cx291 Geschrieben 28. Januar 2004 Teilen Geschrieben 28. Januar 2004 Hi, ich höre ab und zu mal beim ATC in VHHH rein. Und wenn ich so die Kommunikation höre muss ich immer wieder staunen wie die Leute dort gewisse Piloten verstehen. Bei gewissen Airlines fragt man sich welche English skills die Piloten dort haben, aber egal wie gross gemusel ist. Die verstehen die praktisch immer. Muss man als ATC das perfekte Gehör haben oder wie machen die das ? Abgesehen von der Aussprache gewisser Piloten ist oft auch die Empfangsqualität des Funks generell nicht so gut. Beim Radio gibt es ja mittlerweile Digitales Radio das diese Qualitäts Probleme beim Empfang löst, wird das bei den Flugzeugen analog (was ich vermute) gemacht, oder geht es auch digital ? gruz & danke andreas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
far_away Geschrieben 28. Januar 2004 Teilen Geschrieben 28. Januar 2004 Hallo Andreas! Über die Technik und wie das alles abläuft kann ich dir nichts sagen, aber wegen dem perfektem Gehör: Da es ja Funkfraseln gibt, die Sog gut wie immer zur Anwendung kommen, weiß der andere natürlich meist schon was ihn ungefähr erwartet, und dementsprechend leichter ist es dann auch zu verstehen. Versuch mal mit einem Zweiten, der vielleicht ein bisschen Murmelt, einen Text zu lesen. Wenn du es auch liest, wirst du jedes seiner Wörter verstehen, aber wenn du nicht mitliest, wird es wahrscheinlich schon um einiges schwieriger sein. Natürlich müssen die auch ein gutes Gehör haben - keine Frage - aber ich schätze wenn du einfach mal länger in dem Biz bis, gewöhnt man sich einfach an die Aussprache zB ich als Wiener habe mir auf der Homepage von Markus Opplinger ein ATC-Bsp angehört - im ersten Moment hab ich kein Wort verstanden - eben wegen dem schweizer Dialekt, aber jetzt.... Schönen Abend noch Bernhard Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ueli Zwingli Geschrieben 29. Januar 2004 Teilen Geschrieben 29. Januar 2004 Hallo Bernhard Nicht vergessen muss man auch, dass die Antennen auf Flugplätzen optimal auf die Flugfrequenzen abgestimmt sind. Die Qualität der professionellen Funkgeräte im Flugzeug und am Boden sind auch wesentlich besser als bei einem Scanner, und bei professionellen Geräten ist die Wiedergabe über den Lautsprecher oder Headset besser. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
BH47 Geschrieben 29. Januar 2004 Teilen Geschrieben 29. Januar 2004 Genau so ist es Ueli. Der Rest ist reine Uebungsache und Training. Irgendwann geht das in Fleisch und Blut über. Gruss Joachim Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ivomaiolo Geschrieben 31. Januar 2004 Teilen Geschrieben 31. Januar 2004 Hallo Auch nicht zu vergessen ist, dass ein Controller auch noch andere Tools als "nur" den Funk hat. Er hat auch noch die Streifen mit den Fluginfos und sein Denken ist voll und ganz bei der Sache. Er weiss also schon in etwas was in erwartet und somit versteht man die Piloten auch um einiges besser als zuhause am Scanner wo man keine Ahnung hat was für Flugzeuge noch kommen, wann diese kommen, usw. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Don Salmone Geschrieben 27. Februar 2004 Teilen Geschrieben 27. Februar 2004 Bei APP Wien wird ein Peiler verwendet, der die Richtung der Trägerfrequenz einer Aussendung feststellen kann und diese auch optisch am Radarschirm darstellen kann. D.h. daß bei jedem Funkspruch eines Piloten eine Linie zu dem entsprechenden Flugzeug gezeigt wird. Damit weiß ich als Lotse schon mal in den meisten Fällen, wer mit mir spricht und zu einem großen Teil kann ich mir denken was er sagen wird. Die größten Probleme hatte ich persönlich bisher damit englische Piloten zu verstehen, wenn sie mir einen Notfall in "plain language" geschildert haben, weil sie dann natürlich stark von der standard phraseology abweichen und die Situation mit Worten schildern, die mir nicht immer geläufig sind. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 27. Februar 2004 Teilen Geschrieben 27. Februar 2004 Hallo Lachs! :) Bitte sag uns noch wie Du heisst, dann sind wir 100% happy. Danke für den Input - diese Peillinie haben ja inzwischen die meisten Radarsysteme (ist doch prinzipiell eine Peilung á la QDM, oder?). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
BH47 Geschrieben 28. Februar 2004 Teilen Geschrieben 28. Februar 2004 ist doch prinzipiell eine Peilung á la QDM Andreas, was solls denn sonst sein wenn Du auf die Taste drückst? :) Gruss Joachim Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 28. Februar 2004 Teilen Geschrieben 28. Februar 2004 Na wer weiss - eine Peilung per Satellit? Ich traue denen 'ne ganze Menge zu ;) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ueli Zwingli Geschrieben 28. Februar 2004 Teilen Geschrieben 28. Februar 2004 Da gibt es an verschiedenen Orten verteilt auf Gebäuden und Türmen so Kugeln, ca 1,5 m Durchmesser. Da drin sind Antennen für Peilempfänger. Diese Antennen sind an entsprechenden Kontrollstellen gekoppelt. An der Schnittstelle der Peilachsen sitzt dann der Sender. Das ist eine relativ genaue Methode, einen Sender zu lokalisieren. So konnten kürzlich Kinder, die mit Hilfe von Papas Flugfunkgeräten Versteckis spielten, relativ schnell eruiert werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Siegfried Geschrieben 28. Februar 2004 Teilen Geschrieben 28. Februar 2004 Original geschrieben von EmbraerJockey Na wer weiss - eine Peilung per Satellit? Hallo Andreas, So sehen diese Dinger aus: ...die am Sateliten sind natürlich genau umgekehrt montiert ;) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 28. Februar 2004 Teilen Geschrieben 28. Februar 2004 Original geschrieben von Siegfried ...die am Sateliten sind natürlich genau umgekehrt montiert ;) *brüll* ! :D Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
far_away Geschrieben 28. Februar 2004 Teilen Geschrieben 28. Februar 2004 Nur mal so nebenbei: Was mich persöhnlich immer fasziniert ist, wenn mal auf einer Frequenz ein Weilchen lang nichts los ist, und dann plötzlich einer ur schnell seine Kennung "runterlabert", dass der Controller, dann immer alles mitbekommt. Denn wenn da jetzt zB 5min lang nichts los ist, lässt ja die Konzentration etwas nach, und dennoch bekommen sie alles mit! Echt wahnsinn, die Jungs!!! :) Bernhard Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ivomaiolo Geschrieben 29. Februar 2004 Teilen Geschrieben 29. Februar 2004 Hallo Wenn auf der Frequenz nichts los ist, heisst das noch lange nicht, dass im Hintergrund auch nichts los ist. Bei uns Lotsen ist eine Pause auf der Frequenz immer ideal zum koordinieren und scannen. Ich hab ja die Flugstreifen der Flüge die in meinen Sektor einfliegen werden und darauf ist ja auch die Zeit über dem ersten Fix in meinem Sektor drin. Beim scanning sehe ich dann das Flugzeug schon kommen und kann mir vorstellen, dass der Pilot nächsten reinrufen wird - ergo ich erwarte also den Funkspruch schon und bin somit schon vorbereitet. Anders bei den Flügen die schon in meinem Sektor sind, wenn da mal was "unerwartetes" seitens der Piloten gefragt wird, dann weiss ich nichts davon. Somit bin ich eigentlich nicht vorbereitet auf den Funkspruch. Aber da ich ja weiss, welche Flüge in meinem Sektor sind versteht man auch ein Callsign welches zu schnell gesprochen wurde eher. Und wenn nicht, dann gibt es ja immer noch die Möglichkeit die Antwort: "Station calling say again" zu funken. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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