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JAR-FCL in "Österreich - der Startschuss ist gefallen"


loww

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-------------zitat anfang----------

JAR-FCL in Österreich - der Startschuss ist gefallen

Die Umsetzung der Pilotenlizenzierungsbestimmungen der JAA, besser bekannt

als JAR-FCL, wird nun auch in Österreich erfolgen.

Eine gemeinsame Arbeitsgruppe des BMVIT und der ACG hat im August mit den

Vorbereitungsarbeiten begonnen. Erster erkennbarer Schwerpunkt wird die

Information der Flugunternehmen, des Aero-Club und der Flugschulen im

kommenden März werden.

Der Abschluss der Umsetzungsarbeit soll noch im Jahr 2004 erfolgen.

Die JAR-FCL wurde in den europäischen Staaten seit dem 1. Juli 1999

eingeführt. Zu den Vorreitern gehörten dabei Großbritannien, Dänemark und

die Schweiz. Da die JAA selbst - anders als die EU - keine für ihre

Mitgliedsstaaten unmittelbar verbindlichen Vorschriften erlassen kann,

müssen JAA-Regeln von jedem Staat in das eigene Rechtssystem übernommen

werden.

Das hat dazu geführt, dass in Deutschland die "JAR-FCL Deutsch" nach

langwierigen Diskussionen und oftmaligen Verschiebungen erst am 1. Mai 2003

in Kraft getreten ist. Von unseren anderen Nachbarstaaten haben Slowenien

und die Tschechische Republik die Bestimmungen implementiert, die Einführung

in Ungarn und Italien steht unmittelbar bevor.

Trotz aller, meist legistischer Probleme gelten die Bestimmungen bereits in

16 europäischen Staaten, mit der Einführung in Griechenland, Portugal und

Rumänien ist ebenfalls im Laufe des Jahres 2004 zu rechnen.

Ebenfalls sehr weit gediehen sind Verhandlungen mit der FAA über die

erleichterte gegenseitige Anerkennung von Lizenzen, gerade für den Bereich

der beruflich tätigen Piloten.

All das führt zunehmend dazu, dass Lizenzen europäischer Staaten, die ihr

Ausbildungs-, Prüfungs- und Lizenzierungssystem noch nicht dem FCL-Standard

angepasst haben, nicht nur in den europäischen Staaten, sondern fast überall

auf der Welt immer weniger akzeptiert werden.

Für österreichische Berufs- oder Linienpiloten wird eine Anstellung im

Ausland ohne JAR-Lizenz zunehmend schmieriger.

Höhere Anforderungen bei der Theorieausbildung, aufwendigere Strukturen im

Bereich der Ausbildungseinrichtungen und ein insgesamt steigender

Ausbildungsaufwand ist interessierten Kreisen als Folgewirkung der JAR-FCL

hinreichend bekannt.

Dem steht nicht nur eine verbesserte Ausbildungsqualität gegenüber sondern

auch weitere positive Aspekte dürfen nicht übersehen werden.

Die Gültigkeit der Grundlizenz beträgt 5 Jahre, Klassenberechtigungen wie

zum Beispiel für SEP (einmotorige kolbengetriebene Flugzeuge) gelten 2

Jahre. Alle Typen und Klassenberechtigungen für Berufs- und Linienpiloten

gelten 1 Jahr.

Die Intervalle zwischen den Untersuchungen beim fliegerärztlichen

Sachverständigen werden für jüngere Piloten deutlich erhöht.

Für Privatpiloten entfällt für die Verlängerung einer Klassenberechtigung

zum Beispiel für TMG (touring motor glider) das Erfordernis von

Mindestflug¬stunden. Dieses kann durch einen wesentlich sinnvolleren

Übungsflug mit Fluglehrer in Verbindung mit einem "Skill test" ersetzt

werden.

Warum nicht zuwarten bis die EU Österreich zur Übernahme der JAR-FCL zwingt?

Diese Frage wird immer wieder gestellt. Die Antwort ist einfach:

Einerseits um die Berufsaussichten für österreichische Piloten im Ausland

nicht zu verschlechtern und andererseits um möglichst viele so genannter

"grandfather rights" mitnehmen zu können.

Wer zuwartet bis die FCL's Osterreich vorgeschrieben werden, muss damit

rech¬nen, nur jene nationalen Bestimmungen anerkannt zu bekommen, die von

der JAA von Haus aus zugelassen werden.

--------------zitat ende--------

 

quelle: AVIATION NEWS, dezember 2003

 

mfg

wolfgang ex loww, vie

http://www.fluglehrer.at

http://de.groups.yahoo.com/group/motorflug_at/

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Naja,

 

hier scheint man wieder mal nach dem Motto "Schau ma moi wos passiert ..." vorgegangen zu werden. Bis vor ein paar Monaten war noch von einer Einführung Anfang 2004 die Rede nachdem man die Einführung für 2003 schon verschoben hatte, in dem oben geannten Artikel spricht man nur noch von:

Erster erkennbarer Schwerpunkt wird die Information der Flugunternehmen, des Aero-Club und der Flugschulen im kommenden März werden. Der Abschluss der Umsetzungsarbeit soll noch im Jahr 2004 erfolgen.

Was sind den nun die Knackpunkte das die JAR-FCL-Einführung in Österreich sich so lange hinzieht? Ich finde diesen Schwebezustand vor allem gegenüber neu auszubildenden Piloten etwas unfair.

 

Ciao, Markus ;)

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