.pdf dokumente bearbeiten

[Tigerstift]

hi leute

 

ich suche ein programm mit dem ich pdf dokumente bearbeiten kann.

 

möchte damit einen personalbogen ausfüllen und da meine handschrift der eines arztes ähnelt möcte ich das meinem zukünftigen arbeitgeber nicht antuen:D

 

würde mich über tipps von euch freuen

 

ps:

 

benutze open office, vielleicht kann mir jemand einen tipp geben wie es dort bearbeiten kann

[Johannes Müller]

Schreibmaschine? :D :D

 

Mit Adobe Acrobat geht das eigentlich ganz gut, aber es gibt vermutlich auch schon freeware-Programme, die das können. Bei vielen Programmen kannst du ja auch PDFs importieren (z.B. Corel Draw, was bei vielen Computer dabei ist), dort ausfüllen und neu als PDF exportieren. Vielleicht geht das auch mit Open Office?

 

Gruss

Johannes

[Tigerstift]

Schreibmaschine?

 

he he, wenn ich noch eine hätte :D

[Till]

Ich mache das manchmal so, dass ich vom pdf einen Screenshot mache, den als Hintergrundbild in Word (sollte aber bei OO auch gehen ?) einfüge (ganze Seite bedecken) und dann mit Zeilenabstand und Schriftgrösse experimentiere, bis man das Formular einigermassen ausfüllen kann.

Am Schluss das Hintergrundbild wieder entfernen, das pdf ausdrucken, Papier nochmals einlegen und nun das Word (OO) - Dokument darüberdrucken - fertig.

OK, manchmal braucht's noch etwas finetuning, aber für eine neue Stelle sollte Dir das Wert sein.

 

Gruss

 

Till

[conaly]

Hi,

.pdf's kann man nicht bearbeiten! Das Format is extra dafür entwickelt worden um unveränderbare Dokumente zu erstellen!

[Flo]

Original geschrieben von conaly

Hi,

.pdf's kann man nicht bearbeiten! Das Format is extra dafür entwickelt worden um unveränderbare Dokumente zu erstellen!

 

Nein, das stimmt nicht. Man kann zwar PDFs erstellen welche nicht abgeändert werden können. Aber in der Druckbranche ist es gang und gäbe, PDFs zu editieren. Nur benötigt man dafür natürlich den Acrobat, und nicht nur den Reader.

 

Gruess, Flo

[Hans Mueller]

pdf's kann man nicht bearbeiten! Das Format is extra dafür entwickelt worden um unveränderbare Dokumente zu erstellen!

Richtig! Weil ich in der Druckindustrie arbeite, meine Aufgabe die schwierigen Fälle sind. Richtig, weil kurz bevor die fertigen Druckplatten in der Rotation sind ja der Kunde anruft und sagt: "Ach schön, Herr Müller, dass ich Sie noch erwische. Ich habe ihnen ja das 1.5 GB PDF mit unserem Jahresprospekt geliefert und nun kommt doch noch der Chef und fragt, ob man nicht das Wort: "Wir können" mit "Wir wollen und können" ergänzen kann. Es ist auf Seite 2. Seien Sie doch so nett, bis wir das komplette PDF wieder liefern können, ist doch Ihr Drucker im Wochenende."

Der Herr Müller fühlt sich geschmeichelt, nimmt das PDF auseinander. Naja, wegen des Passwortes hat der Herr Müller nochmals zurückgerufen, ist niemand zuständig, die, welche es allenfalls wissen, sind im Feierabend. Zahllose Telefonate folgen. Der Drucker im Betrieb des Herrn Müller sagt: Bring jetzt die Platten, sonst gehen wir heim. Das Fräulein des Aufraggebers sagt: Ich habe es von Ihrer Bude schriftlich, heute wird gedruckt. Der Herr Müller ist leicht entnervt, fragt, ob es ohne diese letzte Korrektur gehe. Nein, die Antwort des Fräuleins, das muss sein. Nun ist auch diese genervt: "Wir haben doch Ihre Scheissbude zum Drucken genommen weil ihr das ja anscheinend könnt. Schöne Fehlleistung unseres Managementes." Nun ist der Besitzer der Druckerei, welcher auch auf Nadeln sitzt, da. "Herr Müller, Sie sind doch der alleswissende Guru, deshalb habe ich Sie eingestellt. Können Sie das nun oder sind Sie untauglich?" Herr Müller nimmt das Passwortgeschützte PDF auseinander, führt diese Korrektur durch, ist nun in unheimlich schlechten Licht des Budenbesitzers. Warum macht der Müller so ein Geschiss. Und wenn ich komme dann geht es. Ich schmeiss ihn raus, sobald wie möglich. Der Drucker (Mensch) steht schon wieder da. Die Korrektur am Passwortgeschützten PDF ist ausgeführt, das Rip rechnet, der Drucker wartet auf die Platten.

3 Tage später: Der Kunde moniert im fertigen Prospekt dass im korrigierten Teil die Schrift anders läuft. Sein Hausfont "Times Ten" ist für ihn verhunzt. Sein Hausfont wurde durch einen Betriebseigenen Computerprofi in den Unterschneidungen angepasst, der absolute Profi bekam das Programm "Fontografer" dazu. Natürlich hat er die Schriftennummer nicht angepasst. Diese Schrift wurde korrekt mit allen Zeichen im PDF eingebettet. Herr Müller wird das in der Folge bezweifeln. Naja, wir sind gnädig, sagt der Kunde. Dieser kleine Fehler nehmen wir mit 2% Preis-Nachlass in Kauf. Nicht aber, dass der wichtigste Schlusssatz einfach aus unserem Prospekt verschwunden ist. Auf Seite 32.

Der kleine Lauflängenunterschied hat den ganzen Prospekt hindurch zu kleinen Unpässlichkeiten gefüht. Durch einen zuviel eingegeben Tab-Stop verschwindet die letzte Zeile im Nirwana.

Schlussüberlegung: Hätte Herr Müller, wie es sich gehört, gesagt dass PDF nicht bearbeitet werden können, hätte er vielleicht noch eine Stelle. Durch seine Dummheit aber ist der Kunde zu einer anderen Druckerei abgewandert, es herrschte doch Disharmonie. Der Kunde wird eine andere Druckerei in den Abgrund reissen, sobald sie eine findet mit einem Idioten, welcher dann sagt: "Ja nu, machen wir es eben."

Nein, PDF sind nicht bearbeitbar.

Hans, der weiss, von was er spricht.

 

{Edit: @Flo: "Pitstop" ist hilfreich. "Quite a Box of tricks" auch. Für das Passwortkillende Programm eines Russen, welcher imho in den USA verhaftet wurde, keine Angaben.}

@all

Kein Vergleich jedoch wenn der Kunde mit offenen Karten spielt und einfach das Originalfile, egal ob X-Press für Mac, Indesign auf PC oder sonstwas anliefert, da können wir editieren. Am PDF, das ist einfach die editierunfreundlichste Art. Was soll ich sagen: Es ist, wie wenn Du Swiss Aktionär bist, von der Airline erwartest dass sie Dich für 100 Franken nach NY fliegt. Das als Passagier. An der Aktionärsversammlung dich dann aufregst dass überhaupt kein Gewinn erwirschaftet wurde, nicht ein Stutz auf Deiner 100 Franken Aktie.

[Flo]

Original geschrieben von Hans Mueller

Kein Vergleich jedoch wenn der Kunde mit offenen Karten spielt und einfach das Originalfile, egal ob X-Press für Mac, Indesign auf PC oder sonstwas anliefert, da können wir editieren. Am PDF, das ist einfach die editierunfreundlichste Art.

 

Bingo, deswegen liefere ich auch meistens in InDesign-Daten, was allerdings auch noch nicht lange wirklich problemlos funktioniert mit den Druckereien. Aber um zur Ausgangsfrage zurückzukehren: PDFs können bearbeitet werden. Auch vom Drucker, wenns unglücklicherweise mal sein muss und falls er anständige Daten vom Kunden erhalten hat... (bzw. falls der Kunde weiss was er liefert/wie ers liefern muss und nicht meint man erledige innerhalb von 5 Minuten alles für ihn - okay so Hans? :D)

 

Gibts nicht die Option, gewisse Felder quasi auch für einen hundskommunen Reader editierbar zu machen? Ich meine dass das Zürcher Kantonale Steueramt gewisse Formulare so angeboten hat...

 

Gruess, Flo

[Till]

Grundsätzlich wäre es schon möglich, Felder fürs ausfüllen vorzusehen - nur macht das fast niemand (muss bei der Erstellung des pdf geschehen) und wenn, so merken die wenigsten User, dass es gegangen wäre...

 

Till - hat auch schon Stunden mit pdf-Files verbraten

[Hans Mueller]

Hallo zusammen

Flo schrieb:

Bingo, deswegen liefere ich auch meistens in InDesign-Daten, was allerdings auch noch nicht lange wirklich problemlos funktioniert mit den Druckereien.

Ich habe natürlich in Druckereien, in der Druckvorstufe, viel Leid und Elend gesehen, :D auch verursacht. :003: Natürlich kann ich ein beliebiges File (ersatzweise für andere Hersteller: X-Press, Illustrator oder Photoshop) versemmeln. Bloss: Hier hätte ich wenigstens die Chance gehabt. Die Chance, es richtig zu machen. Mit Acrobat oder einem Tool noch schnell ein PDF ändern, Nein. Technisch geht es, kein Problem. Die Möglichkeiten, ungewollte Auswirkungen zu lindern, sind inexistent oder niedrig. Wahrscheinlich könnte man ja auch mit einer fast leeren tripple seven und 30 Paxen auch einen Looping fliegen, könnte gehen. Es gibt auch nicht ein PDF oder das PDF, es gibt für jeden Verwendungszweck eigene Formate. Formulare sollten ja bearbeitbar sein, Eingaben in Felder also möglich. Für die Verwendung im Internet müssen Bilder im RGB Modus sein. Für die Druckerei mit Postscript 2 Rip dürfen sie das nicht sein. Bei Postscript 3 geht es jedoch.

Naja, genügend Verwirrung angestiftet.

Es grüsst Euch Hans