ILS 28 gestoppt :(

[cx291]

Bau des Instrumentenlandesystems auf Zürichs Piste 28 gestoppt

 

KLOTEN - Der Stadtrat Kloten hat einen Baustopp für das Instrumentenlandesystem ILS auf der Piste 28 am Flughafen Zürich erwirkt. Die Rekurskommission des UVEK gestand einer Beschwerde der Flughafenstadt die aufschiebende Wirkung zu.

 

Die Flughafenbetreiberin Unique wollte am Dienstag mit dem Bau am so genannten Landekurssender (Localizer) beginnen. Mit einem Gesuch um den Erlass von superprovisorischen Massnahmen gelang es der Stadt Kloten, diesen Baubeginn zu verhindern, wie sie in einem Communiqué schreibt.

 

Das neue ILS ist Voraussetzung dafür, damit auch bei schlechtem Wetter Süd- und Ostanflüge stattfinden können. Das ist notwendig, weil in Süddeutschland der Überflug von landenden Flugzeugen vor einem Jahr deutlich eingeschränkt wurde.

 

Mit ihrem Entscheid bewirkte die Rekurskommission (REKO) des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK), dass mit den Bauarbeiten bis zu einem definitiven Entscheid über die Beschwerde zugewartet werden muss. Neben der Stadt Kloten haben am Wochenende auch Anwohnerinnen und Anwohner rekurriert.

 

"Wir erwarten den endgültigen Entscheid in etwa sechs Wochen", sagte Wagenbach. Der Klotener Stadtrat begründete seine Beschwerde unter anderem damit, dass er "nicht wiedergutzumachende Schäden an der Natur" verhindern wolle. Gegen das ILS waren beim UVEK insgesamt 5500 Einsprachen eingegangen. Dennoch wurde der Einbau der Landehilfe bewilligt.

 

gruz

andreas

[Sandy-Max]

Also, Also...

 

Joachim + Burkhard...

 

ihr solltet euch schämen:001: :001:

 

Jetzt habt ihr den Klotnern noch Angst eingejagt:D ;) :p

[markus]

Für was braucht die 28 denn ein ILS??? Das haben wir doch schon anders geregelt :D

 

http://www.flightforum.ch/newforum/showthread.php?s=&threadid=23845

[RobinHood]

Andreas, abgesehen davon, dass ich mich der Film mit den beiden Flugeinweisern auch amüsiert hat, bedarf Dein Statement zuoberst doch eines Kommentars:

 

Gegen das ILS waren beim UVEK insgesamt 5500 Einsprachen eingegangen. Dennoch wurde der Einbau der Landehilfe bewilligt.

 

Aber wenn Kloten hustet, ist das natürlich was ganz anderes.

 

Ganz schlechter Stil. Gesetze und Rechtsgrundlagen sind völlig auf den Hund gekommen.

 

Begründung: "nicht wiedergutzumachende Schäden an der Natur". Ist ja wirklich sehr interessant. Kann mir bitte jemand den Unterschied zwischen nicht wiedergutzumachenden Schäden in der Flughafenstadt Kloten und den nicht wiedergutzumachenden Schäden in der Südschneise (die illegalerweise überflogen wird) erklären. Oder ist das bereits der erste Beweis, dass Flugbenzin tatsächlich grauenhaft schädlich für die Klotener war/ist.

 

Und da soll einer noch die Welt verstehen....

Gruss vom sehr nachdenklichen Südschneiser.

[Flo]

Original geschrieben von mds

Was stört sich die Flughafenstandort-Gemeinde Kloten am Anflug 28? Am Fluglärm kann's in Kloten ja nicht liegen, wer in die Flughafen-Gemeinde zieht, sollte damit leben können, nicht?

 

Genau das fragen sich wohl alle ausser der Beschwerdeführerin Stadt Kloten... Rational ist da doch überhaupt nichts mehr, ich tippe auf Profilierungssucht von "Dörfli"politikern...

[joh-k]

Original geschrieben von Flo

...ich tippe auf Profilierungssucht von "Dörfli"politikern...

 

Soooo daaa, Flo, nichts gegen Kommunalpolitik, wenn ich bitten darf... :004:   ;)

 

Obwohl, sachlich hast Du in diesem Fall wohl sehr Recht. Es liegt aber auch an der Natur des Durchschnittschweizers, dass man mit dem, was man hat, nicht zufrieden ist und permanent nach möglichen unausgestopften Reklamationslücken sucht. Bei den allermeisten Einsprachen und Beschwerden hierzulande (z.B. wenn derr Herr Nachbar ein Vordach an sein Gartenhaus bauen möchte oder wenn derselbe um 17.02 Uhr noch Rasen mäht) geht es doch gar nicht um die "Natur der Sache", sondern um die Ausschöpfung des Beschwerderechts, das man ja mit den Steuern mitfinanziert.

 

Vergleichen wir doch einmal... Die Kommunal- (oder eben "Dörfli"-)politik ist doch wie die VFR in der Fliegerei. Man ist erst ganz klein in der grossen Welt und muss für jeden Meter Höhe hart arbeiten, um - vielleicht - irgendwann dort oben auf dem Platz anzukommen, auf dem man dann endlich nur noch den Status pflegen darf und zuschauen kann wie alles von selber geschieht, oder eben auch nicht. ;)

 

Liebe Grüsse

Johannes

[Gast Hans Fuchs]

Original geschrieben von RobinHood

nicht wiedergutzumachende Schäden an der Natur

Endlich verstehe ich den verbürgten Ausspruch eines Aktivisten von Mountain Wilderness: "Unsere Gletscher müssen unbedingt vor dem Lärm von überfliegenden Flugzeugen geschützt werden, sie haben es bitter nötig."

 

Problem erkannt: Burghölzli kann helfen. :rolleyes:

 

Hans

[RobinHood]

Original geschrieben von Hans fuchs

Endlich verstehe ich den verbürgten Ausspruch eines Aktivisten von Mountain Wilderness: "Unsere Gletscher müssen unbedingt vor dem Lärm von überfliegenden Flugzeugen geschützt werden, sie haben es bitter nötig."

 

Problem erkannt: Burghölzli kann helfen. :rolleyes:

 

Hans

Hans, könntest Du das Zitat bitte der Stadt Kloten und nicht mir zuordnen. Das hat Kloten geschrieben und nicht ich. Ich zitiere bloss Kloten. Dafür gehe ich noch lange nicht ins Burghölzli, eher schon ins Beverin... ;) und wenn wir schon von meinem zu Hause sprechen: ich hoffe, dass ich irgendwann mal mit Dir auf dem Morteratsch landen darf. Erst dann gehe ich ins Beverin.

[Gast Hans Fuchs]

Martin

 

Jetzt hast Du mich aber gewaltig missverstanden. Ich habe nur den Satz zitiert, ihn aber natürlich nicht Dir zugeordnet. Ich habe ihn dann mit einem weiteren ebenfalls völlig unsinnigem ergänzt, und einen Schluss gezogen, woran es liegen könnte, dass man auf so eine Absurdität kommen könnte.

 

Im übrigen kennst Du ja meine Meinung zum Südanflug. Sie weicht erheblich von dem ab, was im allgemeinen Aviatikbegeisterte darüber denken.

 

Drüber hinaus: Menschen können durchaus vom Lärm beeinträchtigt werden, die Natur und das ewige Eis natürlich nicht.

 

Der Rest wird dann im Burhölzli geklärt. :D

 

Hans

[Ueli Zwingli]

Wenn ich das richtig verstehe, verhindert Kloten eine Verbesserung der Sicherheit von Anflügen zugunsten einer Natur, die vom Flugverkehr sicher nicht beeinträchtigt wird, ausser bei einem Absturz. :001: Ist ja paradox wenn nicht sogar pervers! :003: :003:

[Herbert Frehner]

Hi

 

Jede Medaille hat halt eben zwei Seiten, so auch das Recht betroffener Bürger mit Beschwerden und Einsprachen gegen geplante Bauvorhaben vorzugehen. Es ist das mehr und mehr extensive Pochen auf dieses Recht was uns Schweizer zunehmend lähmt. Mehr Vernunft und Toleranz wären gefragte Tugenden aller Bewohner rund um den Flughafen.

 

Herbert

[Flo]

http://www.nzz.ch/2004/09/28/zh/page-newzzDZNPU0YA-12.html

[werni]

Bau des Instrumentenlandesystems auf Zürichs Piste 28 gestoppt

 

KLOTEN - Der Stadtrat Kloten hat einen Baustopp für das Instrumentenlandesystem ILS auf der Piste 28 am Flughafen Zürich erwirkt.... :confused:

 

und dadurch die Voraussetzung .....

 

@guli78: ich korrigiere mich, habe den Zeitungsartikel jetzt gelesen und zudem zuwenig auf die Datum's der Beiträge geachtet.

[Guli]

@Werni

 

Wieso? Heute heisst es in den Medien dass das ILS auf der 28ig gebaut werden kann! Das Bundesgericht hat die Einsprüche der Gemeinden etc. abgewiesen!

 

Ach ja, noch etwas. Das gleiche soll auch für die 34ig kommen :D :007: :D

 

Grüessli

Markus

[HB-2304]

Vermutlich wäre der Jumbolino in Bassersdorf nicht ins Gelände geflogen, wenn es damals schon ein ILS Anflug gegeben hätte.

 

Die spinnen....so etwas aufzuhalten....

 

Hier noch ein guter Artikel von damals..

 

http://www.zeit-fragen.ch/ARCHIV/ZF_87b/T22.HTM

 

VG.

 

Joachim

[CarstenB]

Es ist irgendwie tröstlich und gleichzeitg auch erschreckend, dass das St. Florians-Prinzip scheinbar überall gilt. In der Nähe meines Wohnortes gibt es eine größere Stadt, die als Miteigentümerin einen Flughafen ausbauen möchte, aber nur so, das die Anflüge nicht über das Stadtgebiet erfolgen, das soll bitteschön über die Nachbarstadt erfolgen. Die Nachbargemeinden weisen nebenbei auch noch auf die Schnelle neue Baugebiete in den potentiellen Einflugschneisen aus. Die mit hochgiftigen Chemikalien arbeitende Firma xy hält als Gegenargument her, um die jetzige Planung nicht zu verwirklichen, dumm nur, dass sie sich in die jetzt schon bestehenden Flugrouten ausdehnen möchte und und und

[rudolf.m]

Die spinnen....so etwas aufzuhalten....

 

Nachdem man jahrelang nicht eimal mit dem Gedanken eines ILS auf die 28 gespielt hat kann so eine Verzögerung nicht mehr überraschen...

 

Ich sehe das ganze positiv, wenn alle Rechsmittle ausgeschöpft sind ist hinterher Ruhe.

 

Gruss

 

Michael