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PPL: in Zürich oder Speck


Sam

Empfohlene Beiträge

Ich plane diesen Sommer gemeinsam mit meinem Bruder mit der PPL-Ausbildung zu beginnen. Wir haben bereits einen Termin bei einem "BAZL-Arzt" und Anmelde-Unterlagen von den PSA-Flugschulen in Zürich und Speck/Fehraltorf erhalten. Dabei fällt auf den ersten Blick auf, dass Zürich grundsätzlich etwas höhere Gebühren verrechnet, falls die Daten up-to-date sind. Dies würde uns zwar nicht davon abhalten, trotzdem möchte ich die Gelegenheit nutzen, meine Frage an Euch Experten zu posten:

 

Gibt es aus Eurer Sicht Präferenzen bezüglich diesen beiden Standorten?

 

Vielen Dank!!

Sam

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Gast Hans Fuchs

Wer sind denn die Experten für sowas? Jeder glaubt doch, dass das was er gemacht hat, das einzig richtige wäre.

 

Es kommt nur auf Dich an Sam. Willst Du das Fliegen eher am Hinterteil lernen oder aber das Funken auf einem grossen Platz trainieren?

 

Die Antwort darauf kannst Du Dir selber geben.

 

Hans

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Original geschrieben von Hans Fuchs

Es kommt nur auf Dich an Sam. Willst Du das Fliegen eher am Hinterteil lernen oder aber das Funken auf einem grossen Platz trainieren?

Danke für diese qualifiziernde Aussage, Herr Fuchs, die "Botschaft" ist rübergekommen ;) :D!

 

Sam, es kommt wirklich auf die persönlichen Präferenzen an:

- Nähe zum Platz

- Hartbelag oder Gras (Fliegen auch nach Regenperiode oder im Winter - oder halt mit Einschränkungen

- Verfügbarkeit der Fluglehrer während der Woche/Wochenende

- Persönlicher Zeitrahmen

- etc.

 

Fliegen lernt man in Kloten wohl weder besser noch schlechter als sonstwo. Da man dort sowieso keine Platzrunden drehen darf, fliegt man jeweils auf einen externen Übungsplatz (Birrfeld, Wangen-Lachen, etc.). Deshalb wird es in Kloten bis zur PPL sicher etwas mehr Stunden geben, aber dafür hat man dann mit grösseren Plätzen tatsächlich keine "Funkprobleme" mehr ;).

 

Falls Du ggf. zu Zürich mehr Infos brauchst, schreib einfach eine PM.

 

Gruess

HaPe (PPL in LSZH gemacht - schwach im Fliegen, stark im Funken :D)

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Hallo Sam

 

Generell würde ich den kürzeren Platz vorziehen. Einerseits wegen dem Lerneffekt. Wenn du gleich zu beginn mit den kurzen Pisten konfrontiert wirst, hebt sich das Niveau der Ausbildung.

 

Zum anderen komme ich mir etwas bescheuert vor wenn ich auf einer Bahn lande wovon ich weis, dass auch die hälfte noch bequem reichen würde.

 

HaPe hat aber noch etwas wichtiges angesprochen, das Problem Graspiste!

Es kann schon nerven, wenn super Wetter ist, aber die Piste das einzige Element ist das dich vom Fliegen abhält.

 

Zudem ist die Asphaltpiste etwas agressiver, was Fehler betrifft, v.a. bei Heckradflugzeugen.

 

Nun was jetzt? => kurze Asphaltpiste!!

 

Wie wäre es mit Birrfeld oder Wangen-Lachen?

 

Meiner Meinung nach, ist der Standort des Flugplatzes zweitrangig. An erster Stelle sollte das massgebend sein, was dort geboten wird. (Flugzeuge, Platzverhältnisse)

Ich meine das Hobby ist ja Fliegen, nicht möglichist kurz Autofahren!!!

 

Die Entscheidung konnte ich dir wohl nicht abnehmen, ich hoffe aber trotzdem geholfen zu haben.

 

Gruss

Stefan

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Hey Sam!!!

 

Im großen und ganzen stimme ich zu, was Stefan gesagt hat, allerdings damit kann ich mich nicht wirklich anfreunden mit:

Ich meine das Hobby ist ja Fliegen, nicht möglichist kurz Autofahren!!!

Mein Anfahrtsweg zum Flugplatz sind ca. 50km. Hin und retour also 100km.

Das geht ganz schön ins Geld, und selbst wenn man Bahn fährt (so wie ich), kommt es auch nicht gerade billig, mal abgesehen davon, dass ich ca. 2 Stunden vor dem Treffen wegfahren muss, weil die Verbindung nicht wirklich gut ist.

 

Denk daran, Flugstunden sind meist ca. 60-90 Minuten Einheiten. Das heist du 'musst' im Laufe deiner Ausbildung SEHR OFT an den Flugplatz fahren! Das kann die Kosten doch um einiges in die Höhe kurbeln!!!

 

Schöne Grüße

Bernhard

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@ Hans Fuchs

 

Vielen Dank für Deine pointierte Einschätzung! Ich habe wirklich nicht erwartet, dass der Vergleich so banal ist! ;)

 

@ HaPe

 

Ich danke Dir vielmals für Deine Ausführungen und erlaube mir, mit einer PM auf Dich zuzukommen.

 

Recht schöne Pfingsttage!

Sam

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Aha... da kommen also doch ein paar Erfahrungswerte hinzu!

 

Der Beschaffenheit des Pistenbelages scheint mir ein wesentliches Argument zu sein. Danke vielmals, Stefan und Bernhard! Darauf wird man in den Unterlagen nicht sonderlich stark hingewiesen. :)

 

Ich möchte Eure wertvollen Beiträge etwas genauer studieren und möchte später nochmals darauf zurückkommen.

 

Ich bin Euch echt sehr dankbar!!

 

Sam

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Gast Hans Fuchs
Original geschrieben von Sam

.. Ich habe wirklich nicht erwartet, dass der Vergleich so banal ist!

Es gäbe sicher eine etwas grössere Anzahl Pros und Contras aufzuzählen, doch ich wollte es knapp und treffend, aber sicher nicht banal formuliert haben.

 

Eine vermutete (HaPe) versteckte Botschaft ist jedenfalls nicht im Satz verpackt.

 

Zur Verfügbarkeit von Graspisten: sie wird immer wieder als gewichtiges Argument in die Diskussion geworfen. Die Piloten von Speck mögen doch mal aufzählen, wie oft sie desswegen persönlich auf Flüge haben verzichten müssen.

 

Diesem Minus bei Grass muss wohl die Einschränkung durch Slotregelungen in Zürich entgegengestellt werden. Auch hier möge doch jemand Auskunft geben, wann und wie oft man nicht VFR von und nach Zürich kann.

 

Hart oder nicht hart, das ist auch eine Frage (sagt nicht meine Frau) :) Ich wäre für Hartbelag beim Lernen auf Heckradflieger und für Grass beim Lernen auf Wurlitzer.

 

Hans

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Original geschrieben von Hans fuchs

Es gäbe sicher eine etwas grössere Anzahl Pros und Contras ...Die Piloten von Speck mögen doch mal aufzählen, wie oft sie desswegen persönlich auf Flüge haben verzichten müssen....

 

Hallo

 

Kommt vor, jedoch je länger je seltener. Sobald unsere Bodenplatten verlegt sind, wirds noch besser. Ich bin zuversichtlich, dass diese noch in den nächsten 30 Jahren verlegt werden. ;)

 

Sam, ich kann dir den Speck durchaus empfehlen. Wie schon erwähnt, der Platz ist nicht besser oder schlechter wie andere Plätze.

 

Gruess

Tom

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Original geschrieben von Stefan Burri

Generell würde ich den kürzeren Platz vorziehen. Einerseits wegen dem Lerneffekt. Wenn du gleich zu beginn mit den kurzen Pisten konfrontiert wirst, hebt sich das Niveau der Ausbildung.

 

Meiner Meinung nach, ist der Standort des Flugplatzes zweitrangig. An erster Stelle sollte das massgebend sein, was dort geboten wird. (Flugzeuge, Platzverhältnisse)

Ich meine das Hobby ist ja Fliegen, nicht möglichist kurz Autofahren!!!

Denke nicht, dass das einen grossen Einfluss auf die zukünftige Landequalität haben wird, da wohl keine Flugschule nur am eigenen Platz trainiert.

Von den 258 Landungen während meiner Ausbildung (jawohl, das war Lande- und Touch&Go-Terror pur :D) fanden gerade mal 28 in Kloten statt, der Rest verteilte sich auf fast alle Plätze, welche zwischen Boden-, Langen- und Genfersee anzutreffen sind. Darunter auch oft das Birrfeld und mehrere Male Triengen, Buttwil, Speck, Fricktal, usw., bei unterschiedlichsten Windverhältnissen. Auch wenn man in Kloten vielleicht mehr Piste zur Verfügung hat, 'Short Field' Toleranzen "dürfen" auch hier eingehalten und die Centerline "getroffen" werden - während der Ausbildung auch in Kloten ein "muss" ;).

 

Die lediglich 15-20 Minuten zum Flugplatz waren für mich (nebst dem Gebotenen) von grosser Bedeutung. Sonst hätte ich wohl Beruf und PPL Ausbildung kaum unter einen Hut bringen und das ganze Vorhaben in knapp einem Jahr durchziehen können. Studenten mögen da vielleicht noch mit etwas mehr "zeitlicher Flexibilität" ausgestattet sein ;).

 

@Hans

Die "Botschaft" war nicht all zu ernst gemeint ;)

 

Gruss

HaPe

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Original geschrieben von teedoubleyou

...der Platz ist nicht besser oder schlechter wie andere Plätze...

 

:eek: Was ist denn das für eine Einstellung?!? :D

 

Auf gezieltes pro und contra möchte ich mich - noch - nicht einlassen, gebe aber als gegenwärtiger Speck-Schüler hier auch meinen Senf dazu. ;)

 

Als wesentliche Vorteile für die Ausbildung und die Lernmotivation sehe ich:

 

- Komplizierte An- und Abflüge in ziemlich engen Platzverhältnissen.

 

- Sehr grosse Flexibilität mit den Verkehrszeiten, so im Sinne "machen wir noch einmal einen go around oder doch nicht...".

 

- Die Rollbewegungen auf dem Gras verzeihen mehr Lenkfehler als auf Hartbelag, trotzdem betrachte ich es aber als schwerer, darauf zu lenken.

 

- Das sehr familiäre und weitgehend unkomplizierte Klima im Speck vermittelt grosse Lernfreude! :)

 

 

Als erfahrenen Nachteil sehe ich bis jetzt nur die Tatsache, dass man nicht von Anfang an mit der ATC arbeiten kann und sich dann mitten in der Ausbildung an die Funkdisziplin gewöhnen muss.

 

Grüsse, Johannes

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Norbert Reding

Erlaube mir auch noch meinen Senf dazuzugeben.

 

Kann mich erinnern, dass ich vor zwanzig Jahren, als meine PPL noch aktiv war, immer der ATC ausgewichen bin (innerer Schweinehund), weil mir die Übung und die Sicherheit damit fehlte.

 

Ich unterstelle mal, dass die meisten aktiven Piloten sich mit Freude fliegerischen Herausforderungen stellen (schwierige Pistenverhältnisse, Anflüge etc.). Das heisst die Aus- und Weiterbildung in dieser Hinsicht ist in der Regel aus Eigenmotivation gegeben.

 

Ich gehe davon aus, dass die Funkerei für viele von uns ein notweniges Übel ist und deshalb nicht alle sich "freiwillig" dieser Herausforderung stellen.

 

Für die Wiederbelebung meiner PPL habe ich deshalb bewusst Bern-Belp gewählt, damit ich quasi von Anfang an gezwungen bin, mich der ATC zu stellen. Ich erhoffe mir damit genügend Sicherheit zu erwerben, um nach der PPL nicht wieder automatisch Strecken um die ATC herum zu suchen und mich damit nicht unnötig einzuschränken.

 

Gruss

Norbert

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Norbert Reding

@Raphi

 

Bevor meine Frau und ich uns das erste Mal bei Alp-Air gemeldet haben, gingen wir von einer eher unpersönlichen und fabrikmässigen Flugschule aus. Aber schon der erste Kontakt hat uns das Gegenteil gezeigt. Herr Gräppi (Chief Flight Instructor) hat sich beim ersten Treffen fast drei Stunden Zeit genommen, um mit meiner Frau und mir die Ausbildung zu besprechen und um uns den Platz zu zeigen. Herr Gräppi wurde sogar hier im Forum, mehr als einmal, als einer der besten Fluglehrer gelobt. Auch Frau Staehelin (Geschäftsführerin) und die Mitarbeiterinnen des Büros waren bisher immer äusserst freundlich und hilfsbereit. Natürlich hat dies immer auch mit der zwischenmenschlichen Wellenlänge zu tun.

 

Es stellt sich auch die Frage, mit welchem Flugzeug du lernen willst. Bei Alp-Air ist dies in der Regel die Bravo. Ich habe die Ausbildung vor langen Jahren schon mal mit der C152 gemacht. Heute empfinde ich die Bravo als anspruchsvoller ( vielleicht ist es auch nur das Alter ;) ).

 

Ich war selber vor kurzem in Grenchen und war über die Anzahl Flugbewegungen dort erstaunt. Gegenüber dem gemütlichen Bern-Belp empfand ich Grenchen geradezu als hektisch. Aber dazu können andere aktive sicher zuverlässigere Aussagen machen.

 

Gruss

Norbert

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Hallo,

 

hier noch meine kleine Senftube (natürlich Dijon-Senf :) ):

 

Ich habe in Buttwil Segelfliegen und Motorseglern gelernt - dadurch, dass dieser Platz auch nicht der einfachste ist denke ich, habe ich auch fürs spätere PPL ziemlich viel profitiert.

 

Das PPL war dann ab Genf (welches die meisten Kontras von Zürich wie Slots, keine Platzrunden usw. wohlgemerkt nicht hat). Persönlich fliege ich sehr gerne kontrolliert, aber das ist wohl Berufskrankheit. Aber: sich ständig mit ATC herumschlagen zu müssen finde ich für einen Flugschüler gut: heutzutage ist die Fliegerei auch VFR ohne ATC fast nicht mehr möglich - und ist man sattelfest, so kann man auch gewisse Dienste ohne Hemmungen in Anspruch nehmen, die ein 'radio-avoider' nicht hat. Und da der ATC-gewohnte Pilot weniger Hemmungen vor kontrollierten Plätzen hat wird er sich automatisch mehr Möglichkeiten nach Scheinerhalt geben.

 

übrigens: Auch die Landung auf einer 4km-Betonpiste kann fliegerisch anspruchsvoll sein: Auch da sollte eigentlich eine Ziellandung auf der Mittellinie machbar sein. Und ich kann mich noch an z.B. folgendes Szenario in Genf erinnern: Mit der Dakota mit 140 kts (threshold speed ca. 75, je nach Gewicht) im Downwind über der Stadt Genf auf 2000ft über Platzhöhe. Plötzlich, querab der Pistenschwelle, ändert der TWR seinen Plan und will mich noch vor dem Airbus auf dem ILS landen lassen. Anweisung: 'HMJ, you're now number one, cleared to land RWY 05 concrete, keep maximum speed as long as possible, A320 on 4NM Final'. Da bist Du eh schon zu hoch und zu schnell, sollst runter und möglichst schnell von der Piste weg, musst Höhe und Geschwindigkeit abbauen und dabei noch so schnell wie möglich fliegen....:confused: . Fliegerisch auch nicht einfach.

 

Meine persönliche Meinung:

 

Das Ideale ist, ab einem kontrollierten Platz zu lernen, aber während der Ausbildung möglichst viele 'schwierige' kleine Plätze zu benutzen für's Landetraining.

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Hallo Sam

 

Ich gratuliere Dir zum Entscheid, fliegen zu lernen. Ich würde bei den nahe gelegenen Flugplätzen die zeitliche Verfügbarkeit von Flugzeugen und Fluglehrern abklären (Uebereinstimmung mit deinen Bedürfnissen). Je nachdem ob Du tagsüber, am Abend, an Wochenenden Zeit hast können da erhebliche Unterschiede bestehen. Wenn dann noch zwei Plätze übrigbleiben, würde ich die Investition riskieren an beiden Orten mit dem eventuell vorgesehenen Fluglehrer eine Einführungslektion zu machen. Diese Stunden sind schon Teil der Ausbildung und zeigen Dir eventuell, wo und mit wem Du dich wohler fühlst.

 

Wenn Du und Dein Bruder zu gleichen Tageszeiten schulen können, empfiehlt es sich eventuell den leicht höheren Preis für ein mindestens drei-(oder vier-)plätzigen Flugzeug aufzuwenden. Beim Zuschauen lernt man auch sehr viel.

 

Viel Spass und Erfolg

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Hallo zusammen,

 

es wurde ja schon viel gesagt ... und trotzdem hier noch meine Meinung :D. Ich stand vor knapp 2 Jahren vor ganz ähnlichen Fragen. Für mich waren folgende Kriterien mit absteigender Priorität ausschlaggebend:

 

- Flugplatz muss innert vernünftiger Zeit (bei mir unter einer Stunde) erreichbar sein

- Kosten

- Verfügbarkeit Flugzeuge & Fluglehrer

 

Obwohl ich in Kloten wohne habe ich mich für den Flugplatz Speck-Fehraltorf entschieden. Ich war auch froh zu Beginn mich nicht auch noch auf ATC konzentrieren zu müssen. Ich war mit Fliegen schon genug beschäftigt. Weiters kann man auch auf unkrontollierten Flugplätzen Voice trainieren, immerhin gilt es laufend Blindmeldungen abzusetzen und den Platzverkehr selbständig in Auge und Ohr zu behalten, ohne Unterstützung aus einem Tower. Und wenn man mal mit 5 Fliegern in der gleichen Platzrunde ist kann das schon anspruchsvoller sein als jeder Anflug auf Zürich oder Bern :D. Die Flexibilität und "Nähe zum Geschehen" auf einem kleinen Flugplatz ist auch nicht zu verachten. Einziger Nachteil in Speck-Fehraltorf ist sicher die Graspiste, im Sommer sicher nicht so oft ein Problem, in Übergangszeiten oder auch im Winter haben da Asphaltpisten auf alle Fälle Vorteile .... aber Achtung: z.B. auch Wangen-Lachen war aufgrund vereister Piste so manchen Tag letzten Winter geschlossen.

 

Ciao, Markus ;)

P.S.: Sam, wenn Du Speck einmal genauer kennenlernen willst können wir gerne einmal ein Treffen vor Ort abmachen.

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Herzlichen Dank Euch allen für Eure wertvollen Tipps und Erfahrungsberichte!

 

Ihr habt mir in kürzester Zeit eine Fülle von Informationen gegeben, die ich allesamt in einem Argumentarium mit "Prioritätspunkten " versehen habe. Einmal mehr ist mir klar geworden, wieviel Professionalität sich in diesem Forum vereint! Kompliment!!

 

Nach einem Vergleich am Abend mit der "Auswertung" meines Bruders, fiel die Entscheidung für ein Einführungsgespräch auf den Flughafen Speck/Fehraltorf, welches wir gleich heute noch mit dem dortigen Chef-Fluglehrer abhielten, frei nach dem Motto "Nägel mit Köpfen".

 

Dabei haben wir viele Eurer Hinweise direkt in unseren Fragenkatalog übernommen und ganz offen erklärt, dass wir uns bei Euch "schlau" gemacht haben. Dabei kam auch das Thema der Verfügbarkeit der Piste mehrfach auf. (Vielen Dank für die Präzisierung Hans Fuchs!) Bei unseren Witterungsverhältnissen leider nicht unbedeutend. Offenbar ist man in Speck bereits daran, die Piste mit einem Hartbelag auszurüsten. Das ist zwar noch keine Betonpiste, soll die Verfügbarkeit aber wesentlich erhöhen. Der "Einmalbeitrag" von 500.- soll uns dies auch wert sein.

 

Bei der Durchsicht in diesem Corner sind wir auch auf die spannende Ray-Ban-Story gestossen, die mindestens so amüsant, wie lehrreich ist. Besonders für uns angehende Flugschüler hat ein solcher Erlebnisbericht natürlich nicht nur eine literarische Dimension! Vielen Dank, Tom! Wir haben beide insgeheim an Kaffee und Kekse gedacht, wie wir heute Abend im Flughafenrestaurant sassen! ;)

 

Wir stehen zwar am absoluten Anfang, sind jedoch beide hochmotiviert und hoffen, dass wir es beide durchziehen können. Wer weiss, vielleicht treffen wir ja den einen oder anderen (Markus und Johannes?) mal auf der Piste!

 

Nochmals ein herzliches Dankeschön Euch allen!

 

Sam

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Hallo Sam!

 

Herzliche Gratulation zu Eurem Entscheid! :D

Ich benutze nun den gleichen Satz wie Markus vor kurzem bei mir: Die Speck-Mafia wächst! ;)

 

Wir werden uns sicher bald sehen, als aktiver Flugschüler haltet man sich zwangsläuft sehr häuftig auf dem Platz auf...

Du wirst nun sicher bald auch das Reservationssystem der FGZO kennen lernen, dort kannst Du nachspionieren, wer sich wann eine Maschine reserveriert hat.

 

Ich wünsche Dir bzw. Euch einen guten Start in die Ausbildung, Ihr werdet Euch im Speck sicher wohl fühlen!

 

Gruss, Johannes

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Original geschrieben von Sam

Bei der Durchsicht in diesem Corner sind wir auch auf die spannende Ray-Ban-Story gestossen, die mindestens so amüsant, wie lehrreich ist. Besonders für uns angehende Flugschüler hat ein solcher Erlebnisbericht natürlich nicht nur eine literarische Dimension! Vielen Dank, Tom! Wir haben beide insgeheim an Kaffee und Kekse gedacht, wie wir heute Abend im Flughafenrestaurant sassen! ;)

 

Hallo Sam

 

Danke euch fürs lesen.

 

Jaja, es gibt immer mehr Speckianer...

 

Gruess

Tom

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Original geschrieben von Sam

 

Nach einem Vergleich am Abend mit der "Auswertung" meines Bruders, fiel die Entscheidung für ein Einführungsgespräch auf den Flughafen Speck/Fehraltorf, welches wir gleich heute noch mit dem dortigen Chef-Fluglehrer abhielten, frei nach dem Motto "Nägel mit Köpfen".

 

 

 

 

Hallo Sam

 

Speck ist sicher ein guter Entscheid. Ich wünsche euch viel Spass und Erfolg und bin gespannt auf die Berichte.

:)

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Sali Sam

 

Gratuliere Dir zu Deinem Entscheid. Ich würde mich heute, obwohl Zürich seit mehr als 20 Jahren meine Homebase ist, auch für die fliegerische Schulung in Speck entscheiden; die Einschränkungen der Privatfliegerei in Zürich haben in den letzten Jahren ein bedenkliches Ausmass angenommen.

 

Schön, dass Du Dich für eine Flugausbildung entschieden hast. Die Privatfliegerei in der Schweiz braucht dringend mehr Nachwuchs!

 

Viele Grüsse von Thomas

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Vielen Dank für Eure moralische Unterstützung, Chris und Thomas! Die kann ich im Moment wirklich brauchen! :003:

 

Morgen habe ich aller Voraussicht nach meine erste Flugstunde, wenn die Piste es zulässt. Allerdings habe ich heute bereits den ersten Frust einstecken müssen. In der CH gibt es bei der ärztlichen Erstuntersuchung die Auflage, dass die Sehschwäche unkorrigiert 5 Dioptrien nicht übersteigen darf. Gemäss meinem Arzt sei dies zwar ein Witz, weil einige PPL-Träger, bei denen er die periodische Medical vornimmt, kaum fahrtüchtig wären - aber im Himmel sieht man das nicht. Eine Praxis, die man offenbar in den meisten anderen Staaten, wie auch in den USA oder Kanada nicht kennt. Korrigiert habe ich eine Sehschärfe von über 150% (!). Er meint, wenn jemand die Brille mit 5 oder 10 Dioptrien im Cockpit verliert, mache dies keinen Unterschied. Aber das BAZL denkt hier anders. Ich habe minus 7 Dioptrien. Was für ein Frust!!

 

Alle anderen Werte sind einwandfrei. Es gäbe in meinem Fall die Möglichkeit einer Spezialbewilligung, die mir jedoch nur ein offizieller BAZL-Arzt erteilen kann. Es gibt in der Schweiz nur 5. Ich habe nun im August einen Termin bei der zuständigen BAZL-Ärztin für die Region Zürich, die mich nach meinen Schilderungen wenigstens mal in der Praxis empfängt. Dies gibt mir die Hoffnung, dass sie eine Spezialbewilligung in meinem Fall zumindest in Erwägung zieht. Die Augen mit einem Lasereingriff zu korrigieren wäre gestattet. Wenn unbedingt nötig, würde ich das eben tun.

 

Tja, es gibt auch neben der Piste Hürden zu überstehen... ;)

 

Grüsse,

Sam

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Aha, mein Lieblingsthema! Also mein Einsatz! :D

 

Sam, wir teilen das gleiche Schicksal. Ich kann Dich aber beruhigen - meine Augen sind sogar noch etwas schlechter als Deine. Du wirst aber - gesetzt den Fall, dass keine ernsthaften Pathologien des Augenfundus vorliegen - von der BAZL-Augenärztin wohl eine Bewilligung bekommen. Diese kann bis -8 Dioptrien ausgestellt werden.

 

Du hast recht: In den USA ist man da viel fortschrittlicher als in Europa. Wenn man dort mit Brille 1-1 sieht, dann reicht das. Und das macht auch Sinn! Man braucht als Pilot ja sowieso eine Ersatzbrille an Bord.

Es gibt viele Fliegerärzte (allgemeine, nicht Ophthalmologen!) die der Meinung sind, dass diese Einschränkung aus folgendem Grund aufgestellt wurde: Das Sehfeld sei mit zunehmender Myopie kleiner. Ich liess mir aber von mehreren Augenärzten bestätigen, dass das im Normalfall NIE so ist.

 

Bitte schau Dir auch dieses Thread an: http://www.flightforum.ch/newforum/showthread.php?s=&threadid=14173&highlight=myopie

 

Ausserdem habe ich einige Infos auch auf meine Homepage gestellt - jedoch nur in rudimentärer Form.

 

Falls Du die gesetzlichen Grundlagen brauchst, kann ich sie Dir auch jederzeit geben.

 

Gruss und viel Mut,

Philip

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Übrigens: Das mit der Laser-Operation (im Normalfall LASIK) ist sowieso ein Witz. Die kannst Du für class 2 nämlich nur bis -8 Dioptrien machen. Und dann bekommst Du das medical auch nur, falls keine signifikanten Pathologien vorhanden sind. Wenn aber keine solchen evident sind, dann würdest Du das medical auch ohne OP bekommen.

 

Du siehst, das ganze ist ein schlechter Scherz. :o

 

Gruss,

Philip

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Original geschrieben von Sam

Er meint, wenn jemand die Brille mit 5 oder 10 Dioptrien im Cockpit verliert, mache dies keinen Unterschied.

 

Hallo zusammen

 

Genau. Und deshalb hat man ja 2 Brillen an Bord.

 

Ich merke, dass es immer wieder ein riesen Thema ist.

 

Liebe Leute, deren das Fliegen wegen irgendwelchen Pseudogrenzwerten verboten ist: Wehrt euch!!!

Nur wenn ihr geschlossen dagegen angeht, könnt ihr was erreichen. In Frankreich können sogar Querschnittgelähmte Fliegen, sogar Fluglehrer werden. In den Staaten ist das schon gar kein Thema mehr. Ich bin überzeugt, wenn ihr für diese Sache einsteht, werdet ihr eines Tages im Cockpit sitzen.

 

Gruess

Tom, der mit -1 + -1.5 Dioptrien mit kaputter Brille auch schon bald aufgeschmissen wäre.

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