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BAZL kann das gut kommen?


Gast Hans Fuchs

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Gast Hans Fuchs

Eine bange Frage nur? .....

 

Die Prämisse des heutigen Amtsleiters in normale Deutsche Sprache übersetzt lautet: "bisher alles Schlecht und Filz, Achtung jetzt komme ich und räume auf, keiner kann sich seines Jobs mehr sicher sein, persönliches Können und Erfahrung hin oder her!"

 

Es scheint, dass ein "guter BAZL" Mitarbeiter künftig der sein wird, der möglichst viele Vergehen und Piloten vor den Kadi bringt. Dafür werden nun offenbar also auch Wildwestmethoden mit Agents Provokateur, à la Bombenatrappen einschmugeln, Einzug halten.

 

Wahrlich eine neue Amts(un)kultur Herr Cron.

 

Hans

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Salut Hans.

 

Du scheinst ja nicht gerade grosse Hoffnungen in Herrn Cron zu haben. Nur eines sollte auch klar sein, dass in der Schweizer Zivilluftfahrt einiges ändern muss.

 

Ob die Aktion "Bombenschmuggel" a.) der richtige Weg ist (ich goutiere solche Spielchen übrigens auch nicht) oder b.) die Handschrift der "neuen" Führung trägt, kann wohl hier im Forum niemand so genau beurteilen.

 

Ich bin der Ansicht, dass man Herrn Cron eine Chance geben muss. Ob er etwas bewegen kann, zeigt nur die Zeit.

 

Gruess us Santiago

Beat

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Heinz Richner

Hoi zäme

 

ich sehe das nicht ganz so schwarz. Wenn ein Neuer im Amt aufräumt und nur schon die Beamtenmentalität und den Filz wegbringt, ist schon sehr viel getan. Es gibt noch zu viele Beamte, nicht nur im BAZL, die noch nicht begriffen haben, wer ihren Lohn erarbeitet.

 

Es kann nur besser werden, auch mit dem Kundendienst!

 

 

Gruss

Heinz

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... sorry Heinz, wenn ich das hier jetzt so einfach rauslasse, aber war das alte BAZL nicht einfach jahrelang die Berner (und bundesfinanzierte) Aussenstelle der Swissair? (Das ist sicherlich auch überspitzt, da auch in den letzten Jahrzehnten nicht alles schlecht war !!)

 

Ich denke schon, dass ein staatliches Aufsichtsgremium einerseits ein Dienstleister für Luftfahrtbetriebe ist, andererseits aber auch mit Argusaugen (und einem gesunden Menschenverstand!) diese Betriebe überwachen soll, was die Sicherheit und geltende Gesetze betrifft.

 

Der Einstieg von Herrn Cron ist nun wirklich eingefahren; dies ist für mich wirklich der Startpunkt nach innen und aussen für den (notwendigen) Wandel! Hoffentlich findet er uns seine Crew den optimalen Weg. Viel Erfolg von meiner Seite!

 

Reto

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Sali mitenand,

 

Jeder Umbau hat es in sich, dass Bestehendes aufgegeben oder verändert wird und Neues dazukommt. Dies gilt bei einem Hausbau, aber auch bei Reorganisationen von Firmen oder eben wie hier, beim BAZL.

 

Man kann nun bei Reorganisationen blendende Konzepte mit Hunderten von Powerpoint-Folien machen, also "Papierübungen" und hoffen, dass sich die Aenderungen schon "automatisch einstellen" oder man gehts etwas prägnanter an.

 

Dazu gehören auch einzelne, vielleicht spezielle Aktionen, welche den Beteiligten die Augen etwas öffnen und sie selber erkennen lassen, dass etwas geschehen muss und auch geschehen wird. Diese Aktion in Kloten zeigte doch auf, dass offenbar nicht so alles klar ist und damit hat sie den Zweck erfüllt.

 

Es muss eigentlich allen Mitarbeitern klar werden, dass Veränderungen anstehen. In Aemter besteht leider noch die Tendenz, dass man Veränderungen immer ablehnend gegenübersteht und glaubt, es sei ja alles in bester Ordnung.

 

Aenderungen aller Art erzeugen immer eine gewisse Destabilisation von Gewohnheitsrechten und damit auch Unruhe im Personal. Ich denke, Herr Cron ist sich dessen schon bewusst und wird diese Veränderung des BAZL sorgfältig und konsequent umsetzen.

 

 

En Gruess vom Walter

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Herbert Frehner

Hi

 

Es ist um Faktoren g'scheiter Schwachstellen durch "Agents Provokateur"des BAZL aufzudecken als durch Blickreporter!

 

Herbert

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Zu den Handicaps von Cron dürfte die Tatsache gehören, dass er bisher - bzw. zumindest bis zu seinem Amtsantritt - keinen näheren Bezug zur Aviatik hatte.

 

Das Bedürfnis, die fliegerische Inzucht beim BAZL auszumisten, war wohl so gross, dass man sich bei der Besetzung der BAZL-Direktorenstelle für einen Luftfahrt-Outsider aus der mittleren Management-Ebene entschieden hat. Ich bin ebenfalls sehr gespannt, ob das gut kommt.

 

Gruss von Thomas

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Hallo Kollegen

 

Ich verstehe die ganze Sache auch nicht so. Man will ja die Sicherheit im Luftverkehr erhöhen, aufgrund der Vorkommnise bei der Crossair

 

Die Sicherheit eines Fluges hängt aber immer noch vom Piloten (und ev den Mechaniker) ab und sicher nicht vom Bazl-Direktor.

 

Vieles was jetzt getan wird und wohl noch kommt ist für mich im Sinne von:"wir mach mal was damit die Leute ruhe geben" (Politik eben).

 

Klar hat das Bazl einen gewissen Einfluss was die Fähigkeiten eines Piloten betrifft (Kontrollen Ausbildung), aber der Einfluss ist meines Achtens zu gering, dass ein neuer Kopf jetzt viel bewegen kann.

 

Es sind wohl immer noch die gleichen Fluglehrer die mit den gleichen (nicht unbedingt schlechten) Vorstellungen die die Leute Ausbilden und Checkflüge abnehmen. Ein neuer Direktor kann da nicht viel ändern.

 

Sollte dies aber trotzdem mit einem Haufen neuer Richtlinien Versucht werden, so bezweifle ich dass dann noch die Verhältnismässigkeit gewahrt ist.

 

Sorry ist eben meine Meinung

 

Gruss

Stefan

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Original geschrieben von retoisler

... sorry Heinz, wenn ich das hier jetzt so einfach rauslasse, aber war das alte BAZL nicht einfach jahrelang die Berner (und bundesfinanzierte) Aussenstelle der Swissair?

Reto

 

 

Es gab NIE einen einzigen BAZL-Funktionär der bei der SWISSAIR gleichzeitig als Freelance-Pilot gearbeitet hat. Die Tatsache, dass teilweise pensionierte Swissairpiloten mit 55 Jahren beim BAZL eine Kaderstelle übernahmen, hat nicht unbedingt etwas mit dem gerne gebrauchten Ausdruck "Filz" zu tun, sondern einfach damit, dass diese Leute FACHLEUTE in der Verkehrsluftfahrt waren.

Ueberwachung ist für Firmen wichtig, deren Sicherheitsstandard nicht ganz so hoch ist/war, wie er auf dem Papier oder gemäss der Behauptungen ihrer Manager war.

Komplett neutrale Ueberwachung von Fluggesellschafrten würde zB voraussetzen, dass alle Checks der Piloten durch BAZL-Experten durchgeführt würden, welche natürlich nie bei einer dieser Gesellschaften gearbeitet hätten. Wer sucht der findet vielleicht (eher nicht) genügend solche Leute. Deshalb ist die Eigenverantwortung und Eigenüberwachung absolute Priorität in der Fliegerei auch wenn Sicherheit -solange nichts passiert- nur ein Kostenfaktor ist.

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Original geschrieben von Stefan Burri

Die Sicherheit eines Fluges hängt aber immer noch vom Piloten (und ev den Mechaniker) ab und sicher nicht vom Bazl-Direktor.

 

Klar hat das Bazl einen gewissen Einfluss was die Fähigkeiten eines Piloten betrifft (Kontrollen Ausbildung), aber der Einfluss ist meines Achtens zu gering, dass ein neuer Kopf jetzt viel bewegen kann.

Stefan [/b]

 

 

Es geht vielleicht eher um die Sicherheitsstruktur der Airlines, als um die Fähigkeiten einzelner Piloten, darum also, ob eine Airline um Geld zu sparen und konkurrenzfähig zu sein, Leute anstellt oder kurzfristig einmietet, welche bei genauer Betrachtung nicht den Standard haben, den die Passagiere sich vorstellen. Das BAZL kann sehr wohl die Standards von Selektionen, Ausbildung, Checks etc bestimmen und dann auch UEBERPRUEFEN ob sie eingehalten werden.

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Äxgüsi, aber ich denke, man driftet da wieder aufs reine airline-Business und damit dann auf den ewig weitergehenden Streit, ob denn nun die Crossair oder Swissair (in alphabetischer Reihenfolge) böse oder gut ist... Es gibt einen grossen Teil der Aviatik, der dabei vergessen gerät, jedoch die Wurzel der airlines darstellt...

 

Meine Gedanken zum Thema:

Ein neuer Kopf ist bestimmt gut. Auch ist eingehendes Fachwissen nicht unbedingt nötig, denn der Herr hat ein Amt zu leiten, nicht ein Flieger oder Piloten zu kontrollieren.

In diesem Sinne heisse ich die Aktion gut, das eine Art Frühlingsputz geschieht.

Aber man darf eine vom OldChris angetönte Tatsache nicht ausser Acht lassen: Es gibt mittlerweile nicht mehr viele "echte" Experten, welche sich im Fach gut auskennen.

Also entweder Leute oder Fachkräfte... Das zweitere gibts nicht, also muss man das erstere nehmen...

Dagegen habe ich prinzipiell auch nix zu meckern.

Solange man in Bern eben auch kapiert, wer ihnen eigentlich den Lohn bezahlt und die Arbeit bringt...

Einfach eine Antwort à la "Nein, das geht nicht weil ich der Beamte bin und du nur Bürger, kapier das endlich!" goutiere ich auf jeden Fall gar nicht, zumal sie nicht nur auf fachliche Inkompetenz hinweist, sondern auch massive zwischenmenschliche Defizite aufzeigt. Das Fach "Human Factors" müssen wir Mechaniker alle zwei Jahre wiederholen, bei den Piloten redet man täglich drüber, Kampagnen wie "customer first" mit dem Inhalt wie man miteinander umgeht, werden des öfteren gestartet, beim BAZL anscheinend nie...?

 

Gruss vom Dani, für den die Wörter BAZL und Musterzulassung zu Reizwörtern wurden...

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Original geschrieben von oldchris

......, Leute anstellt oder kurzfristig einmietet, welche bei genauer Betrachtung nicht den Standard haben, den die Passagiere sich vorstellen.

 

Ja eben, das wirkt sich dann auch auf die "Fähigkeit der Piloten" aus. Wenn unterqualifizierte dazukommen zieht das den Gesamtstandart runter.

 

Original geschrieben von oldchris

......Das BAZL kann sehr wohl die Standards von Selektionen, Ausbildung, Checks etc bestimmen und dann auch UEBERPRUEFEN ob sie eingehalten werden.

 

Da gibts eigentlich 2 Möglichkeiten:

a) diese Standarts lassen den Kontrollierenden Organen einen angemessenen Freiraum selbst zu entscheiden. Dann wird es meiner Meinung nach keine grosse Änderung geben, weil es ja noch die gleichen Leuten mit den gleichen Vorstellungen sind

 

b) diese "neuen Standarts" lassen keinen Spielraum, regeln die Sache ins Detail, ohne eine Möglichkeit davon abzuweichen. Dann glaube ich kaum dass die Verhältnissmässigkeit der Massnahmen noch gewährleistet ist.

Um die Sicherheit zu erhöhen ohne, dass die Massnahme übertrieben und unangemessen ist??

 

Gruss

Stefan

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Gast Hans Fuchs

Wenn einer im Prinzip zuerst alle bisherigen Mitarbeiter rausschmeisst, dann muss er schon ein menschlicher Gigant sein, wenn er die (auch seiner Person und dem eingenen Aktionsplan gegenüber) wirklich kritischen und fachlich kompetenten Leute wieder in die ersten Positionen einstellt.

 

Leider haben solchen Aktionen in der Vergangenheit meist nur die Speichellecker nach oben gespühlt.

 

Und noch was Leute: wenn das BAZL bisher mit zuvielen untätigen Beamten besetzt war, warum werden dann nochmals 60 neue eingestellt, die darüber hinaus sich hauptsächlich dadurch auszeichenn sollen, dass sie in der Aviatik nicht "verfilzt" sind, was soviel bedeutet, dass sie niemanden kennen dürfen, nie in der Branche gearbeitet haben und daher ugefär gleichviel von der Sache verstehen wie der Chef selber?

 

Hans

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.... nie in der Branche gearbeitet haben und daher ugefär gleichviel von der Sache verstehen wie der Chef selber?

Hans, Du musst nicht verzagen, die mussten alle den FS2004 kaufen und üben! ;) :D

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