Fischer Geschrieben 29. Juli 2004 Teilen Geschrieben 29. Juli 2004 Original geschrieben von mds ... wieso sollte man sich Illusionen hingeben, wo man doch weiss, dass die SWISS mit Liquiditätsproblemen kämpft und ihre Rechnungen teilweise nicht mehr pünktlich bezahlen kann? Gruss, Martin Lieber Martin, woher weisst du, dass die swiss ihre Rechnungen nicht mehr pünktlich bezahlen kann? Gruss Paul-der mit den Internet-Problemen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
cx291 Geschrieben 29. Juli 2004 Teilen Geschrieben 29. Juli 2004 Original geschrieben von bperucco @cx291 Ich bin bis jetzt noch nie in meinem Leben mit Swissair-Swiss geflogen und bin immer in die Ferien und sicher nach Hause gekommen. ich sehe dein Problem nicht ganz ein. Sorry tut mir leid. @mds Ich bin genau deiner Meinung, DANKE!! Gruss Benjamin @mds & @bperucco Freut mich das wir zwei Finanzexperten unter uns haben, die genau wissen wieviel in welcher Airlinekasse ist. Ich wusste nicht wie es bei AirFrance, BA, Swiss etc. ausschaut. Aber wenn ich da mal nen Tip brauch werde ich mich dann gerne an euch wenden. Bei den Reiseveranstaltern habt ihr sicher auch die Infos, da ist ja auch schon mancher Pleite gegangen während dem man im Urlaub am Strand gesessen ist. gruz & danke andreas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Fischer Geschrieben 29. Juli 2004 Teilen Geschrieben 29. Juli 2004 Original geschrieben von RJ100 Bei uns in der Firma war gestern der Teufel los wegen den gestrichenen Mittagsflügen (wegen schlechter Auslastung werden z.T. die Mittagsflüge zwischen dem 7. und 30. August gestrichen). Wir sind eine grosse Firma und buchen jeden Monat tausende Tickets bei SWISS, obwohl wir es viel günstiger haben könnten. Im August haben wir nun seitenweise Passagiere auf die Mittagsflüge gebucht und jedes Ticket kostet zwischen 1300 und 1600 Franken... Auch wir wurden nicht von der SWISS darauf aufmerksam gemacht, sondern entnahmen die Neuigkeiten aus den Medien (man stelle sich so etwas vor!!). Also ruft unser Chef bei SWISS an. Dass man als Kleinkunde von SWISS arrogant abgewiesen wird kann man sich noch vorstellen (soll keine Entschuldigung sein!)...dass man jedoch als Grosskunde, der jedes Jahr Millionen in die SWISS buttert so behandelt wird hat bei uns in der Firma überall Kopfschütteln ausgelöst. Man hat alle unsere Passagiere einfach umgebucht ohne uns zu benachrichtigen. Die Frau am Telefon sagte uns wir sollten halt die Morgen/Abendflüge benützen. Dabei haben wir ja die Leute auf die Mittagsflüge gebucht weil es am Morgen/Abend nicht geht!! Also nehmen wir an, jemand bucht einen Mittagsflug nach Wien weil er am Morgen in der Firma was loshat und sich am Nachmittag mit anderen Leuten treffen muss, die auch extra einfliegen. Da erscheint man also am Flughafen und dort wird einem dann gesagt: Sorry Mittagsflug gestrichen, fliegen sie am Abend. Wir haben jetzt alles umbuchen müssen, nicht selten auf low cost carriers. Hat uns jede Menge Geld gespart und vielleicht werden wir das auch in Zukunft tun. Ironie des Schicksals: Vor ein paar Wochen waren ein paar SWISS manager bei uns im Büro und haben über easyJet geklagt... Und wie gesagt, wir haben nicht dem callcenter angerufen, sondern in den oberen Etagen bei SWISS. Dass man dort so behandelt wird hätte ich also nicht gedacht... Gruss, Thomas Salü Thomas, scheint eine üble Geschichte zu sein. Wieviele Flüge musstet ihr jetzt umbuchen? Gruss Paul-der mit den Internet-Problemen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
oldchris Geschrieben 29. Juli 2004 Teilen Geschrieben 29. Juli 2004 Die Beanstandungen zeigen doch deutlich, wo es nicht klappt, obwohl es sich natürlich um nicht unbedingt repräsentative Einzelfälle handelt. Wenn zB in Orlando (durch wen ?) ein Koffer fehlgeleitet wird, ist dies sicher nicht ein Problem der Swissair/Swiss. Jemand der NIE Swissair/Swiss geflogen ist ist eigentlich auch nicht unbedingt prädestiniert, hier seinen "Senf" dazuzugeben. Danke "ehrbar" für die kompetenten und interessanten Ausführungen und "Walter Fischer" und "Herbert Frehner" für den ungebrochenen Optimismus und die Unterstützung der Swiss. Wer wegen 20.- mit einer anderen Gesellschaft und mit einem zusätzlichen Zwischenstopp fliegt ist vermutlich kein grosser Verlust für Swiss und hat hoffentlich Glück beim zusätzlichen Risiko von Verspätungen und fehlgeleiteten Koffern (zB ein Kollege letzte Woche : ZRH-MIA mit Continental über New York : 3 Stunden längere Reise, Koffer drei Tage später in Miami angekommen da in New York liegengeblieben, aber 105.- gespart bei Ferienkosten von etwa 5000.-). Kunden welche für Europaflüge immer noch 1000.- und mehr bezahlen müssen allerdings definitiv eine Top-Behandlung bekommen und Missstände in diesem Bereich sofort behoben werden. Hier gibt es wirklich nur GHespräche auf höchster Ebene. Zu SM kein Kommentar, höchstens dass Swissair-Paranoia definitiv 100% zutrifft. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lomo Geschrieben 29. Juli 2004 Teilen Geschrieben 29. Juli 2004 EDIT WEGEN MISSVERSTÄNDNIS... Im übrigen wünsche ich mir überhaupt nicht den Untergang der Swiss. Viel mehr denke ich, dass die Swiss im Schosse der LH ein super-starkes Duo in Zentraleuropa bilden würde, dass weltweit mit dem Rest der Star Alliance führend sein würde. Als Schweizer hätte man so perfekte Reisemöglichkeiten in die ganze Welt, innerhalb eines Vielfliegersystems. Wenn es soweit kommt, wird es wohl in der von Walti präsentierten Form geschehen. Rentable Langstrecken bleiben, unrentable werden gestrichen. Kont-Verkehr wird von der effizientesten Operation betrieben, in aufeinander abgestimmten Netzwerken. Dies könnte durchaus die Swiss sein, ev. halt aber auch nicht. Geführt würde das ganze von FRA aus, es ergeben sich gewaltige Ersparnisse im Over-Head. EDIT WEGEN MISSVERSTÄNDNIS... Gruss Lorenz Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Vaca-Key Geschrieben 29. Juli 2004 Teilen Geschrieben 29. Juli 2004 @Chris Hallo, Na dass die Swissair oder auch die Swiss für Fehlgeleitetes Gepäck meist nicht schuld ist oder war ist wohl fast allen welche sich mit den abläufen der Luftfahrt befassen klar, aber der "Normale" da draussen bildet sich halt sein Urteil anhand dessen was auf dem Flugticket steht und erzählt es dann leider auch so weiter. Das Orlando Kofferbeispiel war ja nur zum zeigen dass mich persönlich die Sache mit den 3 Koffern in Barcelona nicht störte, die 2 anderen Mitreisenden aber schon, obwohl ich denen erklärte dass die Swissport in Basel die 3 Koffer auf den falschen Wagen Stellte (gem. Tel. an Swissport BSL direkt von Barcelona). Der Orlandokoffer wurde garantiert schon dort unten auf dem Airport geklaut, hatte nämlich zu dieser Zeit (1998) beim beladen der Maschine zugeschaut und dort schon zu meiner Freundin gesagt dass ich den Koffer beim einladen nirgends gesehen habe. Na und "optimistisch" bin ich ja auch, ansonsten würd ich nicht jetzt sowie in Zukunft Swiss Buchen. Der Miami Flug im Oktober war CHF 240.-- teurer als der von LH und ich habe die LX bevorzugt. Habe auch noch Meilen beim Travelclub welche für 5 Gratis Europaflüge reichen, habe die aber nicht eingelöst sondern Tix gekauft da ich der Meinung bin dass die Swiss jetzt das Geld braucht und mich in dieser Zeit nicht Gratis herumfliegen muss. Gruss Patric Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ehrbar Geschrieben 29. Juli 2004 Teilen Geschrieben 29. Juli 2004 Eine Fusion mit LH würde natürlich vieles ändern - ist klar. Ich bin bislang noch nicht auf diese Szenario eingegangen. Müsste dabei aber SM zustimmen... es wäre naiv zu glauben, das Streckennetz würde mittelfristig nicht massiv gestrichen werden. LH hat schon einen 2ten Hub in der Nähe - ZRH wäre höchstens für Afrika interessant (Nebst ZRH/GVA-NYC und 2,3 andere Destinationen wie NRT) - der Rest würde man über die bestehenden Hubs abdecken. Schliesslich müssen schon bald die 380er auch gefüllt sein. Was wäre besser als den CH-Markt für FRA und MUC mit "Luftbrücken" abzusaugen? Overhead-Einsparungen? Klaro! Sales & Marketing kann gleich die LH übernehmen. Network Mgmt und Cargo ebenfalls. Der Rest ist eh schon fremdvergeben (Catering, Ground Services etc.) - einzig eine Crew Base müsste man noch unterhalten. Einzige Bedingung: Es müssten gem. SM noch etwa 500m eingeschossen werden - quasi als Mitgift der Shareholders. Aloha Stefan Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lomo Geschrieben 29. Juli 2004 Teilen Geschrieben 29. Juli 2004 Stefan, jetzt wird die Diskussion interessant. Du denkst, es würden im Falle einer Fusion nur ganz wenige Langstrecken übrig bleiben. Die Frage ist für mich, würden bei einer Fusion viel weniger übrig bleiben als die Swiss als unabhängige Airline rentabel betreiben kann? Ich glaube eben, dass sich die Anzahl bei beiden Lösungen auf ungefähr dieselben Strecken und Frequenzen einpendeln würde. Warum ich das denke? Man muss sich einmal in die Sicht eines Kunden hineinversetzen. Erste Option ist immer der Direktflug, er ist komfortabler, spart Zeit. Ist er nicht erhältlich oder massiv zu teuer, kuckt man sich die Umsteigemöglichkeiten an. Hat nun LH als Konzern das Angebot des Direktfluges ab ZRH, bedeutet das einen gewaltigen Wettbewerbsvorteil gegenüber den anderen Allianzen, die nur Umsteige-Verbindungen anbieten könnten ab ZRH. Gleichzeitig, wenn der Passagier sich für das LH System entschliesst, ist er im Direktflug günstiger zu transportieren als via den Umsteige-Flug (gilt natürlich nur mit Einschränkungen wegen den Netzwerk-Effekten). Deshalb komme ich zum Schluss, dass LH durchaus Langstrecken ab Zürich behalten wird, um sich so gewissen Wettbewerb mit den anderen Allianzen vom Leibe zu halten. Und diese Langstrecken werden wegen internationalen Beschränkungen und Abkommen bis auf weiters nur von der Swiss betrieben werden können. Ein anderes Thema sind natürlich die Zubringer und Kont-Strecken. Diese würden wohl von der effizientesten Operation durchgeführt, und da könnte die Swiss wohl unter Druck kommen. Könnte, weil ich die Zahlen nicht kenne und sie vielleicht auch billiger sind, was ich tendenziell aber nicht glaube. Der ganze Overhead würde wohl nach FRA gehen, und wie du schön sagst, würde wohl ZRH hauptsächlich eine Crew-Base werden. Hier liegt glaube ich der Knackpunkt der ganzen Geschichte: viele Gruppierungen innerhalb und ausserhalb der Airline würden damit an Einfluss verlieren, und daran dürfte es bisher gescheitert sein. Erst, wenn es für jeden sonnenklar ist, dass es anders nicht mehr geht, wird es schlussendlich passieren. Aber aus Sicht des reisenden Schweizers wäre dieses System ein Gewinn. Man könnte innerhalb desselben Vielfieger-Systems die ganze Welt bereisen, z.T. mit Direktflügen, sonst mit Umsteigen in nächster Nähe. Gruss Lorenz Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Urs Wildermuth Geschrieben 29. Juli 2004 Teilen Geschrieben 29. Juli 2004 Na ja....:mad: Die Aussagen von Benni und Martin zeigen ja deutlich, dass die Panikmache von Sepp und den anderen Herrschaften fruchtet. Und einmal mehr, was für ein Verbrechen es war, das Grounding zu forcen damals. Und da soll noch einer sagen, das Vertrauen in die CH Luftfahrt sei dadurch nicht praktisch unreparierbar geschädigt. Ist doch ganz einfach. Gerüchte verbreiten, Angst machen, gezielte Desinformationen, so war's damals und so ist es heute. Ziel: Weg mit der Schweizer Luftfahrtgesellschaft. Würde auch anderswo gehen, bin ich sicher. Wenn man sich plötzlich in der US Presse darauf einigt, die UA zu bodigen, die ja bereits seit Jahren in der Nachlassstundung ist, braucht man nur solche Sprüche loszulassen, "wer weiss, wenn Sie UA buchen, kommen Sie vielleicht nicht mehr heim", und schwupps, geht die Hysterie los, alle buchen um, und weg ist eine der grössten Airlines der USA. So beliebig übertragbar auf viele andere. quote: -------------------------------------------------------------------------------- Original geschrieben von cx291 Bei Sprüchen "Risiko nicht mehr nach Hause zu kommen" kann ich nur den Kopf schütteln sorry. Grundsätzlich muss erst alles kaputt geredet werden bis man merkt was man hatte und dann ist das Jammern gross. -------------------------------------------------------------------------------- Genau. Und so war es vom ersten Tag an, als die Swiss gestartet ist. Und so ist es bis heute. Vielleicht braucht es wirklich mal den totalen Zusammenbruch, bis unsere Gesellschaft merkt, was sie anrichtet und wie sie sich von diesen Leuten manipulieren lässt. Nur, dann ist es zu spät, und die schweizer Luftfahrt unwiederbringlich zerstört. Wenn die Swiss der Swissair folgt, dann wird niemand mehr je Vertrauen in eine CH Airline haben. Oder in den Standort Schweiz. Wieso sollte man auch. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ehrbar Geschrieben 29. Juli 2004 Teilen Geschrieben 29. Juli 2004 @ Lomo: Ja, da kann ich Dir beipflichten. Das Network Mgmt der LH würde messerscharf analysieren welche Strecken die eigenen in FRA und MUC nicht konkurrenzieren würden und genügend Lokalverkehr haben um eine Direktverbindung zu rechtfertigen. Schlussendlich würde aber die Bottom Line entscheiden ob eine Strecke überlebt und demzufolge weiterhin ab ZRH betrieben wird. Ich könnte mir aber vorstellen, dass zunächst - aus politischen Gründen - das Streichkonzert sachte ausfallen würde und man gewisse Strecken eine Zeit lang quersubventionieren würde - die LH kann's sich's ja (noch) leisten. Was die Zubringer betrifft... wie gesagt - es ist heikel hier massiv zu streichen... denn damit killst Du schleichend auch noch die letzten rentablen Langstrecken. Es ist wahrlich nicht einfach... viel einfacher wäre es wohl wenn die lästige Konkurrenz im Süden Konkurs geht und man einen grossen Teil des Kuchens absaugen kann. Cheerio Stefan Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thomas Geschrieben 29. Juli 2004 Teilen Geschrieben 29. Juli 2004 Original geschrieben von Lomo Hat nun LH als Konzern das Angebot des Direktfluges ab ZRH, bedeutet das einen gewaltigen Wettbewerbsvorteil gegenüber den anderen Allianzen, die nur Umsteige-Verbindungen anbieten könnten ab ZRH. Das duerfte in absehbarer Zeit fuer Fluege ausserhalb der EU bzw. EEA nicht moeglich sein, da Lufthansa nicht automatisch die Verkehrsrechte der Swiss uebernehmen koennte. Die meisten bilateralen Vertraege zwischen Staaten haben immer noch die Klausel, dass Airlines a) im Eigentum und b) unter effektiver Kontrolle von Buergern/Firmen des jeweiligen Staates stehen muessen. Selbst relativ liberale Open Skies-Abkommen wie zwischen verschiedenen EU Staaten und den USA sehen diese Eigentums- und Kontrollklausel vor. D.h. eine von Frankfurt ferngesteuerte Swiss wuerde diese Bedingung nicht erfuellen und wuerde daher ihre Verkehrsrechte fuer die meisten - wenn nicht gar alle - Langstrecken verlieren. Gruss, Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ehrbar Geschrieben 29. Juli 2004 Teilen Geschrieben 29. Juli 2004 @ Thomas Bei der SR und SN und all den französischen Qualitätscarriern funktionierte das aber - es genügt ja wenn man <50% der Anteile besitzt aber von den anderen shareholders das o.k. bekommt, dass man die Operative Führung übernimmt... Saludos Stefan Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Herbert Frehner Geschrieben 29. Juli 2004 Autor Teilen Geschrieben 29. Juli 2004 Hi @Urs Deine Argumentation vermittelt (mindestens bei mir) immer das Bild von agierenden dunklen Mächten, die unsere Swiss bodigen möchten. Ist diese Vorstellung nicht etwas gar trivial? Wenn ich mich richtig erinnere hat Corti damals das Grounding veranlasst aus Furcht vor der Konfiszierung von Swissairflugzeugen im Ausland wegen nicht bezahlter Rechnungen. Dabei bleibt natürlich die Frage, ob diese Furcht und wenn ja, in welchem Ausmass berechtigt war. Hier sind ja bekanntlich die Auffassungen von Ospel und Corti diametral. Natürlich war das Grounding bezüglich Reputation ein Desaster. Aber die Swissair mit ihren zahlreichen Fehlinvestitionen und der dadurch entstandenen immensen Überschuldung wäre so oder so nicht mehr zu retten gewesen. Auf jeden Fall war niemand bereit diese Überschuldung zu tilgen. Diese wohl kaum bestrittene Tatsache passt so gar nicht zu deiner Argumentation: "Gerüchte verbreiten, Angst machen, gezielte Desinformation, so war's damals und so ist es heute. Ziel: Weg mit der Schweizer Luftfahrtgesellschaft." Das im Prinzip von der Politik vorgegebene Konzept der Nachfolgegesellschaft Swiss war sicher alles andere als optimal. Das Konzept war klar dem Ziel, aus dem Swissairdesaster möglichst wenig Arbeitslose zurück zu lassen untergeordnet. Ehrenhaft zwar und menschlich absolut verständlich. Doch in bezug auf die Chancen der neuen Gesellschaft sicher keine optimale Lösung. Das hat die Erfahrung nunmehr doch in relativ kurzer Zeit mehr als deutlich gemacht. Auch hier sind keine dunkeln Mächte am Werk. Hier wurde schlicht und einfach an ökonomischen Bedingungen vorbei geplant. Nachdem sich nun offenbar auch die Geschäftsleitung der Swiss bezüglich Konzept mehr und mehr in Richtung ökonomischer Machbarkeit orientiert, sollte man ihr wirklich eine Chance geben und die Dienste der Swiss so oft wie möglich nutzen. Herbert Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Walter Fischer Geschrieben 29. Juli 2004 Teilen Geschrieben 29. Juli 2004 Salü Herbert, Du bezichtigst Urs der nebulösen Verschwörungs- Theorie, doch ich frage Dich: Wer ist dieser verdammte Gotti, den Du da ins Spiel bringst???:confused: Gruss Walti, Sommerverlocher Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ehrbar Geschrieben 29. Juli 2004 Teilen Geschrieben 29. Juli 2004 hat Gotti damals das Grounding veranlasstDazu nur so viel: NIEMAND der nur 1 mm vom Airline-Business versteht, hätte jemals zugelassen, dass es zu einer kompletten Flottenstilllegung kommt! Ein friktionsloser Übergang zu einer Nachfolgegesellschaft wäre das A & O gewesen für einen einigermassen erfolgreichen Wiederaufbau. Wenn Treibstofflieferanten nur noch gegen Vorauszahlung liefern und meine Konten gesperrt sind - kann man schlecht in die Luft abheben! :mad: Wer soll eigentlich Gotti sein? :confused: Ich nehme an Du meinst Mario Corti, oder? ...oder war Gotti etwa ein nebulöser UBS-Manager?? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Herbert Frehner Geschrieben 29. Juli 2004 Autor Teilen Geschrieben 29. Juli 2004 Hi Sorry, sollte natürlich Corti heissen. Entschuldigung! Herbert Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
oldchris Geschrieben 29. Juli 2004 Teilen Geschrieben 29. Juli 2004 Ich nehme an, dass Cotti das Grounding veranlasste, um dem Ospelt-Suter(-Mühlemann Plan) : Grounding ein paar Tage später mit Konkurs und Herauspicken der Filetstücke durch das "winning Team" zuvorzukommen. Zu Suters Plänen noch ein Hinweis auf das Lauda-Interview : "Ich kämpfte mit Moritz Suter damals schon gegen Brüggisser".......Eigentlich war MS ja Chef einer Airline der SAir Group und nicht ein Gegner ! oder doch ? oder doch nicht ? (ja Walti sollte natürlich Corti heissen, der Abstand zwischen r und t ist eben nur einige mm) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Flo Geschrieben 29. Juli 2004 Teilen Geschrieben 29. Juli 2004 ...und bald sind wir beim lustigen Spiel: Mache einen Satz in dem die Namen Suter, Bruggisser, Corti, Villiger, Ospel, Mühlemann, Grounding, Aeropers, Swissair-Group, Moser, Sonntagszeitung und mindestens zehnmal das Wort "böswillig" vorkommen. Wer darin noch Leuenberger, Tschanz, Hohentengen und "Gekröpfter Nordanflug" verpacken kann kriegt Bonuspunkte... Soll sich bitteschön niemand auf den Schlips getreten fühlen... :) Aber was bringt die Diskussion heutzutage noch? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Walter Fischer Geschrieben 29. Juli 2004 Teilen Geschrieben 29. Juli 2004 Ihr seid einfach nicht lernfähig, zum Hühnervogel aber auch;) Gruss Waldi oder so edit: meine Bemerkung bezog sich auf Cotti bei Oldchris's Post... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Herbert Frehner Geschrieben 29. Juli 2004 Autor Teilen Geschrieben 29. Juli 2004 @ Waldi oder so In diesem Fall nur halb so schlimm mit dem Cotti – hat halt r mit t vertippt! Hier eher ein Fall für etwas Fingertraining. Schlimmer hingegen diese Entwicklung, insbesondere für Swiss ohne Oelpreisabsicherung: (Quelle: CASH) Wie das OPEC-Sekretariat in Wien mitteilte, wurde der Korbpreis für die sieben wichtigsten Sorten des Kartells am Mittwoch mit 37,95 US-Dollar (48,50 Fr.) pro Barrel (159 Liter) ermittelt. Das waren um 68 Cent mehr als die 37,27 Dollar am Vortag. Anlass für den Preissprung sei die Sorge der Händler, dass ein Produktionsstopp beim russischen Yukos-Konzern zu Engpässen führen könnte, hiess es. Die US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) hatte am Mittwoch um 1,06 Dollar auf 42,90 Dollar für Lieferungen im September zugelegt. Die Oktober-Kontrakte legten am Mittwoch um 1,02 Dollar auf 42,28 Dollar zu. Herbert Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Urs Wildermuth Geschrieben 29. Juli 2004 Teilen Geschrieben 29. Juli 2004 Herbert: Dunkle Mächte? Nee, wieso auch. Es sind doch keine "dunklen Mächte" am Werk, wenn systematisch immer und immer wieder, vom ersten Tag weg und noch zuvor Stimmung im Land gegen die Swiss gemacht wird. Sondern nur das typische schweizer Miesmachersyndrom, welches alles, was in diesem Land angefangen wird, von vorne herein bis zur Selbstzerfleischung kaputtkritisiert. <<Wenn ich mich richtig erinnere hat Corti damals das Grounding veranlasst aus Furcht vor der Konfiszierung von Swissairflugzeugen im Ausland wegen nicht bezahlter Rechnungen>> Nach meiner Erinnerung geschah es deshalb, weil ein fest zugesagter Kredit der UBS und CS zurückgehalten wurde und die Treibstoffgesellschaften die Betankung der Flugzeuge einstellten. Die entsprechenden UBS und CS Manager waren nicht erreichbar. Und ohne Treibstoff fliegt es sich eben schlecht. <<Diese wohl kaum bestrittene Tatsache passt so gar nicht zu deiner Argumentation: "Gerüchte verbreiten, Angst machen, gezielte Desinformation, so war's damals und so ist es heute. Ziel: Weg mit der Schweizer Luftfahrtgesellschaft.">> Oh doch. Denn was vor dem Grounding passierte, war genau das, bereits vor dem 11. September, wo durchaus noch eine Chance bestand, andere Lösungen zu finden. Die gleichen Argumente, von den gleichen Leuten gebracht und mit der gleichen Penetranz vorgetragen. Und das hat nie aufgehört. Glaubst Du, dass es nicht konkret schadet, wenn jeden Tag mit neuen Gerüchten und Lecks gearbeitet wird, wenn den potentiellen Passagieren die Horrorversion vom Grounding der Swiss jeden Tag neu eindoktriniert wird? Dass Passagiere wegbleiben, Aufträge ausfallen e.t.c. deswegen? Und damit die Situation verschlechtert wird? <<Das Konzept war klar dem Ziel, aus dem Swissairdesaster möglichst wenig Arbeitslose zurück zu lassen untergeordnet. Ehrenhaft zwar und menschlich absolut verständlich. Doch in bezug auf die Chancen der neuen Gesellschaft sicher keine optimale Lösung. Das hat die Erfahrung nunmehr doch in relativ kurzer Zeit mehr als deutlich gemacht. Auch hier sind keine dunkeln Mächte am Werk. Hier wurde schlicht und einfach an ökonomischen Bedingungen vorbei geplant.>> Es gab verschiedene Szenarien, die von Corti und anderen erarbeitet wurden. Praktisch alle ausser dem Phoenix Szenario sahen vor, die rentablen Betriebe aus der Sairgroup zu retten und dann die Swissair (Airline) zu refinanzieren, also die horrenden Geldabflüsse an Sabena und Co zu stoppen, aber die Airline zu retten. Warum das Phoenix Projekt so aktzeptiert wurde, ist bis heute nicht klar, mindestens nicht den Aussenstehenden. Wir haben alle unsere Vermutungen, sicher ist nur, dass es nicht so herauskam wie alle dachten. Nur, mit der heutigen Situation hat das ganze nicht mehr viel zu tun. Die Swiss ist heute etabliert, auch wenn es Moser und Co nicht wahrhaben wollen. Sie geniesst im Ausland einen hervorragenden Ruf, wird aber hier in der Schweiz einfach kaputtgeredet. Und das dringt auch ins Ausland und richtet dort Schaden an. Und das kritisiere ich hier. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Flo Geschrieben 29. Juli 2004 Teilen Geschrieben 29. Juli 2004 Zur Rolle des Bundes folgende Auszüge: NZZ-Online: Langfristiger Ausstieg des Bundes bei Swiss Die Fluggesellschaft Swiss sieht der Bund auch künftig als wichtigen luftfahrtpolitischen Faktor. Er erwartet von ihr gleichzeitig, dass sie die für den wirtschaftlichen Erfolg nötigen Massnahmen konsequent umsetzt. Der Bericht macht aber auch eines unmissverständlich klar: «Das Engagement des Bundes bei der Swiss ist einmalig und befristet». Der Verkauf der Swiss-Aktien des Bundes soll zu «gegebener Zeit» erfolgen, mit dem Ziel, die Swiss in eine neue und solide Partnerschaft zu überführen. Der Markt soll bestimmen Klargestellt wird, dass der Staat im öffentlichen Luftverkehr nicht die Aufgabe habe, eine Grundversorgung sicherzustellen. Es sei vielmehr Sache des Marktes, das entsprechende Angebot festzulegen. Eine Ausnahme wird aber immerhin gemacht: Zur Förderung der Luftverkehrsanbindung des Tessins könne ein Subventionierung zumindest geprüft werden. Grundsätzlich sei aber daran festzuhalten, dass für kurze Distanzen die Bahn vorzuziehen. Die Obergrenze glaubt man beim Bund bei einer Reisezeit von nicht mehr als vier Stunden setzen zu müssen. Auch darum dürfte noch gestritten werden. TA-Online: (...)Die finanzielle Lage der Swiss sei «nicht desolat», erklärte Bundesrat Moritz Leuenberger am Donnerstag in Bern vor den Medien. Er sei überzeugt, dass die Liquidität der Fluggesellschaft vorhanden sei, und dies «ohne dass die angestrebten Darlehen von Schweizer Banken zum Spielen gekommen sind.» Man bilde sich selber eine Meinung. Gruess, Flo Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Urs Wildermuth Geschrieben 29. Juli 2004 Teilen Geschrieben 29. Juli 2004 Martin, <<aber würdest du einem Pleite-Unternehmen noch Darlehen gewähren oder Treibstoff gegen Rechnung verkaufen? SAirGroup, SAirLines, Swissair Schweizerische Luftverkehr AG usw. lebten während Jahren über ihren Verhältnissen und das funktioniert auf Dauer leider nicht. Trag's mit Fassung! >> Ich mag diese Diskussion nicht wieder anheizen, nur soviel: Der damalige Kredit war bereits Teil des Übergangsprogramms, mit dem das Grounding hätte verhindert werden sollen. Dass er nicht kam ist für mich Grund zur Annahme, dass das Grounding ganz bewusst provoziert wurde. Und zwar nicht von Corti. Aber das ist Schnee von gestern, denn die Leute, die das getan haben, stehen ja offenbar eh über dem Gesetz. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Urs Wildermuth Geschrieben 29. Juli 2004 Teilen Geschrieben 29. Juli 2004 Flo, <<Man bilde sich selber eine Meinung>> :rolleyes: Na ja, wenigstens wissen wir jetzt, was Moritz will. Früher mussten wir raten. Aber viel daneben waren wir wohl nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Flo Geschrieben 29. Juli 2004 Teilen Geschrieben 29. Juli 2004 Tja Urs...wenn ers nur selber weiss was er will... Schön ist dass er "überzeugt ist", dass Liquidität vorhanden ist. Wissen tut ers ja in dem Fall auch nicht... Gruess, Flo Offtopic-PS: Das Mail kommt noch, habs nicht vergessen :) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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