CarstenB Geschrieben 28. Januar 2004 Teilen Geschrieben 28. Januar 2004 Aus der FTD : Die irische Fluggesellschaft Ryanair rechnet für das laufende Quartal mit einem zweistelligen Gewinnrückgang. Ausgerechnet der Vorreiter unter den Billigfliegern leidet nun unter dem Preiskampf. Ryanair erwartet in den ersten drei Monaten dieses Jahres 25 bis 30 Prozent geringere Durchschnittserlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, teilte der Billigflieger am Mittwoch mit. Dies werde sich in einem Gewinnrückgang von bis zu zehn Prozent auf 215 Mio. Euro vor Sonderposten für das laufende Geschäftsjahr niederschlagen. Als Grund nannte Ryanair-Chef Michael O'Leary sinkende Erträge infolge der immer niedrigeren Ticketpreise. ... Tags zuvor hatte Ryanair-Manager Jim Callaghan angekündigt, einen Teil der Staatshilfen für den Regionalflughafen Charleroi in der Nähe von Brüssel zurückzahlen zu müssen. Dabei geht es um ermäßigte Lande- und Abfertigungsgebühren auf dem belgischen Flughafen. Die EU-Kommission sieht darin unerlaubte Subventionen und fürchtet, dass andere Unternehmen benachteiligt werden. Callaghan zufolge werden die Rückzahlungen in Millionenhöhe liegen. ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wilko Wiedemann Geschrieben 29. Januar 2004 Teilen Geschrieben 29. Januar 2004 Tja, so wirds nun weitergehen. Die Billigflieger werden sich gegenseitig das Wasser abdrehen. Wenn eben alle billig fliegen, wird früher oder später einer nach dem anderen draufgehen. Tja, diejenigen die einen gesunden Flugmarkt kaputt gemacht haben, gehen nun selber kaputt. Irgendwie Ironie des Schicksals. Gruss Wilko Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cesco - fv154 Geschrieben 29. Januar 2004 Teilen Geschrieben 29. Januar 2004 Na, na, ich wage mal zu behaupten, die verschärften Sicherheitsauflagen haben dem Markt mehr geschadet als die Billigflieger... MfG Cesco - fv154 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thomas Geschrieben 29. Januar 2004 Teilen Geschrieben 29. Januar 2004 Hallo Wilko, Original geschrieben von Wilko Wiedemann Tja, diejenigen die einen gesunden Flugmarkt kaputt gemacht haben, gehen nun selber kaputt. Irgendwie Ironie des Schicksals. Ich muss Dir hier leider widersprechen... Der Flugmarkt war auch vor Auftreten der Lowcost-Airlines nicht gesund. Airlines wie Air France, Sabena, Olympic usw. hingen schon zuvor am Tropf staatlicher Subventionen und wären bei einem normalen, "gesunden" Markt schon nicht mehr im geschäft gewesen. Sabena und Olympic Airways gibt es inzwischen nicht mehr (stattdessen SN Brussels und Olympic Airlines) , Air France geht es heute trotz Lowcost-Konkurrenz dennoch besser als noch vor 10-12 Jahren. Abgesehen davon geht hier noch keiner "kaputt". Wenn die Swiss morgen einen erwarteten Jahresgewinn von 215 Mio. Euro verkünden würde, dann würden dort wohl die Sektkorken knallen! Was die Ryanair angeht, so habe ich allerdings meine Zweifel, ob diese in einem Markt wie z.B. Deutschland mit ihrer Billigst-Taktik auf Dauer Bestand haben wird. Die Preisdifferenz zwischen Ryanair und den anderen Airlines ist bei weitem nicht mehr so groß wie früher. Letztlich ist es vielen Passagieren dann egal, ob sie für einen Flug 9.99EUR bei Ryanair oder 50 bei Germanwings bezahlen - hauptsache nicht mehr 350EUR wie früher bei LH (z.B. Oneway nach London). Dies vor allem, wenn die Alternative bequemer ist als z.B. ein Flug ab Hahn. Gruss, Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Alfred Geschrieben 2. Februar 2004 Teilen Geschrieben 2. Februar 2004 Für die Billigflieger wird es so oder so eng. Im Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" von heute ist zu lesen, dass Ryanair auch in Deutschland Ärger bekommen wird. Die Tarife der klassischen Airlines sinken in den günstigsten Buchungsklassen von Tag zu Tag rasant. Das stelle ich in meinem Job täglich fest. ....Kioskrechnung:.. Die Schoggistängeli für einen Franken vom Lieferanten beziehen und diese für 90 Rappen verkaufen. Gewinne werden mit der Masse erzielt!..Bald bittere Realität für viele Billigflieger? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Urs Lippuner Geschrieben 2. Februar 2004 Teilen Geschrieben 2. Februar 2004 Die Leute konnten mit dem Einzug der Economyflieger a.) günstiger fliegen b.) auch mal öfters fliegen, wem es vorher zu teuer war. c.) zum spass fliegen, nur des eigentlichen Fliegens wegen Dieses Privileg geben die Leute nicht mehr her, oder wie in einem Posting oben beschrieben wird eine leichte Verteuerung der aktuellen Biligangebote nur angenommen wenn erhelbliche Leistungen wieder dazu kommen: - Abflug wieder auf zentralem Flughafen, nicht aus der Pampa - Grössere Absicherung (kostenlose automatische Umbuchung bei Cancelling auch auf teureren Flug, etc) - Food inkl. Gruss, Urs Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Alfred Geschrieben 2. Februar 2004 Teilen Geschrieben 2. Februar 2004 Bin nicht ganz mit Dir einverstanden Urs. Tiefe Preise generieren im Airlines-Business nicht automatisch mehr Passagiere. Es findet einfach eine Verlagerung von einer teureren Airline zu einer billigeren statt; vergleichbar mit dem jährlich stattfinden Hopsen von Krankenkasse zu Krankenkasse. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
CarstenB Geschrieben 2. Februar 2004 Autor Teilen Geschrieben 2. Februar 2004 Moin! Hm, es wird kein neuer Verkehr generiert? Zu den alten Preisen (ca. 500 Euro) wäre ich sicherlich so schnell auf die Idee gekommen und mit dem Flieger z.B. von Köln nach Zürich oder (seit es die Germania anbietet) öfters die Strecke FRA-TXL mit dem Flieger zu bereisen. Netterweise ist jetzt aber die Bahn (mit der ich etwa die gleiche Zeit von Haustür bis Haustür brauche) auch preislich wieder interessant geworden (statt 160 Euro jetzt u.U. 80Euro). Doch irgendwann kann man halt doch nicht mehr beliebig neuen Verkehr generieren. Aus meiner Sicht stimmt es schon: Dank der LCCs sind auch die etablierten Airlines zur Preissenkungen gezwungen worden. Etwas über 100 Euro für die Strecke Frankfurt-Heathrow sind dabei auch noch für mich um wesentliches attraktiver als Hahn-Stansted für 40 Euro, von so super gelegenen Flughäfen wie Girona rede ich lieber erst gar nicht. Was ich aber am Bericht der FTD bemerkenswert finde, ist der zetiliche Zusammenhang der Gewinnwarnung und der erwarteten Subventionsrückzahlung, auch wenn es dann doch nicht so arg kam und es dann doch weniger als 15Mio Euro sind. Irgendwo habe ich neulich auch gelesen, dass O'Lügi die Auslieferung neuer Flieger zeitlich strecken möchte, finde jetzt aber die Quelle nicht mehr. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Urs Lippuner Geschrieben 2. Februar 2004 Teilen Geschrieben 2. Februar 2004 Selbstverständlich haben Sowiesopassagiere z.t. auf Economyflieger umgesattelt und haben von da an dabei nur noch Cräckersamples statt einem ordentlichem Zvieri vertilgt.:D Doch genau so selbstverständlich haben Billigangebote auch neue Leute zum ersten mal, oder zum ersten mal seit langem wieder, in den Flieger gelockt. Diese bleiben auch noch bei bei 39.90, bei 49.90 oder bei 59.90, irgendwo ab 100 Glocken aufwärts ist dann aber schnell wieder Schluss mit dem spontanen "komm, das machen wir jetzt"-Flugabenteuer. Gruss, Urs Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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