu Gämse - Gemse (Schwachsinn, da sich das Wort von Gams ableitet) Spaghetti - Spagetti Joghurt - Jogurt jung und alt - Jung und Alt usw. mehr fällt mr im Moment nicht ein, es soll aber zeigen, dass wir echt zu viele Politiker haben, die zu viel Zeit haben und denen fad ist. grüße erwin Zitieren
Daniel B. Geschrieben 15. August 2004 Geschrieben 15. August 2004 Hallo Ich bin für die Rechtschreibreform und ehrlich gesagt kann ich den ganzen Wirbel darum nicht verstehen. Warum wird erst jetzt gemotzt, wo alle Schulen mit neuen Büchern ausgerüstet sind? Ich bleibe der Hoffnung, dass die neue Art zu schreiben bleibt, damit die Schüler nicht wieder alles neu lernen müssen und uns horende Kosten erspart bleiben. Gruss Dani Zitieren
Thomas Esser Geschrieben 17. August 2004 Geschrieben 17. August 2004 Hallo, also ich bin prinzipiell gegen die neue Rechtschreibung. Damals, als sie eingeführt wurde war ich der erste Jahrgang, der es in der Schule schon lernen musste. Gott sei dank mussten wir es im Abi noch nicht zwangsweise verwenden. Erfolg des ganzen war in meinem Jahrgang, dass jetzt fast jeder eine Misch-Rechtschreibung betreibt. Im Zweifel schreibe ich es aber nach alter Rechtschreibung, denn Sprache halte ich (wenn auch für ein dynamisches) Kulturgut. Man stelle sich nur mal die Klassiker von Goethe bis Schiller in neuer Rechtschreibung vor. Grausig! Im übrigen hat man aus diesem Grund ja auch entschieden, diese in alter Form zu belassen. Und was sollen nun in Zukunft die Schüler denken, wenn sie die Klassiker lesen? Was ist dann richtig? Das was sie in Büchern lesen, oder das was sie zwangs-gelernt haben? Von Anfang an war ich gegen diese Reform, sie jetzt aber wieder rückgängig zu machen halte ich auch für (wirtschaftlichen) Blödsinn. Die beste Lösung wäre es tatsächlich beide Rechtschreibungen zuzulassen. Denn in der Praxis wird es sowieso danach gehandhabt. Gruß Thomas.... der mit seinem Nachnamen Eßer schon einige Schreibprobleme hatte :) Zitieren
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