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Course ??


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Geschrieben

Seja Houns!

 

Ich plage mich schon etwas länger mit dieser Frage, auch wenn sie etwas blöd ist, doch interessieren tut sie mich trotzdem :D

 

Also...

 

Beim Autopilot (nahe HDG) kann man eine Option einstellen, die meist mit CRS oder direkt Course gekennzeichnet ist, bei der man eben, wie bei HDG auf 360 gehen kann.

 

crs.jpg

 

Für was ist dies gut? Danke für Antworten

 

Max

Geschrieben

Hi!

 

Damit kannst du das Radial des im Funkpanel eingestellten VORs festlegen.

 

mfg

 

 

Joseph

Markus Burkhard
Geschrieben

Hallo Max

 

Joseph hat's ja schon gesagt, Radial einstellen. Gilt nicht nur für VORs sondern auch fürs ILS.

Ich bin einwenig erstaunt, dass du davon keine Ahnung hast wozu das gut ist, immerhin gehört dies doch zum Standard der IFR-Navigation, und diese wiederum ist zwingend notwendig um Airliner korrekt zu fliegen, der magentafarbenen Linie nachfliegen zu können reicht eben nicht...

 

Wenn du mal einwenig Zeit hast wäre evtl. das lernen der Radio-Navigation eine gute Idee, denn das muss JEDER Airline Pilot im Schlaf beherrschen.

 

Gruss

Markus

Marcel Staubli
Geschrieben

Hallo,

 

Mhh auch ich habe das mit dem Course nicht so kapiert könnet ihr mir so ein Beispiel zeigen? Also ich benutze nur HDG, ALT, und Speed wenn ich Autopilot benutze.

 

Gruss, Marcel

Geschrieben

Hallo Marcel

Nimmst Du mal die Approachkarte LSZH vom VOR DME RWY28 Approach. Wenn Du VOR ZUE erreicht hast, fliegst Du auf dem Radial 178° vom VOR in Richtung OSDAN. An diesem Punkt drehst Du nach Heading 275°. Gleichzeitig stellst Du den NAV1 Empfänger auf das VOR KLO 114.85 ein und stellst CRS auf 275° ein und aktivierst im Autopilot den Modus NAV. Jetzt folgt das Flugzeug dem Radial 275° zum VOR KLO.

Geschrieben

Vielen Dank für die Info, Jungs, so in etwa habe ich mir das auch vorgestellt, und eigentlich auch immer so genutzt :)

 

Ich bin einwenig erstaunt, dass du davon keine Ahnung hast wozu das gut ist, immerhin gehört dies doch zum Standard der IFR-Navigation, und diese wiederum ist zwingend notwendig um Airliner korrekt zu fliegen, der magentafarbenen Linie nachfliegen zu können reicht eben nicht...

 

Man lernt nie aus ;) Aber bevor es leer stand habe ich immer den RWY HDG dort eingestellt, war anscheinend nicht falsch :D :)

 

 

 

Grüße aus Kapstadt

Geschrieben
Original geschrieben von Marcel Staubli

Hallo,

 

Mhh auch ich habe das mit dem Course nicht so kapiert könnet ihr mir so ein Beispiel zeigen?

 

Hallo Marcel,

 

Ich würde es so beschreiben:

HDG ist quasi "absolut" also 360/0 ist immer Norden (ca ;) )

 

Course/NAV= Bezogen auf das gerade eingestellte Funkfeuer

Geschrieben

oder so erklärt:

 

eine bodenseitige Navigations-Station (VOR) sendet für jedes einzelne "Grad" der Kompassrose eine bestimmte Funkwelle aus. Also 360°.

 

Rastet man zunächst die Frequenz des Senders, so kann die Navigationsanlage im Flugzeug die Station generell empfangen und "bildlich" auf geeigneten Geräten darstellen. Sofern man sich innerhalb der Funkreichweite befindet.

 

Als Bonbon kann man nun einen Course - für diese Bodenstation - wählen. Sprich, man wählt eine Gradzahl des Senders aus. Das Flugzeug ist nun in der Lage, diese Gradzahl darzustellen und relativ davon die (eine) Abweichung der eigenen Flugposition anzuzeigen. Der Pilot kann nun "solange hin+ und herkurven", bis er sich genau auch dem gewählten Radial befindet. Es ist dann in der Lage, genau diesem einen Radial zu folgen. Entweder er fliegt auf der Funkwelle zum Sender (inbound), oder aber er fliegt vom Sender weg mit dem Radial (outbound).

 

Automatische Flugführungshilfen (Autopilotsysteme) sind in der Lage, solchem Radial (Gradzahl) selbstständig zu folgen.

 

Ein Heading ist etwas anderes. Es zeigt die Richtung des ganzen Flugzeuges, sozusagen dessen mittige Verlängerung im Bezug auf den Kompass. Fliegt man mit Seitenwindeinfluß, so hat der Pilot zum einhalten einen Kurs (z.B. um ein Radial eines VOR einzuhalten), den Windeinfluß auszugleichen. Man "dreht" also die Maschine mit der Nase in den Wind, das Flugzeug fliegt "schrägstehend" durch die Luft. In dem Fall zeigz die Flugzeuglängsachse (Heading) in eine andere Richtung, als sich die Maschine tatsächlich vorwärts bewegt.

 

Beispiel: Kurs (Radial) 10°, Windeinfluß von rechts ist auszugleichen, der Pilot dreht die Nase in den Wind, das Heading beträgt dann z.B. 22°. Damit verhindert er, dass das Flugzeug seitlich weggeblasen wird. Und die Maschine fliegt somit trotzdem mit Kurs 10°, obwohl die Längsachse auf 22° steht. Diese Differenz von 12° nennt man Windkorrekturwinkel (WCA).

 

Gruß Peter

Geschrieben

Hey Peter!!!

 

Ich kannte mich zwar vorher auch schon damit aus, aber deine Erklärung ist echt der Hammer!!! Ziemlich leicht verständlich!

 

Tipp:

Falls noch wer von euch den FS2000 rumliegen hat, da gab es ja auch so ein Skriptum dazu, da ist auch alles genau beschrieben.

Im FS2002 ist es dann schon in digitaler Form.

 

Tschüss

Bernhard

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