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Ach du Schande...: Gewinn-Warnung bei SWISS


retoisler

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O-oh; das musste ja kommen bei den steigenden Treibstoffpreisen....:

 

Die in diesem Jahr stark angestiegenen Treibstoffkosten sowie bislang nicht gewährte Kostenreduktionen beim gewichtigsten Partner im Flugzeugunterhalt veranlassen SWISS zu einer Korrektur ihres Jahresziels. Gemäss aktueller Beurteilung könnte das Ziel eines ausgeglichenen operativen Jahresergebnisses 2004 verfehlt werden. Zusätzliche Massnahmen zur Ergebnisverbesserung wurden bereits eingeleitet.

 

 

Der Verwaltungsrat der SWISS nahm an seiner heutigen Sitzung von den revidierten Jahresprognosen Kenntnis. Ausserdem hat André Kudelski seinen Rücktritt aus dem SWISS Verwaltungsrat wegen Meinungsverschiedenheiten in der Allianzfrage angekündigt.

 

Die jüngste Entwicklung des Erdölpreises und der damit verbundene starke Anstieg der Treibstoffkosten beeinflusst das finanzielle Ergebnis der SWISS negativ. Bleibt das Kerosin auf dem jetzigen Preisstand von 360 USD pro Tonne, fallen für SWISS in diesem Jahr zusätzliche Kosten in der Höhe von rund 85 Mio CHF an. Mit der Treibstoffabsicherung, welche SWISS veräussert hatte, würden diese ungeplanten zusätzlichen Kosten 65 Mio CHF ausmachen. SWISS hatte diese Absicherung, den sogenannten ?fuel hedge?, im ersten Quartal dieses Jahres veräussert und so die Liquidität um 20 Mio CHF verbessert. Dank dieser und anderer Massnahmen des Cash Managements ist die Liquidität der SWISS ausreichend. Sie liegt klar über den ursprünglich prognostizierten 250 Mio CHF und ist durch die Treibstoffsituation und die zu hohen Maintenancekosten auch weiterhin nicht gefährdet.

 

Das EBIT-Ziel für das laufende Jahr könnte auch wegen bisher noch nicht realisierbarer Einsparungen beim kostenmässig gewichtigsten Partner der SWISS, dem Flugzeugunterhaltsbetrieb SR Technics, gefährdet sein. Im Rahmen des Restrukturierungsprogramms ?Foundation for Winning? verhandelte SWISS mit allen Partnern und Zulieferern erfolgreich über Kostensenkungen. Einzig mit SR Technics ist man auch nach neun Monaten zäher Verhandlungen noch nicht zu einem akzeptablen Resultat gekommen.

 

Mit geeigneten Massnahmen unternimmt SWISS alles, um trotz der widrigen Umstände möglichst nahe an die ?schwarze Null? heranzukommen.

 

Rücktritt eines Verwaltungsrates

 

André Kudelski (44) hat an der heutigen Sitzung dem Verwaltungsrat seinen unmittelbaren Rücktritt angeboten. Der Grund für seinen Rücktritt liegt in der unterschiedlichen Bewertung des Beitritts zu oneworld unter den von British Airways gestellten Bedingungen. Der Verwaltungsrat hat diesen Rücktritt mit Bedauern akzeptiert und dankt André Kudelski für seinen Einsatz im Verwaltungsrat seit Dezember 2001.

 

 

 

SWISS Corporate Communications

 

Na, dann trotzdem Daumen hoch!

 

Reto

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christianleduc

Hab ich noch gar nicht gesehen. Thanks!

 

 

 

Original geschrieben von retoisler

O-oh; das musste ja kommen bei den steigenden Treibstoffpreisen....:

 

 

 

Na, dann trotzdem Daumen hoch!

 

Reto

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Gefunden in der ftd:

Die Gewinnwarnung der Swiss hat unter Analysten Spekulationen über den Fortbestand der defizitären Schweizer Fluggesellschaft ausgelöst. Einige vermuten hinter der unerwarteten Warnung reine Taktik.

 

Der Zeitpunkt der Gewinnwarnung sei überraschend, hieß es bei der Zürcher Kantonalbank. ZKB. Die hohen Ölpreise, mit denen die Warnung von Swiss unter anderem begründet wurde, seien schon seit Monaten bekannt. Andere Analysten vermuten, Swiss könne die Gewinnwarnung zum jetzigen Zeitpunkt lanciert haben, um Druck auf ihre Aktionäre auszuüben, um zusätzliches Kapital zur Unterstützung des Turnaround zu erhalten.

Gab es nicht auch hier vor einiger Zeit eine Diskussionen über den Sinn oder Unsinn des Verkaufs der Absicherung gegen steigende Treibstoffpreise? Beispiel: http://www.flightforum.ch/newforum/showthread.php?s=&threadid=23192
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wegen bisher noch nicht realisierbarer Einsparungen beim kostenmässig gewichtigsten Partner der SWISS, dem Flugzeugunterhaltsbetrieb SR Technics, gefährdet sein. Im Rahmen des Restrukturierungsprogramms ?Foundation for Winning? verhandelte SWISS mit allen Partnern und Zulieferern erfolgreich über Kostensenkungen. Einzig mit SR Technics ist man auch nach neun Monaten zäher Verhandlungen noch nicht zu einem akzeptablen Resultat gekommen.

 

...schön zu sehen, dass man bei Swiss immer noch fleissig die Fehler bei andern Sucht anstatt eigene Fehler einzugestehen.... :001: :001: :001:

 

Vielleicht sollten sich die Herren einmal überlegen, wie man Maintenancekosten senken will ohne dabei Kompromisse bei der Sicherheit und Zuverlässigkeit (auch delays und cancellations kosten Geld!!) zu machen. Da bleibt einem wirklich nur das Kopfschütteln!:001: :001: :001:

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Herbert Frehner

Hi

 

Die Swiss bezeichnet ihre flüssigen Mittel zwar noch immer als ausreichend, denn die Bestände lägen substantiell über der gemäss Geschäftsplan definierten absoluten Untergrenze von 250 Millionen. Sollte das zweite Quartalsergebnis vor allem (aber nicht nur) wegen den hohen Treibstoffkosten wieder schlechter ausfallen als das erste, dürften die flüssigen Mittel in kurzer Zeit erheblich unter diese kritische Grenze fallen oder noch schlimmer ganz "verheizt" sein. Daran wird auch die kürzlich unter der Leitung von Informatikchef Robert Bornträger eingesetzte Arbeitsgruppe mit dem Ziel zusätzliche Einnahmen zu generieren und zusätzliche Einsparmöglichkeiten aufzuspüren kaum mehr viel ändern. Ohne erneute Kapitalspritze wird die Swiss wohl kaum überleben. Leider!

 

Herbert Frehner

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Also ich finde es auch nicht in Ordnung dass man so auf SR Technics rumreitet und ihnen die Schuld in die Schuhe schiebt!

 

SR Technics ist auch in einem Markt tätig und bietet einen marktgerechten Preis für ihre Dienstleistungen an (sonst würden ja nicht so viele Unternehmen bei SR Technics Dienstleistungen beziehen...).

 

Finde es äusserst unfair, einfach so zu fordern, besser behandelt werden als andere Kunden!

 

 

Gruss,

Thomas

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christianleduc

Als es die SAirGroup noch in der alten Form gab, da gehörten swissair und SR Technics zusammen. Ich hätte es als OK gefunden wenn die Swissair "nichts" zahlen hätte müssen.

 

Die SR Technics aber ist jetzt ein unabhängiger Betrieb. (Das haben sie mit dem Logo-Wechsel ja betont)

 

SWISS hat keinen Anspruch auf bessere Behandlung denke ich... auch wenn es schön wäre.

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Original geschrieben von Tomy

[Vielleicht sollten sich die Herren einmal überlegen, wie man Maintenancekosten senken will ohne dabei Kompromisse bei der Sicherheit und Zuverlässigkeit (auch delays und cancellations kosten Geld!!)

 

 

Gute Idee.....Vielleicht sind die "Herren" nicht interessiert, aber ich bin gespannt auf Deine konkreten Vorschläge und Ideen...?

 

Der grösste Kunde hat vermutlich praktisch überall Spezialbedingungen, insbesondere wenn auch der Partner (SR Technics) am Erfolg der Swiss sehr interessiert ist und ohne deren Aufträge klar redimensionieren müsste. Ob und wieweit Kompromisse möglich sind können nur die Manager der Firmen beurteilen.

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Original geschrieben von oldchris
Der grösste Kunde hat vermutlich praktisch überall Spezialbedingungen, insbesondere wenn auch der Partner (SR Technics) am Erfolg der Swiss sehr interessiert ist und ohne deren Aufträge klar redimensionieren müsste.

Dazu der Bericht von Marcel Speiser im heutigen Tages-Anzeiger:

Von der Swiss als zu teuer angeschwärzt, sagt SR Technics: In einem umkämpften Markt verkaufe man die eigenen Leistungen zu 70 Prozent ins Ausland, was zeige, dass man wettbewerbsfähig sei. Zu den SR-Technics-Kunden zählt übrigens auch Easyjet.

Der ganze Artikel imTages-Anzeiger

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Guten Morgen

 

wie man Maintenancekosten senken will

 

das wäre sicherlich möglich, wenn man nur mal wollte. Die Fliegerei-Nebenbetriebe leben dank den rigorosen Vorschriften wie die Apotheker dank den hohen Medikamentenpreisen.

 

Ich hatte letzhin Bedarf an einem Aluminiumblech fürs neue Panel. Beim Schlosser um die Ecke hätte das Teil wenige Fränkli gekostet, als Aviatik-Blech mit Zertifikat so um die 1'500 Fränkli.

 

Wenn es so lange hält, wie es gekostet hat, steht am Schluss auf jeden Fall noch das Panel auf der Piste.

 

 

Gruss

Heinz

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Vielleicht sind die "Herren" nicht interessiert, aber ich bin gespannt auf Deine konkreten Vorschläge und Ideen...?

 

Tja, da liegt das Problem Chris! SR Technics war nicht interessant, als die Swiss aufgebaut wurde, man wollte Geld verdienen indem man sich nur aufs sogenannte Kerngeschäft konzentriert und alle anderen Leistungen einkaufen. Man hätte sich ja auch an SR Technics beteiligen können und somit wäre ein "Batzen" direkt in die eigene Tasche geflossen, so wie "früher" bei der Swissair. Ist bei LH übrigens auch so, dass die Technik immer ansehnliche Gewinne zum Konzerergebnis beisteuert.

 

Wenn ich zuwenig Geld verdiene um den Unterhalt meines Autos zu bezahlen, kann ich ja auch nicht zum Garagisten gehen und verlangen, dass er in Zukunft 30% weniger für den gleichen Service verlangt, oder? Oder meinst du, dass unsere anderen Kunden Freude an der Idee hätten, zu wissen, dass sie die Swiss subventionieren?

 

Ausserdem, ist dieses Vorgehen so ziemlich das schlechteste was man machen kann... Oder meinst du, dass diese Geschichte die Verhandlungsposition der Swiss stärkt?

 

Ich hatte letzhin Bedarf an einem Aluminiumblech fürs neue Panel. Beim Schlosser um die Ecke hätte das Teil wenige Fränkli gekostet, als Aviatik-Blech mit Zertifikat so um die 1'500 Fränkli.

 

Da hast du Recht Heinz. Ich wundere mich jedes Mal von neuem, wenn ich sehe dass Kleinteile plötzlich soviel Kosten wie ein Kleinwagen. Aber, die Spiesse (sprich die Spielregeln) sind für alle gleich. Egal ob es Lufthansa, Air France, Swiss oder wer auch immer ist. JAR Regeln bleiben gleich.....

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Zu den Kosten der SWISS bei SRTechnics:

 

Früher spielte es keine Rolle wieviel die Swissair der Technik bezahlen musste, da am Ende alles in die gleiche Kasse (SAir Group) floss. Vielleicht wurde sogar aus verschiedenen Gründen der Betrag den die SR der Technik abgeben musste hoch gehalten. Z.B. Steuern...

 

Dann kam die geniale GL der SWISS und hat anhand diesen Zahlen einen langjährigen Vetrag mit der SWISS abgeschlossen, welcher sogar ca. 10% unter dem Vertrag der SR lag.

 

Nun wenn mir der Unterhalt meines Autos zu teuer ist mache ich einen Vergleich mit anderen Garagen. Dies hatte SWISS nicht gemacht und dort liegt der Fehler. Jetzt einfach der SRTechnics die Schuld geben ist zu einfach. Grunsätzlich wollte die SWISS vor 2 Jahren diesen Vertrag.

 

Ich denke jedoch, dass im Moment eher die SWISS die anderen bei der SRTechnics subventionieren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Easyjet die selben Beträge wie die SWISS bezahlt. Die LH wäre ca. 25% bis 30% unter den Zahlen der SRTechnics, wenn die SWISS einfach so aus dem Vertrag kommen könnte. Also zahlt die SWISS effektiv zu viel. Aber da ist die GL und der VR der SWISS selbst Schuld!

 

Gruss Andi

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Ich kann mir nicht vorstellen, dass Easyjet die selben Beträge wie die SWISS bezahlt. Die LH wäre ca. 25% bis 30% unter den Zahlen der SRTechnics, wenn die SWISS einfach so aus dem Vertrag kommen könnte. Also zahlt die SWISS effektiv zu viel.

 

@Andi

 

Bist du sicher, dass du hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichst? Ist LHT wirklich soviel billiger? Sind die Packages vergleichbar?Wundert mich ein bisschen, da LHT auch Arbeiten an die ach so teure SRT vergibt;)

 

Übrigens die neuen Besitzer der SRT akzeptieren diese von dir erwähnte Quersubventionierung nicht.....

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