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Ein Gletschertag mit Hans!


Philip

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Als ich am Freitagabend gerade das Telefon zur Hand nehmen wollte, um mich mit einem Leidensgenossen für Samstag in der Bibliothek zum Lernen zu verabreden, klingelte mein Natel: Hans Fuchs! Ob ich morgen Zeit hätte? Nichts auf der Welt könnte mich an einem Samstag hindern, meine ursprünglichen Pläne über den Haufen zu werfen, um mit Hans in die Lüfte zu steigen!

Erste Handlung: Gute Digicam auftreiben! Und da hatte ich leider Pech. Mein Kollege war in den Ferien... Also behalf ich mir mit einer 99-Franken-2.3.MPix-Digicam, die allerdings so schlechte Bilder schiesst, dass sie für dieses Forum untauglich sind. Die Bilder meines analogen Apparates gelangen mir vielleicht besser, aber deren Resultate bleiben noch zu entwickeln.

 

Primäres Ziel der Übung war es, die Papa Hotel von Saanen nach Beromünster zu überfliegen. Wenn das Wetter aber recht wäre, würden wir einen kurzen Abstecher auf die Gletscher machen. Na und ob das Wetter recht war!!! Bereits am frühen morgen zeichnete sich ab, dass das prognostizierte Wetter nicht mit den fantastischen Verhältnissen im Einklang war.

 

Nachdem uns die liebe Ruth beim Aushangarieren geholfen hat, flogen wir los. Mit viel Optimismus setzte ich mich kurzärmlig ins Flugzeug. Als ich aber bereits wenige Sekunden nach dem Abheben bemerkte, wie das von den Reifen heraufgespritzte Wasser an den Flügeln im Bruchteil einer Sekunde zu blankem Eis gefror, griff auch ich kurzerhand zur Jacke hinter mir. Einen Blick auf das Thermometer in 3000m Höhe überzeugt uns dann beide: -20°C!

 

Die erste Landung auf dem Tsanfleuron war dann auch körperlich recht überwältigend. Nachdem Hans einige ganz wunderbare Landungen hingelegt hat (man konnte das Aufsetzen wirklich kaum spüren), stiegen wir aus und begrüssten die Fliegerkollegen von Hans. Bereits schon zu diesem Zeitpunkt froren meine Handschuhe an meinem Teebecher fest! Also verblieben wir nur etwa 20 Minuten in der netten Gesellschaft der anderen Piloten, machten uns auf den Weg zum nächsten Plätzchen und drehten die völlig überforderte Heizung der Papa Hotel auf Maximum.

 

Angekommen am Gl. du Trient, unmittelbar an der Französischen Grenze, fanden wir dann einen traumhaften Gletscher mit wenig Wind. Dank der Sonne konnten wir uns dann tatsächlich bei -20 Grad etwas aufwärmen!

Hans erklärte mir in dieser Zeit alles über Gebirgsfliegerei, was ich als hundskommuner PPL-Pilot nicht in der Ausbildung gelernt habe. Ich konnte unheimlich viel von Hans' profundem Wissen profitieren.

Start hangabwärts über das ausgebreitete Rohnetal...

 

Nächster Platz: Rosa Blanche. Überraschenderweise trafen wir dort gleich vier Flugzeuge an! Die Bedingungen dort waren aber auch abolut hervorragend. Mit den Kameraden genossen wir einen Schwatz mit Tee und unterhielten uns natürlich über die Gletscherfliegerei. Als gewöhnlicher Betonpisten-Flieger war ich unter der illustren Runde der einzige "Sachverstandslose" - abgesehen von einem Passagier, der mein Los teilte und ob den aufregenden Geschichten der Gletscherpiloten nur noch staunen konnte.

 

Nächster und letzter Gletscherlandeplatz: Der Kanderfirn! Ich fand es jeweils schon der Hammer, wenn ich mit meiner Robin über diesen spektakulären Gletscher in sicherer Höhe fliegen durfte. Aber auf dem Firn zu landen war für mich bisher ein Ding der Unmöglichkeit. Doch Hans machte es wahr! Die grosszügigen Fenster der Papa Hotel machten den Blick frei auf die klaffenden Gletscherspalten, die blau schimmernd im diffusen Licht der verschneiten Berge unweit des Landeplatzes beim Reko-Flug aus geringer Höhe auszumachen waren.

 

Nach einigen T&G's machten wir uns dann auf Richtung Beromünster. Mit jedem Meter Höhe, das wir im Anflug auf den Sempachersee verloren, wurde es etwas wärmer im Cockpit. Die verschneite Landschaft machte einer braun-grünen Platz, und bereits jetzt schwelgte ich in den Erinnerungen eines der wohl grössten Flugabenteuer, das ich bis anhin erleben durfte.

 

Für alle Flieger und nicht Flieger: Nehmt mit Hans Kontakt auf, falls Ihr mal auf der Suche nach einem Geschenk der speziellen Art seid!

Die Fliegerkünste von Hans begeisterten mich schlichtweg! Der Mann hat das Fliegen einfach im Gefühl!

 

 

Danke Dir vielmals, Hans!

Philip

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Hallo Philip

 

Gratuliere zu Deinem Gletscherflug und vielen Dank, für Deinen Bericht, der einem das selbst erlebte nochmals durch den Kopf gehen lässt.

Ich kann Deinen Aufruf nur nochmals unterstreichen:

Meldet Euch bei Hans an. Ihr werdet es nicht bereuen!

 

Mein Gletschererlebnis

 

Brünu's Gletschererlebnis

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Philip hat ja fast alles schon erzählt.

 

Untypisch war dieser Gletscherflug vor allem des Wetters wegen. In Wirklichkeit, Philip konnte das Termometer aus seiner Postion nicht ablesen, lag die Temperatur nämlich eher noch tiefer, bei etwa Minus 25°. Sauuuuukalt!

 

Dies hätte verlangt, dass ich den Oelkühler der Supercub hätte mit einer Aluplatte abdecken sollen. Doch Gopferdeli wo war sie geblieben? Alles auf den Grind gestellt, und immer noch keine Platte. Da flogen wir halt mal Versuchweise ohne und bekamen die Auswirkung dann insofern zu spüren, als dass die Heizung tatsächlich nicht mehr die gewohnte mollige Wärme lieferte.

 

Die Sicht war eher mässig, grad so, dass noch Landungen möglich waren. Leider bedeutete das aber auch, dass Philip nicht selber versuchen konnte, eine eigene Landung hinzupflümlen, denn es herrschten teilweise auch noch turbulente Verhältnisse im Anflug.

 

Hier der Beweis, dass der Flug tatsächlich stattfand:

Philip_Brtschi.jpg

Philip vor der OPH auf dem Glacier du Trient 3300 M/üM

 

Und dann ein paar Larvä aus der Nähe:

MichaelHeinzPhilip.jpg

Gletscherfluglehrer Michael Estermann, Gletscherpilot Heinz Bähler, Gletscherpilot Aspirant Philip Bärtschi

 

Ein wunderbarer Tag Philip, herzlichen Dank für Deine Kameradschaft! Ich fürchte fast, Du hast Dir gestern einen hochansteckenden Virus geholt. Leider macht er unheilbar krank.

 

Hans

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Einmal mehr toller Bericht und phantastische Bilder! Ach komm Philip, keine Ausreden :D! Sooo schlecht sind die Digicam Bilder nun auch wieder nicht..., los ins Forum damit!!!

 

@Hans

Ist eine OPH-farbige Jacke die einzige Bedingung für einem Mitflug? ;) :D

 

Gruess

HaPe

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Willkommen im Club Philip!:)

 

 

und Philip dieser Virus ist unheilbar! Glaub mir, schlepp ihn auch schon seit knapp 3 Wochen mit mir rum und habe noch kein Gegenmittel gefunden!

:)

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@ Hans: Der Virus sitzt tiieeef! Null Immunabwehr!

@ HaPe: Die OPH-farbige Jacke war selbstverständlich ein Ausdruck meiner absoluten Loyalität der OPH und Hans gegenüber. Ein Zeichen des Respekts! :D

 

Also, hier noch ein paar Bilder. Die Qualität ist halt wirklich mies (siehe Erklärung im ersten Posting).

Einige der restlichen Bilder findet Ihr auf meiner Homepage in der Sparte "Luftfahrt", Rubrik "Flugerlebnisse" (NICHT "Bilder aus dem Cockpit").

 

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Gruss,

Philip

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Und wieder einer mehr... was ist denn dagegen schon die Hühnergrippe... diese Krankheit ist viel gefährlicher... wirklich unheilbar.. Hans.. ist bei Dir der Rasierapparat defekt oder hast du die gegen die Kälte ein paar Bartstoppeln wachsen lassen? Meinte erst den reinhold Messner zu sehen.. oder doch ein Gletscher jedi??? :D

 

Bis am nächsten Freitag am Forum treff in Kloten ...

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Also, hier noch ein paar Bilder. Die Qualität ist halt wirklich mies (siehe Erklärung im ersten Posting).
Na also, geht doch! :D... und die Bilder sind doch ganz gut geworden!? Wäre schade, wenn hier nur noch ab xx Megapixel gepostet würde, schliesslich habe nicht alle ein XXXX Fr. Equipment rumliegen. Letztendlich kommt es doch auf die Eindrücke an und diese sind jedenfalls super rübergekommen.

 

HaPe

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Danke Euch, Burkhard, Markus und HaPe!

Als Eindruck vom Geschehen taugen die Bilder allemal, die Farben sind aber sehr verwaschen.

 

Tipp: Flugticket für die HB-OPH! Man muss es first-hand erleben, gell Burkhard! :)

 

Ich strahle immer noch wie ein Maikäfer. Meine Freundin musste sich in den letzten 30 Stunden alle Details anhören! Sie weiss jetzt dann mehr über diesen Flug, als Hans und ich! :D

 

Gruss,

Philip

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