Christian Thomann Geschrieben 7. Juni 2004 Teilen Geschrieben 7. Juni 2004 Fr 11.06.2004 23:05 SF2 Lindbergh: Mein Flug über den Ozean @Hans Red: Wer hätte es gedacht, dass ich gleich zu Beginn nach der Debatte einen Spielfilm ankündige. Aber ich tue es aus Überzeugung. DAS ist einer, der es Wert ist. Ich habe ihn mehrmals gesehen. Er ist rührend, wie präzise, stur, und überlegend ein Pilot sein kann und muss. Klassiker Original-Titel: The Spirit of St. Louis Ende: 01:15 Laufzeit: 122 Minuten Drama, USA 1957 Zweikanalton deutsch/englisch Regie: Billy Wilder Buch: Billy Wilder, Charles Lederer, Wendell Mayes Kamera: Robert Burkes, J. Peverell Marley Musik: Franz Waxman Hauptrolle: James Stewart Charakterstudie eines Draufgängers mit eisernem Willen: James Stewart verkörpert Charles Lindbergh, den Piloten, der 1927 als erster im Flugzeug den Atlantik überquerte. 33 Stunden, 30 Minuten und 30 Sekunden dauerte die erste Überquerung des Atlantiks im Flugzeug. Charles A. Lindbergh pilotierte, allein und nonstop, von New York nach Paris. Das verwegene Unterfangen, das im Mai 1927 stattfand, kam 30 Jahre später unter dem Titel "Lindbergh: Mein Flug über den Ozean" in die Kinos. Billy Wilder führte Regie und James Stewart verkörperte den legendären Flugpionier. SF DRS zeigt den Film in einer restaurierten Fassung und exklusiv in Zweikanalton. 20. Mai 1927. In einem Hotel in New York liegt der Pilot Charles Lindbergh (James Stewart), 25 Jahre jung, und erwartet den Morgen. Dann nämlich wird er versuchen, mit seiner "Spirit of St. Louis" den Atlantik im Direktflug zu überqueren. Während unten in der Lobby die Journalisten an ihren Schreibmaschinen sitzen, erinnert sich der Schlaflose an die einzelnen Vorstufen dieses verwegenen Abenteuers. Seit der Schulzeit ist er flugbegeistert. Mit einer Gebrauchtmaschine macht er seine ersten aviatischen Erfahrungen. Dann geht er zu einem Luftzirkus und fliegt tollkühne Akrobatiknummern. Schliesslich ist er - im offenen Pilotensitz - bei Wind und Wetter als Postflieger in Amerika unterwegs. Und sehr früh schon hat er den grossen Traum, als erster Mensch im Flugzeug den Atlantik zu überqueren. In St. Louis findet er schliesslich Sponsoren und lässt sich eine Spezialmaschine nach seinen Vorstellungen bauen. Dann beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn sowohl in Amerika wie in Europa sind andere Verwegene mit ähnlichen Plänen zu Gange. Er aber bleibt der Erste. Und er siegt - nach qualvoll anstrengenden Stunden. In den Strassen von New York tanzten die Leute vor Begeisterung , als Lindberghs Erfolg publik wurde. "Lindy Hop" nannten sie den wilden Step, mit dem der erste Luftsprung über den grossen Teich gefeiert wurde. 30 Jahre nach dem Erstflug befasste sich Regisseur Billy Wilder mit dem verwegenen Kerl in der kleinen Propellermaschine. Zusammen mit Wendell Mayes schrieb er selbst das Drehbuch, das sich im Wesentlichen auf Lindberghs biografischen Bericht "Mein Flug über den Ozean" stützt. Für die Hauptrolle gewann er James Stewart, der drei Jahre zuvor Glenn Miller gewesen war und gerade mit "Der Mann, der zuviel wusste" einen ganz grossen Hitchcock-Hit gelandet hatte. Für Lindbergh war er eigentlich gut 20 Jahre zu alt. Aber er meisterte die Rolle mit Bravour. Dabei bot "The Spirit of St. Louis" eine gewaltige Herausforderung. Rund eine Film-Stunde lang sitzt Stewart ganz allein und praktisch bewegungslos in seiner Maschine. Selbst die Fliege, die sich ins Cockpit verirrt hat, lässt er über Neufundland zurück. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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