Zum Inhalt springen

Fokker-Notlandung in München


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

München:

Zwei Kilometer östlich des Flughafens Erding ist heute früh ein Flugzeug notgelandet. An Bord waren nach ersten Angaben der Polizei etwa 35 Menschen, die unverletzt blieben. Die Fokker 70 der Austrian Airlines war in Wien gestartet und meldete kurz vor der Landung in München Triebwerksprobleme. Die Maschine erreichte deshalb die Landebahn nicht mehr und setzte auf freiem Feld auf. Dort schlitterte sie noch einige hundert Meter über den Schnee.

 

Quelle: http://www.br-online.de

PASSAGIERE UND CREW GEMÄSS INFORMATION DER LOKALEN BEHÖRDEN UNVERLETZT UND BEREITS EVAKUIERT

 

Der Austrian Flug OS 111 von Wien nach München (Planflugzeiten ab Wien 6.50 – 7.50 Uhr) musste heute aufgrund von Triebwerksproblemen kurz nach 8.00 Uhr Lokalzeit einige Kilometer vom Flughafen München entfernt auf einem Feld notlanden.

 

Die 28 an Bord befindlichen Passagiere und 4 Crewmitglieder sind gemäß der Informationen der lokalen Behörden unverletzt. Das Flugzeug des Typs Fokker 70 wurde bei diesem Landemanöver am Fahrwerk beschädigt.

 

Die Passagiere wurden um 8.45 Uhr von den lokalen Einsatzkräften evakuiert und zum Flughafen München transportiert. Sie wurden umgehend psychologischer Betreuung unterzogen.

 

Die Austrian Airlines Group mobilisiert in Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden und Einsatzkräften alles in ihrer Macht stehende zur raschen Betreuung der vom Unfall betroffenen Passagiere, deren Angehörigen, sowie der Besatzung.

 

Quelle: http://www.aua.at

Geschrieben

und von der anderen seite :)

473158.jpg

zusätzlich zu dem triebwerksschaden ließ sich auch !angeblich! das fahrwerk nicht ausfahren ... aber geredet wird viel!

 

mfg,

bernd

Geschrieben
Original geschrieben von PUnmuth@VIE

Well done crew

VERY well done würd ich sagen :)

aber von einer Fokkercrew hab ich mir auch nichts anderes erwartet :) :)

 

mfg,

bernd

Markus Oppliger
Geschrieben

Hallo zusammen

 

Leider ist es meistens so, dass die Piloten oder die ATC die Hauptschuld an einem Absturz tragen.

 

In meinen 4 Jahren als Lotse habe ich mehrere Abstürze teils live erlebt und bis jetzt waren fast alle entweder Fehler der ATC oder der Piloten, sprich menschliches Versagen.

 

Was dann jeweils nur gehofft werden kann, ist dass es die Piloten wie dieses Mal fertig bringen, die Maschine heil auf den Boden zu bringen - Kompliment dafür.

 

Aber eben: was hat zum Absturz geführt? - Warten wir auf den Bericht und hoffen, dass es wenigstens dieses Mal ein technischer Deffekt war.

 

Gruss, Markus

Geschrieben

Hallo,

 

also die Berichterstattung ist ja erwartungsgemäß mal wieder erscheckend! Vor allem die Nummer bei orf.at in Verbindung mit dem Aufmacher 'Schon früher Zwischenfälle'.

 

Letzte Woche hat eine Katana in der Nähe von Hahn Aussenlandung hingelegt, weil der Motor stehengeblieben ist und was schreiben die Herren/Damen Journalisten: 'Der Fluglehrer setzte sich sofort an's Steuer' - Applaus...

 

Gruss,

 

Markus

Geschrieben

Zum Glück ist den Insassen offenbar ausser Schocks nicht viel passiert. Die Maschine sieht auf dem Bauch allerdings nicht soooo schön aus:

 

aua5.jpgaua3.jpg

5-aua.jpg

 

Wie das mit der Struktur der F 70 wohl aussieht? Ob die wohl wieder einsatzfähig hergerichtet werden kann?

 

Reto

Geschrieben
Original geschrieben von retoisler

Zum Glück ist den Insassen offenbar ausser Schocks nicht viel passiert. Die Maschine sieht auf dem Bauch allerdings nicht soooo schön aus:

Ich finde sie sieht für eine Bauchlandung noch sehr schön aus. Für mich fast ein Wunder, dass nicht ein Flügel abgerissen wurde. Meistens kippt sie Maschine ja dann auf eine Seite wie der Segelflieger, nur bei einem viel höheren Tempo, was dann eben oft einen Flügelschaden zur Folge hat.

 

Gruss Tobi

Geschrieben

Wahrscheinlich war ein Fluglehrer an Bord, der sich ans Steuer gesetzt hat :)

Geschrieben

Hey Leute,

 

jetzt habe ich aber mal eine Frage!!!

 

Bei RTL der Artikel besagt, dass die maschine 2km vor der piste aufkam...

 

Ist das dann ca. 1nm????

 

Das ist ja nicht sonderlich weit...

Geschrieben

@ Tobi,

 

die F70 hat ja relativ tiefliegende Tragflächen, und keine Triebwerke daran, vielleicht war das der Grund warum sie so stabil geschliddert ist und nichts abgerissen ist ...

Naja, zum Glück gibts keine Toten, ich glaube Verletzte gibts auch nicht. Nochmal gut gegangen.

 

MfG Michael F. EDDT

Geschrieben

Hallo zusammen

 

Woran könnte das liegen, dass die Crew entscheidet die Maschine ins Kiesbett zu legen, vor allem 2 km vor der Piste? Hatte die Maschine evtl. kein Fuel mehr? Oder was stehen sonst noch für Optionen offen? Versteht mich nicht falsch, ich möchte hier keine Spekuationen anheizen, sondern eine fachliche Diskussion mit Leuten, die Wissen worum es geht. Also bitte nur qulifizierte Aussagen.

 

Cheers

Tommy

Geschrieben

Hallo Leute,

 

Im Moment hat München ein SIGMET mit Severe Ice draussen, kann nicht sagen seit wann. Zum Unfallzeitpunkt herrschte jedenfalls tiefe Bewölkung und Schneetreiben, hier von der Uni Wyoming:

 

EDDM 050750Z 27018KT 2000 -SN FEW003 BKN015 M00/M01 Q1017 76290064 TEMPO 4000 SN BKN010

EDDM 050720Z 26017KT 2500 -SN FEW003 SCT011 BKN025 M00/M01 Q1017 76290064 TEMPO 4000 SN BKN010

EDDM 050650Z 26016KT 2200 SN FEW003 SCT011 BKN020 M01/M02 Q1017 TEMPO 4000 NSW BKN010

EDDM 050620Z 26016KT 3500 -SN FEW004 SCT010 BKN022 M00/M02 Q1017 TEMPO 2000 SN BKN010

 

Also frühestens auf 2500 ft Bodensicht, mit schlechter Horizontalsicht.

 

Die Notlandung schaut jedenfalls sehr gelungen aus. Respekt.

 

Gruss

Urs

Geschrieben

Salü,

ich möchte mich Peters, Urs' und Bernds Meinung anschließen, very well done crew!

 

@Tommy, nun dafür könnte es viele Gründe geben... Da ja hier auch schon was von Engineproblems stand ist vielleicht eins oder gar beide Triebwerke ausgefallen. Im Anflug hat man dann am Ende nicht mehr genug Höhe und vorallem Speed um die Runway noch zu erreichen. Aber wie gesagt, dass ist jetzt alles nur Spekulation, warten wir den Bericht ab.

 

EDIT: Wie war das doch gleich...: Brain, Altitude and Speed, in an emergency you need at least 2 of them. ;)

Geschrieben

Hallo!!!

 

@Tommy

 

Laut Aussage von AUA lieferten die Triebwerke nur mehr 30% Schub, und somit nicht mehr genung Power um den Flughafen SICHER zu erreichen.

 

Und wenn der Flieger runter will, dann will er runter, und du kannst fast nichts dagegen machen.

 

Also war das die beste Entscheidung!!!!

 

Die Entfernung zum Flugplatz darf NIEMALS ein Grund dafür sein, ihn unbedingt erreichen zu müssen. Als bestes Beispiel kann man hier wohl den Motorausfall nach dem Start nennen. Du bist jetzt vielleicht mal 300m weit weg vom Platz, aber wenn du jetzt eine Umkehrkurve versuchts ........ gute Nacht.......

 

Servus

 

Bernhard

 

EDIT: Aussagen laut 13:00 Uhr - Nachrichten von ORF

Geschrieben

okay, aber füge hier dann bitte einen Link ein wo es direkt zum Bericht geht...

 

Tobbe

Geschrieben

Angesichts der Tatsache dass es wohl noch relativ duster war um 7.50 und die Maschine auch noch nach mehreren 100 Metern Schlittern auf dem Schnee praktisch unversehrt aussieht...Respekt vor der Leistung der Crew!

 

Ist eigentlich die Gegend in den Pistenachsen von MUC eigentlich weitgehend unbewohnt und flach, oder haben die Piloten da noch nach "Landeplätzen" suchen müssen?

Geschrieben

Passagierflugzeug landet auf Acker - drei Verletzte

 

 

Notgelandet: Die Maschine der Austrian Airlines (Foto: ddp)

Ein Passagierjet der österreichischen Gesellschaft Austrian hat nahe dem Münchener Flughafen eine Bauchlandung hingelegt. Dank der Piloten verlief die Notlandung auf einem schneebedeckten Acker glimpflich. Von den 32 Insassen wurden drei leicht verletzt.

 

Ursache Triebwerksschaden

Die Maschine vom Typ Fokker 70 war am Morgen in Wien gestartet und etwa zur Hälfte besetzt. Kurz vor der planmäßigen Landung um 7.50 Uhr meldeten die Piloten einen Triebwerksschaden. Zu diesem Zeitpunkt herrschte in der bayerischen Landeshauptstadt dichtes Schneetreiben. Auf einem Feld etwa zwei Kilometer von der Landebahn entfernt brachten sie die Maschine eine halbe Stunde später mit offenbar eingefahrenem Fahrwerk wieder zum Stehen.

 

"Gott sei Dank glimpflich"

Augenzeugen zufolge schlitterte das 31 Meter lange Flugzeug rund 300 Meter über den Acker und kam äußerlich fast unbeschädigt zum Stillstand. "Es ist ja Gott sei Dank glimpflich ausgegangen", sagte ein Polizeisprecher. Den Sicherheitskräften zufolge war das Fahrwerk eingefahren. Die Maschine verlor bei der Bruchlandung allerdings ein Rad.

 

 

Passagiere überwiegend guter Dinge

Die meisten Passagiere konnten aus eigener Kraft das Flugzeug durch die Türen verlassen. Menschen wurden im Krankenhaus behandelt, die anderen wurden im Flughafen betreut und trafen dort ihre Angehörigen. "Es gibt keine große Aufregung", sagte ein Flughafensprecher. Eine Person habe einen leichten Schock erlitten. "Die meisten haben das wohl ganz gelassen genommen", sagte der Sprecher.

 

Piloten werden befragt

Austrian Airlines bestätigte, dass der Triebwerkschaden zu der Notlandung geführt habe. Offen ist aber noch, warum die Piloten offenbar ohne ausgefahrenes Fahrwerk landeten. Das Luftfahrtbundesamt ermittelt. Nach Polizeiangaben werden zunächst die Piloten gehört und der Funkverkehr ausgewertet. Der Flieger sollte noch am Montag geborgen werden, hieß es weiter.

 

Quelle: T-Online.de

Geschrieben

Mal ne Frage an die Profis: Hält so ein Fahrwerk einer gängigen Passagiermaschien ala Fokker, ATR oder 737 etc. die Landung auf einem Acker überhaupt aus? Oder ist es nicht vielmehr sehr wahrscheinlich dass es dabei abreißt? Bei der Fokker in MUC ist ein Rad ja sogar im eingefahrenen Zustand abgerissen.

 

Ist also eine kontrollierte Bauchlandung in solchen Fällen der vielleicht "sicherste" Weg? Wenn ein Fahrwerk abreißt und die Maschine zu einer Seite hin abkippt dürfte das Risiko schwerer Strukturschäden doch wesentlich größer sein als wenn sie so auf dem Bauch langhinrutscht. Voraussetzung ist natürlich immer ein halbwegs ebener Untergrund. Wenn ein Erdwall im Weg ist dürfte wahrscheinlich alles zu spät sein.

Geschrieben

Ich kann eigentlich nur sagen dass es wiedereinmal ein Riesenglück war, das nichts ernstes passiert ist...

 

Was mich aber wundert... wie findet man als Pilot in der Schnelle einen Acker, der lang genug ist, und keine Hindernisse wie Häuser oder Bäume am Ende hat...

 

 

Das soll jetzt nicht irgendwie makaber klingen, aber mich wundert es wie die Medien über die gelassenen Passagiere reden... Kann mir wirklich nicht vorstellen, dass da gut 25 Paxe aussteigen, als sei es das normalste der Welt, dass man dem Flieger im tiefsten Schnee, ohne ausgefahrenem Fahrwerk, auf einem Acker 2km vom Airport entfernt dem Flieger entsteigt...

 

 

Ja, also nochmals, von mir auch tiefsten Respekt an die Crew, in der Luftfahrt liegt der Grat zwischen "Noch mal gut gegangen" und Katastrophe leider sehr knapp zusammen.

 

mfg

 

 

Joseph

Geschrieben

Auch ich war da.

 

Der Pilot ist anscheinend, als er merkte, er schafft es nicht mehr, den Hochspannungsleitungen nachgeflogen, also so wie's aussah.

 

Er hatte nur Glück, dass er nicht reingeflogen ist...

 

Genauer Unglücksort heißt "Reisen", von dort komm ich grad.

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...