Zum Inhalt springen

Sepp Moser und die Swiss


Herbert Frehner

Empfohlene Beiträge

Original geschrieben von Herbert Frehner

Quote:

Und warum darf eigentlich nicht darüber diskutiert werden, ob sich der Bund im Rahmen einer Kapitalerhöhung mit einem überschaubaren Betrag (25-75 Mio. Franken) beteiligt, wenn das wirklich die Swiss auf sichere Beine stellen, oder in den Hafen einer Lufthansa lotsen würde ?

 

@ Paul - der mit den Internet-Problemen

 

Ja, sicher, darüber kann und sollte man diskutieren, vor allem sollten es die verantwortlichen Manager tun. Die Frage muss aber damit beginnen, wie wäre die Swiss umzubauen, damit sie wirklich auf (einigermassen) sicheren Beinen stünde oder auch für eine LH zu einem Objekt der Begierde mutierte. Darauf müssten Manager mit ihren Experten glaubwürdig überzeugende Antworten liefern. Nur damit liessen sich allenfalls weitere Investitionsmillionen generieren. Im heutigen Zustand weckt die Swiss mit ihrem Konzept (mit oder ohne SVP) aber kaum Investitionslust.

 

Herbert

 

So wie ich den Medien entnehmen konnte, war die LH letztes Jahr bereit die Swiss mitsamt Hub zu übernehmen. Man redete damals von einer Flottengrösse, die der heutigen Swiss-Flotte ziemlich genau entspricht. Herr Mayerhuber spricht ja noch heute von einem "zukunftsgerichtetem Konzept". Der Preis für die Aktionäre: 500 Mio. Franken, damit die Swiss eine gesunde Bilanz aufweist, wenn die LH sie übernimmt. In neueren Medienberichten war noch von 300 Mio. Franken die Rede. Anscheinend waren und sind aber die Aktionäre nicht bereit die hierfür erforderlichen Mittel aufzubringen. Oder die Aktionäre sind nicht bereit, Druck auf den VR auszuüben, damit er dieser Lösung zustimmt. Was am Ende aufs Gleiche rauskommt...

 

Gruss Paul-der mit den Internet-Problemen

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Walter Fischer

Mein Vorschlag:

Verkauf der gesamten Kurzstreckenflotte, da auf dieser wegen der noch immer vehement auf den Markt drückenden Billigkonkurrenz nichts mehr zu verdienen ist.

Dann volle Konzentration auf die bisher angeflogenen Fernziele und zusätzliche Bereinigungen im Detail (bessere Anschlüsse, verbesserte Empfangsanlagen (Malabo?). Top- Service von A bis Z! Bereinigte Flotte von nur noch Airbussen 330 bis 340, später ev. (aus Prestigegründen bei entsprechendem Geschäftsgang 2 A-380).

Vorteile:

Direktflüge nach Fernzielen ab Zürich, die Zubringerdienste sollen die übernehmen, die das effizienter erledigen.

Reduktion der Kosten auf ein überschaubares Mass.

Bessere Aussichten auf baldige schwarze Zahlen.

An fliegendem Personal werden die Besten der bisherigen neu angestellt, die sich per Unterschrift verpflichten gegenüber der gesamten Belegschaft loyal, kameradschaftlich und dienstbereit zu verhalten. Bei Zuwiderhandlungen kann eine diesbezügliche Kündigung erfolgen.

Der Name SWISS muss in einem Atemzug, mit Singapore oder Emirates genannt werden. Dazu muss alles mobilisiert werden!

Es würde sicher endlich Ruhe in der Firma einkehren durch eine glasklare Vorwärts- Strategie. Diese muss notfalls ein letztes Mal alimentiert werden, so dass kein finanzielles Problem mehr als Damokles- Schwert den Flugbetrieb überschatten kann.

 

Weitere Details muss ich mir noch überlegen, doch in der Grundkonstruktion könnte so die SWISS in eine sicherere Zukunft fliegen, als sie das heute tut.

 

Was haltet Ihr von meiner Geschäfts- Idee?

 

Gruss Walti

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja Walti, eine Nobel-Airline halte ich für möglich.

 

Bedingung:

Keine Vorgaben aus Bundesbern.

Das Sagen liegt ausschliesslich beim Kapital und beim Markt.

Weg mit diesen Unglückseligen Pseudogewerkschaften.

Ausschliessliche Ausrichtung auf den gehobenen Markt.

 

Grüessli

Joachim

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ei Walti

Verkauf der gesamten Kurzstreckenflotte, da auf dieser wegen der noch immer vehement auf den Markt drückenden Billigkonkurrenz nichts mehr zu verdienen ist.
An Moritz, der hat das in einigen Jahren rentabel.
Top- Service von A bis Z!
Sollte wieder selbstverständlich werden.
Direktflüge nach Fernzielen ab Zürich, die Zubringerdienste sollen die übernehmen, die das effizienter erledigen.
Sag ich ja, Moritz. :D
Der Name SWISS muss in einem Atemzug, mit Singapore oder Emirates genannt werden.
Geht imho wahrscheinlich nicht mehr. Obwohl die Swiss angeblich im Ausland angesehen ist.
...durch eine glasklare Vorwärts- Strategie.
Dazu müssten wir ein paar Unternehmensberatungen einstellen. Tip: Mc Kinsey. Name der Strategie: Hunter.
Es würde sicher endlich Ruhe in der Firma einkehren...

Genau!

...muss notfalls ein letztes Mal alimentiert werden...
Mit dem Geld könnte man dann die verbleibenden Flugzeuge ansehnlicher anmalen und vielleicht auch einen besser klingenden Namen suchen. Möglichkeit? Auch wenn der Name etwas ramponiert ist. Dazu vielleicht dann irgendwann die Airbüsse entsorgen und gegen was schönes, nach Restaurierung, ersetzen.

 

Ja Walti, die Hoffnung stirbt zuletzt. Und träumen dürfen wir auch.

 

Gruss

Hans

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Walter Fischer

Danke Joachim und Hans vorerst für positives Feedback!

Es wird bestimmt funktionieren, wenn das Personal höchstmotiviert arbeitet und diesbezüglich stetig weitergeschult wird. Auch denke ich an eine Erfolgsbeteiligung schon nach den ersten Betriebsmonaten, die attraktiv gestaltet wird, sodass sich hier ein zusätzlicher Schub ergibt, nach dem Motto:

Top Service- comes back to me.

Es muss einfach ein beispielloser Effort angerissen werden, so dass der schon heutige gute Ruf (im Ausland) noch weiter hochgehandelt wird, dass wir in wenigen Jahren zuoberst an der Spitze fliegen und uns immer einen Schritt vor der Konkurrenz bewegen.

Es muss einfach nur das gemacht werden, was wir früher doch so gut konnten: Dienen auf höchstem Niveau mit Herz und einem unbändigen Willen, die besten zu sein.

Wie Urs schon beschrieb, geht es darum, die Schweiz, dieses kleine Juwel, durch eine stolze Fluggesellschaft in der ganzen Welt zu präsentieren.

Dafür meine ich lohnt sich jeder Einsatz!

Was für ein schöner Fortbestand "unserer" Fluggesellschaft nach all den Turbulenzen.

 

 

Gruss Walti

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Im Ernst

 

ich halte es für möglich, dass eine Airline nach Joachims Vorgaben funktioniert. Nichts mit: Wir sind eine Premiumairline, wir fliegen Sie für 600 Franken über den Teich. Genau dies ist ja die Faust aufs Auge, welche blind macht.

 

Gruss Hans

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von BH47

Ja Walti, eine Nobel-Airline halte ich für möglich.

<...>

Ausschliessliche Ausrichtung auf den gehobenen Markt.

 

Ich würde einer Premiumairline in Europa keine Chancen geben. Warum?

 

- Wer reist denn in der Business-Klasse? In der überwiegenden Zahl doch Geschäftsreisende (wie der Name ja schon andeutet ;) ). In den vergangenen Jahren wurde in den Firmen immer mehr am Reisebudget gespart. Es ist inzwischen schon normal, dass Manager in der Eco durch Europa fliegen und nicht mehr vor dem Vorhang. Selbst auf Fernstrecken wird den Leuten oftmals schon die Eco zugemutet, auch wenn sie unmittelbar nach Ankunft am anderen Ende der Welt in ein Meeting müssen. Beim (deutschen) Staat ist das übrigens seit Jahren der Falll ;)

 

Woher sollen denn die ganzen Vollzahler kommen? Wollt Ihr wirklich alle morgen mehr für Produkte zahlen, nur damit die Mitarbeiter des Herstellers in der Business-Klasse einer Premiumairline fliegen können? Denn letztlich zahlt dies der Endkunde ja alles mit.

 

- Ein Vergleich mit Emirates hinkt, da dort erheblich bessere Rahmenbedingungen sind als in der teuren Schweiz. Die Gehälter dort sind - soweit ich informiert bin - steuerfrei. Einem jungen Ingenieur haben sie kürzlich eine kostenlose Wohnung und 2000EUR Gehalt (brutto = Netto) angeboten. Was bleibt einem in der Schweiz netto bei einem Gehalt von 2000 EUR übrig?

 

- Emirates und Singapore Airlines mögen zwar Premium-Airliens sein, allerdings sind sie nicht teurer als die Konkurrenz. Wenn sie erheblich höhere Preise hätten, würde das Konzept nicht funktionieren.... aber es war zumindest vor kurzem noch möglich, mit der SQ für einen sehr niedrigen Preis von Frankfurt oder Amsterdam nach New York zu fliegen.

 

Eine Europäische Premiumairline müsste hochpreisig sein, denn sonst könnte sie sich den ganzen Luxus nicht leisten. Um aber ein Grossraumflugzeug pauf dieser Basis profitabel zu betreiben ist der Markt meines Erachtens zu gering. Privatair/LH, Air France Dedicate und Qatar Airways machen es vor: Kleine Flugzeuge mit Business-Bestuhlung, keine A340... und selbst das funktioniert nur, weil ein grosses Zubringernetz existiert. Auf eigenen Beinen könnte so ein Service meiner Ansicht nach nicht durchführbar sein.

 

Gruss,

Thomas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Walter Fischer

Klar Thomas, in einigen Punkten kann ich Dir sogar beipflichten, doch sieh, was jetzt mit der SWISS passiert. Sie kommt schon erfreulich nahe an schwarze Zahlen. Sie ist sozusagen auf der Zielgeraden. Die täglichen Verluste haben sich gegenüber letztem Jahr halbiert. Meiner Berechnung nach sollten diese nochmals halbiert werden können, wenn mein Konzept zur Anwendung gelangt.

Meine Idee ist, dass die New SWISS anderen Airlines, auch der LH und BA, AF und SA Kunden abjagen kann bei etwa ähnlichen Preisen. Es muss ein Mehrwert durch Premiumservice auch in der Eco erreicht werden. Und nicht zu vergessen, der kommende Aufschwung in Fernost (China).

Erinnert Euch nur, wie nach dem Zusammenbruch des eisernen Vorhanges bei uns in Europa die SWISSAIR Moskau- Zürich mit überfüllten Fliegern flog, problemlos den doppelten Tarif hätte nehmen können. Alles wollte in so einem vielgerühmten und Prestigebehafteten SWISSAIR- Flugzeug reisen.

Und auch weltweit hat die SWISS genauso einen prima Ruf, wie andere grosse Fluggesellschaften. Auszeichnungen belegen dies in schöner Regelmässigkeit!

Es geht mir sehr darum, dieses einmalige Label wieder mit Glanz und Glorie auszufüllen, statt als potenzieller Pleitegeier froh sein zu müssen, wenn man als Pilot den Treibstoff in der Ferne nicht aus dem eigenen Sack bezahlen muss.

Wenn man mit dem Rücken zur Wand steht, kann es nur noch eine Vorwärtsstrategie geben. Der Zeitpunkt ist gekommen.

Mit raschem Handeln gemäss meiner Idee wird weniger Geld verbraten und es könnte einen Sprung nach vorne geben. Genau dies ist jetzt nötig!

Was aus so einem Anfangserfolg alles resultieren kann, darf sich jeder selbst denken.

 

Gruss Walti, ich würd's wagen...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und wie willst du bitte die A-340, geschweige denn die A-380 füllen?

 

An dem liegts ja gerade bei den SWISS-Langstrecken. Heimmarkt zu klein um Langstrecke zu füllen, deshalb verkauft man die tickets günstig im Ausland...

 

Gruss,

Thomas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von Walter Fischer

Klar Thomas, in einigen Punkten kann ich Dir sogar beipflichten, doch sieh, was jetzt mit der SWISS passiert. Sie kommt schon erfreulich nahe an schwarze Zahlen. Sie ist sozusagen auf der Zielgeraden.

Walti, hast Du andere Zahlen als die Aktionäre?

Schau mal, was heute am Aktienmarkt passiert ist. Minus 11,12 % heute und die letzten 3 Monate minus 37,63 % :( :eek:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Walter Fischer

Hallo Thomas,

gut von der A 380 wollen wir vorderhand nicht reden, aber die A 340 ist ein sehr wirtschaftliches Gerät auf der Langstrecke oder kennst Du ein besseres, dass auch zukunftsträchtig ist?

Zudem gibt es immer mehr verschiedenste Versionen davon, so dass für jede Strecke ein optimales Gerät eingesetzt werden kann. Dann hat die SWISS, wie Du sicher weisst, auch noch den 330-er.

Es ist an den Flugexperten, den richtigen Typ an die richtige Destination zu disponieren. Da gibt es einen sehr grossen Erfahrungsschatz.

Was sagst Du zu meinem Argument, dass mit meiner Lösung der Betriebsverlust nochmals halbiert werden kann?

Zur Zeit schreiben glaube ich nicht viele Airlines richtig schwarze Zahlen und es darf sicher auch auf die eminent wichtige Tatsache hingewiesen werden, dass gerade unser Land eine zuverlässig funktionierende Airline braucht. Wirtschaftlich gesehen von unbezahlbarem Wert. Und es wird wieder einen Aufschwung geben, das zeichnet sich ab. Dann ist man gerüstet.

Und besser noch die Hälfte der Arbeitsplätze retten, als die Firma abserbeln lassen in einigen Monaten, mit dem Totalverlust aller jetzigen Arbeitsplätze.

 

Gruss Walti

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Walter Fischer

Ueli, die Börse ist eine Hure!

Ferner hier nicht so aussagekräftig, da nur ein Fünftel der SWISS Aktien frei gehandelt wird!

Und über das Wesen der (Klein-) Aktionäre erübrigt es sich, sich weiter auszulassen.

 

Meine Vision richtet sich nicht nach der Befindlichkeit der Münzensammler...

 

Gruss Walti

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Grundsätzlich finde ich deine Idee gut und auch der A-340 ist ein tolles Flugzeug. Man darf aber nicht vergessen, dass SWISS auf der Langstrecke heute schon ein sehr gutes Produkt offeriert und tatsächlich im Ausland sehr angesehen ist. Trotzdem muss man sehen, dass der Heimmarkt in der Schweiz zu klein ist um täglich einen 330 oder 340 zu allen Destinationen zu füllen. Und so bleibt einem nichts anderes übrig als die tickets günstig zu verkaufen.

 

Deine Idee wäre super wenn du nur Destinationen bedienen würdest, die vom o&d (origin and destination) Markt überleben könnten, z.B. ZRH-New York, ZRH-Miami sowie high yield Destinationen in Afrika, wo man auch bei Umsteigern hohe Tarife verlangen kann, da das Angebot knapp ist.

 

Aber sobald du Umsteiger für 650 Franken nach Rio fliegen lässt, wirst du Verlust einfliegen...

 

Gruss,

Thomas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Walti, was ist mit den beiden Kapitalschnitte, hat doch sehr direkt mit dem Aktienkapital zu tun. Schauen wir, was die nächsten Monate geschieht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Walter Fischer

Ueli, ich hoffe insbrünstig, dass das Management bezüglich dem "schauen" nicht Deine Warte adaptiert:rolleyes:

 

Gruss Walti

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

- Ein Vergleich mit Emirates hinkt, da dort erheblich bessere Rahmenbedingungen sind als in der teuren Schweiz. Die Gehälter dort sind - soweit ich informiert bin - steuerfrei. Einem jungen Ingenieur haben sie kürzlich eine kostenlose Wohnung und 2000EUR Gehalt (brutto = Netto) angeboten. Was bleibt einem in der Schweiz netto bei einem Gehalt von 2000 EUR übrig?

 

 

Na ja da kommen dann die Schweizer Rahmenbedingungen zum spielen. Alles ist auf einem Rekordniveau im Bezug auf die Preise, solange man unter sich ist merkt das keiner gross. Sobald man aber sein Produkt im Ausland an den Mann/Frau bringen will merkt man das man 2. macht. Wir können mit den Löhnen jederzeit um 30% runter, das bedingt aber das auch die Kosten um 30% runter gehen. Bei den Lebensmittel sind wir Weltspitze, bei den Landpreisen ebenfalls. Bei den Landpreisen gehts nicht, aber nicht weil wir nicht genug Land haben (das Märli, zubauen tun sie früher oder später sowieso), sondern weil das Fundament unserer Banken die Hypo's sind und da kann man das Rand nicht retour drehen. Das ist auch der Preis für die Einzellösung Schweiz die von gewissen Parteien heute noch propagiert wird(sorry to say, nicht umsonst sind die Importeur Familien bei den reichsten der Schweiz).

 

Bezüglich dem Emirates Vergleich, klar sind die Rahmenbedingungen etwas besser, aber im Gegensatz zur Schweiz konzentriert man sich dort drauf was AUF zubauen und nicht KAPUTT zu reden. Der Airline fallen ausser den Gehältern aber auch immer das Housing als Kosten an. Und das musst du einrechnen, ergo verdient der Ingenieur zwar nur "2000 Euro", aber die Airline legt da sicher nochmals ne schöne Summe drauf für Housing, Medical usw...

Im übrigen hat auch CX eigentlich einen relativ kleinen Heimmarkt und angeblich sogar die höchsten Gehälter der Piloten, trotzdem macht man schöne saftige Gewinne. Übrigens hat CX während SARS keine Leute entlassen (entgegen SQ) und dieses langfristige Denken hat sich ausgezahlt.

 

 

gruz

andreas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von RJ100

Grundsätzlich finde ich deine Idee gut und auch der A-340 ist ein tolles Flugzeug. Man darf aber nicht vergessen, dass SWISS auf der Langstrecke heute schon ein sehr gutes Produkt offeriert und tatsächlich im Ausland sehr angesehen ist. Trotzdem muss man sehen, dass der Heimmarkt in der Schweiz zu klein ist um täglich einen 330 oder 340 zu allen Destinationen zu füllen. Und so bleibt einem nichts anderes übrig als die tickets günstig zu verkaufen.

 

Deine Idee wäre super wenn du nur Destinationen bedienen würdest, die vom o&d (origin and destination) Markt überleben könnten, z.B. ZRH-New York, ZRH-Miami sowie high yield Destinationen in Afrika, wo man auch bei Umsteigern hohe Tarife verlangen kann, da das Angebot knapp ist.

 

Aber sobald du Umsteiger für 650 Franken nach Rio fliegen lässt, wirst du Verlust einfliegen...

 

Gruss,

Thomas

 

Lieber Thomas

 

Zum Thema "Umsteiger" grassieren doch einige falsche Vorstellungen. S.M. und andere tun immer so, wie wenn es nur auf Langstrecken Umsteiger hätte, währen die Europa-Destinationen "sich von selbst" füllen. Das stimmt so nicht!!!

 

In Tat und Wahrheit lebt jeder!!! Netzwerkcarrier auch von den Umsteigern, ansonsten wäre dieser gar nicht in der Lage so viele Destinationen anzubieten. Auch LH, AF oder BA auf ihren Homeairports oder selbst SAS in Copenhagen haben einen Umsteigernateil von 40-60%.

Das Gegenteil sind ja die Point-to-point-Carrier (also auch die Low-Cost-Airlines). Keine dieser Airlines bietet mehr wie 15-20 Destinationen von ihrem jeweiligen Heimflughafen an. Deshalb operieren die grossen Low-Cost-Airlines auch

von verschiedenen Flughäfen.

 

Wenn du mir nicht glaubst, so mach mal eine Rechnung anhand der offiziellen Passagierzahlen der Swiss. Im Juni beförderte die swiss rund 190000 Lanstreckenpax, in der Kurzstrecke waren es rund 605000. Rund 85% dieser Passagiere flogen über Zürich. Wenn der Umsteigeranteil in Zürich bei 58% liegt ist die Rechnung schnell gemacht: es gibt in Zürich 390000 Umsteiger. In Zürich hat die Swiss wahrscheinlich 180000 Langstreckenpassagiere (der Rest fliegt mit dem New York-Flug von Genf). Die Rechnung geht nicht auf, selbst wenn man alle Langstreckenpax zu 100% Umsteiger wären und diese Umsteiger doppelt gezählt würden (als auch nochmals im Europa-Netz auftauchen würden)...

 

Des Rätsels Lösung: auch im Kurzsteckenverkehr ist ein grosser Anteil der Passagiere Umsteiger. Noch kleine Anmerkung: der Umsteigeranteil bei der Crossair am EuroCross betrug 40-45% (dieser Anteil Umsteiger-Pax dürfte auch für den Europa-Verkehr der Swiss ab ZRH gelten)- dies ohne interkontinentales Netzwerk!

 

Ein Hub-System generiert immer Umsteiger, es spielt dabei absolut keine Rolle ob es sich dabei um Langstecken-Pax oder Kurzstreckenpax handelt! Auch der "Heimmarkt" spielt keine Rolle. Dieser definiert sich aus der Anzahl Menschen die in einem Radius um den jeweiligen Flughafen wohnen, der ihnen erlaubt direkt mit PW oder öffentlichem Verkehr zum Airport gelangen. Vergleich: Kloten hat einen "Heimmarkt" von 5,5 Mio., München einen von 5,7 Mio. Frankfürt hat einen von 10 Mio. Düsseldorf hat 12 Mio. Kleine Quizfrage: Warum gibt es den in Düsseldorf keinen Hub, wenn der "Heimmarkt" so gross ist?

Jetzt begreifst du vielleicht auch, warum die Netzwerkcarrier vorab im Kurzstreckenverkehr grosse Probleme haben: den durch die Low-Cost-Carrier verursachte Yield-Zerfall im Europa-Business macht es in der Tat schwierig ein Kurzstrecken-Umsteigersystem wirtschaftlich zu betreiben.

 

1. Noch eins zum Thema Preise: Im Moment kann ich auf der Swiss-Website kaum einen Langsteckenflug unter 2000 Franken buchen, ausser ich fliege übers Wochenende! 2. Ticketpreise sind keine Yield-Erträge. Der durchschnittliche Yield im Europaverkehr dürfte derzeit so zwischen 150-200 Franken sein, im Langstreckenverkehr ist er bei 500-600 Franken. Das gibt nochmal eine schöne Rechenaufgabe:

 

A330 mit durchschnittlich 150 Pax an Bord. Durchschnittsertrag 550 Franken. Fliegt in einem Tag zu seiner Destination hin und zurück. Macht pro Jahr 60 Mio. Franken. Dazum kommen noch rund 15 Mio. Franken Ertrag aus dem Frachtgeschäft. Macht also pro Jahr rund 75Mio. Franken Ertrag.

 

E145 mit durchschnittlich 26 Pax an Bord. Durchschnittsertrag 200 Franken. 6 Flüge pro Tag. Macht im Jahr etwas mehr wie 11 Mio. Franken Umsatz. Nehmen wir noch die Luftfracht dazu kommen wir vielleicht auf 12 Mio. Franken.

 

Ja, die grossen "Pötte" kosten viel Geld, aber sie generieren auch viel Geld. Die Langstrecke ist und bleibt profitabel. Warum? Nimmt man die Flugeuge schlicht als Produktionseinheiten, so ist auch bei tiefen Margen eine Auslastung von 80% profitabel (und das ist bei der Langstrecke der Fall). Die Kurzstreckenmaschinen der Swiss sind aber nur zu 60% ausgelastet, sie müssten aber, angesichts der tiefen Margen wohl eine Auslastung von 70-75% oder mehr haben um profitabel zu arbeiten. Das wäre nicht so, wenn die Kurzstrecke ihre Paxe auschliesslich im Point-to-Point-Verkehr generieren würde. Wie du siehst, ist das aber nicht der Fall. Hier begeht S.M. und viele andere einen Irrtum. Darum kann ich Vorschläge, die Swiss soll sich im Langstreckenverkehr zurückziehen und sich auf den Europa-Verkehr konzentrieren nur als schlichten Wahnsinn abtun. Das würde nur gehen wenn man auch die Europa-Flotte radikal abspeckt. Was ist der Sinn und Zweck einer solchen Uebung? Eine Nischen-Airline? Da brauchen wir aber nicht mehr über eine Swiss zu sprechen...

 

PS. Die von mir aufgeführten Rechnungen sind nur Schätzwerte, sie beruhen aber auf Zahlen die in verschiedenen Medien in den letzten zwei Jahren veröffentlicht wurden. Swiss hat diese nie dementiert.

 

PS:2 Wie hat doch die LH in Inseraten für ihre Kapitalerhöhung geschrieben: "dank unserem hochprofitablen Langtreckennetz sind wir in der Lage...."

 

Paul-der mit den Internet-Problemen

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Fischer: Ich habe ja nicht gesagt, dass auf den Kurzstrecken keine Umsteiger seien! Und dass andere Netzwerkcarrier z.T. noch grössere Umsteigerzahlen haben weiss ich auch. Aber es ist so, dass man mit Umsteigern kein Geld verdienen kann. SAS, LX machen alle Verlust, weil der Heimmarkt zu klein ist.

 

Umsteiger nützen nur etwas wenn man ein riesengrosses Netzwerk hat wie BA, LH oder AF und man somit den Preis höher halten kann. Wenn man kein grosses Netzwerk hat, dann muss man andere Vorteile haben, damit die Passagiere bereit sind, mehr fürs ticket zu bezahlen, so zum Beispiel Austrian Airlines (tolles Osteuropanetzwerk).

 

Ich bleibe dabei, mit den grossen airlines mitspielen wollen bringt nichts und endet im Preiskampf, den sich die Swiss nicht leisten kann.

 

Gruss,

Thomas

 

P.S.: Aer Lingus ist ebenfalls ein gutes Beispiel dafür wie man Langstrecken erfolgreich betreibt. Dort wo ein Heimmarkt besteht fliegt man (Irland-USA), dort wo keiner besteht lässt man es sein. Dank der Oneworld Allianz kommt trotzdem jeder Passagier an sein Ziel...aber lassen wir dieses Thema... ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Noch etwas zu den Ticketpreisen:

 

-Langstrecken: Es ist Hochsommer, da findest du selten günstige Preise, ausserdem sind die online noch teurer. Jedoch buchen fast alle die Langstreckenflüge im Reisebüro und dort gibts wirklich günstige Preise, vor allem wenn die Sommerferien vorbei sind. Swissair und SWISS haben/hatten immer das Problem, dass sie im Sommer zu wenig Kapazität haben, im Winterhalbjahr jedoch fast leer herumflogen (oder eben die Tickets zu günstig verkauften).

 

-Kurzstrecken: Wie kommst du auf einen Durchschnittsertrag von 150-200 Franken? Swiss verkauft nur wenige tickets ganz günstig, ansonsten bezahlt man viel (so zum Beispiel mein Vater, der am 10. August BSL-VIE und am 11. August VIE-BSL fliegt: fast 1300 Franken in economy class!!!).

 

Gruss,

Thomas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Walter Fischer

Nun habe ich "mein Projekt" eine Nacht überschlafen, und ehrlich gesagt erschien es mîr nach dem Aufwachen als reichlich kühn, wenn nicht sogar verwegen. Sowas hat es m.W. noch nicht gegeben, oder?

Wenn ich nun aber die Argumente meines Namensvetter's verinnerliche, muss ich konstatieren, dass die Idee so abwegig gar nicht ist.

Und in meinem Hinterkopf wächst schon die Idee bei einem späteren Gewinn doch mit einigen kleineren Airbussen die lohnendsten Europa- Destinationen zu bedienen und auch Umsteiger einzufliegen.

Meinem Plan liegt die Idee zu Grunde, Etappenweise aufzustocken, so wie der Gewinn es eben zulässt, und ja keine Abenteuer anzufangen.

Und als allerwichtigstes, dem Verlustgeschäft von heute die Ursachen ausmerzen, entstanden durch zu planloses Draufloswirtschaften und den Bücklingen vor den Gewerkschaften.

Eine Halbierung des gegenwärtigen Verlustes könnte in Reichweite geraten.

 

Gruss Walti

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von RJ100

Noch etwas zu den Ticketpreisen:

 

-Langstrecken: Es ist Hochsommer, da findest du selten günstige Preise, ausserdem sind die online noch teurer. Jedoch buchen fast alle die Langstreckenflüge im Reisebüro und dort gibts wirklich günstige Preise, vor allem wenn die Sommerferien vorbei sind. Swissair und SWISS haben/hatten immer das Problem, dass sie im Sommer zu wenig Kapazität haben, im Winterhalbjahr jedoch fast leer herumflogen (oder eben die Tickets zu günstig verkauften).

 

-Kurzstrecken: Wie kommst du auf einen Durchschnittsertrag von 150-200 Franken? Swiss verkauft nur wenige tickets ganz günstig, ansonsten bezahlt man viel (so zum Beispiel mein Vater, der am 10. August BSL-VIE und am 11. August VIE-BSL fliegt: fast 1300 Franken in economy class!!!).

 

Gruss,

Thomas

 

Lieber Thomas, der Durchschnittsertrag/Yield im Europaverkehr war in mehreren Pbublikationen (Sonntags Zeitung, BAZ, Cash) in den letzten Jahren nachzulesen. Er erschien auch in einer Präsentation zum ersten Quartalbericht der Swiss. (Q1: 2002) damals betrug der Druchschnittsertrag noch 230 Franken im Europageschäft. Zum Preis des Tickets ab Wien: wenn es der Swiss möglich ist an gewissen Tagen solche Preise zu machen, so hat das wohl mit der jeweiligen Marktsituation zu tun. Aber nochmals: Yield ist nicht gleich einzelner Ticketpreis!

 

Gruss Paul-der mit den Internet-Problemen

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von RJ100

@Fischer: Ich habe ja nicht gesagt, dass auf den Kurzstrecken keine Umsteiger seien! Und dass andere Netzwerkcarrier z.T. noch grössere Umsteigerzahlen haben weiss ich auch. Aber es ist so, dass man mit Umsteigern kein Geld verdienen kann. SAS, LX machen alle Verlust, weil der Heimmarkt zu klein ist.

 

Umsteiger nützen nur etwas wenn man ein riesengrosses Netzwerk hat wie BA, LH oder AF und man somit den Preis höher halten kann. Wenn man kein grosses Netzwerk hat, dann muss man andere Vorteile haben, damit die Passagiere bereit sind, mehr fürs ticket zu bezahlen, so zum Beispiel Austrian Airlines (tolles Osteuropanetzwerk).

 

Ich bleibe dabei, mit den grossen airlines mitspielen wollen bringt nichts und endet im Preiskampf, den sich die Swiss nicht leisten kann.

 

Gruss,

Thomas

 

P.S.: Aer Lingus ist ebenfalls ein gutes Beispiel dafür wie man Langstrecken erfolgreich betreibt. Dort wo ein Heimmarkt besteht fliegt man (Irland-USA), dort wo keiner besteht lässt man es sein. Dank der Oneworld Allianz kommt trotzdem jeder Passagier an sein Ziel...aber lassen wir dieses Thema... ;)

 

Salü Thomas

 

Das mit der Grösse alleine kann ja nicht das einzige Kriterium sein. Sonst müssten ja Airlines wie UAL oder Delta hochprofitabel arbeiten...

Und zu Austrian: ja das Osteuropa-Netz ist sicher eine Perle. Doch was passiert, wenn auch in diesen Ländern die Lowcost-Carrier voll aufblühen? Ist doch spannend wie die Austrian-Gruppe ihr Langstrecken-Netz in den letzten Jahren aufgebaut hat...

 

Das die Swiss nicht eine Mini-LH oder eine Mini-AF sein kann, da gebe ich dir recht. Nur bin ich nach wie vor überzeugt, dass es möglich ist ab ZRH ein Langstrecken-Netz in einer gewissen Grösse (etwas mehr als nur New York und Malabo...) betreiben kann. Das sieht man nur schon daran, welche ausländischen Airlines ZRH täglich oder mehrmals wöchentlich bedienen. AA ab Dallas, JFK, Delta ab Atlanta, Continental ab Newark, UAL ab Wahington/Chicago, AC ab Toronto (nur im Sommer), SAA ab Johannesburg, Emirates ab Dubai, JAL/Tokyo, Thai/Bangkok, Malaysian/Kuala Lumpur, Singapore, Korean etc. Die fliegen ja nicht nach Zürich um Unique einen Gefallen zu tun...

Was aber auch sicher ist: ohne die rasche Einbindung der Swiss in eine Allianz wird die Swiss niergendwo landen. Das Emirates-Modell inmitten Europas kopieren zu wollen halte ich für verwegen! Die Anzahl Airlines, die nach ZRH fliegen zeigt ja auf, dass es im Notfall auch ohne Swiss ginge...

 

Aber Schluss jetzt. Sonst beginne ich die Forums-Teilnehmer noch mit meinen Riesen-Statements zu langweilen!

 

Gruss Paul-der mit den Internet-Problemen

:001: :o

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...