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ATR-42 und Lugano


retoisler

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Bekanntlich setzt FlyBaboo/Baboo Airways für die Genf-Lugano Rotation seit neustem die ATR-42 OY-CIL der dänischem Cimber Air ein, nachdem Cirrus die Dash-8 (wohl zugunsten des SWISS-Auftrages für Zürich - Lugano) zurückgezogen hat.

 

Wie steht es nun aber mit der Lugano-tauglichkeit der ATR? Weiss jemand über die Kurzlande- und Starteigenschaften dieses französisch/italienischen Commuters Bescheid? Bekanntlich wurden in Lugano ja z.B. die Saab 2000 der SWISS quasi verboten, weil sie für die vorgesehenen, steilen Anflüg nicht zertifiziert sind....

 

Reto

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Hoi Reto

 

Gemaess meinem FCOM der ATR 42-400 schauts etwa so aus:

 

fuer Takeoff etwa 1300m runway necessary(basic computation),ausgehend von sea level,30 Grad OAT sowie keinem Wind und 0deg runway slope,bei max TOW 17900kgs

 

fuer ldg 680m(basic computation),ausgehend von sea level,flaps 35,dry rwy und 17600kgs Gewicht.

 

Sobald aber irgendwelche obstacles im Weg sind kommen schnell ein paar weitere tables dazu(z.b. approach climb limit,icing conditions,non-normal configuration,etc),und dann wirds richtig fies kompliziert...

 

Man muesste also genaue Daten vom Flughafen Lugano haben um die Berechnungen einigermassen genau durchfuehren zu koennen...

 

Gruss

Joe

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Gast Hans Fuchs

Es geht um die Landung und den Approach und nicht um den Takeoff Run.

 

Die ATR 42 kann extrem steil runter. Dass wurde mir im letzten Jahr in Samos eindrücklich bewiesen. Sowas bringe ich sonst nur gerade mit einer Super Cub oder Maule zusammen.

 

Aber ob sie dafür aber auch zertifiziert ist? Dem Griechischen Piloten wars wahrscheinlich wurst. Hauptasche die Passagiere haben so richtig geschrien vor Angst. :rolleyes:

 

Er und ich hatten jedenfalls ihren Spass.

 

Hans

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Hallo Roger,

hast Du eine Informationsquelle (Link), welche Flieger in Lugano landen dürfen? Hat das BAZL eine Liste publiziert? Interessiert mich!

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Original geschrieben von roger

Hallo

 

Interessant. Die ATR ist dezitiert ausgeschlossen für Lugano.

 

Gruss

 

 

... das habe ich mir eigentlich gedacht! Kann bitte jemand den Thread fürs BAZL unsichtbar machen? Nicht, dass dies noch zum Ende von Baboo-Flügen führt.... (wollen wir wirklich nicht, oder?)

 

Mir ist auch noch speziell aufgefallen, dass Cirrus die Dash-8 offenbar per 01.04.04 zurückgezogen hat und die ATR erst ab 13.04.04 zum Einsatz kam. Wurden die Flüge dazwischen gecancelt oder die Paxen mit Bussen befördert?

 

Reto

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Moin

Interessanterweise kann ich in meinem FCOM nix ueber steep approaches finden..werde mich mal bei unserem performance-guru etwas schlau machen(wenns nicht drinsteht ist das Ding nicht zertifiziert?)

Allerdings gibts bei den ATRS auch recht grosse Unterschiede,z.b. hat die ATR 42-320 noch flaps 45,welche aber nur zu emergency-Zwecken gebraucht werden(auf die Frage wann genau weiss niemand eine Antwort),die ATR 42-400 aber nur noch max flaps 35.

Bei dem Ding haben die Franzosen und Italiener sich so richtig ausgetobt.Bei jedem Modell etwas anderes...aber das meiste nicht ganz richtig.

 

Hans,das mit dem steil runtergehen ist ja keine grosse Sache eher ists ein Problem wenns dann mal wieder steil raufgehen soll,und da hat die ATR ein schwerwiegendes Problem(z.b. vollbeladene ATR 72-200,OAT 20 Grad und eine climb rate nach T/O von 900 fuss ist ja nicht gerade berauschend,oder?)...mal abgesehen von den ganzen icing-Skandalen kurz nach der Einfuehrung des Flugzeuges.

gruss

joe

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Hallo zusammen

 

Meines Wissen sind momentan die Saab 2000, RJ100, die ATR-42, PC-12, Falcon 50,900,2000 sowie gewisse Cessna Citation's für den Steep-Approach in Lugano zugelassen. Möglich, dass es noch weitere Typen gibt, die den Anflug fliegen dürfen.

 

War ja sowieso ein riesen Debakel wegen dem Anflug....:002:

 

Gruss Geza

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In der SWISS eigenen Nachricht steht, dass die Dash 8-300 im gegensatz zur Saab2000 und dem Avro RJ für den steilen Anflug in Lugano zugelassen ist.

 

Ich nehme an SWISS hat die Informationen direkt vom BAZL und war nicht auf Insiderinformationen angewiesen ;) .

 

Gruss,

 

Andreas

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Interessant, Leute! Ich glaube zwischen dem ersten und dem dreizehnten April flog Cirrus sporadisch trotz allem noch und musste wohl auf eigenen Strecken anderes Gerät einsetzten (wovon sie aber genug verfügbar haben). Jedenfalls gibts ein Bild bei A-net von der D-BOBU in Genf, ich glaube am dritten April! Wenn die endlich ihr AOC haben, mit welchem Flieger gehts dann weiter?

 

Johannes

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Hallo Johannes

 

Bis zum 13. April flog die Cirrus regelmässig und nicht nur sporadisch für die Flybaboo von Lugano nach Genf.

 

Was die ATR42-500 der CIM betrifft: keine Ahnung, was die wirklich fliegen dürfen. Einige Crews waren letzte Woche einen Tag in Lugano und haben ein paar Anflüge gemacht, in VFR/VMC, wohlgemerkt. Mir ist schleierhaft, wofür sie nun eine Bewilligung haben. Die Towerarbeit macht es auf jeden Fall nicht eben einfach. Bei jedem Anflug gibt es Diskussionen und haufenweise Unklarheiten am Funk. Na ja, mal sehen. Heute Nachmittag bin ich wieder im TWR Lugano an der Arbeit. Vielleicht löst sich dann allmählich der Nebel über den CIM-Operations.

 

Gruss

Markus

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Salü Markus!

Jetzt sehe ich aber nur noch :confused: :confused: :confused: :confused: :confused: :confused: :confused: !!!!!!!!!

Heisst das, dass nicht einmal die Lotsen selber wissen, was denn gilt und was nicht? Dann ist ja das Chaos perfekt!

Könnte dann nicht ein Pilot mit einer Saab 2000 kommen und behaupten, die neuesten Weisungen des BAZL lassen das jetzt wieder zu????

 

Gruss:

Johann, der Verwirrte

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Habe noch diesen Artikel zum Cirrus/Baboo, bzw. Dash-8/ATR-Debakel gefunden. Mein Französisch ist für eine genaue Übersetzung aber zu holprig - hier kann sicher jemand weiterhelfen:

FlyBaboo continuera de voler - 13/04/2004

Le Temps

Samedi 10 avril 2004

 

La compagnie aérienne à bas prix FlyBaboo ne recevra pas sa concession le 12 avril, comme l'espérait son jeune patron Julian Cook. Peut importe. Rien ne semble arrêter ce trentenaire. «Ce n'est qu'un contretemps, explique-t-il, confiant. Nous devrons obtenir le certificat de transporteur aérien d'ici à fin avril.» Dans l'intervalle, les clients voleront avec un ART 42 500 (50 places) de la compagnie danoise Cimber Air (wet lease).

 

Depuis son lancement en novembre dernier, FlyBaboo avait recours au transporteur allemand Cirrus. Ce dernier n'est pas en mesure de prolonger son contrat jusqu'à l'homologation par l'Office fédéral de l'aviation civile (OFAC) de l'avion récemment acquis par la compagnie genevoise. En effet, Cirrus assure dorénavant la liaison Zurich-Lugano pour le compte de la compagnie Swiss. Et cela avec le même avion utilisé jusqu'à présent pour FlyBaboo, un Dash 8-300. «J'ai été très surpris par cette décision, avoue Julian Cook. Au niveau éthique, je ne trouve pas l'attitude de Cirrus très correcte. D'autant que la compagnie allemande parlait même récemment d'investir dans mon affaire.» Par ailleurs, FlyBaboo a effectué toutes les démarches nécessaires à la certification d'approche exigée par l'aéroport de Lugano pour l'appareil en question. «Mais dès ce mois d'avril, c'est Swiss qui en profitera», lance d'un goût amer le patron genevois. «Une hôtesse m'a même raconté que des pilotes, qui voleront probablement pour Swiss, défilaient dans le cockpit lors de nos vols Genève-Lugano afin d'être formés à la trajectoire d'approche plus pentue exigée à Lugano», s'offusque Julian Cook. Le porte-parole de Cirrus, injoignable, n'a pas pu commenter ces affirmations.

 

Des liquidités suffisantes

 

Il faut espérer que cette solution transitoire ne s'éternise pas. Chaque semaine de sous-traitance engendre environ 120 000 francs de coûts supplémentaires pour FlyBaboo. Mais, selon le Genevois, la compagnie bénéficie de plus de 3 millions de liquidités et du soutien de ses investisseurs. Au rang desquels figurent notamment un des directeurs du groupe bancaire LODH et un autre de la banque Anglo-Irish Bank.

 

Alors, malgré ce fâcheux contretemps, Julian Cook est toujours prêt à relever le défi. Il estime d'ailleurs atteindre la rentabilité d'ici à fin 2004, avec un chiffre d'affaires avoisinant les 10 millions de francs. Par ailleurs, après Lugano et Venise, les clients de FlyBaboo pourront, dès le 4 juin, voler vers Saint-Tropez La Mole, histoire de profiter de l'air méditerranéen.

 

Nathalie Praz

 

Grüsse, Reto

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Hier die Übersetzung:

 

FlyBaboo wird weiterfliegen - 13/04/2004

Le Temps

Samstag, 10. April 2004

 

Die low-cost Airline FlyBaboo wird keine Betriebskonzession am 12. April erhalten, wie es der junge Chef Julian Cook erhofft hatte. Nicht so wichtig. Nichts scheint diesen Dreissiger aufzuhalten. "Es ist nur eine Verzögerung, erklärt er zuversichtlich. Wir sollten die Konzession als Fluglinie Ende April erhalten". In der Zwischenzeit werden die Kunden mit einem ATR42-500 (50 Plätze) der Dänischen Gesellschaft Cimber Air (wet lease) fliegen.

 

Seit dem Start letzten November hatte FlyBaboo die Unterstützung des deutschen Transporteurs Cirrus. Dieser ist aber nicht in der Lage, den Vertrag zu verlängert, bis das Flugzeug, welches von der genfer Gesellschaft kürzlich gekauft wurde, vom BAZL homologiert wird. Als Folge wird Cirrus künftig die Verbindung Zürich-Lugano für die Gesellschaft Swiss sicherstellen. Und das mit dem selben Flugzeug, welches bis jetzt für FlyBaboo benutzt wurde, eine Dash 8-300. "Ich war sehr von dieser Entscheidung überrascht, gibt Julian Cook zu. Auf ethischer Basis finde ich die Haltung von Cirrus nicht sehr korrekt. Vorallem weil die deutsche Gesellschaft kürzlich sogar davon gesprochen hatte, in mein Geschäft zu investieren.". Zudem hat FlyBaboo alle nötigen Schritte unternommen um die Anflugzertifikation für das fragliche Flugzeug zu erhalten, wie es der Flughafen Lugano verlangt. "Aber seit diesem April, Swiss wird davon profitieren", sagt der genfer Chef mit einem bitteren Beigeschmack. "Eine Flight Attendant hat mir sogar erzählt, dass Piloten, welche wahrscheinlich für Swiss fliegen werden, gingen sogar während ihren Flügen Genf-Lugano ins Cockpit, um für den steileren Anflug, welcher Lugano verlangt, ausgebildet zu werden" entrüstet sich Julian Cook. Der Pressesprecher von Cirrus, unerreichbar, konnte diese Angaben nicht kommentieren.

 

Genügende Liquidität

 

Man muss hoffen, dass diese Übergangslösung nicht definitiv wird. Jede Woche, in der die Flüge von einer anderen Gesellschaft übernommen werden erbringt etwa 120 000 Franken zusätzliche Kosten für FlyBaboo. Aber, gemäss dem Genfer, die Gesellschaft verfügt über mehr als 3 Millionen Liquidität und über die Unterstützung ihrer Investoren. Darunter befindet sich auch einer der Direktoren der Bankgruppe LODH und ein anderer der Anglo-Irish Bank.

 

Also, trotz dieser erwütenden Zwischenzeit, Julian Cook ist immer noch bereit, die Herausforderung zu meistern. Er schätzt übrigens, dass die Rentabilität Ende 2004 erreicht wird, mit einer Bilanz um die 10 Millionen Franken. Übrigens, nach Lugano und Venedig, werden die Kunden von FlyBaboo ab dem 4. Juni nach Saint-Tropez La Mole fliegen, um von der Mittelmeerregion zu profitieren.

 

Nathalie Praz

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Hallo miteinander,

 

also jetzt verstehe ich gar nichts mehr! Wollte Baboo denn die Maschiene von Cirrus übernehmen und die Piloten auch, oder was? Welchen Flieger haben die gekauft und was heist homologieren? Wozu brauchen die noch einen Vertrag mit Cirrus, wenn sie ihr AOC haben? Cirrus flog wohl mit D-BOBU vom 1. bis zum 12. April für Baboo, die sie eigentlich selber brauchen. Warum regen sich die so auf, wenn doch schon lange klar ist, das Cirrus ab dem 1. April keinen Flieger mehr verfügbar hat und jetzt sogar doch noch 12 Tage verlängert hat? Könnt ihr mir das erklären?

 

Gruß Johannes

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Hallo Johann,

 

Leider ist es so, wie du schreibst. Die Verwirrung ist gross. Hoffen wir, dass nichts Schlimmes passiert, sonst bekommt das BAZL ein weiteres Lugano-Problem. Schliesslich haben wir die ganze leidige Geschichte diesen Herren zu verdanken.

 

Gruss

Markus, der auch Verwirrte...:confused:

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Kleiner Nachtrag:

 

Vor jedem IFR-Anflug müssen wir den Piloten Fragen, welche Art von Approach er denn gerne fliegen würde. Wie auch immer die Antwort ist (IGS 01, LLZ-DME 01 cirling 19, Visual APCH, VFR, usw.), er erhält eine passende Clearance. Der TWR weiss weder welche Fluggesellschaften welche Bewilligungen haben, noch welche Piloten oder Flugzeugtypen wozu erlaubt sind.

 

Gruss

Markus

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