Mediation

[Walter Fischer]

Lest Herbert's Statement von vorhin gut, so seht Ihr plötzlich, wo der Wurm am raspeln ist. Und dies nicht erst seit gestern!

Etwas mehr Gesamtschau, Gentlemen!

 

Gruss Walti

[cx291]

Original geschrieben von Heinz Richner

Hallo

 

 

 

wir scheinen die Unfähigkeit gepachtet zu haben, etwas dagegen unternehmen zu wollen. Die SVP-Grenzer haben Zulauf wie nie und solange jeden Tag ein feiner Braten auf dem Tisch ist, gibts ja sowieso nichts zu verändern.

 

Will unsere egoistische Gesellschaft wirklich nicht sehen, welche Wertewechsel vor unserer Türe ablaufen? Gut, erlebe ich die nächsten 50 Jahre nicht mehr.

 

 

Gruss

Heinz

 

Weil man den Leuten nicht klar macht was die Folgen dieser Poltik sind. Wäre die Schweiz in der EU hätten wir diese Flughafen diskussion nämlich garnicht.

Hätte die EU beim ReImport nicht eingelenkt würden wir die Folgen auch an den Jobs merken, dann wären gewisse Firmen nämlich noch dieses Jahr aus CH abgereist. Gleiches gilt für die EU Aussengrenze, wenn die konsequent umgesetzt wird, vergeht uns das pendeln über die Grenze.

Aber das Volk wird noch zu sehr von den Konsequenzen ihrer Entscheide geschont. Auch übersehen die Leute was gewisse "Vorreiter" in der Realität machen, was sie erzählen und konträr dazu ihre Geschäfte machen.

 

gruz

andreas

[miku]

Hallo Zusammen

 

Über den schnellen Abbruch der Mediation sollten wir alle froh

sein. Bedenkt mal, wer in dieser Mediation dabei gewesen wäre:

Alles Leute die nichts von der Fliegerei verstehen, und diese sollen

entscheiden könnnen / müssen / dürfen, wie ZRH angeflogen bzw.

abgefllogen werden soll. :001:

 

Meine Meinung ist auch, dass man den Flughafen wieder so

betreiben soll, wie er ursprünglich gebaut und auch jahrelang

betrieben wurde... nämlich aus Norden und Osten... wenn die

Deutschen nicht kooperieren, muss der gekröpfte Nordanflug

asap eingeführt werden.

 

Aber ich muss schon sagen, dass alles grenzt für mich an einen

riesen Kindergarten... Und die Menschheit verblödet doch!!! :001: :eek: :mad: :004: :003:

 

Schlussendlich geht es überhaupt nicht mehr um den Lärm,

sondern jeder der einen Flieger in der Luft sieht (und sei er noch

so weit oben) beklagt sich über Fluglärm...

 

Gruss von jemandem der in der nähe vom Flughafen wohnt.

 

Michael

[joh-k]

Original geschrieben von miku

Aber ich muss schon sagen, dass alles grenzt für mich an einen

riesen Kindergarten...

 

Es grenzt nicht, Michael, es ist... Sehr gut geschrieben!

 

Die Tatsache, dass es bei meiner Homebase von gewissen Anwohnern auch Lärm-Raklamationen gibt nachdem ein Segelflieger ihr Haus irrtümlich überflogen hat, ist für mich ein klarer Beweis dass es v.A. bei den Leuten, die im absolut "harmlosen Bereich" des Fluglärms (gerade z.B. Süddeutschland) mit Paranoidität und krankhaftem Verfolgungswarn zu tun hat, nicht mit Fluglärm.

Aber das hatten wir ja alles schon, traurige Geschichte. :001:

 

Gruss

Johannes

[Maxrpm]

Sicherheit war auch früher nicht der zentrale Punkt für Anflüge auf ZRH. Jahrelang sind wir bei widrigsten Verhältnissen, mit Rückenwind gerade am Herstellerlimit, am Rande von aktiven Gewitterzellen etc von Norden angeflogen. Einfach deshalb weil es in Gegenwindrichtung bzw dort wo keinen Gewitterzellen waren - von Süden also - keine publizierten Anflüge gab.

 

In Wien wird seit jeher bei Ost oder Südwind direkt über die Innenstadt angeflogen.

 

Wolfgang

[tamiko]

Original geschrieben von maxrpm

In Wien wird seit jeher bei Ost oder Südwind direkt über die Innenstadt angeflogen.

 

Drum hat Wien nun auch seit längerem eine Mediation laufen, siehe http://www.viemediation.at/ ;)

 

mfg

 

 

Joseph

[Heinz Richner]

Andreas

 

Weil man den Leuten nicht klar macht was die Folgen dieser Poltik sind

 

 

du hast die Situation richtig geschildert. Nur, sind wir nicht alle mal zur Schule gegangen und können uns Ergebnisse dieser Politstrategien selber ausmalen? Politik war seit je her verlogen und ein 'Drecksgeschäft', nur schaut keiner hin.

 

Wie gesagt, in meinem Alter ist die Sache gelaufen, aber die Jungen könnten es noch richten.

 

 

Gruss

Heinz, politverdrossen

 

nur ein kleines Beispiel:

http://www.beobachter.ch/asset_7573.asp?session=18406DDB-6FDD-40A5-BE46-2B945A678B9B

[Walter Fischer]

selber schuld, es wurden zu lange die notwendigen Zügel schleifen gelassen, deshalb haben heute nur noch Extremansichten Platz!

Mit Wischiwaschi- Politgesäusel konnte man in der Hochkonjunktur punkten. Heute ist Betroffenheits- Politik und Zurück zu den Wurzeln Parteigesafte hoch im Kurs.

Wundert sich jemand darüber?

Mediation ist was für Warmduscher und Kornkreisbesucher, beides unter ferner liefen.

 

Gruss Walti

[RobinHood]

Also ehrlich Leute, ich muss sagen, dieser Thread gefällt mir. Es geht also schon, dass man auch gesittet über dieses leidige Thema diskutieren kann.

Gratuliere zum Stil!

Ich bin ja wirklich gespannt, wie es weiter geht (nicht mit diesem Thread, sondern mit dem Flughafen) ;) . Seit die Mediation, respektive deren Vorbereitung, vorbei ist, reden Politiker plötzlich wieder Klartext. Ok, es sind Politiker, Reden und Handeln sind zwei Paar Schuhe, aber immerhin.

Ich ziehe es vor, ein Politiker hat eine andere Meinung als ich, aber immerhin eine Meinung.

[Lomo]

Guten Abend

 

Hier noch ein Link zur neuen Weltwoche. Der Journalist fasst sehr schön in Worte, was wir alle hier zu denken scheinen.

 

http://www.weltwoche.ch/artikel/?AssetID=8251&CategoryID=66

 

Schönen Abend

Lorenz

[Walter Fischer]

Ja, OK! Aber was unangesprochen bleibt, ist der m.E. wichtigste Aspekt. Unsere Zukunft wird je länger je mehr gesäumt sein von sehr ähnlichen Problemen. Stichwort: Solidarität zwecks erreichen gemeinsam stipulierter Ziele.

Von dieser Warte aus verfolge ich diese Flughafenproblematik mit grossem Interesse, ist sie doch ein zuverlässiger Gradmesser menschlicher Problemlösungs- Orientierung.

Wie meistern wir künftig Zielkonflikte unter dem Aspekt der Wirtschaftsförderung in einem immer enger gegürteten Umfeld?

Stichworte: Ressourcenverknappung durch natürliche oder politische Vorgaben, ethnische Ansprüche, Prioritätensetzung verschiedenster Interessenkreise.

Wie werden künftig nackte Eigeninteressen betroffener Mitstimmbürger mehrheitsfähig gemacht?

Wer ist in der Lage aus höchster politischer Machtstellung nach vertieftem Studium und Würdigung aller Fakten einen weisen, weil zukunftsgerichteten Lösungsvorschlag nicht nur zu erklären, sondern auch zielgerichtet zu Ende zu bringen?

Als langjähriger "Arena- Mitverfolger" muss ich leider insofern meine Bedenken bezüglich einer nachhaltigen Gesellschaftsentwicklung zum Wohle aller anmelden, als dass ich vielmehr anstelle machtvoller wohldurchdachter Zielgerichtetheit eine halbwegs getarnte Kungelei und das schiere Verfolgen verklausuliert vorgetragener Eigeninteressen zugunsten der stets präsenten Wiederwahl- Stimmklientel konstatieren muss.

Sehr interessant zu verfolgen, die sich weiter auf der schiefen Ebene abzeichnende Rutschpartie, vorgetragen von unseren verschwommen agierenden Spitzenpolitikern.

 

 

Gruss Walti

[Lomo]

Guten Morgen Walti

 

Natürlich befasst sich der Artikel nur mit dem konkreten Fall Flughafen, ohne den Bogen zu allgemeinen Entwicklungen zu machen. Stimme dir aber zu.

 

Gruss

Lorenz

[blipper]

@walti

Ich habe einmal die Definition von Politik so gelernt: "das gemeinsame Definieren höherer Ziele". Also gibt es in der Schweiz schon lang keine "Politik" mehr, da jeder für sich schaut und nicht mehr fähig ist, Kompromisse zugusten einer Verbesserung für die Mehrheit einzugehen.

 

Was für mich zum traurigen Schluss führt, dass das Schweizer System nicht überleben kann, resp. zu weniger Erfolgen führt, als ein System, wo nur einer das Sagen hat, der dafür aber hoffentlich auch die Verantwortung trägt, wenns mal nicht so gut läuft. Bei uns läuft ja auch nicht besonders gut, aber verantwortlich sind ja immer die anderen...

 

 

Alex