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Sepp Moser und die Swiss


Herbert Frehner

Empfohlene Beiträge

Urs Wildermuth

Flo,

 

 

<<Tja Urs...wenn ers nur selber weiss was er will...>>

 

:D Seine Ruhe vor all den lästigen Problemen, mit denen er sich herumzuschlagen hat?

 

Dabei ginge das so einfach....

 

<<Offtopic-PS: Das Mail kommt noch, habs nicht vergessen >>

 

Alles klar.

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... aber es ist schon sonderbar wie einem das Gedächtnis einen Streich spielen kann...

... klar, aber würdest du einem Pleite-Unternehmen noch Darlehen gewähren oder Treibstoff gegen Rechnung verkaufen?
Wenn eine Firma die Nachlassstundung erklären muss ist sonnenklar, dass der Liquiditätsbedarf exponentiell steigt - da alle Lieferanten nur noch gegen Vorauszahlung liefern wollen. Wenn kurz davor die Cash-Pooling-Fazilität durch die eigene Hausbank suspendiert wird und wenn die Überweisung des Verkaufserlöses der verkauften LX-Anteile

a) wegen Bagatellen bewusst herausgezögert wird und

b) sowieso mit Bedingungen geknüpft sind, welche es verbieten, die Gelder für den Flugbetrieb zu benützen

- so geht es nicht um die "Gewährung eines Darlehens" sondern schlichtweg um die bewusste Herbeiführung eines Groundings. Die UBS zeigte sich einzig überrascht wie schnell dieses herbeigeführt wurde - man ging davon aus, dass min. noch 3 Tage geflogen werden kann... :002:

 

Aber, eben, lassen wird das... das ist inzwischen 3 Jahre her und das Volksinteresse hat sich schon längst auf die Swiss verschoben. ... und Namen wie Corti sind schon fast vergessen ("Gotti") :D

 

Adios

 

Stefan

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Herbert Frehner

Hi

 

Goodwill in Bundesbern:

 

Positive Signale konnte die Swiss am Wochenende aus Bundesbern empfangen. Bundesrat Hans-Rudolf Merz sprach sich am Samstag in einem Interview mit der Wirtschaftszeitung «Finanz und Wirtschaft» dafür aus, dass die Grossaktionäre ihren freiwilligen Verzicht auf einen Verkauf ihrer Aktienpakete verlängern.

 

Und weiter:

 

In Bezug auf die angespannte Liquiditätslage der Airline, wiederholte Merz, dass von der Eidgenossenschaft keine A-fonds-perdu-Beiträge mehr zu erwarten seien. Falls aber im kommenden Jahr eine Kapitalerhöhung notwendig werde, müssten sich alle Aktionäre, also auch der Bund daran beteiligen, sagte Merz.

 

Man beachte insbesondere den letzten Satz!

 

 

Herbert

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Man beachte, dass SWISS beabsichtigt, alle Linien ex Basel und Genf zu streichen.

 

Unter diesen Umständen wird wohl kaum zusätzliches Geld vom Bund fliessen. Ist nicht böse gemeint gegen die Zürcher hier, aber die SWISS wäre dann eine reine zürcher Angelegenheit und nicht mehr von nationalem Interesse.

 

Vielleicht sollte der Kanton Zürich überlegen, dem Bund die Aktien abzukaufen.

 

Thomas

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Also eigentlich wollte ich mich aus diesen Genf/Basel/Zürich Grabenkämpfen raushalten.

 

Vielleicht sollte der Kanton Zürich überlegen, dem Bund die Aktien abzukaufen.

 

@Thomas

Kleine Präzisierung, der Kanton Zürich hat meines Wissens am meisten Geld von allen Standortkantonen in die Swiss investiert (300 Millionen). Die Bemerkung betreffend weiterem Geld vom Bund ist wohl etwas sehr hypothetisch, da ich mir auch nicht vorstellen kann, dass der Bund sein Geld schon abgeschrieben hat. Du scheinst allerdings auf dem Standpunkt "entweder Anbindung von Basel oder Konkurs" zu sein......

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Du scheinst allerdings auf dem Standpunkt "entweder Anbindung von Basel oder Konkurs" zu sein......

 

Nein aber hat man nicht die Milliarden an Startkapital damit gerechtfertigt, Swiss sei enorm wichtig für die schweizerische Wirtschaft, daher ein nationales Interesse? Damals hat Swiss jedoch Zürich, Basel, Genf, Bern, Lugano und Sion bedient. Wenn jetzt auch noch Basel und Genf wegfallen, kann man einfach nicht mehr von nationalem Ereignis sprechen und somit muss jegliche Zahlung vom Bund ausbleiben. Deshalb wäre es doch sinnvoller, wenn der Kanton Zürich die Aktienmehrheit hätte, da es sich um eine lokale Angelegenheit handelt.

 

Gruss,

Thomas

 

P.S.: Auch aus der Region Basel ist mehr Geld als die 26 Mio. von BS und BL geflossen, so zum Beispiel 100 Mio :eek: von Novartis.

Mit 100 Mio. könnte man ein EuroCross ein paar Jahre lang betreiben...

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@Thomas

 

Ob es eine lokale oder nationale Angelegenheit ist, spielt eine sekundäre Rolle. Wie jede Firma sollte auch die Swiss irgendwann einmal Geld verdienen, nicht wahr? Meiner Meinung nach ist diese Vorgabe schlicht und einfach nicht erfüllbar, wenn man eine "Grundversorgung" einzelner Regionen garantieren will. Wenn man das wollte, dann müsste der Bund konsequenterweise das daraus entstehende Defizit bezahlen (ähnlich SBB). Wenn man das nicht will, muss man mit der betriebswirtschaftlichen Realität leben. Immerhin musst du der Swiss auch den Kredit dafür geben, das man es wenigstens versucht hat, den "Träumen" der Lokalpolitiker nachzukommen.

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Bingo Tomy!

 

Entweder den Markt spielen lassen, oder dann eine staatliche Airline aufziehen die einen service public garantiert (immerhin ist der Luftverkehr gemäss BR Leuenberger ja nun auch öffentlicher Verkehr...). Das Zwischending momentan (interkontinentale Verbindungen ja, aber bitte kein Hub, sondern nur ein bisschen; Geld wird keines mehr freigemacht, ausser natürlich für die Verbindungen ins Tessin, die könnte man dann schon subventionieren) kanns schlicht nicht sein! Der Bund hat für das Umfeld zu sorgen, in dem die Swiss konkurrenzfähig operieren kann. Nicht mehr und nicht weniger.

 

Gruess, Flo

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Naja wir können natürlich wieder eine endlose Diskussion anfangen ob es Sinn macht, Basel und Genf zu bedienen (andere können es auf jeden Fall!). Aber lassen wir das...

 

Meiner Meinung nach ist diese Vorgabe schlicht und einfach nicht erfüllbar, wenn man eine "Grundversorgung" einzelner Regionen garantieren will. Wenn man das wollte, dann müsste der Bund konsequenterweise das daraus entstehende Defizit bezahlen (ähnlich SBB).

 

Ja eben und weil es jetzt nur noch eine Angelegenheit für eine Region der Schweiz ist, muss eben das Defizit nicht übernommen werden und Swiss sollte so behandelt werden wie tausende andere Firmen auch, die Finanzprobleme haben.

 

Gruss,

Thomas

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Herbert Frehner

Hi

 

Ob eine Aktienerhöhung, falls sie denn nächstes Jahr tatsächlich anstünde, überhaupt zu Stande käme, bleibt natürlich heute eine offene Frage.

 

Bundesrat Merz hätte in seinem Statement "Falls aber im kommenden Jahr eine Kapitalerhöhung notwendig werde, müssten sich alle Aktionäre, also auch der Bund daran beteiligen statt "müssten" besser "sollten" gesagt.

 

@Thomas

Andererseits bin ich aber nicht so ganz sicher ob Novartis und weitere Aktionäre eurer Region deine absolutistische Meinung teilen.

 

Herbert

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@Thomas

 

Ich will auch keine endlose Diskussion darüber... Allerdings sehe ich den Punkt nicht ganz, wo die "Gleichbehandlung mit anderen Firmen in Finanzproblemen" in diesem speziellen Fall nicht gegeben ist. Kennst du die Interna so gut, dass du darüber Aussagen machen kannst? Fakt ist:

1. Swiss soll Geld verdienen

2. Der Bund ist Aktionär und hat somit auch ein Interesse daran.

 

Mir ist es ehrlich gesagt egal, von wo Swiss operiert, ich will einfach nur, dass dieses ständige Rumgenörgele und Besserwisserei aufhört. Früher war jeder Schweizer ein besserer Fussballtrainer als der aktuelle seines Lieblingsklubs, und heute glaubt jeder ein qualifizierten Airline Manager zu sein und fühlt sich berufen jede Entscheidung niederzumachen, obwohl er nicht mal die Entscheidungsgrundlagen vollständig kennt...... :001: :001:

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Original geschrieben von Tomy

@Thomas

 

Früher war jeder Schweizer ein besserer Fussballtrainer als der aktuelle seines Lieblingsklubs, und heute glaubt jeder ein qualifizierten Airline Manager zu sein und fühlt sich berufen jede Entscheidung niederzumachen, obwohl er nicht mal die Entscheidungsgrundlagen vollständig kennt...... :001: :001:

 

Tomy, nachdem wir die absolut komplexen Strukturen eines Fussballspieles kennen und absolut in der Lage wären, einen Fussballclub in die CL zu führen, darf man es uns doch nicht verübeln, dass wir uns zutrauen eine Bagatell-Firma wie die Swiss coachen zu können.

 

Es hat keine Stürmer, nur Mittelfeldspieler und vor allem Verteidiger, fast keine Zuschauer mehr und das Stadion ist marode. Man spielt nicht mehr nach vorne, sondern versucht in der Verteidigung nur noch die Angriffe des Gegners zu stören. Der Vorstand ist überaltert und nicht mehr aktiv.

 

Der Ball ist rund, aber nicht mehr aufgepumpt, die Tribünen haben keine Sitzplätze mehr (alle Stühle wurden beim letzten Abschiedsspiel als Souvenirs mitgenommen) und der Rasen ist ein Morast.

 

Und gestartet in die neue Liga ist man mit Punkteabzug wegen Lizenzverletzung.

 

Wegen Doping konnte man nicht überführt werden, da gar kein Geld mehr für Doping vorhanden ist. Zudem hat man die letzte Tranche Anrechte auf Epos günstig verkaufen können, damit man Geld für einen neuen Ball kriegt.

 

Der Ehrenpräsident ist zurückgetreten, da er in eine Fall von Korruption verwickelt ist und eine längere Haftstrafe droht.

 

Der Verband ist nicht mehr an unserem Klub interessiert, da wir als Nobody arrogant und aufmüpfig Bedingungen stellten. Das Liga-Überwachungsteam ist hochgradig absturzgefährdet und vorallem durch Absenzen geprägt. Die meisten Spieler sind unfall- oder krankheitsbedingt abwesend.

 

Für Spielertransfers haben wir die Frist verpasst und eigene Spieler können wir auch nicht verkaufen, da diese nur von anderen Vereinen ausgeliehen wurden.

 

Prekäre Situation bei unserem Fussballverein.

 

Und um mit den Worten von Walti zu sprechen, habe wir einen unbeschränkten Horizont, da wir uns kein Brett mehr leisten können. Oder haben wir dadurch grad eben gar keinen Horizont mehr?

 

Und da sagst Du uns, Tomy, wir könnten keine Fluggesellschaft führen mit unseren Kenntnissen von Fussballclubs.... ;) Da ist jede noch so kleine Verbesserung eine Verbesserung!

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Andererseits bin ich aber nicht so ganz sicher ob Novartis und weitere Aktionäre eurer Region deine absolutistische Meinung teilen.

 

Meine ganze Familie arbeitet in dieser Branche, unter anderem auch bei Novartis. Novartis hat 100 Mio. an Swiss gesponsert, weil Novartis ein Interesse daran hatte, dass das Streckennetz ab Basel bestehen bleibt.

Es ist müssig, darüber zu streiten ob das EuroCross funktioniert hätte oder nicht. Aber offenbar ist Swiss nicht einmal in der Lage, die wichtigsten Destinationen ab Basel zu bedienen.

 

Ich sag dir etwas, Novartis bucht genau 0 Personen auf die Swiss-Langstrecke in Zürich und hat jetzt überhaupt kein Interesse mehr an Swiss. Alle Langstreckenpaxe gehen mit BA, LH, AF und SAS. Kurzstreckenpaxe werden zunehmend auf easyJet gebucht sowie auf airlines die ab Basel fliegen.

 

Gruss,

Thomas

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Ich sag dir etwas, Novartis bucht genau 0 Personen auf die Swiss-Langstrecke in Zürich und hat jetzt überhaupt kein Interesse mehr an Swiss.

 

....die scheinen ja mächtig an einem Gewinnbringendem Investment interessiert zu sein.....:001: :001: :001: :001:

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Original geschrieben von Tomy

....die scheinen ja mächtig an einem Gewinnbringendem Investment interessiert zu sein.....:001: :001: :001: :001:

Tja, Novartis' Portokasse ist halt gut gefüllt. Buchen die wohl als einmalige kleinere Ausgabe über das Konto "Diverser Aufwand" ab. Und sparen daran noch 40% Steuern, also ist der Verlust ca so hoch wie 2x das Jahresgehalt von ihrem Boss Vasella. Schön für Novartis.

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Fellas

 

Ich halte mich aus der BSL/ZRH-Fehde raus... aber bezüglich dem Investment in die LX:

 

Ich arbeite bei den Zurich Financial Services, die damals ebenfalls 100m beisteuerte. Diese "Investment" wurde schon seit langem auf 0 abgeschrieben - genauer gesagt wurde es als "Impairment" taxiert und bereits voll über die Erfolgsrechnung erfolgsschmälernd ausgewiesen worden. Ich nehme an, dass alle anderen Grossfirmen ähnlich vorgegangen sind und das ganze schon zu Beginn als à-fonds-perdu-Zahlung im Sinne einer wohlwollenden Spende betrachtet haben. Leider. :002:

 

Cheers

 

Stefan

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Jaja seid ja nur neidisch ;)

 

Was sollen die denn tun? Es ist einfach über jemanden zu lästern, der 100 Mio. zahlt. Und wie gesagt, Novartis hat das Geld wegen der Swiss-Operation in Basel bezahlt. Man hat auch vorher nie Langstreckenpaxe auf Swissair gebucht.

 

Und ja, die 100 Mio. laufen wirklich über die Portokasse....

 

Wie gesagt, es ist einfach über Unternehmen zu lästern, die etwas verdienen. Novartis hat in den letzten Jahren (trotz Fusion!) tausende von neuen Arbeitsplätzen geschaffen, viele davon in der Schweiz. Dazu werden in den nächsten Jahren hunderte von Millionen Franken in Basel investiert, ein ganzes neues Quartier entsteht...

 

Thomas

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Original geschrieben von RJ100

Jaja seid ja nur neidisch ;)

 

 

Ich bin überhaupt nicht neidisch, ich finde Novartis ein grossartiges Unternehmen. Novartis und Swissair/Crossair/Swiss könnte man als gegensätzliche Muster- und Lehrbeispiele in jeder BWL-Vorlesung zitieren.

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Dazu werden in den nächsten Jahren hunderte von Millionen Franken in Basel investiert

 

 

Es grüssen die zu erhöhenden Krankenkassen-Prämien. Das dumme Volk hat zu bezahlen, wie üblich.:001: :001:

 

 

Gruss

Heinz

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Tolles statement Heinz.

 

:001:

 

Meinst du etwa, Novartis mache ihren Umsatz und Gewinn in der Schweiz? Sorry aber bei solchen Aussagen "lüpfts mir eifach dr Huet".

 

Einfach mal was sagen obwohl man keine Ahnung hat. Im Uebrigen machen die Medikamentenpreise den kleinsten Teil der Gesundheitskosten aus.

 

Sorry an alle wenn das offtopic ist...

 

:rolleyes: :rolleyes:

 

Thomas

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@ RobinHood

 

Mit Interesse habe ich deinen Bericht über unseren Fussballclub gelesen und mir dabei das eine oder andere Schmunzeln nicht verkneifen können. Bei einigen Punkten triffst du den Nagel auf den Kopf – bei anderen haust du voll daneben.

Was mich aber am meisten erstaunt hat, ist, dass du nicht den ganzen Bericht veröffentlicht hast. Er geht nämlich noch weiter:

 

Vor vielen Jahren wurde das heutige Stadion neu gebaut, da das alte zu klein geworden war. Man baute es bewusst in einen Sumpf, da man kein wertvolles Kulturland verschwenden wollte. Weit und breit war kaum ein Haus zu sehen und alle waren stolz auf das neue Stadion.

 

Mit der Zeit hatte es sich herumgesprochen, dass man in der Nähe des Stadions ganz gut leben kann: die Gegend war schön, die Arbeitsbedingungen gut, die Steuern tief und (wenigstens anfänglich) auch die Landpreise verkraftbar.

 

So kam es, dass in der näheren und weiteren Umgebung des Stadions eine intensive Bautätigkeit einsetzte. Niemand störte sich daran, dass bei den regelmässig stattfindenden Spielen gejohlt und gelärmt wurde.

 

Bald einmal störten sich jedoch vor allem die neuen Anwohner an diesem Lärm und auch die Stadionverwaltung war nicht untätig: Die lautesten Johler erhielten ein Stadionverbot und andere mussten massiv erhöhte Eintrittspreise bezahlen. Man sagt, heute herrsche in unserem Stadion die strengsten Eintrittsbeschränkungen weit und breit, über die Umwege, die man teilweise bei der Hin- und Wegfahrt machen muss ganz zu schweigen.

 

Auch Presse und Fernsehen machten eine sonderbare Wandlung durch: anfänglich waren alle begeistert. Im Stadion wurden sogar Feste für die Bevölkerung organisiert und Zehntausende kamen und freuten sich. Dann war aber plötzlich alles nicht mehr wie früher. Die einheimischen Journalisten interessierten sich nur noch für Fehlpässe, obwohl es doch weiterhin schöne Flanken und Tore gab. Man begann die einzelnen Vereine, die im Stadion spielten, gegeneinander auszuspielen und einzelne Journalisten und selbsternannte Fachleute kritisierten heftig diejenigen Vereine, welche sie nicht besonders liebten.

 

Auch die Fans meldeten sich zu Wort: die Eintrittspreise seien zu hoch und überhaupt.

Also wurden in einigen Sektionen und Kurven die Sitzplätze wieder gegen Stehplätze umgebaut und dort auch das Freibier in der Pause wieder abgeschafft, damit man die Eintrittspreise senken konnte. Das war aber auch nicht recht und alle wollten wieder ihr Freibier, allerdings zu den tiefen Preisen.

 

Die Vereine schrieben plötzlich rote Zahlen, (man sagt, das Stadion auch). Sollte das Stadion geschlossen werden, geht sicher das Geheule von neuem los...

 

Der langen Rede kurzer Sinn: Es allen recht zu machen ist ein Ding der Unmöglichkeit.

 

 

Mit einem weiteren Schmunzeln und Gruss

Beni

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Hoi Beni

 

Besten Dank, dass Du die ganze Geschichte weiter gesponnen hast, ich habe mich natürlich köstlich amüsiert. :)

Ich bin ja gespannt, wie der Trainer die Mannschaft nun auf die nächste Saison und dann auf die WM vorbereitet!

Oder ob wir den Club auflösen müssen und in unserem Stadion fremde Mannschaften trainieren lassen wollen. Stell Dir vor im neuen FC Bayern Stadion würden die "auf Schalke" trainieren!

 

Gruss

Martin

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Stefan, ich hoffe doch gerne, dass Du vor 4 Jahren noch nicht bei der "Zürich Financial- Geldvernichtungsmaschine" an Bord bei Hüppi warst, sonst müsste ich Dir zum Ausgleich am nächsten Treffen grad noch eins überbraten;)

 

@Martin: Der mit dem Fussballclub war einsame Spitze:D :D :D

 

Gruss Walti, Heute ist nicht alle Tage,

buche morgen SWISS,

gar keine Frage!

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