rudolf.m Geschrieben 29. Januar 2004 Teilen Geschrieben 29. Januar 2004 Aus "FernExpress 1/2003" ------------------------------------------------------------------ Florian Menius / Karl W. Koch / Zeichnungen Andreas Illert 1/2003 USA Railfans Erklär's dem Cop in 60 Sekunden ...! Harte Zeiten für "Eisenbahnfreunde" nach dem 11. September Seit den Terroranschlägen am 11. September 2001 herrscht in den Vereinigten Staaten eine große Furcht vor weiteren Attentaten. Die Regierung der USA hat in den vergangenen Monaten deshalb zahlreiche sogenannte Anti-Terror-Maßnahmen und Gesetze verabschiedet, unter anderem verschärfte Visa-, Einreise- und Sicherheitsbestimmungen an Flughäfen. Im Oktober 2002 warnte das FBI, dass möglicherweise auch Eisenbahnen in den USA Ziele von Attentätern sein könnten. Seitdem hat sich für Eisenbahnfans in den USA einiges geändert... Um potentielle Terroristen leichter erkennen zu können, hat das FBI ein "Täterprofil" erstellt. Verdächtige sind demnach Personen, die detaillierte Fragen über den Eisenbahnbetrieb stellen, sich längere Zeit und ohne erkennbaren Grund in der Nähe von Bahnanlagen aufhalten, sich Notizen machen und fotografieren. Was den "Schreibtischtätern" des FBI nicht auffiel, war allerdings, dass die Beschreibung ihrer "Terroristen" mit jener des "gewöhnlichen" Eisenbahnfans übereinstimmt ... In Zusammenarbeit mit den lokalen Sicherheitsbehörden und den Eisenbahngesellschaften wurden sowohl Eisenbahner, insbesondere Lokführer, als auch Polizisten angewiesen, ein Auge auf "verdächtige Personen" gemäß dem FBI-Profil zu werfen und verdächtige Tätigkeiten unverzüglich anzuzeigen. Hinsichtlich der praktischen Umsetzung gibt es Unterschiede zwischen den einzelnen Eisenbahngesellschaften. So wurden beispielsweise die Lokführer der Union Pacific (UP) angewiesen, jegliche auch nur im entferntesten "verdächtige" Tätigkeit zu melden. Auch sollten alle Personen gemeldet werden, die Züge oder Eisenbahnanlagen fotografieren, selbst wenn dies legal von öffentlich zugänglichen Plätzen erfolgt und kein Eisenbahngelände betreten wird. Andere Gesellschaften wie z.B. Norfolk Southern (NS), Amtrak, CSX Transportation oder Burlington Northern Santa Fe (BNSF) hingegen gaben Anweisung, Eisenbahnfans möglichst unbehelligt zu lassen, solange kein Betriebsgelände betreten wird und nur Personen zu melden, welche nicht zweifelsfrei als Eisenbahnfans erkennbar sind. Allerdings gibt es auch hier die Anweisung, jede verdächtige Beobachtung weiterzugeben. Selbst bereits vor den FBI-Anweisungen gab es eine deutliche Erhöhung der Polizeipräsenz in der Nähe von Eisenbahnanlagen. Normalerweise werden Eisenbahnfans von Polizei oder Eisenbahnpersonal lediglich nach dem Ausweis gefragt, die Personalien notiert und gebeten, sich zu entfernen. Teilweise müssen Eisenbahnfans inzwischen aber auch mit recht schikanöser Behandlung rechnen. Ein 52-jähriger Hobbyeisenbahner, hauptberuflich pikanterweise selbst Polizist, der sich in seiner Freizeit öfters in der Nähe eines stark befahrenen Abzweigs in Fort Worth, Texas aufhielt, um vorbeifahrende Züge zu beobachten, wurde Ende Oktober 2002 von Kollegen verhaftet. Er hatte sich Notizen über die vorbeifahrenden Güterzüge gemacht, wobei er sich auf öffentlich zugänglichem Grund befand. Dennoch wurde er insgesamt fünf Stunden festgehalten. Nacheinander wurde er von der Polizei, einer Anti-Terror-Einsatzgruppe und dem FBI verhört, nach jeder ins Notizbuch geschriebenen Notiz ausgefragt, sein Auto durchsucht und innen und außen fotografiert. Anschließend durfte er dann nach Hause gehen, allerdings erst nachdem er eine Erklärung unterschrieben hatte, sich nie wieder ("... never ever again") an der besagten Abzweigstelle aufzuhalten ... Ein anderes Beispiel: Ein leitender Angestellter einer kalifornischen Privatbahn war auf Fototour, als sein Auto "verdächtig" in der Nähe der Bahnanlagen gesichtet wurde. Die Ehefrau bekam nach Feststellung des Fahrzeughalters postwendend Besuch von einer Polizeistreife und kurz darauf einen Anruf von der Eisenbahngesellschaft ... Besonders übel wird es, gerät der Eisenbahnfreund an Polizeibeamte, die überhaupt nicht wissen, dass es die Spezies "Eisenbahnfan" gibt. So war es einem Polizisten in Kalifornien bereits terrorverdächtig, in einem in der Nähe von Bahnanlagen geparkten Auto auf dem Rücksitz Fotoapparate und Eisenbahnzeitschriften zusammen mit zwei wartenden Eisenbahnfans vorzufinden. Zusätzlich hat das FBI begonnen, diverse Internet-Newsgroups und Diskussionsforen zu beobachten und auszuwerten. Bei diesen in den USA durchaus auch in Eisenbahnfreundeskreisen üblichen Foren finden sich Fans auch zu Spezialgebieten zusammen. So gibt es Fachgespräche in einer Bandbreite von den Transporten des Barnum&Bailey Circus Zuges bis zu den Fahrzeiten der Castortransporte zu den Zwischenlagern der Atomindustrie. In einer Newsgroup hatte sich ein Mitglied in gebrochenem Englisch nach spektakulären Brücken und Viadukten in den USA erkundigt und wie man dort hin käme. Anlass genug fürs FBI, einen potentiellen Terroristen zu sehen und Nachforschungen zu beginnen. Letztendlich zeigte sich dann, dass der Fragesteller anstatt aus dem Nahen Osten aus der Schweiz kam und Mitglied eines dortigen Eisenbahnfreundeclubs war. (*) Als Reaktion auf die unangenehme Polizeibefragungen hat sich in den USA unter Eisenbahnfans inzwischen das "guerilla railfanning" breit gemacht. Soll heißen: Ein Foto an einem Punkt, anschließend sofort ins Auto (dieses steht gut getarnt an einer nicht einsehbaren Stelle) und das Weite suchen... Manch einer wird sich, wie der bekannte kanadische Eisenbahnfotograf Nils Huxtable, an die Zustände wie in Polen in den 60ern erinnert fühlen, als das Fotografieren von Zügen strengstens verboten war... Huxtable macht mittlerweile einen Bogen um die USA, er findet die Atmosphäre derzeit alles andere als "angenehm". Der Webmaster der Internetseite <Trainorders.com> hat den sicher treffenden Ratschlag für alle in Bedrängnis geratenen Bahnfreunde: "So bescheuert es klingt, Ihr müsst den Cops In weniger als 60 Sekunden Euer beknacktes Hobby erklärt haben, sonst habt Ihr ein Problem!" Die Eisenbahnfans sind nicht allein in ihrer Not und mit den neuen Problemen: Die "PlaneSpotters", neben den US-Amerikanern häufig Niederländer oder Briten, berichten von ähnlichen Problemen. Die überwiegende Anzahl der amerikanischen Eisenbahner und Eisenbahnfans akzeptiert den Wunsch der Eisenbahnen nach Sicherheit, "wenn wir aber Gefangene im eigenen Land werden, dann hört der Spaß auf ..." (frei nach "Washington Post", 14. Nov. 2002) ---- Ende ---------------------------------------------------------- Da wird man wohl an Flughäfen ähnliche Problemem bekommen können :001: Gruss Michael Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wilko Wiedemann Geschrieben 29. Januar 2004 Teilen Geschrieben 29. Januar 2004 Naja, es kommt noch so weit, das in den USA das Tragen, Kaufen und Besitzen von Fotoausrüstungen verboten wird. Wieder ein Beispiel für das hochgradig paranoide Regime dort. Wann erkennt das Volk das und lehnt sich dagegen auf ? Ein weiterer Grund, den USA fern zu bleiben. Gruss Wilko Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thomas-P Geschrieben 29. Januar 2004 Teilen Geschrieben 29. Januar 2004 Im Prinzip sind wir doch alle hochgradig verdächtig, wenn wir hier unsere Fragen zur Fliegerei stellen (und dann vielleicht auch noch kompetente Antworten erhalten). Vielleicht sollte hier im Forum ein eigener Bereich aufgemacht werden, wo sich alle Forumsmitglieder täglich melden können bzw. müssen. Dann haben wir wenigstens einen groben Überblick wer schon verhaftet wurde oder noch frei herumläuft. Ähhh, Sarkasmus aus. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Air Michi Geschrieben 29. Januar 2004 Teilen Geschrieben 29. Januar 2004 Original geschrieben von Wilko Wiedemann Naja, es kommt noch so weit, das in den USA das Tragen, Kaufen und Besitzen von Fotoausrüstungen verboten wird. Wieder ein Beispiel für das hochgradig paranoide Regime dort. Wann erkennt das Volk das und lehnt sich dagegen auf ? Ein weiterer Grund, den USA fern zu bleiben. Gruss Wilko *dickunterschreib*:mad: :( :mad: Ich bin absolut Wilkos Meinung. Gruss Michael:( Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Michael F Geschrieben 29. Januar 2004 Teilen Geschrieben 29. Januar 2004 Also jetzt spinnen die doch völlig ! Ich frage mich nur, wie die das bei Flugzeugen beurteilen. Als ich August 2002 in Key West, FL & Naples, FL am jeweiligen Flughafen war, da hat kein Mensch mich auch nur mal krumm angeguckt, als ich auf Kisten geklettert bin um parkende B1900 & C402 sowie ATR's über einen Zaun zu fotografieren, über den ich nebenbei bemerkt noch mit einem kleinen Satz drüber gewesen wäre. Ich verstehe dieses Land immer weniger ... Ich dachte eigentlich nach der Sache mit dem Cockpitverbot sei Deutschland das paranoideste Land, was Terror anbegeht. Aber diese Eisenbahn-Sache stellt die USA wirklich wieder an Platz 1. MfG Michael F. EDDT, der morgen mit der Deutschen Bahn fährt und Fotos machen wird ohne dabei als Terrorist behandelt zu werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Urs Lippuner Geschrieben 29. Januar 2004 Teilen Geschrieben 29. Januar 2004 Tja, nicht mehr lange und man gilt beim fotografieren einer anderen Person als potentieller Mörder. Gruss, Urs Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
andreas Geschrieben 29. Januar 2004 Teilen Geschrieben 29. Januar 2004 Also ich traue solchen Geschichten nicht immer so ganz. Ich halte es zwar für möglich dass sich alles tatsächlich so abgespielt hat, aber man weiss halt nie sicher ob und allenfalls was da dazugedichtet wurde um das ganze etwas dramatischer zu zeichnen. Mich würde z.B. interessieren ob es bei der Story mit dem Schweizer, der mit den Fragen über Eisenbahnbrücken den Behörden auffiel, auch eine verlässliche Quelle gibt (oder auch die mit dem Polizisten der verhört wurde). Automatisch kommen mir da die Geschichten um die Stella-Awards in den Sinn bei denen immer wieder mal konstruierte (aber von uns gern geglaubten!?) Stories im Umlauf sind. Vergleiche dazu auch : Flightforum-Thread Gruss Andreas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cesco - fv154 Geschrieben 29. Januar 2004 Teilen Geschrieben 29. Januar 2004 Naja, es kommt noch so weit, das in den USA das Tragen, Kaufen und Besitzen von Fotoausrüstungen verboten wird. Wieder ein Beispiel für das hochgradig paranoide Regime dort. Wann erkennt das Volk das und lehnt sich dagegen auf ? Ein weiterer Grund, den USA fern zu bleiben. Wilko, Hast Du den Artikel nicht sorgfältig genug gelesen? Es hiess, die überwachen die Foren von Eisenbähnler. Wieso sollte das bei uns nicht auch so sein? Pass lieber auf was du sagst :D :D :D Nein, ehrlich, meine Meinung: Wenn ich zufälligerweise mal in die Staaten gehen sollte, dann werde ich bestimmt auch spotten. Und wenn sie mich dann irgendwie auflesen, mich 5h lang befragen ist mir das auch egal. Selbst wenn ich so eine Erklärung unterschreiben würde, dann würde ich mir einfach einen anderen Platz aussuchen. MfG Cesco - fv154 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Christoph Mangold Geschrieben 29. Januar 2004 Teilen Geschrieben 29. Januar 2004 Die alte Frage: Sicherheit oder Freiheit? Siehe Staatsfeind Nummer 1! Erschreckend, wie sich die Realität anscheinend mehr und mehr in diese Richtung entwickelt! Greets, Christoph Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lukas Geschrieben 29. Januar 2004 Teilen Geschrieben 29. Januar 2004 Ich denke dass vieles einfach von den Polizisten da abhängt. Die Mehrzahl der Cops in den USA hat sicherlich Verständnis für unser Hobby, aber da gibt es sicherlich welche, die sich als wichtiges Organ zur Terrorbekämpfung fühlen, immer nur Fox News kucken und alles glauben und dementsprechend durchgreifen. fv154's Einstellung kann ich nur zustimmen. Ich werde weiterhin in die USA fliegen und dort wenn es sich ergibt auch spotten. Die Staaten sind für mich immer noch eins der tollsten Länder der Welt und die Leute sind einfach supernett. Ich war im April 2003 da als Amerika gerade ziemlich böse auf Pazifisten-Deutschland war und alle haben mich nett behandelt und zum großen Teil auch meine Meinungen über Bush geteilt! Lasst euch doch von den ganzen Geschichten nicht irremachen, das ist doch im Prinzip nichts anderes als die Amerikaner, die vor jedem Schwarzen Angst haben, nur weil sie in den Fernsehnachrichten immer böse schwarze Männer sehen, die Frau und Kind und Spaziergänger vorm Haus erschießen. Wenn ihr die USA wegen solchen Geschichten boykottiert ist das dasselbe als wenn in Amerika zum Boykott deutscher oder europäischer Produkte aufgerufen wird. Fliegt dahin wo ihr gerne hinwollt und lasst euch nicht kleinkriegen! :) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Chay Tee Geschrieben 29. Januar 2004 Teilen Geschrieben 29. Januar 2004 Hallo zusammen, ich halte mich öfters mal an den Flughäfen Boston Logan, JFK New York und Bradley Hartford auf. Dabei habe ich immer ein Fernglas und eine Kamera dabei. Bis jetzt bin ich noch nie, aber auch noch rein gar nie von irgend jemandem belästigt oder auch nur befragt worden. Im Gegenteil, in Hartford hat mir ein Polizist den weg zum Beginn der Piste gezeigt wo direkt daneben ein Platz zum Parkieren ist. Im Sommer sind immer ein paar Spotters da. Im Winter auch, da Dunken Donoughts nur 5 Minuten weg ist..... Gruss Chay Tee Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
gianrico Geschrieben 31. Januar 2004 Teilen Geschrieben 31. Januar 2004 ...also ich möcht jetzt doch mal ein wort "für die usa" einlegen: nun hab ich doch schon einiges dieser welt gesehen und behaupte daher mal folgendes: bis es in den usa soweit ist wie in gewissen anderen ländern - das dauert noch... versucht doch mal, in einem irgendwie exotischen land nach dem aussteigen aus dem flugzeug irgnendwas vom flughafen zu fotografieren...grosse fehlanzeige ! oder wehe dem, der zb in äypten grössere brücken oder andere "komische" bauwerke fotografiert.... überlegt euch mal, wieviele im spotter-forum bilder der galaxy gepostet haben, sicher 5 forums-mitglieder waren auch in der maschine drin (...me too) - wäre die amerikansiche mentalität auf der direkten ebene person-person schon derart "kaputt" wie vielerorts behauptet wird, das wäre wohl kaum möglich gewesen... also kommt doch mal mit was neuem... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ueli Zwingli Geschrieben 1. Februar 2004 Teilen Geschrieben 1. Februar 2004 Hallo Gianrico Ich weiss nicht, welche exotischen Länder Du meinst und wann Du letztes Mal, wenn überhaupt eins dieser Länder besucht hast. Du nennst kein Land. Ich besuchte Moskau ( noch in der kommunistischen Zeit ), besuchte Peking, einmal vor und einmal nach dem Tianamengaufstand, ich war in Shanghai, Hongkong, Singapore, ich war 3x in Kuba von Ost nach West im ganzen Land, ich besuchte 3x Brasilien, 2x Paraguay, sicher 12x in Indonesien ( Java, Bali ), ich war in Kenia und überall konnte ich am Flughafen, im Bahnhof, diverse Brücken problemlos fotografieren. Nirgendwo habe ich so paranoide Kontrollen, wie sie jetzt in der USA durchgeführt werden, erlebt. Nur so nebenbei, keines der Länder kann als Demokratie bezeichnet werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
gianrico Geschrieben 1. Februar 2004 Teilen Geschrieben 1. Februar 2004 ueli, es geht ja nicht darum, wann wer wann wo war, sondern um die ewige "anti-usa" stimmung. ok, die sind nervös und bush will sich irgendwie profilieren - und jetzt ? wir leben ja hier - und auch hier gibts ärger und schikane. ich war bisher 8 x in den usa und habe auch mehrere monate in kalifornien gearbeitet - im april flieg ich zum 9. und sicherlich nicht letzten mal rüber ! und was meine "sammlung" exotischer länder angeht, die brauch ich hier nicht breitzuschlagen, scanne dir aber gerne meine alten pässe wenn's dich interessiert... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ueli Zwingli Geschrieben 2. Februar 2004 Teilen Geschrieben 2. Februar 2004 versucht doch mal, in einem irgendwie exotischen land nach dem aussteigen aus dem flugzeug irgnendwas vom flughafen zu fotografieren...grosse fehlanzeige ! Ich habe nur Deine verallgemenende Aussage widerlegt. und was meine "sammlung" exotischer länder angeht, die brauch ich hier nicht breitzuschlagen, scanne dir aber gerne meine alten pässe wenn's dich interessiert... Wenn Du einige Länder aufzählen würdest, wo Du nicht fotografieren konntest, wäre Dein Posting glaubwürdiger. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
blipper Geschrieben 2. Februar 2004 Teilen Geschrieben 2. Februar 2004 Ich habe kürzlich in Hamburg ein paar Frachtschiffe fotografiert. Werde ich jetzt auch gleich verhaftet? Ich habe auch schon schlimmeres erlebt; ich Djibouti durfte man nicht einmal in der Stadt (!) fotografieren. Dafür brauchte man eine Sondergenehmigung von Behörde XYZ. Als ich im Hafen (gleich vor dem Präsidentenpalast) ein paar Fotos machen wollte, kamen sehr schnell freundliche Leute mit MPs und haben gemeint, ich sollte doch bitte nicht fotografieren. Immerhin ist Djibouti weiter als die USA. Ich wurde weder verhört noch verhaftet :D ! Gruss, Alex Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
gianrico Geschrieben 2. Februar 2004 Teilen Geschrieben 2. Februar 2004 also ueli, einige beispiele: brasilien 2002 und 2003: keine bilder aus flugzeugen während zwischenlandungen auf internationalen flughäfen (zb swiss flug rio-sao paolo-zürich während stop in sao paolo aus der offenen tür: fehlanzeige). botswana/namibia (90er): kein fotografieren beim grenzübertritt oder in der näheren umgebung des flughafens zimbabwe (90er): kein fotografieren auf dem airport, obwohl noch altertümlich zu fuss (!) zum flugzeug marschiert wird und entsprechend gute bilder möglich wären. gut, die jungs sorgen vor, da hats dann auch kein "film safe" schildchen am x-ray.... sri lanka (2003): keine bilder von flughäfen / brücken indien (2002): erklärungsbedarf bei fotografieren am bahnhof (bakschisch...) und grundsätzlich kein fotografieren bei militärischen einrichtungen (...ist ja nicht selten in indien). ägypten (90er): keine bilder von amtlichen einrichtungen inkl. brücken und gewissen strassen....wird vom lokalen reiseführer kontrolliert - wenn du alleine unterwegs bist entsprechend wieder bakschisch-pflichtig...wenns interessiert was die usa angeht, ok, da hab ich zweimal ein aktives fotoverbot erlebt: zum einen war ich wohl mal frech genug und hab im bellagio in las vegas die schönen klimperkästen (banditos) fotografiert...das ging genau 20 sekunden bis ein kasten mit knopf im ohr mich und meine kamera an die frische luft beförderten (den film liess man mir...). und beim zweiten mal wars am ground zero, eine woche nach dem 11.september. fotografieren war am ground zero möglich. wurden jedoch opfer geborgen und vom ort weggefahren erging ein absolutes bilderverbot - meiner meinung nach diskussionslos zu akzeptieren und von allen anwesenden verstanden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ueli Zwingli Geschrieben 2. Februar 2004 Teilen Geschrieben 2. Februar 2004 Hallo Gianrico Ich bin mit Dir absolut einig, dass es Pietätsgründe gibt, die ein Fotografieren verbietet, Ground Zero, verletzte oder tote Unfallopfer, in fremden Ländern Privatzonen ohne zuerst zu fragen etc. Anstandsregeln verbieten gewisse Fotos von selbst und müssten eigentlich nicht auch noch von Gesetzes wegen verboten werden. Militärische Anlagen zu fotografieren ist in den meisten Ländern verboten. In den 60er Jahren wurde mir in der Aeroflot verboten, aus dem Fenster zu fotografieren, auch beim Takeoff in Zürich. In Deutschland durften auch keine Luftaufnahmen ohne behördliche Genehmigung veröffentlicht werden. Im übrigen fotografiere ich alles, was mit Anstand und Vernunft zu gebrauchen, möglich ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Markus D. Geschrieben 3. Februar 2004 Teilen Geschrieben 3. Februar 2004 Übrigens, in der Schweiz ist das Fotografieren von militärischen Anlagen ebenfalls verboten ... :D Ciao, Markus ;) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
andreas Geschrieben 3. Februar 2004 Teilen Geschrieben 3. Februar 2004 Wollte nur noch kurz erinnern, dass in Griechenland vor kurzem Spotter zu drei Jahren Gefängnis verurteilt wurden (wegen angeblicher Spionage). So viel ich weiss wurde zwar das Urteil später durch die zweite Instanz aufgehoben, aber trotzdem eine unglaubliche Sache! Merke: Es sind nicht immer die Amerikaner die spinnen ;) . -Andreas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hans Tobolla Geschrieben 4. Februar 2004 Teilen Geschrieben 4. Februar 2004 Hi, eigentlich ist es doch gar nicht so kompliziert bei den Amis: 1911 A1 (Zimmerflak): kein Problem Minolta Dimage Xt: ein Problem Man muss sich nur danach richten. Hans Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Markus D. Geschrieben 5. Februar 2004 Teilen Geschrieben 5. Februar 2004 Hallo Christoph, ich habe mich nicht gut ausgedrückt. Ich meinte Luftaufnahmen von militärischen Anlagen aber Du hast absolut Recht bzw. bringst einen interessanten Aspekt. Gemäss Art. 80 der LFV (Luftfahrtverordnung) sind Aufnahmen aus der Luft und die Verbreitung solcher Aufnahmen unter Vorbehalt der Gesetzgebung von Schutz für militärische Anlagen (mit Verweis auf SR 510.518) erlaubt. Die Frage für mich wäre ob das Überfliegen einer militärischen Anlage gemäss SR 510.518, Artikel 4, Abs. 5 als "besonderes Hilfsmittel oder spezielle Vorkehrung" ausgelegt werden kann. Vielleicht liest ein Jurist mit und kann uns die Frage beantworten? Ciao, Markus ;) Original geschrieben von airpic @Markus Danhel Deine Aussage stimmt NICHT. 1990 trat eine überarbeitete Verordnung zum Schutz militärischer Anlagen in Kraft. Dort steht in Artikel 4, Abs. 5: "Was allgemein von aussen ohne besondere Hilfsmittel oder spezielle Vorkehren wahrgenommen werden kann, darf ohne Bewilligung aufgenommen und veröffentlicht werden. Vorbehalten bleiben die Bestimmungen des Strafgesetzbuches über den militärischen Nachrichtendienst." Somit dürfen in der Schweiz militärische Anlagen (Fahr- und Flugzeuge gehören ebenfalls dazu) von ausserhalb fotografiert werden. Geh doch mal nach Dübendorf (militärische Anlage = Flugplatz) und schau ob Du dort noch Schilder findest, wonach fotografieren verboten ist). Ich erwarte gern Deinen Bericht. Christoph Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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