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PLL Ausbildung - wie magenfest muss man sein?


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Geschrieben

Liebe Piloten

 

Ich bin seit klein auf ein Flugi Fan und seit einigen Monaten voll begeistert durch Simulationen am PC. Der Grund wieso ich bis jetzt die reale Fliegerei nicht näher angegangen bin, ist, dass ich keinen stählernen Magen besitze. Bei einem allzu turbulenten Flug mit einem kleineren Linienjet kann es mir durchaus mal übel werden. Trotzdem reitzt mich eine PPL Ausbildung enorm oder zumindest mal ein Schnupperflug. Denn ich mach vollgende Gedanken: Ist das "Selber-Fliegen" ev. nicht weniger magenbelastend als das Sitzen in einem Passagier-Stuhl ohne Geradeaussicht (ähnlich dem Autofahren)? Mit anderen Worten: wie magenfest muss man sein um Spass am Selber-Fliegen zu haben. Was sind eure Erfahrungen?

 

Besten Dank für Eure Statements.

 

Grüessli,

 

Sjaak.

Geschrieben

Hoi Sjaak,

 

das ist relativ schwierig zu beantworten. Unter Umständen ist es möglich, eine PPL-Ausbildung zu machen und man trifft nie allzu starke Turbulenzen an......wobei es dann nicht gerade förderlich ist, wenn Du gerade an der PPL-Prüfung dem Experten auf das Hemd kotzt ;)

 

Meiner Erfahrung nach ist es auch Gewöhnungssache. Als ich mit Segelfliegen begann hatte ich ab und zu Mühe - nach einer gewissen Zeit legte sich das aber.

 

Wenn Du aber einen sehr empfindlichen Magen hast ist das Fliegen evtl. wirklich nicht das Richtige. Denn auch wenn man die PPL-Ausbildung ohne Probleme durchsteht macht dieses Hobby keinen Spass, wenn man aus solchen Gründen nur bei ruhigem Wetter in die Luft kann.

 

Mein Tip: Mal ein paar Schnupperflugstunden nehmen und dann schauen, wie gut Du es verträgst. Nach Gesetz darf man eine gewisse Anzahl Flugstunden (10, glaube ich) nehmen, ohne irgendwelche Formalitäten wie Lernausweis usw. zu erledigen (nur Doppelsteuerflüge, keine Soloflüge erlaubt). Auch bieten recht viele Fluggruppen an, bis zu dieser Limite Flugstunden nehmen zu können, ohne schon fest der Gruppe beitreten zu müssen. So ist der Ausstieg relativ leicht, sollte es nicht klappen.

Geschrieben

Hallo Sjaak!!!

 

Das ist so wie beim Autofahren - wenn man nicht vorne raussieht, und etwas anderes macht wie im Bizjet, wo man ja liest, oder ähnliches, dann wird einem leicht mal schlecht.

Aber das ist ja das schöne am Selber Fliegen - man muss vorne rausschauen!!!

 

Ich selbst hab auch nicht grad einen starken Magen - vielleicht kennst du ja den Wiener Prater - das "heftigste" mit dem ich dort gefahren bin, war die "Zwergerlbahn", und selbst da hat sich mein Magen bemerkbar gemacht. :D

 

Nun hab ich ca. 7 Flugstunden hinter mir, bei teilwise sehr turbulenten Wetter, und ich muss sagen, dass mir noch nie schlecht wurde. Wenn du selbst aktiv bist, dann konzentriert man sich so sehr, das das ziemlich schnell vergeht.

 

Aber wie Urs gesagt hat, am besten einen Schnupperflug machen, und dann wirst du ja sehen!!!

 

Servus

 

Bernhard

Gast Hans Fuchs
Geschrieben

Sjaak

 

Ich möchte dich ermuntern und gleichzeitig die Aussage von Urs noch etwas abschwächen.

 

Ich segle seit etwa 25 Jahren auf dem Meer und hatte leider immer wieder mit Seekrankheit zu kämpfen. Beim Fliegen gab es das kein einziges mal.

 

Mein Fazit, zum Motor Fliegen braucht der Magen keinswegs besonders hart im Nehmen zu sein. Etwas mehr schon beim Segelfliegen.

 

Hans

Geschrieben

Da kann ich mich dem Hans anschliessen - Motorfliegen schlägt, auch bei turbulentem Wetter, viel weniger auf dem Magen als Segelfliegen. Liegt wohl daran, dass man erstens meistens geradeaus fliegt (Segelfliegen bedeutet einen grossen Anteil des Fluges im Kreis drehen) und auch (je nach Flugzeugtyp) allgemein die Motorflugzeuge stabiler ausgelegt sind als Segelflugzeuge, welche sehr schnell und auf kleinem Raum eine Kurve einleiten resp. fliegen müssen (stabil bezieht sich auf's Flugverhalten, nicht die 'mechanische' Stabilität des Flugzeuges).

 

Und, wie oben schon erwähnt, hilft es im Falle der Fälle ungemein, immer den Horizont im Auge zu behalten (was man als Pilot ja eh macht) - denn so gibt es keine gegenteiligen 'Werte' vom Seh- und Gleichgewichtssinn. Daher ist es auch möglich, dass jemand als Passagier Probleme hat, wenn er als Pilot hantiert aber nicht (zudem ist als Pilot die Konzentration auf's Fliegen fokussiert, somit hat man gar nicht soviel Zeit, ans überwerden zu denken).

Geschrieben

Also beim Segelfliegen ist es nicht zu empfehlen beim Kurbeln, besonders wenn richtig steil, den Aussenflügel hochzugucken. Da wird selbst mir schlecht! :D

Ansonsten muss ich sagen ist es alles halb so wild, wenn ich mich ins Auto setze und man mir vorher x-Mal sagt, "falls dir schlecht wird, nimm ne Tüte", "gleich wirds hügelig, also falls dir schlecht....", dann wird mir sicher schlecht.

Also optimistisch an die Sache rangehen, dann wirds schon.

 

Tschüß

David

Geschrieben

HI

 

Also wie Hans sagt, auch wenn ich mal wieder auf dem Meer bin wird mir schnell schlecht..

Aber im Motorflugi ist mir noch nie schlecht geworden..

Das segelfliegen ist da schon härter!!!!(magen mässig)

 

 

HOLGI

 

Aber man kann es ja mit schnuperflügen versuchen

Geschrieben

Liebe Piloten

 

Herzlichen Dank für Eure netten Antworten.  Ich werde es demnächst mit nem Schnupperflug versuchen. Dann werde ich berichten.

 

Liebe Grüsse

 

Sjaak

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