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Sepp Moser und die Swiss


Herbert Frehner

Empfohlene Beiträge

Stefan, ich hoffe doch gerne, dass Du vor 4 Jahren noch nicht bei der "Zürich Financial- Geldvernichtungsmaschine" an Bord bei Hüppi warst, sonst müsste ich Dir zum Ausgleich am nächsten Treffen grad noch eins überbraten
Hallo Walti

Keine Bange, habe nur gerade die letzten Tage des kleinen Züri-Gnoms erlebt, wo alle nur noch auf das wann und nicht mehr auf das ob seines Rücktritts gewartet haben... Kurz nachdem ich an Bord ging wurde schon der neue Sheriff J.J.Shiro vorgestellt und seither läuft es nach dem grössten Verlust aller Zeiten (ist glaube ich immer noch CH-Rekord!) wieder blendend ;)

 

Nächstes Treffen? War ja noch gar nie dabei... oder doch?

 

Cheers

 

Stefan

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NZZ online : ....hat der Absturz auf 7.--, den tiefsten je erreichten Kurs .......

 

Die "Fachleute" der NZZ kennen offensichtlich die Börsenkurse nur seit einem Jahr, im März 2003 war die Swiss Aktie 2.55.....

aber mit "tiefstem je erreichten Kurs" kann natürlich mehr Stimmung gemacht werden. Vermutlich keine Absicht sondern einfach Dilettantismus, wobei kalterRrauch auch Rauch ist.

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Ist es nicht müssig über Kursschwankungen einer Firma zu diskutieren, wo > 90% der Aktien nicht gehandelt werden?

 

Trotzdem: Ohne Fuel-Hedging operieren zu wollen ist gelinde gesagt etwas halsbrecherisch. Eine entsprechende Position kürzlich verkauft zu haben (um etwas mehr liquide Mittel zu haben) ist fast als Torheit des Jahres zu bezeichnen... :eek:

 

Cheers

 

Stefan

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Original geschrieben von ehrbar

Trotzdem: Ohne Fuel-Hedging operieren zu wollen ist gelinde gesagt etwas halsbrecherisch. Eine entsprechende Position kürzlich verkauft zu haben (um etwas mehr liquide Mittel zu haben) ist fast als Torheit des Jahres zu bezeichnen... :eek:

Stefan [/b]

 

 

Im Prinzip bin ich einverstanden. Uebrigens sagte auch meine Grossmutter jeweils, sie hätte dies und jenes schon im voraus gewusst;) :D richtige Einschätzung der Entwicklung ist manchmal schwieriger, als nachträgliche Beurteilung.

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Schon klar, Chris

 

Ich weiss, dass das klugsch... daherkam, aber Fuel Hedging sollte wirklich nicht nur ein Schönwetter-Tool sein. Wenn ich bedenke, dass der Fuel die grösste Kostenkomponente einer Strecke ist, die Flight costs in der Regel 50% der Vollkosten ausmachen, so hätte ich ein starkes Interesse daran, dass ich dabei nicht auf Teufel komm raus dem Öl-Preis ausgesetzt bin. Eine Glättung der Kostenseite sollte auch den Bedarf an Feuerwehr-Übungen vermindern... Auf der Admin-Seite wird die Zitrone ausgepresst, während man beim grössten Hebel schludert... ist nicht ganz fair den Mitarbeitern gegenüber, oder?

 

Cheers

 

Stefan

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Herbert Frehner

Hi

 

Natürlich ist die nachträgliche Beurteilung einer Massnahme immer einfach im Vergleich zur Wirkungsprognose. Trotzdem, der Verkauf der Fuel Hedging Position war zum vornherein hoch riskant und daher sicher keine unternehmerische Meisterleistung.

 

Wenn sowohl der Dollar und wie befürchtet, der Ölpreis weiter steigt, wird der bereits enge Handlungsspielraum des Managements weiter eingeschränkt.

 

Herbert

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Nicht gerade schön zu lesen, diese Tatsachen.

 

Sollte es so sein, dass die Flughafenbetreiberin Unique der Swiss in ihrer Krise grössere Zahlungsfristen einräumt, fände ich es von den anderen Fluggesellschaften, vorausgesetzt sie sind liquid, nicht gerade guter Styl, sich da auf irgendwelche ICAO-Grundsätze der Gleichbehandlung zu berufen. Jeder kann in eine Situation geraten, in der er Hilfe benötigt. Diese "unkomplizierte" aber gegenwärtig sicher nützliche Geste noch zu bremsen ist sehr schwachsinnig...

 

Johannes

 

EDIT: Rechtschreibung

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Einverstanden, Wisi, wenn mir da auch eine schweizer Airline im Hinterkopf herumschwirrt, die angeblich schwarze Zahlen schreibt. ;)

 

Aber ganz abgesehen davon hat die Swiss(air) der Unique wahrscheinlich schon Geldbeträge eingebracht, die alle anderen "Firmen" zusammen nie bringen werden und darf meines Erachtens daher schon ein Bisschen "Kulanz" erwarten. Wie gross diese "Hilfestellungen" aber sind, weiss ich ja nicht und möchte mich daher auch nicht mit Beurteilungen, die womöglich total falsch sind, aus dem Fenster lehnen.

Finde es einfach schade, wenn jemand in dieser Situation "etwas Gutes tut" (wie man das auch immer betrachten kann) und gleich alle anderen mit Bremsklötzen kommen...

 

Gruss Johannes

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Herbert Frehner

Hi

 

Der Deal hat die Swiss im Prinzip auch die Kleinigkeit von rund 30 Millionen Franken gekostet. Dieser Aspekt unterstreicht natürlich schon auch die Hypothese eines erneuten "Befreiungsschlages" zur Mittelbeschaffung.

 

Herbert

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Hallo

 

Auszug Tagi :

In ihrer Bilanz hat die Swiss unter den Aktiven den Betrag von 105 Millionen Franken als Forderung an die betroffenen Firmen Holco und AOM/Air Liberté verbucht.

 

und wie hat die Swiss geblufft, dieses Geld sei Liquiditäts und Erfolgswirksam!:001: Wenn diese Forderung bereits in den Aktiven verbucht wurde, wie kann sie dann jetzt bei 'Zahlungseingang' erfolgswirksam werden?

 

Entweder tolle Swiss-Pressesprecher oder dann tolle Swiss-Buchhalter. Wie früher, alle Tricks auf Lager:eek:

 

Gruss

Heinz

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Um nochmals auf's Fuel Hedging zurückzukommen:

 

http://www.tages-anzeiger.ch/dyn/news/wirtschaft/402353.html

 

bringt mir ehrlich gesagt Angstschweiss auf die Stirn... muss ich mich zu dem Thema wirklich nochmals wiederholen?

 

 

@ Heinz: Eigentlich hat die LX nichts falsches gesagt: Das Geld ist wirklich "Liquiditäts- und Erfolgswirksam" - das stimmt so schon, denn

 

a) Solange die Forderung nur bilanziert ist ist sie nur eine Zahl - aber noch kein Cash. Demzufolge ist es nicht cashneutral wenn 68.7m CHF einfliessen. Blöd ist nur, dass man 105 m CHF bilanziert hatte (ich nehme mal an SM hat richtig nachgeschaut). Somit ersetze ich Aktiven von 105 Kisten mit 69m Bargeld auf dem Bankkonto.

 

b) Die obige Differenz (-36m CHF) muss demzufolge auf der Passivseite berücksichtigt werden - wo man entweder die Rückstellungen vermindert (gemäss SM) oder die Differenz voll über den "Gewinn" verbucht (also Verminderung des Gewinnes resp. Erhöhung des Verlustes) also "erfolgswirksam" wie die LX kommentiert - allerdings mit negativen statt positiven Vorzeichen! :eek:

 

Anders wäre es gewesen, wenn man die Forderung schon lange abgeschrieben hätte ("vergessen wir die Kohle - da kommt eh nix!") - so wären die 69 Kisten "Ausserordentlicher Ertrag" gewesen... ;)

 

Fazit: Es sind wieder mehr liquide Mittel vorhanden, doch das geht leider auf die Kosten einer "gesunden" Bilanz (entweder Verminderung der Reserven oder des Eigenkapitals).

 

Cheers Mates

 

Stefan

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Original geschrieben von Heinz Richner

Hallo

 

Auszug Tagi :

 

 

und wie hat die Swiss geblufft, dieses Geld sei Liquiditäts und Erfolgswirksam!:001: Wenn diese Forderung bereits in den Aktiven verbucht wurde, wie kann sie dann jetzt bei 'Zahlungseingang' erfolgswirksam werden?

 

Entweder tolle Swiss-Pressesprecher oder dann tolle Swiss-Buchhalter. Wie früher, alle Tricks auf Lager:eek:

 

Gruss

Heinz

 

Lieber Heinz

 

Die Aussagen der Swiss sind weder Bluff noch Faul, noch sonst etwas. Es handelt sich um rein buchhalterische Begriffe.

1. Debitoren-Forderungen sind logischerweise in einem Aktivkonto aufgeführt. Wo den sonst?

2. Wenn nun Geld fliesst ( ein Teil der Forderung von 105 Mio, -die 68 Mio.- wird nun auf ein anderes Aktivkonto umgebucht). Dabei fliesst nun Bargeld. Deshalb wird das ganze Liquiditätswirksam. Wenn bei Bilanzkonten kein Geld fliesst sind diese Umbuchungen nicht liquiditätswirksam.

3."Erfolgswirksam" ist auch nur ein buchhalterischer Begriff. Er bezieht sich darauf wenn bei der Bilanz Umbuchungen vorgenommen werden, die einen Einfluss auf die Erfolgsrechnung haben. "Erfolgswirksam" kann sowohl einen positiven aber auch einen negativen Einfluss auf die Erfolgsrechung haben.

4. Der "Verlust" von 38 Mio. Franken, den S.M erwähnt ist eine Behauptung, die sich derzeit durch nichts beweisen lässt. Fakten sind: die Swiss hat gegenüber der Holco (und andere) Forderungen von 105 Mio. Franken aufgeführt. Im Passivkonto "pendente Rechtsfälle" sind 133 Mio. Franken Rückstellungen aufgeführt. Wir als Aussenstehende wissen nicht, wieviel dieser Rückstellungen für den Fall Holco gemacht wurden. Uebersteigt dieser Betrag nun die 38 Mio. Franken, so hat dies einen positiven Einfluss auf die Erfolgsrechnung. Ist dieser Betrag niedriger, so ist der Einfluss negativ. Die genauen Zahlen hierzu kennt im Moment wohl nur der Finanzchef der Swiss, sicher nicht S.M...

 

Sorry Heinz, wenn ich dir da an den Karren fahre, wenn du aber im Zusammenhang mit dem Holco-Deal und den derzeit bekannten Fakten der Swiss "Tricksereien" unterstellst, so ist das in meinen Augen schon ziemlich bösartig.

 

Ausserdem finde ich den SM-Artikel im Tagi schrecklich. Er besteht praktisch nur aus Vermutungen und der Wiedergabe von Gerüchten. Tatsachen findet man fast keine. Ja, natürlich haben Gerüchte immer ihren wahren Kern. Wie gross dieser Kern ist, sehen wir ja am 17.August...

 

Gruss Paul-der mit den Internet-Problemen

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... ja Paul, mir kam auch vor, als würde SM diesmal überproportinal viel die Wörter "Insider" und "Gerüchte" verwenden und sich bei seinen Recherchen einmal mehr sehr stark auf ungenannte Informanten abstützen! (= nicht verifizierbar) ;)

 

SM at his best...

 

Cheers

 

Stefan

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Original geschrieben von mds

... gemäss Geschäftsbericht 2003 betrug der Gesamtbetrag der in Belgien und Frankreich gesperrten Aktiven 105 Millionen Franken. Gibt es noch weitere Aktiven, die dort gesperrt sind? Und wie viele sind in der Zwischenzeit noch hinzugekommen?

 

Du glaubst also, dass die SWISS öffentlich verkünden wird, dass sie einen Teil ihrer Rechnungen nicht mehr pünktlich bezahlen kann? :rolleyes:

 

Gruss, Martin

 

Salü Martin, ich glaube gar nichts. Ich glaube nur an die Fakten, die uns Herr Franz am 17. August präsentieren wird (und muss).

 

Gruss Paul-der mit den Internet-Problemen

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"Erfolgswirksam" ist auch nur ein buchhalterischer Begriff

 

 

Hast natürlich recht. Blöd ist nur, dass 'Erfolgswirksam' beim Normalbürger eben so gut wie Positiv (Erfolg) tönt, obwohl es wie im vorliegenden Falle die Erfolgsrechnung negativ beeinflussen dürfte.

 

Deshalb meinte ich eher, dass dem 'Zuschauer' Honig erzählt aber Mist geschaufelt wurde.

 

 

Gruss

Heinz

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Original geschrieben von Heinz Richner

...obwohl es wie im vorliegenden Falle die Erfolgsrechnung negativ beeinflussen dürfte....

 

Heinz

 

Eben Heinz, wie Paul das schon zu erklären versuchte: noch wissen wir nicht, auf welche Seite dies erfolgswirksam sein wird!

 

Wenn mehr zurückgestellt wurde (d.h. in einem der letzten Abschlüsse 'Quasi-Reserven' für mögliche Verluste zulasten der Erfolgsrechnung gebildet wurden), als jetzt als Verlust ausgebucht werden muss, dann ist die Differenz ein Plus, falls weniger zurückgestellt wurde, dann wirds ein Minus in der Erfolgsrechnung. Entscheidend ist schlussendlich, wieviel von den Rückstellungen für den AirLib/AOM-Fall gerechnet war. Vielleicht erfahren wir dies ja in Kürze (ausser du weisst jetzt schon genaueres)

 

Zudem muss man sich schon fragen, ob dieser Betrag im Gesamt-Kontext nicht der berühmte Tropfen auf den heissen Stein ist....

 

Reto

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Original geschrieben von BH47

Wenn es wirklich so kritisch ist mit der SWISS, müsste dann nicht irgendwann das BAZL mal reagieren?

Das habe ich bisher auch immer geglaubt. Mosers Artikel gibt darüber Auskunft (und es gibt in diesem Punkt eigentlich keinen Grund, ihm nicht zu glauben): Das Bazl hat nicht die Vorschrift, sondern sie darf einer Airline die Lizenz entziehen, wenn die flüssigen Mittel den 3monatigen Liquiditätsbedarf unterschreiten.

Ein Kommentar eines Engländers: "Wenn wir so eine Vorschrift hätten, wäre jede zweite Airline am Boden." Ich nehme an, in den USA sieht das ähnlich aus.

Der Unterschied liegt natürlich darin, dass bei denen die Banken noch an einen Zukunft glauben, und so die Airlines weiterhin Kredite bekommen.

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Sepp Moser:

"Die Swiss beruft sich auf die Tatsache, dass beide Gesetzesbestimmungen die Aufsichtsbehörden zwar zum Handeln ermächtigen, aber nicht zwingen."

Ich kann das nicht nachprüfen. Ruf das Bazl an!

 

Dani

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Und zu allem Elend steigen auch die Treibstoffpreise in ungeahnte Höhen.

Analysten schliessen einen Barellpreis von 50 Dollar nicht mehr aus, nachdem Anfangs Jahr etwas über der Hälfte galt.

Schuld momentan: Jukos

 

Gruss Walti

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Wenn es wirklich so kritisch ist mit der SWISS, müsste dann nicht irgendwann das BAZL mal reagieren?

 

Wenn jedesmal rund um die Swissmaschinen jeweils ein Unterbezahlter die Tankstutzen mit Vorhängeschlössern sichert, die Tankwagenfahrer die Anweisung haben, sich mit Fahrzeug nicht näher als 100 Meter einer Swissmaschine zu nähern, dann wird das BAZL ein Komunikee herausgeben, mit dem Inhalt dass man sich auch schon Gedanken gemacht habe. Nun aber ganz überraschend von der Wirklichkeit überholt worden ist. Viel schneller, als je erwartet.

Ich glaube einfach nicht, dass bei denen, bei der Swiss, irgendeiner lernfähig ist. Mit der Abgangsentschädigung, welche die Oberen haben werden, wäre ich es auch nicht, wäre ich Oberer. Die Unteren gehen zum Arbeitslosenamt oder zur Gemeinde, dort sind die Brosamen für die kleinen.

 

Der langen Rede kurzer Sinn: Ja, das BAZL wird reagieren.

 

Grüssle

Hans

 

PS: Die schöne Nachricht heute: Spiegel und Bild wollen der neuen deutschen Rechtschreibung adieu sagen, ein feiner Zug. Deshalb das fett gesetzte Wort, man gönnt sich ja sonst nichts.

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