New „Swiss in Europe“ Food Concept

[ehrbar]

Eigentlich wollte ich einen Post unter „Kränzchen an die Swiss“ schreiben, da dort ursprünglich der Onboard-Service zur Debatte stand. Doch leider dreht sich zur Zeit das Thema mehr um den Lötschberg oder übers Erbrechen und das Niveau lässt immer mehr zu wünschen übrig…

 

Ich denke bezüglich dem neuen Konzept der LX, auf Europa-Flügen keine „Gratis“-Mahlzeiten mehr zu verteilen, sondern ein beschränktes Angebot gegen Entgelt anzubieten, ist durchaus ein eigener Thread wert! :)

 

Gemäss der Swiss Homepage wird das neue, den Low Cost Carriers nachempfundenem Konzept wiefolgt präsentiert:

Food and beverages are sold on board in Swiss Economy. This way you pay only for what you consume. If you are flying a particularly short route, we advise to you eat something before departure. This applies to such destinations as Munich, Nuremberg, Stuttgart, Luxembourg and for flights within Switzerland. For longer routes, we offer food and beverages for sale on board.

Als „longer routes“ sind solche >70min definiert.

 

So weit so gut.

 

Meine erste prägende Bekanntschaft mit dem neuen „Mampf gegen Kohle“-Konzept habe ich am 7./8. März gemacht, als ich geschäftlich nach Wien musste. Da sich der Rückflug in Wien wegen dem Schneefall und dem Einpistenbetrieb lange verzögerte, war ich sehr gewillt, an Bord was zu essen und zu trinken zu kaufen. Schliesslich war es ein langer, anstrengender Tag und auf langen Zugsreisen pflege ich schliesslich auch immer was vom „Wägeli“ zu kaufen. Kurz nach dem Start wies der MC auf die gebührenpflichtige Verpflegung in der Eco hin, die damit begründet sei, dass die Tickets alle um gegen 30% billiger seien als zuvor… Schlechter Zug, denn in der Y sassen schätze ich gegen 90% Geschäftsleute, die aus Travel Policy-Gründen ihrer Bude wohl ebenfalls gezwungen sind Y statt C zu fliegen. Mein Ticket kostete meine Firma 1083.50 CHF – Economy Class versteht sich. Schwierig zu verstehen, weshalb ein kleines Catering Plättli für Erstehungskosten von max. 10.- CHF nicht mehr drinliegen kann… :confused:

Egal, ich wollte was essen und zwar schnell! Blöd war nur, dass in meiner Sitztasche kein Menu vorhanden war. Auch beim Middleseat und beim Aisleseat war nichts zu finden. Schade – muss halt einfach genügend Geld zurechtlegen und spontan was leckeres aussuchen. Gesagt, getan – doch als ich bestellen wollte war die FA bereits eine Reihe weiter und ignorierte meine Handzeichen. Offenbar war ein regelrechtes Wettrennen im Gange – die Essensausgabe so effizient als möglich durchzuziehen. O.k. keine Panik – ich will ja nicht unnötig Unruhe in den Serviceablauf bringen und drückte halt mal den Crewcall-Knopf in der naiven Hoffnung, es werde sich baldmöglichst jemand nach meinen Wünschen erkundigen. Warten, warten, warten und friedlich dem knurrenden Magen zuhören… Gleichzeitig wurde über die Screens die Errungenschaften der neuen C Class auf dem 343 präsentiert – mit besonderem Hinweis auf den ausgezeichneten Food. Mmmh sah wirklich lecker aus – nur schade hatte ich noch immer nichts zwischen den Zähnen! Dann der Schock: Das Lämpchen meines Crewcalls war plötzlich aus! Es muss also jemand von der Crew willentlich den Hilferuf deaktiviert haben OHNE danach zu fragen was mein Problem sein könnte! Der Hammer! Gleichzeitig lief auf dem Screen das Werbefilmli über das neue Food Concept der Swiss in Europe. Am Schluss gross der Slogan: “Are you ready to order?” YES, for Gods sake!!! Letzte Chance dachte ich mir muss der Duty Free Verkauf sein… da kann ich endlich um ein kleines Sandwich flehen… doch wiederum war der Windowseat in der ersten Y Reihe gleich hinter dem Vorhang mein Verhängnis: Die FA schritt forschen Schrittes den Gang runter, Katalog in der Hand, hoffend, dass ja keiner was kaufen wolle – schliesslich waren wir schon fast im Sinkflug auf die Piste 28… Somit gab ich auf… Vergessen wir’s! Essen macht eh nur dick und fett. Hungern ist sexy! Schliesslich konnte ja dann gegen 22Uhr daheim noch was aus dem Kühlschrank essen! :002:

 

Fazit: Nie mit Hunger in einen vollen LX-Europa-Flug einsteigen – es könnte böse enden! :005:

 

Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht? Was meint Ihr generell zum Konzept?

 

Cheers

 

Stefan

[andreas]

Hallo Stefan

 

Musste schmunzeln als ich Deinen Bericht gelesen habe. Es ging mir genau gleich als ich letztes Jahr von Paris nach Hause flog (damals wurde auf dieser kurzen Strecke noch Essen verkauft). Allerdings war mein Problem dass ich weit hinten sass und der Verkauf bei mir gestoppt wurde (Sinkflug auf Zürich). Ich war übrigens ebenfalls geschäftlich unterwegs mit einem sehr teuren Ticket (für einiges weniger flog ich dieses Jahr nach New York!).

 

Meine Konsequenz: Wenn immer es geht kaufe und esse ich etwas am Flughafen, nehme etwas zum trinken mit ins Flugzeug und entspanne mich während dem kurzen Flug oder lese ein interessantes Buch!

 

Auf längeren Europaflügen könnte man aber, meiner Meinung nach, auch wieder einen bescheidenen gratis Service einführen. Z.B. gratis Getränke und etwas zum knabbern (und zum kaufen Sandwichs o.ä.).

 

-Andreas

[Thomas]

Seht Ihr, das Problem habe ich auf meiner "Hausstrecke" Luxembourg-Zürich nicht. Der Flug dauert 40-45 Minuten, da kann man noch nicht einmal etwas kaufen. :D

Nicht, dass man auf so einem kurzen Flug unbedingt etwas braucht, aber man hat dennoch die verklärten Erinnerungen an früher, als noch die Saab 2000 oder der Avro 100 auf der Strecke flog und man trotz der Kürze immerhin 2x ein Tablett mit leckeren Sandwiches angeboten bekam.

Dass die Flugpreise wesentlich günstiger geworden sind habe ich allerdings auch nicht gemerkt...

 

Gruss,

Thomas

[MartinM]

Ich bin sehr viel unterwegs, und zwar mit SWISS. Unser Company für die ich arbeite hat ne policy und die heisst SWISS fliegen, soferns geht. In der ECO innerhalb Europa. Biz für InterConti.

 

Als ich nach London musste, bevor SWISS Europe Konzept da war, bezahlte ich ECO knapp CHF 2000 .-

 

Erst kürzlich bezahlte ich dafür CHF 350 .- für den selben Flug!! Doch, bei den Preisen hat sich was getan.

 

Und dass ich noch selbst was kaufen muss zum Essen, die paar Fränklis machen den Braten nicht mehr feiss. ;)

 

Unterm Strich, meine Firma spart Geld, viel Geld.

 

Der Service von SWISS ist immer noch TOP. :)

 

Gruss

Martin

[Ivan Coray]

Auf meinen beiden Swiss-Flügen in Europa (ZRH-CDG-ZRH) haben mich die FAs immer gefragt, ob ich etwas zu essen/trinken haben möchte, obwohl die Flüge nur 50 bzw. 55 Minuten dauerten (bei mir wars jedoch so, dass ich kein Hunger hatte, war durch das Fliegen abgelenkt:D )... Soviel zu meinen "Erfahrungen"

 

Aus meiner Sicht ist das neue System besser als das alte. Ich verzichte gerne auf etwas zu essen/trinken während eines Fluges, wenn die Ticketpreise tiefer sind...

[ehrbar]

Jungs

 

Versteht mich nicht falsch, ich hinterfrage nicht die Preis-Politik der LX. Die ist seit der Einführung der „Swiss in Europe“ One-way-Tarifen mehr als wettbewerbsfähig und kann es mit LCCs locker aufnehmen. Keine Frage, in der Regel kann so einiges an Geld gespart werden. Mit derartigen Preisen kann man auch ins „Visiting Friends and Relatives“-Segment vorstossen. (Bsp. Ich fliege im Juli an eine Hochzeit nach WAW – hätte ich wohl zu „alten“ Preisen nie gemacht!)

 

Meine Vorbehalte zielen auf folgendes:

 

1. Ein MC soll das neue Food Concept nicht entschuldigend ankünden und auf die tieferen Ticketpreise hinweisen. Das macht Sinn auf einem Flug wo die Mehrheit mit 49.- CHF Tickets unterwegs sind. Auf Business-Rennstrecken an Tagesrandstunden mit Geschäftsverkehr-Anteil gegen 80% erntet man nicht viel Verständnis dafür. Aviatik-Fans und der Swiss wohl gesinnten Leuten stören sich sicherlich nicht daran, doch ich kenne den Feedback vieler meiner Arbeitskollegen, die es als Hohn empfinden, für den Kaffee was zahlen zu müssen. Sind wir ehrlich: Solange jemand nicht selber das „Travel Expense“ Budget seiner Abteilung / Firma verwaltet, ist ihm der Ticketpreis egal. Ihn interessieren nur die Anzahl Meilen die er sammeln kann, möglichst viel Flexibiltät in der Wahl der Flugzeiten und Lounge Access mit Gratis Drinks! Als Southwest vor 30 Jahren erstmals selber Ziel eines Preiskriegs wurde, schenkten sie allen Pax eine Flasche Whiskey falls sie immer noch den alten Ticket-Preis zahlten. Die Mehrheit entschied sich gegen die billigeren Tickets. Schliesslich zahlte dies die Bude – sie aber behielten den Booze! :D

 

2. Auf Gratisessen zu verzichten bringt nicht einen grossen Kostenvorteil. Period!

Die Verpflegung ist eher ein kleiner, bescheidener Teil einer Streckenerfolgsrechnung. Vielleicht kann mir das jemand von der Gate Gourmet bestätigen, aber ein Eco-Essen hat ein Stückpreis im einstelligen Frankenbereich. Da ist echt nicht viel rauszuholen! Im Gegenteil, das Geldeintreiben macht den Service-Ablauf sehr viel komplexer und ist bei vollen (hungrigen) Fliegern kaum mehr zu bewältigen. :(

 

Mein Vorchlag:

Vereinfacht die Verpflegung auf das absolute Minimum – aber bleibt bei grossmöglichster Qualität! Wieso nicht die leckeren Sandwiches weiterführen, wie sie die alte Crossair auf Ihren Saablis und Jumbolinos mit Charme zu verteilten pflegte? Die kosten wenig – geben aber im Vergleich zu den LCC einen USP den man werblich hervorragend ausschlachten könnte (nebst dem FFP). Was sicher keinen Sinn macht, sind die altbekannten Plättlis mit Aufschnitt, Käse, Salat, Brötli etc. etc.

Kaffee/Tee/OJ plus Gipfeli vor 10 Uhr – danach Gourmet Sandwiches bis zur Nachtflugsperre!

 

Cheers

 

Stefan

[ehrbar]

Als Ergänzung hier noch ein Erlebnis eines Kumpels:

 

Ich habe vor 10 Tagen, auf dem Rückflug von LHR nach ZRH ein ähnliches Erlebnis gehabt. Nachdem die U-Bahn (Piccadilly Line) auf der Höhe von Acton Town gestoppt wurde und man alle Passagiere auf Busse Richtung Terminal 2 gekarrt hat, mit Verspätung versteht sich, hatte ich so langsam Hunger. Aber so hatte ich mit einer knappen 1/2h vor Abflug keine Zeit mehr ein Sandwich am Flughafen zu organisieren.

 

Im Flugzeug sass ich dann mit knurrendem Magen und glücklicherweise fingen sie mit dem Service an beiden Enden an (ich sass in der drittletzten Reihe). Doch als meine Sitznachbarin eine Suppe verlangte, müsste die Stüse bei den vorderen Kollegen anfragen. Und als ich auch eine Suppe verlangte hiess es , es sei die letzte gewesen. Gaht's no!!! Die hatten sage und schreibe für eine volle A321 in der Eco auf dem Rückflug nur noch 4-5 Suppen!!!!

Das war der Hammer. Als Alternative wollte mir die Stüse einen Salat anbieten, den ich dankend ablehnte. Ich wollte eben etwas Leichtes und nicht so ein Monstersandwich oder Salat verdrücken. Pech für mich! Na ja. Hab dann zu Hause um Mitternacht noch was reingeschoben.

Dies zum Thema Catering. Ich finde sie sind viel gestresster mit Austeilen, Kassieren etc. da genügte nicht mal der Flug um allen etwas anzubieten. Sie verplempern viel zu viel Zeit damit.

Aloha

 

Stefan

[Flo]

Hallöchen

 

Glaube wird hatten schon mal einen Thread dazu - finde ihn aber grad nicht mehr. Meine persönlichen Erfahrungen mit dem neuen Konzept halten sich in Grenzen da ich nur kurze Flüge absolviert habe. Und auf denen war ich mit dem einen Glas Wasser oder Apfelsaft oder was auch immer restlos zufrieden - in Anbetracht eines Ticketpreises von zwischen 200 und 300 Franken erst recht. Wenn ich das mit meinen paar Flügen zwischen Berlin und Zürich zu Swissair-Zeiten vergleiche, welche jeweils auch knapp eine Stunde dauerten, ähnlich viel kosteten und auf welchen ich aber noch mit drei Sandwiches gefüttert wurde, so stelle ich fest, dass diese Sandwiches nicht wirklich überlebensnotwendig waren (trotzdem mussten sie an den Mann gebracht werden - die vorigen werden (wurden?) ja jeweils weggeschmissen...). Fazit: Mir persönlich ist ein günstiger Preis lieber als ein gastronomischer Höhenflug, den kann ich bei so kurzen Flügen auch am Start oder Zielflughafen geniessen.

 

Verstehe allerdings dass es mühsam ist, wenn zwar Mampf gekauft werden könnte, aber entweder nicht verfügbar ist oder die Zeit zu knapp wird um alle Passagiere zu bedienen...

 

Gruess, Flo

[Karl]

Ich komme gerade zurück aus AMS und seit gestern gibt es einen neuen Computer (TouchPC) für die Abrechnung. Da dieser um einiges schneller ist, sollte zumindest das Abkassieren jetzt schneller gehen.

Die Beladung der einzelnen Strecken bezieht sich jeweils auf Erfahrungswerte für diese Strecken, meistens geht das auch auf und wir können allen Paxen alle Produkte anbieten. Es muss vor allem viel weniger weggeworfen werden mit diesem System. Es ist allerdings normal, dass sich die Erfahrungswerte nicht immer auch im Flug bestätigen. Das ist aber bei der SBB-Minibar und anderswo genauso. Im übrigen haben wir nichts dagegen, wenn die Passagiere ihr Essen und Trinken (ausser Alkohol) selbst mitbringen!

 

Viele Grüsse

 

Karl

[ehrbar]

Hallo Karl

 

Danke für Deinen Input. Feedbacks vom fliegenden Personal sind bezüglich diesem Thema sehr willkommen. Ich nehme an, der TouchPC hilft auch beim handling der verschiedenen Währungen.

 

Nun aber Hand auf's Herz: Wie kann ein FA, der dafür geschult wurde den Pax den höchstmöglichen Komfort zu bieten, jahrelang für Premium-Airlines wie LX und SR gearbeitet hat, sich mit dem neuen Konzept identifizieren? Blutet da einem nicht das Herz? Wie war die Aufnahme generell bei Deinen Arbeitskollegen/innen?

 

Meine Schwester war bis vor kurzem auch FA und sie war gelinde gesagt nicht hell begeistert von den neuen Service-Abläufen... ;)

 

P.S.

Es ist allerdings normal, dass sich die Erfahrungswerte nicht immer auch im Flug bestätigen. Das ist aber bei der SBB-Minibar und anderswo genauso.

Ja die lieben Erfahrungswerte, die können auch bezüglich No shows & overbooking manchmal ganz schön fehlschlagen... :D

Bezüglich SBB-Minibar: Die können wenigstens nach jedem Durchgang beim Cargo-Wagen wieder auffüllen - ausser im Zug sitzen eine Horde einrückender Rekruten... dann ist der Biervorrat schon nach 5 min. alle! :007: :007: :007:

 

Cheers

 

Stefan

[Karl]

Hallo Stefan,

 

ich muss sagen, dass mir schon das Herz blutete, als das Konzept eingeführt wurde und wie ich dachten viele Kollegen, dass das höchstens zwei drei Monate gehen wird und man dann wieder zum alten Konzept übergehen wird. Es ist anders gekommen und ich glaube wir haben uns einfach dran gewöhnt und die Passagiere haben sich auch daran gewöhnt. Selbst bei vollen Fliegern gibt es hier und da mal ein bis zwei die sich beschweren, meistens nehmen sie dann auch nichts, aber eigentlich ist dass Konzept akzeptiert worden. Nicht mehr und nicht weniger. Das heisst eben auch, dass niemand besonders begeistert ist von den Gourmet Sandwiches und Salaten, die zwar gut aber eben nicht billig sind.

Für uns in der Kabine ist das Konzept eine enorme Erleichterung, immerhin mussten wir noch vor wenigen Jahren ein warmes Frühstück (auch in Eco) bei kurzen Flügen wie ZRH-LCY servieren. Ich kann allerdings nur für die kleinen ARJ sprechen, wie das neue Konzept z.B. auf einem A321 läuft weiss ich nicht.

 

Viele Grüsse

 

Karl

[rorschi]

Guten Nachmittag!

 

Als "Vielflieger", der fast jeden Montag auf der Frühmaschine ZRH-MUC ist, muss ich sagen, dass ich das Konzept recht schwach finde. Grund: Weil die Strecke zu kurz ist, gibt es in der Y ausser dem Schoggiwürfel gar nichts.

 

Nach dem Aufstehen mitten in der Nacht, der Hektik zum und am Flughafen, Check-in und Weg zum Terminal E, ist eigentlich die gute Stunde, die man im Flieger sitzt, die erste wirkliche Entspannung: Die Zeit und das Bedürfnis für eine orale Koffein-Zusichnahme sind da.

 

Ich glaube wirklich, dass es um die Tageszeit (Abflug 07:05) sehr viele Paxe sehr glücklich machen würde, wenn sie an Bord einen Kaffee zu sich nehmen könnten. Und da kann doch der logistische und finanzielle Aufwand dafür nicht so gross sein, oder? Wenn die Zeit nicht zum Einkassieren reicht, sollte Swiss bei Abflügen vor 09:00 ein Herz für die Frühaufsteher zeigen und den Kaffee offerieren (das Personal ist ja eh da).

 

Den Kaffee vor Abflug zu kaufen, erachte ich als sehr theoretisch, auch für einen Becher mit Plastikdeckel fehlt einfach der Platz für die sichere Unterbringung während des Take-offs.

 

Liebe Swiss, verlangt von mir aus 5 Franken mehr für diesen Flug, aber lasst uns um diese Tageszeit bitte, bitte nicht auf dem Trockenen:( ! Es sind genau solche kleinen Sachen, die für Wohlsein und Unwohlsein ausschlaggebend sind!

 

Trotzdem schöne Grüße

 

Patrick

 

(der LX jedoch treu bleibend).

[cx291]

@ehrbar

 

Vergleich besser nicht mit der Bahn, ich bin letztes Mal mit dem ICE von Köln nach Mainz gefahren, war abends ca. 19-20 Uhr. Der Zug ist offiziell in Köln gestartet und kaum war der Zug los wollte ich im Bord Restaurant ein Bier holen. Ha, die hatten nix und auch andere Sachen waren teilweise eben nicht verfügbar.

Mit der Logistik usw. hats zumindest die deutsche Bahn sicher nicht.

 

@rorschi

 

Das mit der Zeit verstehe ich nicht ganz. Man könnte ja Sandwich upfront am Gate verkaufen und in der Maschine nur noch die Getränke ausgeben. Cathay bietet dir auf dem Flug nach Taipei einen kompletten Service an, sprich warm Meal und Getränke und das bei voller Ladung B747 bei einer rein theoretischen Flugzeit vom 1:40.

 

Persönlich finde ich das Swiss Konzept wirklich gut. Wer essen will der zahlt und die anderen tun nichts quersubventionieren.

Wäre evt. noch gut wenn man sich sein Essen online vorbestellen könnte. Sagen wir bis zu 2 Std. vor dem Abflug, so kann Swiss besser planen und man kann sichergehen das die Ware da ist wenn man knurrend im Flieger ankommt. Technisch sollte so was ja heute kein Thema sein.

 

gruz

andreas

[Thomas]

..schön zu hören, dass bei Euch die Flüge billiger geworden sind, bei mir hat es leider nie mit einem günstigeren Flug ab LUX geklappt...

 

Ich habe mal einen kleinen Vergleich angestellt:

Vor 1 1/2 Jahren sass ich - so wie jetzt - am Freitag abend in tiefer Nacht vor dem PC und wollte am nächsten Tag nach Zürich zum LX-Ausflug. Da ich kurzfristig keine Lust hatte, mit dem Auto zu fahren, rief ich bei Swiss an und bekam einen Flug LUX-ZRH für den nächsten Tag mit Rückkehr am Sonntag für unter 300EUR komplett. Nicht supergünstig aber fair.

 

Dieselbe Szene heute... wieder sitze ich vor dem PC und schaue mir für eine (fiktive) Reise die Preise an.

Hinflug morgen nachmittag 237EUR, Rückflug Sonntag 157EUR. Macht zusammen 394EUR. Plus Steuern....

 

Gruss,

Thomas

 

Edit: Der morgige Preis dürfte vermutlich mit den Osterferien in Zusammenhang stehen... ich hatte aber auch zu anderen Daten in letzter Zeit für Kurzfristbuchungen keinen günstigeren Flug als vor Einführung des "Swiss in Europe"-Konzepts gefunden.

[Karl]

@Badmax

Die Sandwiches und Salate werden jeden Monat gewechselt, Du hast wahrscheinlich gemerkt, dass es immer eine andere Speisekarte gab. Dann gibt es aber ab BSL, ZRH, GVA und LUG immer das gleiche Angebot. Wie gesagt, die Anzahl der Beladung ist Streckenabhängig und bezieht sich auf Erfahrungswerte.

 

Grüsse

 

Karl

[Robin]

Hallo,

 

zunächst herzliche Grüße an meinen ex SWISS Kollegen Karl, der ja zum Glück noch dort fliegt. Bin auf dem Avro auch 2 Monate geflogen, wurde dann auf Airbus geschult (im April 03, daher dann auch Kündigung auf Ende Nov. 03 :() wobei wir dann nochmal den wahren Service "der alten Schule Swiss***" gelehrt bekamen.

 

Nachdem ich gerade erst auf dem Avro einigermaßen routiniert war, konnte ich auf dem Airbus nochmal alles neu lernen inkl. dem Service in der c-class, der es (auch aufgrund der höhren Siztanzahl) teilweise in sich hat, aber auch hier mit laufender Routine viel Spaß und Befriedigung brachte.

Die Einführung des SIE-Konzeptes war nach meiner Meinung viel zu schnell verlaufen, sei es nun die Schulung der Mitarbeiter (jeder konnte sich nur durch freiwilliges Selbststudium in einem extra Crew Info Center das sehr wichtige Serviceupdate zu Gemüte führen), die Catering verfahren und der Touch PC, der eine wahre Plage ist/war. Bei einem Flug mit vielen und/oder hungrigen Gästen, mußten andere in der Tat sehr lange warten, besonders zu beginn des neuen Services (wegen langsamen Touch PC und unerfahrener (Verkaufs-)Crew). Und wenn man das Glück hatte im vollen A321 nach ATH mit nur einem PC, aus welchen Gründen auch immer, unterwegs zu sein und dann noch zur Mittagszeit flog, war der Unmut meist verprogrammiert. Es dauerte alles noch länger, Gäste waren verärgert weil sie teilweise extrem teure Tickets hatten, fürs Essen bezahlen sollten und dann noch lange warten sollten.

Wie schon von den anderen gesagt, mußte ich vielen Gästen besonders zu beginn darüber aufklären, daß das Essen nicht mehr gratis war. Es rief teilweise heftigste Reaktionen hervor, die mir als sehr ruhigem und sehr beherrschten FA (die die mich kennen, wissen was ich meine) sehr Nahe an die Geduldsgrenze brachten.

Seit der Einführung des neuen Konzepts habe ich oft nur noch in der C-Class gearbeitet (natürlich in Absprache mit dem Rest der C/Crew, die dafür mehr Provision bekam), da ich hier noch eine Art Bestätigung für meine Arbeit bekam, auch wenn es wesentlich anstrengender war.

Abschließend muß ich sagen, daß der letzte Monat bei SWISS der traurigste war. Nicht nur wegen der Kündigung, sondern auch weil es irgendwie am Verständnis und der Zufriedenheit der Passagiere der Y-class fehlte.

Ich finde die eigentliche Tätigkeit (neben dem Sicherheitsaspekt) ist leider sehr sehr an Niveau gesunken. Und man ist einfach ein Verkäufer, der selbst bei einem Glas Wasser 4,- sfr verlangt.

 

Es war wohl der richtige Zeitpunkt (wenn auch schweren Herzens) die Firma zu verlassen, zumal ich ja jetzt endlich eine Stelle im Cockpit gefunden habe.

 

Bei SWISS Sun gibts übrigens auf Charterflügen soweit ich weiß keine Sandwich.

[Stephan Gassmann]

Am 17.1.04 flog ich mit meinem Schwager und meinem Neffen mit dem Morgenflug der LX von BSL nach HAM. Wir sassen in der Reihe 3 des SB 2000. Wir wollten ein Frühstück bestellen. Leider war dies nicht möglich, da die FA keine Gipfeli mehr hatt. Sie teilte uns mit, dass sie lediglich 2 Gipfeli an Bord hätte und das Ehepaar vor uns gerade eines gekauft habe. Unverständlich war uns diese Situation, da ja der Flug in BSL begann. Aufgrund meiner Reklamation beim SWISS-Kundendienst wurde mir mitgeteilt, Gate Gourmet habe einen Fehler gemacht und zu wenig Gipfeli geliefert. Ich frage mich nun, ob die Flight Attendants nicht kontrollieren, was ihnen geliefert wird. Wenn nicht, wäre hier ein Einsparungspotenzial vorhanden, denn das Essen könnte ich bereits am Abfluggate kaufen, die Sicherheitsbestimmungen könnten ebenfalls am Abfluggate instruiert werden...

[Gast twainmarx]

Original geschrieben von Thomas Klein

Seht Ihr, das Problem habe ich auf meiner "Hausstrecke" Luxembourg-Zürich nicht. Der Flug dauert 40-45 Minuten, da kann man noch nicht einmal etwas kaufen. :D

 

Ist nicht nur so bei Swiss, bei Luxair scheint man auch zu sparen. Ich erwartete ja nichts auf dem Flug LUX - FRA aber als ich mir mal das Ticket und meine Dokumente genauer anschaute stand da dick und fett drin dass ich morgens Frühstück und Abends ein Snack kriegen sollte. Aber nix und nada gabs, nicht mal was zu trinken. Aber ein Ticket zu einem Preis von einem NY Flug :mad:

Wäre halt nicht schlimm wenn man auf der doch recht kurzen Strecke nichts zu knabbern bekommen, aber dann bitte nicht gross bei der Buchung in die Dokumente reinschreiben dass Service zu erwarten ist.

[Thomas]

@Marc : Ist das neu? Ich bin im Januar von LUX nach FRA und zurück geflogen und habe auf beiden Strecken etwas bekommen.

 

Gruss,

Thomas

[Gast twainmarx]

Original geschrieben von Thomas Klein

@Marc : Ist das neu? Ich bin im Januar von LUX nach FRA und zurück geflogen und habe auf beiden Strecken etwas bekommen.

 

Habe ich mich auch gefragt da ich zuvor immer was zu essen gekriegt habe. Aber niemand in der ECO kriegste was nur die Business wurde bedient.

Vielleicht ein neues Servicekonzept von Luxair?

[Michel340]

Hi Zusammen

 

Genau wegen dem neuen Service-Konzept der Swiss fliege ich auf meiner "Stammstrecke" Zürich-Paris mit Air France. Dort erhält man nämlich morgens ein komplettes Frühstück!! Und tagsüber gibt nicht einfach ein Sandwich sondern eine kopmlette, kalte Mahlzeit. Im Ticketpreis inbegriffen natürlich.

 

Grüsse

 

Michel

[Johannes H.]

Also, das mit der Luxair würde mich auch mal interessieren. Die fliegen ja auch ab Saarbrücken.

 

Johannes

[yep2go]

2. Auf Gratisessen zu verzichten bringt nicht einen grossen Kostenvorteil. Period!

Die Verpflegung ist eher ein kleiner, bescheidener Teil einer Streckenerfolgsrechnung. Vielleicht kann mir das jemand von der Gate Gourmet bestätigen, aber ein Eco-Essen hat ein Stückpreis im einstelligen Frankenbereich. Da ist echt nicht viel rauszuholen! Im Gegenteil, das Geldeintreiben macht den Service-Ablauf sehr viel komplexer und ist bei vollen (hungrigen) Fliegern kaum mehr zu bewältigen.

ich arbeite nicht bei GateGourmet, hatte aber mit diesem Thema mit meiner Bude zu tun (genau Zahlen darf ich erst in 5 Jahren raussrücken = Vertragsklausel):

 

Es ist eben gerade nicht so, dass es nur wenige Fränkl sind, um eine Mahlzeit zu servieren. Sonst würde sogar easyjet ein Essen servieren wenns denn nur 5 Fränkl wären. Das Essen, welches du auf einem Flug erhälst ist viel teurer wie du denkst. Es ist ja nicht einfach etwas aus dem Supermatkt. Es muss manuell verpackt werden, und das ist seeehr teuer. Mach doch mal einen Rundgang mit Gategourmet oder einer anderen Catering-Firma. Da siehst du, wie zB die verschieden Produkte auf ein Tablett fürs Mittagessen kommen. Ausserdem brauchst wieder einen rechten Apparat im Hintergrund, der das ganze Verwaltet. Da müssen zB Leute eingestellt werden und strenge Eingangskontrolle der Rohstoffe durchgeführt werden.

Dann brauchst auch ein Management, dass immer genug Essen auf dem richtigen Flieger sind. Dann kostest auch, weil man immer zu viel dabei hat, falls jemand umgebucht hat. Dann muss das Zeugs auch zum Flieger und der Abfall wieder raus. Der Speiseplan muss koordiniert werden, es muss sichergestellt werden dass ein Passagier bei einer Umsteigeverbindung nicht 2x da sgleiche zu Essen kriegt. Es müssen Special-meals (Kinder, low-calorie etc) in geringer Anzahl prodziert werden.

Die Zutaten kosten wenig,a ber die VErarbeitung und das Management drum herum ist sehr teuer. Das macht Airlinefood viel teurer wie man denkt

 

Gruss

Fabian

[MartinM]

Ich bin am Samstag mit SWISS nach FRA geflogen.

 

Beim Hin- und beim Rückflug gab es die Möglichkeit Sandwiches oder Getränke zu kaufen.

 

Die FA kam vorbei und hat gefragt ob ich was wolle.

 

Darin sehe ich also nichts falsches. Die Germanwings machts genauso.

 

Und für ein Ticket von CHF 98 .- darf man nicht meckern. ;)

 

Voll zufrieden mit SWISS, einmal mehr :D

 

Top Service auch wenn's nur ne ERJ war

 

Gruss

Martin

 

Iberia für übrigens dieses Jahr das gleiche Konzept ein wie SWISS. => "Iberia in Europe" :D

[Karl]

Iberia und AUA haben dieses System kurz nach der Swiss eingeführt. Es sieht so aus als wäre das die Zukunft der Economy auf kurzen und mittleren Strecken. Ich bin gespannt, wann die anderen nachziehen werden.

 

Gruss

 

Karl