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Traffic Proximity Alert System


BH47

Empfohlene Beiträge

Ich habe mich mal ausführlich mit dem Trafficscope von surecheckavionics auf deren Site

http://www.surecheck.net/avionics

auseinandergesetzt und das User Manual heruntergeladen.

 

Dieses Gerät scheint in den USA sehr verbreitet zu sein. Jedoch finde ich nur wenige Infomationen bezüglich Tauglichkeit, Nutzen etc. in Europa.

 

Hat jemand nähere Kenntnisse oder gar Erfahrung diesbezüglich?

 

Gruss

Joachim

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Original geschrieben von BH47

Hat jemand nähere Kenntnisse oder gar Erfahrung diesbezüglich?

Leider nicht selbst - aber ich bin vor kurzem auf eine ähnliche Diskussion gestossen, schau' mal hier:

 

http://tinyurl.com/3fbrq

 

Gruss,

 

Markus

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Hallo Joachim.

 

So wahnsinnig viele Möglichkeiten gibt es nicht. Entweder Du empfängst Strahlen die ein andere aus sendet, und das kann fast nur das Transponder - Signal sein. Oder Du hast ein Radar - System im Heli oder Flugzeug das passive Gegenstände erkennt.

 

Das eine ist meines Erachtens sau teuer und bringt nichts, da die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist, daß sich zwei Flieger am Himmel treffen, wenn man nicht gerade in Frankfurt herum fliegt. Und das andere macht Dich abhängig vom Sender. Hat der den Transponder aus, hast Du verzockt.

 

Zudem hatte ich in EDDS x-mal trouble mit den Transpondern. Piloten an kleinen Plätzen merken das nicht, aber in EDDS bekam ich nicht nur einmal die Schelte: "Schalten Sie den Transponder ab, wenn er 2000 ft zuviel anzeigt."

 

Ergo traue ich entweder militärischen GCA - Radar - Systemen oder meinen Augen. Systeme die sich auf ein Transponder - Signal verlassen sind erheblich zu ungenau. Ergo bleibt nur noch ein Profi - Radar - System und das kostet.

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Hallo,

 

zu diesem Thema möchte ich auch die aktuelle Aero-Revue ansprechen. Darin ist ein Bericht über ein System, das an der Hochschule Winterthur entwickelt wurde. GPS-Daten werden via eine reservierte Funkfrequenz blind ausgestrahlt - jeder, der ein kompatibles System im Flugzeug hat bekommt nun den Verkehr angezeigt.

 

Der Feldversuch war laut Bericht erfolgreich. Sieht gut aus und sollte anscheinend auch nicht zu teuer werden - also GA-tauglich.

 

Nachteile: GPS muss vorhanden sein, es werden nur Flugzeuge angezeigt, die dasselbe System haben. Folglich müsste es der Markt-Standard werden.

 

Ich finde so ein System grundsätzlich wünschenswert. Natürlich kann man nie erwarten, jeden Verkehr angezeigt zu bekommen - und wird dadurch auch nie von der Luftraumbeobachtung entbunden, weder VFR nocht IFR im Luftraum E oder tiefer. Aber wenn nur ein Teil des Verkehrs angezeigt würde wäre das Risiko schon mal stark reduziert. Egal wie tief es schon ist (und als soooo klein wie vorher genannt schätze ich es nicht ein - fliegt mal an einem schönen Sommerwochenende um den Mt. Bland, da sieht man den Berg nicht mehr vor lauter Flugzeugen ;) ), eine Verringerung ist immer wünschenswert.

 

Ah ja, hier der Link zu diesem System: www.idocas.ch

 

 

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Gast Hans Fuchs

Offenbar erkennt das Trafficscope nur, dass innerhalb des gewählten Abstandes und Höhen Fensters Trafic da ist, aber nicht seine Richtung.

 

Ich bin daher nicht so recht überzeugt, dass so eine System wirklich eine grosse Hilfe ist.

 

Wir gehen ja sowieso immer davon aus, dass Trafic da sein könnte. Auf der andern Seite gibt es bei dem System keine Garantie, dass wenn kein Trafic angeziegt wird, auch keiner da ist. Das Geät ist nämlich darauf angewiesen, dass der Gegener seinen Transponder angschaltet hat.

 

Hans der auf Besseres wartet

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Gast Hans Fuchs

Hab grad noch ein wenig weitergelesen, und die Logik hätte es mir schon vorher sagen müssen:

 

Das Gerät kann immerhin feststellen, ob ein anderes Flugzeug sich nähert oder wieder entfernt. Bin aber nicht sicher, ob auch die Geschwindikeit der Annäherung dargestellt wird.

 

Ok ich denke ich nochmals über sowas nach. Könnte doch ganz nützlich sein.

 

Hans

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Dominic Windisch

Unsere Fluggruppe AFG (http://www.afg.ethz.ch bzw Mitglieder von uns) hat ein ein Gerät entwickelt, das bereits weiter ist, als IDOCAS.

 

http://www.flarm.com

 

Unsere Entwickler sind nach wie vor in engem Kontakt mit der Hochschule Winterthur

 

Zitat aus einem Mail unseres Mitglieds:

[...]

Wir betrachten Idocas nicht als Konkurrenz zu FLARM und werden uns

anlässlich einer bereits festgelegten dritten Besprechung diesbezüglich im

Detail abstimmen. FLARM und Idocas haben erkannt, dass sie auf einer

ähnlichen Basis funktionieren und deshalb Kooperationsgespräche geführt

werden.

 

FLARM zielt primär auf eine rasche Umsetzung in der Segelfliegerei ab, ohne

das dabei eine Insellösung entstehen wird. FLARM hat bereits Formate

definiert, wie die Kommunikation zwischen den Einheiten stattfinden kann.

Idocas versucht, einen solchen Standard in einem OEM-Device für vielfältige

Einsatzzwecke umzusetzen. Es ist durchaus denkbar, dass Idocas in Bezug auf

die Kommunikation auf dem offenen Standard von FLARM umgesetzt werden kann.

Die Einführung von FLARM wird dadurch nicht verzögert. Gegenwärtig stehen

beide Projekte in Kontakt mit den Behörden.

[...]

 

Das Gerät wird bereits in Kleinserie hergestellt und in diesem Frühling ausgiebig getestet.

 

Ein Hauptproblem wurde bereits angesprochen: Das "gegnerische" Flugzeug muss ebenfalls über ein typgleiches System verfügen, sonst nützt es nichts.

 

Etwas, was bisher noch nicht angesprochen wurde: Wir (nicht nur Segelflieger) sind VFR Piloten, nicht IFR Piloten.

 

Am Besten fliege ich noch nach Füdli und Rausschauen!!!

Die besten Landungen habe ich gemacht ohne Alitmeter und IAS Anzeigen. Nun habe ich neben IAS, Altimeter, Vario, E-Vario, LNav, GPS, G-Messer auch noch ein weiteres Gerät...

 

Gefahr ist, wie Hans angesprochen hat, dass ich mich darauf verlasse, dass JEDER Verkehr angegeben wird, dem ist aber nicht so.

 

Trotz all dem neuartigen Schnickschnack: Rausschauen und Luftraumüberwachung kann kein Gerät der Welt ersetzen.

 

Nach einem Mail einer Person der SGN (Segelfluggruppe Neuenburg) sollen angeblich neben IDOCAS und FLARM auch noch andere Geräte in Entwicklung sein - die Nachfrage ist also da. Die Entwickler sollen sich angeblich in nächster Zeit alle mal an einen runden Tisch setzen (wie indirekt vom AeCS zu vernehmen war) - was auch Sinn macht, denn es wird sich nur durchsetzen, wenn kein Kleinkrieg verschiedener Formate entsteht...

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Hallo Leute.

 

Mein Vorredner hat recht, wir fliegen VFR und nicht IFR. Rausgucken ist die Devise.

 

Nur ein Gerät würde mich reizen, wenn es vermutlich auch noch nicht entwickelt wurde. Nämlich ein Gerät das mir Verkehr von hinten und oben meldet, denn den sehe ich echt nicht in meinem luftverschmutzenden Kolbenschüttler C172. Fliege ich nämlich gemütlich im kurzen Endteil mit 60kt an, erschrecke ich immer zu Tode, wenn mich ein Hochleistungssegler von hinten oben aufmischt und vor mir landet.

 

Durchstarten macht mir ja Spaß, aber erschrecken finde ich unfair! :D :D :D Zumindest könnte man den Akt über Funk ankündigen, damit man rechtzeitig abdrehen und flüchten kann. :) Aber eines Tages werde ich so ein elektronisches Kästchen haben und mich wird niemand mehr erschrecken! :rolleyes:

 

Übrigens: Ich hab nichts gegen Segelflieger! Mooneys sind genau so hinterhältig in der Platzrunde, nur daß die ohne Speedbreaks die Speed nicht mehr abbauen können und selbst durchstarten müssen. :D :D

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Hallo

 

allles vorgesagte in Ehren. Wären wir soweit wie die Staaten, könnten wir von TIS (Traffic Informations System) profitieren, vorausgesetzt der Flieger ist dafür ausgerüstet. Da hast du im Cockpit dieselbe Anzeige, wie bei einem Bordradar. Einzig TIS benötigt (mit Mode-S Transponder) die rückübermittelten Informationen aus einer Bodenstation. Ob da Eurocontrol für einmal schneller sein wird, als alle privaten Lösungen:confused:

 

Ich warte darauf, mein TIS ist empfangsbereit.

 

 

Gruss

Heinz

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Aha

 

wenn es um zusätzliche Sicherheit geht, ist plötzlich alles Spielzeug. Demnach sind uns die Amis wenigstens mit Spielen voraus.

 

 

Gruss

Heinz

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Moment mal,

 

wie ich mit dem Fliegen begonnen habe (2003) haben alle gejammert, wie rückläufig der General Aviation Verkehr ist. Auch die Statistiken sprechen von rückläufigen Anzahlen PPL Lizenzen und GA Flugstunden (müsste die Statistiken jetzt suche, aber in der Aero Revue ist immer wieder mal die Rede davon).

 

Ergo: weniger Verkehr = weniger Kollisionsrisiko, oder liege ich da falsch? Da ist doch die Sicherheit schon eingebaut.

 

Und ob dann wirklich JEDES L4 und sonstige Oldtimer Flugi damit ausgerüstet wird, könnte mehr also fraglich sein.

Ergo: wenn nciht alle Flieger damit ausgerüstet sind, nutzt das System auch wieder nichts, weil der Pilot sich in falscher Sicherheit wiegt.

 

Im weiteren gebe ich da Hans recht: wer soll das bezahlen, die Fliegerei wird ja auch sonst nicht gerade billiger....

 

Gruess Jimmy

(Kreuzigt mich, wenn ich was falsches gesagt habe...)

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Gast Hans Fuchs

Mit ist einfach eins inzwischen ziemlich klar geworden.

 

Wenn es je ein System geben wird für die Kleinfliegerei, dann wird es höchstwahrscheinlich auf normalen Transpondersignalen beruhen. Alles andere würde einfach zu teuer und ist daher nicht durchsetzbar.

 

Das surecheck ist daher auf dem richtigen Weg und nicht zufällig das bisher einzige Gerät, das sich durchzusetzten beginnt.

 

Ich kann mir allerdings nicht so recht vorstellen, dass es techisch derart schwierig sein soll, einem Transpondersignal auch noch die Richtung aus der es kommt zuzuordnen. Wenn das Problem noch gelöst ist, dann werden wir uns sowas für rund 1000 Franken alle kaufen.

 

Hans

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Dominic Windisch

Apropos Transponder für "kleinfliegerei":

 

In absehbarer Zeit (ca. 2008 oder so??) sollen Transponder bei allen Kleinflugzeugen, also auch Segelflugzeugen, obligatorisch sein. Weiss hier jemand mehr??

 

Ein Problem für Segelflugzeuge ist die Stromversorgung. Gerade der Transponder frisst enorm Saft, da reichen 2 normale Batterien für einen 6h Flug einfach nicht. Das ist einer der Hauptgründe, warum ein heute üblicher Transponder i.d.R. noch nicht in einem normalen (d.h. ohne Motor) Segelflugzeug vorhanden ist.

 

Wäre dieses Problem gelöst, dann könnten sich nämlich auch die Segelflugzeuge des öfteren bei ZRH Delta melden, und würden eine Höhenfreigabe in den Alpen auch viel eher erreichen... heutzutage ist mit einer Freigabe aufgrund des fehlenden Transponders leider oft nicht zu rechnen... (verständlich irgendwo, aber auch ärgerlich, wenn man gute Wellen hat, kommt man mit einem motorlosen Vehikel ja locker auf über 5000m)

 

D.h. ganz klar, eine Transponderlösung auf der heutigen Technologie wird sich zumindest bei den motorlosen Luftfahrzeugen nicht durchsetzen, da müssen andere Lösungen her (entweder batteriegenügsamere Transponder oder halt eben solche Alternativlösungen)

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Gast Hans Fuchs
Original geschrieben von Dominic Windisch

In absehbarer Zeit (ca. 2008 oder so??) sollen Transponder bei allen Kleinflugzeugen, also auch Segelflugzeugen, obligatorisch sein.

Noch nie gehört. Woher kommt die Info?

 

Im übrigen brauchen wir uns über sowas sowieso keine Sorgen zu machen. Segelfliegen wird ja in absehbarer Zeit ohnenhin gänzlich verboten. Oder wozu wird jetzt das BAZL personell so stark aufgestockt? :D

 

Um ihren Arbeitsplatz zu rechtfertigen, werden die armen Leute schleunigst etwas finden müssen, das sie verbieten können. :003:

 

Hans

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Habe mir noch zusätzlich Infos via Telefon eingeholt und das Manual nochmal genau studiert. Das hat mich überzeugt.

 

Das Traffic Proximity Alert System von Surecheckavionics wird jetzt eingebaut!

 

Dank HaPe's Hilfe läuft jetzt auch der "Fligthrecorder" im Heli und zeichnet max. 20 Stunden alle 2 Sekunden auf.

 

Nur der Internetanschluss fehlt noch ... :002:

 

Gruss

Joachim

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