Johannes H. Geschrieben 28. April 2004 Teilen Geschrieben 28. April 2004 Hallo Forumsgemeinde, es wundert mich schon lange wie das geht: Man lese eine Zeitschrift, wie die Aero International und bemerke, dass Testflüge zu den besonderen Titelaufreißern gehören. Dafür hat die Zeitschrift ein paar echte Piloten als freie Mitarbeiter angeheuert, die dann einige Male auf Reisen geschickt werden, um am Produktionsort eines neuen Flugzeugtyps diesen einmal Probe zu fliegen und die Eindrücke dann in einer Ausgabe zu schildern. Natürlich haben diese Piloten in den seltensten Fällen ein Typerating für diesen Flieger, zumal es den oft erst als Prototyp gibt. Trotzdem dürfen sie, unter fachkundiger Anleitung einer Testpiloten, als FO und PF fungieren, sogar in simulierten Notlagen! Meine Frage: Auf welcher rechtlichen Basis ist sowas möglich? Muss vielleicht noch ein dritter Pilot mit Typerating auf dem Jump mitfliegen? Viele Grüße, Johannes Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Niko Geschrieben 28. April 2004 Teilen Geschrieben 28. April 2004 Glaubst Du nicht, das es andersrum ist... Aero gibt z.b. den Test Piloten von Airbus die möglichkeit ihre eindrücke zu schildern...?:rolleyes: Andersrum kann ich es mir nämlich überhaupt nicht vorstellen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
tamiko Geschrieben 28. April 2004 Teilen Geschrieben 28. April 2004 Hast du auch das Aero schonmal gelesen, Niko ;) Habe bei einem Kumpel mal in ein paar Ausgaben geblättert, und da hat in einer zb. einer der REDAKTEURE den Embraer 145 Legacy testgeflogen... War wirklich wie in einem Computermagazin ein Spieletest, nur halt mit Flugzeugen, ich fand das ganze schon recht lustig :D Mich interessiert jedenfalls auch relativ stark wie das ganze rechtlich aussieht... mfg Joseph Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Johannes H. Geschrieben 28. April 2004 Autor Teilen Geschrieben 28. April 2004 Ja Niko, ich bin ganz sicher! Das sind echte Piloten, die als freie Mitarbeiter für die Aero arbeiten. Da gabs mal den Embraer 170 oder jetzt in der morgen erscheinenden Ausgabe (als Abonent hab ich die schon) gibts die Gulfstream G550, einen meiner Lieblingsjets von so einem nebenberuflichen Journalisten vorgestellt. Deshalb frage ich: Wie ist das möglich? Gruß Johannes Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Peter Guth Geschrieben 30. April 2004 Teilen Geschrieben 30. April 2004 hallo die Redaktionen dieser Fachzeitschriften beschäftigen eine große Zahl freier Mitrbeiter, die bei Bedarf "requiriert" werden. Werden Themen lange im Voraus ausgewählt, so akreditiert man dazu befähigte Leute. Damit ergehen ggf. auch Anfragen an Pilotenverbände, Vereine, Airlines, auch um lizensierte Piloten temporär zu erhalten. Diese führen dann thematisierte Flüge durch, redaktionell von Journalisten begleitet. Gruß Peter Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Daniel B. Geschrieben 1. Mai 2004 Teilen Geschrieben 1. Mai 2004 Hi Ich mag mich erinnern, dass bei Bericht über den EMB170 noch eine Fussnote vorhanden war, in der Stand, dass der Pilot sonst Captain bei Air Berlin auf dem Bobby ist. Gruess Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Johannes H. Geschrieben 1. Mai 2004 Autor Teilen Geschrieben 1. Mai 2004 Hallo, vielen Dank für eure Antworten, insbesondere an Peter. @Daniel B.: Genau den meine ich auch! Der flog die B737-300 bei der DBA und hieß ... Ich glaube, der Name würde mir nochmal einfallen, wenn ich mich bemühe. Auf jeden Fall schien der kein E170er-Rating zu haben, was es aber wohl noch gar nicht gab, weil das ja ein Prototyp war. Wie geht das bei Prototypen überhaupt mit der Flugerlaubnis. Wer darf die fliegen und welche Ausbildung muss er dafür haben? Woher weiß er beim aller ersten Flug bereits, wann er abheben darf, wie schnell er im Anflug sein muss etc.? Viele Grüße, Johannes Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
martinw Geschrieben 2. Mai 2004 Teilen Geschrieben 2. Mai 2004 Hallo Johannes, zum Rating kann ich leider nichts beiteragn, aber zu den Geschwindigkeiten und Performancewerten. Diese werden von den Ingenieuren berechnet. Hinzu kommt, dass Flugzeuge der gleichen Gewichtsklasse bei ähnlichen Flügelprofilen etwa gleiche Performancedaten haben. Gruß und schönen Sonntag MARTIN Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Peter Guth Geschrieben 2. Mai 2004 Teilen Geschrieben 2. Mai 2004 hallo, man muß generell auch noch unterscheiden, ob ein Fluggerät für gewerbsmäßigen Verkehr eingesetzt wird oder für private (Test)Flüge. Im letzteren Fall gibt es auch legale Flüge nach Einweisungen dafür bevollmächtigter Personen/Ausbilder. Denn sonst wären ja schon Einweisungflüge illegal, die im Rahmen einer Typeratingausbildung erfolgen, obwohl man ja seine Zulassung NOCH nicht hat. Sinn solcher Ratings ist, den (zukünftigen) Piloten mit dem gesamten Flugverhalten, insbesondere mit der fehlerfreien Kontrolle/Bedienung der Maschine vertraut zu machen. Es gibt bei den Lizensierungen auch weitere Bereiche. Denkt nur mal an (naja, etwas weit hergeholt..) an eine PPL/CPL. Nehme ich gegen Bezahlung* regelmäßig "Leute" mit, wird eine commercial lisence verlangt, anderen falls nicht. (* heißt, Bezahlung über eine Selbstkostenerstattung hinaus). Gruß Peter Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Johannes H. Geschrieben 2. Mai 2004 Autor Teilen Geschrieben 2. Mai 2004 Original geschrieben von Peter Guth Nehme ich gegen Bezahlung* regelmäßig "Leute" mit, wird eine commercial lisence verlangt, anderen falls nicht. (* heißt, Bezahlung über eine Selbstkostenerstattung hinaus). ... und jeder, der schonmal so einen kleinen, "günstigen" Rundflug mit einem PPL-Pilot gemacht hat, weiß, dass die Selbstkosten auch schon einen orgendentlichen Flugpreis erzeugen ... Ich habe nicht gedacht, dass das so geht. Dachte immer, erstmal gehts einige Zeit in den Full-Flight-Sim, bevor man dann echte Runden fliegen darf. Vielen Dank! Gruß Johannes Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Peter Guth Geschrieben 2. Mai 2004 Teilen Geschrieben 2. Mai 2004 Johannes, das ist wie beim Taxifahren. Nimmst Du privat jemanden mit, kümmert es keine Sau. Beförderst Du gegen "Entgeld", dann wittert der Behörden-Apparat seine Chance und verlangt Lizenzen ohne Ende. Nicht viel anders ist das bei der Fliegerei.... Gruß Peter Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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