Dominic Geschrieben 14. Januar 2004 Geschrieben 14. Januar 2004 Hallo zäme! In der PPL-Ausbildung kann man ja ab einem bestimmten Zeitpunkt alleine fliegen. Nun nimmt es mich Wunder, ob man dafür einen "Checkride" bestehen muss, oder eine bestimmte Anzahl Flugstunden haben muss um solo fliegen zu dürfen. Gruss Dominic J. PS: Kann man diese PPL-Regeln auch irgendwo im Internet herunterladen, oder gibt es da nur das offizielle Handbuch in gedruckter Form? Zitieren
teedoubleyou Geschrieben 14. Januar 2004 Geschrieben 14. Januar 2004 Hallo Dominic Der Fluglehrer beurteilt deine Fähigkeiten und entscheidet wann der erste Soloflug durchgeführt wird. Meist wird noch ein zweiter Fluglehrer hinzugezogen der die Fähigkeiten vorgängig auch nochmals begutachtet. Der erste Solo wird - je nach Begabung des Schülers - ca. zwischen der 14ten und 20ten Stunde geflogen. Gruss Tom Zitieren
Freesky Geschrieben 14. Januar 2004 Geschrieben 14. Januar 2004 Beim Heli ist es ähnlich, der Fluglehrer entscheidet. Doch weil ein Heli schwerer zu Fliegen ist (Das behaupte ich nun einfach mal so)wird dies erst ab der 20 Stunde der fahl sein. (Bei Robinson sogar vorgeschrieben). Mario Zitieren
BH47 Geschrieben 14. Januar 2004 Geschrieben 14. Januar 2004 Helifliegen ist NICHT schwerer! Nur die Differenz zwischen WOLLEN und KÖNNEN ist grösser. Wer 20 Stunden auf einem Schüttelbecher braucht nehme besser das Velo :001: Ach ja, geht nicht .... Wovon sollen denn Flugschulen leben :D Gruss Joachim Zitieren
ursmunger Geschrieben 14. Januar 2004 Geschrieben 14. Januar 2004 Grundsätzlich ist es im Ermessen des Fluglehrers, den Schüler solo gehen zu lassen. Ein paar Voraussetzungen dazu müssen aber erfüllt sein (war vor JAR-FCL so, nehme mal an, ist immer noch dasselbe): 1) Der Flugschüler muss zwingend einen Piloten-Lernausweis haben. 2) Das 'emergeny-Programm' muss vorher gemacht werden: Motorausfallübungen, power-off approaches usw. Zitieren
Philip Geschrieben 14. Januar 2004 Geschrieben 14. Januar 2004 Das ist so eine Sache mit JAR, Urs; Im JAR-FCL findest Du nämlich nichts (!) über Lernflugausweise. Trotzdem besteht das BAZL darauf, dass ein Lernflugausweis vorhanden sein muss. Philip Zitieren
Freesky Geschrieben 15. Januar 2004 Geschrieben 15. Januar 2004 Joachim errinerst du dich noch an deine ersten Schwebeübungen. Dieser wird es sicher nicht vergessen http://www.seaislandrc.com/video/helocrash.wmv :eek: (Wurde auch schon im Forum vorgestellt) Das passiert halt, wenn man sich zu sicher fühlt. Also nehmt Euch fürs erste mal die nötige Zeit :cool: , immer schön "Schritt für Schritt" Mario Zitieren
Oshkosh Geschrieben 15. Januar 2004 Geschrieben 15. Januar 2004 Original geschrieben von Freesky Dieser wird es sicher nicht vergessen ...ich bin mir nicht sicher ob das Video hier nicht eine Woge der Entrüstung losbricht: "Kids, don't try this at home" - so ähnlich sah das bei meinem Modellhubschrauber auch aus, naja - jetzt steht der auf dem Schrank... entsetzten Gruss, Markus Zitieren
BH47 Geschrieben 15. Januar 2004 Geschrieben 15. Januar 2004 Gelle Daniel, wie schreibst Du immer so schön: ... mit dazu beigetragen hat die noch geringe Erfahrung des Flugschülers ... ... der Unfall ist zurückzuführen auf den Verlust der Kontrolle über das Luftfahrzeug ... Gruss Joachim Zitieren
HaPe Geschrieben 15. Januar 2004 Geschrieben 15. Januar 2004 Original geschrieben von Oshkoshso ähnlich sah das bei meinem Modellhubschrauber auch aus, naja - jetzt steht der auf dem Schrank... Immerhin..., Deiner hat's noch auf den Schrank geschafft... Respekt! Das war bei meinem Exemplar nicht mehr möglich - zu viele "Kleinteile" :D. Gruss HaPe Zitieren
BH47 Geschrieben 15. Januar 2004 Geschrieben 15. Januar 2004 Wohl doch zu wenig mit dem FS geübt.:D Gruss Joachim Zitieren
HaPe Geschrieben 15. Januar 2004 Geschrieben 15. Januar 2004 Nee, nee, den gab's vor gut 20 Jahren leider noch nicht ;). Im Unfallbericht stand: "Der Unfall ist zurückzuführen auf Verlust der Kontrolle über das Luftfahrzeug nach einem "Renversement" aus ca. 50m Höhe. Die Distanz des Luftfahrzeuges zum Piloten betrug zum Unfallzeitpunkt ca. 300m (:D), was die Fluglageerkennung zusätzlich erschwerte. Ferner ist davon auszugehen, dass der Heckrotor-Gyro im entscheidenden Moment seinen Dienst versagte, was sich aber auf Grund des hohen Zerstörungsgrades des Luftfahrzeuges in keiner Weise mehr zuverlässig ermitteln liess. Mit dazu beigetragen hat die verminderte Reaktionsfähigkeit des Piloten durch den vorgängigen Genuss von Bier, die Attacke einer Wespe während der kritischen Flugphase, sowie die geringe Flugerfahrung von ca. 15h auf dem Unfallmuster. Gruss HaPe Zitieren
Dominic Geschrieben 15. Januar 2004 Autor Geschrieben 15. Januar 2004 Danke für die Antworten! Was ich noch fragen wollte: Wieviele Solo-Stunden muss man in der PPL-Ausbildung mindestens absolvieren? Gruss Dominic Zitieren
BH47 Geschrieben 15. Januar 2004 Geschrieben 15. Januar 2004 Hans Peter, schreibst Du neuerdings Unfallberichte bei den Modellfliegern? Auf jedenfall tönt das schon sehr professionell.:D Um nochmal auf das Unfallvideo zurückzukommen. Die dargestellte Situation ist wirklich ein ganz ganz klassischer Fehler eines vermutlich noch nicht "Soloreifen" Piloten. Gruss Joachim Zitieren
BH47 Geschrieben 15. Januar 2004 Geschrieben 15. Januar 2004 Danke für die zwei E-Mails. Der Bequemlichkeitshalber möchte ich das aus dem „Mauch“ zitieren. Zitatanfang Wenn man den Hubschrauber vom Boden abhebt und in den Schwebeflug übergehen will, soll zuerst die erforderliche Rotordrehzahl erreicht sein. Dann hebt man den kollektiven Blattverstellhebel, um den Vertikalschub des Rotors zu erhöhen. Dabei muss auch das zunehmende Drehmoment ausgeglichen werden, in dem entsprechendes Pedal bedient wird. Damit ein senkrechter Steigflug bis zur Schwebehöhe beibehalten wird, versucht man, eine neutrale und ruhige Position des periodischen Steuerknüppel zu erfühlen. Vor dem entgültigen Abheben wird der Hubschrauber zuerst „leicht“ gemacht, dass heisst, das der Auftrieb soweit vergrössert wird, das das Landegestell den Boden noch berührt und die volle Bewegungsfreiheit noch nicht gegeben ist. Es wird mit allen Steuerorganen vorsichtig versucht, eine Position zu finden, die ein Uebersteuern ausschliesst. Sobald man das Gefühl hat, das der Hubschrauber keine grösseren Ausbrechtendenzen zeigt, hebt man den Pitch, um den Schub der Rotorkreisfläche zu erhöhen, damit das Gewicht des Hubschraubers überwunden wird. Hat man den Anstellwinkel vergrössert, nimmt der Auftrieb zu – auch der Widerstand und die Tangentialkraft. Es muss also mit zunehmenden Anstellwinkel Motorleistung zugeführt werden, damit die Rotordrehzahl konstant bleibt. Zitatende Hoffe, das es jetzt ein wenig transparenter ist. Gruss Joachim Zitieren
Dominic Geschrieben 15. Januar 2004 Autor Geschrieben 15. Januar 2004 Original geschrieben von diggi Was ich noch fragen wollte: Wieviele Solo-Stunden muss man in der PPL-Ausbildung mindestens absolvieren? Antwort nicht mehr nötig, habe sie schon gefunden! "Praxis Ausbildung auf SEP: MNM 45 Blockstunden davon MNM 25 Std. DC, MNM 10 Std. Solo, MNM 5 Std. CC, Ausbildung auf MEP: MNM 70 Blockstunden" Ich nehme an SEP steht für Single Engine und MEP für Multi Engine, aber was heisst DC und CC? Und steht der Flugschüler in den ersten Solo-Flugstunden irgendwie im Kontakt zum Fluglehrer, über eine spez. Frequenz oder so? Ich weiss, lauter Fragen! :D Bin aber sehr dankbar für Antworten! Gruss Dominic Zitieren
Oshkosh Geschrieben 15. Januar 2004 Geschrieben 15. Januar 2004 Original geschrieben von diggi Was aber ist SEP, DC, CC, und MEP? SEP - Single Engine Piston MEP - Multi Enginge Piston DC - ? CC - ? Gruss, Markus Zitieren
Dominic Geschrieben 15. Januar 2004 Autor Geschrieben 15. Januar 2004 @ Oshkosh: Bist schneller gewesen! ;) Zitieren
Spitfire Mk XIX Geschrieben 15. Januar 2004 Geschrieben 15. Januar 2004 Hallo DC - double command (Doppelsteuer) CC - cross country (Überlandflüge) - Der Herr oder die Frau JAR wollen sicherstellen, dass das Fliegerküken auch etwas navigieren kann :D Gruss Dan Zitieren
Men Beglinger Geschrieben 15. Januar 2004 Geschrieben 15. Januar 2004 Hallo CC dürfte wohl Cross Country sein, aber DC? Keine Ahnung. Gruss, Men Zitieren
Gast Hans Fuchs Geschrieben 15. Januar 2004 Geschrieben 15. Januar 2004 DC eher "dual controls" Aber gemeint ist ja dasselbe: Doppelsteuer. Hans Zitieren
oldchris Geschrieben 15. Januar 2004 Geschrieben 15. Januar 2004 Original geschrieben von diggi Und steht der Flugschüler in den ersten Solo-Flugstunden irgendwie im Kontakt zum Fluglehrer, über eine spez. Frequenz oder so? Nicht unbedingt. Eine zusätzliche Frequenz neben der Platzfrequenz wäre beim ersten Soloflug eher belastend. Ich habe mir aber vor den ersten Soloflügen von Flugschülern ein Flugfunkgerät gekauft, es dient hauptsächlich dazu, dem Flugschüler die Gewissheit zu geben, dass er im Falle eines Falles um Rat fragen kann. Mein Puls (als Zuschauer am Boden) ist vielleicht auch ein paar Schläge tiefer. Auf AFIS (ohne Tower) Plätzen ist es kein Problem, notfalls auf der Platzfrequenz zu kommunizieren. Zitieren
BH47 Geschrieben 15. Januar 2004 Geschrieben 15. Januar 2004 notfalls auf der Platzfrequenz zu kommunizieren Notfalls ist nicht unbedingt erforderlich! Siehe VFR-Guide COM 2 Seite 18 Motorflugschulung 122,200 Mhz Gruss Joachim Zitieren
Gast Hans Fuchs Geschrieben 15. Januar 2004 Geschrieben 15. Januar 2004 Ich wundere mich Chris ist es für den Fluglehrer nicht Pflicht am Funkgerät bereit zu sein beim ersten Solo? Bei uns hat das mal einer unterlassen, und der Schüler ist im Maisfeld 20 Meter vor der Piste runter mit anschliessendem Kopfstand. Der Fluglehrer hats kommen sehen und noch laut gerufen, doch seine Stimmkraft hat nicht gereicht.... Sein Funkgerät lag noch im Flieger. :D Das BFU und das BAZL wollten nachher nicht den Flugschüler sprechen sondern dringend den Fluglehrer. Eins hat er immerhin gut gemacht: nach 15 Minuten wurde mit neuem Flieger wieder im Dual gestartet. Der Schüler hat weitergemacht und fliegt daher heute noch. Hans Zitieren
oldchris Geschrieben 15. Januar 2004 Geschrieben 15. Januar 2004 @Joachim Wie schon gesagt bin ich lieber auf der AFIS-Platzfrequenz und höre alles was vorgeht auf der Volte. Zudem bin ich überzeugt, dass das gleichzeitige Ueberwachen von zwei Frequenzen während der ersten Solovolten für einen Flugschüler (und für die meisten PPL-Piloten) eine Belastung darstellt. @Hans Nicht unbedingt heisst : nicht gesetzlich vorgeschrieben. Meine Einstellung dürfte klar sein, da ich extra vor dem ersten Soloflug meines ersten Flugschülers einen Transceiver gekauft habe, der dann auch nicht im Flugzeug liegen blieb, als ich ausstieg. Weitere Anregungen nehme ich wie immer gerne entgegen ;) Bei meinem ersten Solo (ist eine Weile her) hatte der Fluglehrer kein Funkgerät. Es hätte auch nicht viel gebracht, der Piper L4 hatte auch keines. :) Zitieren
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