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Die Fahrt zum Flugplatz. Ist sie gefährlicher als der Flug?


Stefan Burri

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Hallo Kollegen

 

Man hört doch oft den Satz:"Die Fahrt zum Flugplatz ist das gefährliche am Fliegen"

 

Ich möchte hiermit eine Diskussion zu diesem Thema eröffnen. Stimmt ihr zu oder ist das völliger Blödsinn?

 

Ich möchte mich aber nur auf die Privatfliegerei beschränken, da man hier das Fliegen, genauso wie das Autofahren, nicht als Beruf macht. (Ausnahmen vorbehalten)

 

Auch den Vortrag von Bruno Gantenbrink, möchte ich in die Runde werfen, der unter anderem das Zitat enthält: „Der Satz, das Gefährlichste am Segelfliegen (und Motorfliegen?) sei die Fahrt zum Flugplatz“, ist das Dümmste und Ignoranteste, was mir in unserem Sport untergekommen ist."

 

http://www.streckenflug.at/download/brunogantenbrink.pdf

 

Zu meiner Meinung:

Im moment weis ich noch nicht so genau welche Position ich vertreten soll, es ist aus -verschiedenen Gründen- auch nicht einfach die beiden Fortbewegungsarten zu vergleichen, desshalb muss ich noch etwas nachdenken.

 

Ich hoffe das gibt eine spannende Diskussion

 

Gruss

Stefan

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Bitte führt blos keine Statistiken an.

 

Demnach hätte sich der Absturz in Bassersdorf frühestens erst in 20 Jahren ereignen dürfen.

Man kann jede Statistik so drehen, das sie immer den gewünschten Effekt hat. Vodoozauber!

 

Die Grundfrage ist im Kern genauso unsinnig wie die Frage: Ist es besser Rührei in der Pfanne links oder recht herum zu rühren.

 

Vermutlich gibt es sogar eine Statistik welche aussagt wie herum gerührt die Wahrscheinlichkeit am grössten ist sich den Arm zu verrenken.

 

Joachim

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Joachim

Das sehe ich aber anders...

Es ist sehr wohl berechenbar wie gefährlich ein Transportmittel ist.. Wie diese Berechnung aussehen sollte darüber könne wir sachlich diskutieren.

Die verfügbaren Jahreszahlen sind Fakten und nicht irgendwo aus der Luft gegriffen. Auch die Unfallursachen sind mehr oder weniger gut erfasst.

 

Auf alle Fälle spielen da mehrere Faktoren mit die man steuern kann. Werden durch die billig Flieger mehr Unfälle passieren so wie das in der Car Branche momentan der Fall ist? Auch dort herscht der Preis-Krieg und die Unfälle vermehren sich dadurch..

Warum hatte die Privatfliegerei in der Schweiz dieses Jahr soviele Unfälle ? ist Fliegen immer noch so sicher wie man sagt?

 

Ganz Klar...

Was man nicht berechnen kann ist, wie lange es dauert bis es einen persönlich betrifft. :)

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Hallo!

 

Also ich würde mal ganz klar sagen, dass es stimmt.

 

Fliegen ist die sicherste Fortbewegung - Autofahren die drittgefährlichste. Nun gut es kommt auf die Flugldauer bzw. Fahrtdauer an, aber was nützt einem die Dauer, wenn das Auto einen Unfall baut und der Flieger heil ankommt?

 

 

Ich würde sagen:

 

Das gefährlichste am Fliegen ist die Fahrt zum Flughafen und wieder heim.

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Ja sicher sind Unfallursachen mehr oder weniger gut erfasst.

 

Um diese zu interpretieren, müssen sie zu irgendetwas in Relation stehen. Genau hier liegt der Hase begraben.

 

In Relation wozu?

Anzahl Flüge?

Anzahl Sitze?

Anzahl Sitzmeilen?

Anzahl Anflüge auf 28 Kloten?

 

Diese o.a. 4 primitiven Beispiele wiederrum zu was?

Anzahl PKW's welche zum Flughafen fahren?

Anzahl PKW's welche vom Flughafen fahren?

Anzahl Personen in PKW's

 

Man kann das immer weiterspinnen. Im Endeffekt führt es zu nichts und ins Nirwana.

 

Gruss

Joachim

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Hätte sich jemand die Mühe gemacht, den Artikel zu lesen, dann hätte er gemerkt, dass es nicht um Zahlenakrobatik geht, sondern um die Gefährlichkeit, sich selbst etwas vorzulügen.

 

Complacency heisst sowas ja heutzutage.

 

Mache sich also jeder wieder einmal Gedanken, wo er im fliegerischen Sinne zu nachlässig ist! Vor dem Unfall hat sich noch fast jeder für einen guten Piloten gehalten.

 

In diesem Sinne wünsche ich allen besinnliche Weihnachten und viele schöne und sichere Flüge!

 

Hans

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Hallo

 

Ich wollte mit meinem Anfangsposting die Diskussion nicht wegen ungefähr in richtung Privatfliegerei lenken, da die Verkehrsfliegerei mit der privaten Autofahrerei viel schwieriger zu vergleichen ist:

-unteschiedliche Anzahl Betroffene pro Ereignis

-Autofahahren wird vom Lenker oft "so schnell nebenbei" gemacht und übermüdet nach der Arbeit (wie flowmotion gesagt hat), während Berufspiloten sich gutausgebildet nur auf diese Sache konzentrieren. (Sollte jedoch so sein)

-.........

 

Völliger Blödsinn.

Dachte immer die saure Gurkenzeit ist vorbei!

 

Super Joachim, vor allem die Begründung. Etwas ausführlicher könntest du schon werden. Was ist blödsinn? Die Aussage? Die Idee so etwas überhaupt zu posten? Den Vortrag von Bruno G.?

 

Zu den Statistiken: Bevor man sie anwendet, sollte man sie schon auf ihre Aussagekraft und Anwendbarkeit hinterfragen.

Vieleicht hilft es wenn man sich nicht einfach auf Zahlen stützt und abstrakter argumentiert.

Zum Bsp, welche Gefahrenarten, gibt es bei den beiden Fortbewegungsarten generell?

........

 

Gruss

Stefan

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Hallo zusammen

 

Habe den Artikel nicht gelesen (grad keine Zeit)

 

Trotzdem:

Interessant finde ich immer wieder wie die Piloten seriös fliegen gehen und dann anschliessend nach 4 Bier heimfahren?! :confused: :001:

 

Gruss

Tom

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Original geschrieben von Hans fuchs

Hätte sich jemand die Mühe gemacht, den Artikel zu lesen, dann hätte er gemerkt, dass es nicht um Zahlenakrobatik geht, sondern um die Gefährlichkeit, sich selbst etwas vorzulügen.

 

Auf jeden Fall, aber das hilft uns nicht weiter. Das gillt für den Strassenverkehr genauso wie für den Flugverkehr.

 

Nur was beim Autofahren noch dazukkommt, ist das eine Fehleinschätzung der Anderen auch mein Leben kosten kann, was in der Privatfliegerei weniger der Fall ist.

 

Wenn einer das Gefühl hat es könne ihm egal sein von wo der Wind kommt und an den Felsen zerschellt, hat "nur" er Pech gehabt. (+PAXen)

Hingegen wenn einer denkt er könne auch noch bei 1.5 Promille geradeausfahren und dann auf der Gegenfahrbahn mit einem andern Kollidiert, hat auch der den Kürzeren gezogen der sich der Gefahr betüglich Alkohol bewusst ist.

Unter diesem Aspekt ist Autofahren gefährlicher. Was aber noch nicht abschliessend behauptet sei.

 

 

Gruss

Stefan

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@ tom

 

Das ist ein sehr Interessanter Aspekt. Jetzt fragt sich natürlich ob man die Sicherheit des Flugis/Autos, an sich oder in der Art und weise wie es andgewendet wird, beurteilen soll.

 

Irgenwie ist das gar nicht so einfach zu trennen. Wenn es einige Exemplare gibt die mit 4 Bier dann nachhause fahren. Kann man sagen, ok spinner gibt es überal, beim Fliegen und beim Fahren. Ist es jedoch die Mehrheit die sich unseriös verhält muss man sagen, dass das entsprechende Fortbewegungsmittel schon generell gefährlich.

Man kann kein Auto/Flugzeug von seinem Piloten/Fahrer, getrennt beurteilen, da es ohne gar nicht funktionieren kann.

 

Irgenwie muss mann das ganze auf einer Stufe der Allgemeinheit sehen aber was dann noch zweifelsfrei bleibt, sind Statistiken.

 

Gruss

Stefan

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Original geschrieben von golden Cherry
Fliegen ist absolut ungefährlich wenn man alles richtig macht

 

Diese Behauptung ist vielleicht etwas zu "absolut". Die Ausnahme bestätigt die Regel und ich kenne doch einige Unfälle, bei welchen man wirklich nicht sagen kann es sei etwas falsch gemacht worden. ABSOLUT ungefährlich ist nicht einmal in seinem Bett schlafen.

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Morgen!

 

Also ich glaube wir hatten vor ca. 5 Monaten schon mal solch eine Diskussion, und ich glaube ich habe damals auch den Bericht gelesen!

 

Ich selbst habe noch keinen Führerschein, und fahre daher nur mit Verwandten oder Bekannten im Auto mit. Und da gab es schon einige "Fast-Unfälle", weil irgend ein Penner glaubt, er muss ohne zu blinken blitzschnell die Spur wechseln, oder ähnliches.

Hingegen war ich mit meinen 6 Flugstunden noch nie in Gefahr. (ok, hier kann man nicht wirklich vergleichen 1000:6)

 

"Das gefährlichste am Fliegen ist die Fahrt zum/vom Flugplatz"

 

Ich kann mich mit diesem Spruch nicht anfreunden. Denn ich glaube nur wenn man sich der Gefahr wirklich bewusst ist, und weiß, dass ständig etwas passieren kann, so ist man für den Ernstfall gerüstet.

Damit meine ich, wenn ich mir am Boden denke, was da oben alles geschehen könnte, und mir im Vorhinein nochmals die Emergency Checkliste durchlese, dann hab ich vielleicht bessere Chancen bei einem Unfall richtig zu handeln und zu überleben.

 

Ob es nun wirklich gefährlicher ist :confused:

 

Schöne Grüße

 

Bernhard

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Hi

 

Leider spricht meine Statisik eindeutig gegen diesen Spruch, dass der Weg zum Flugplatz gefährlicher sei als der anschliessende Flug.

 

In meinen 50 Aktivjahren als Pilot habe ich leider zahlreiche Freunde und Kollegen durch Flugunfälle verloren. Nur ein einziges mal war ich in dieser Zeit an einer Beerdigung eines Bekannten der sein Leben in einem Autounfall verlor.

 

Ich halte es da schon eher mit Gantenbrink!

 

Herbert

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Jeder hat irgendwelche persönliche kleine Beispiele in die eine oder andere Richtung. Eine Aussagekraft haben sich auf sicher nicht.

 

Diese Art von Vergleiche sind, wie bereits oben im Thread gesagt, völliger Blödsinn.

 

Ist die Heimfahrt gefährlicher als Bootfahren?

Ist die Heimfahrt gefährlicher als Skifahren?

Ist die Heimfahrt gefährlicher als Spazierengehen?

 

und und und ..... es muss jeder damit leben was er glauben will.

 

Gruss

Joachim

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Original geschrieben von BH47

..... es muss jeder damit leben was er glauben will.

 

Ganz genau! Die Diskussion geht eigentlich völlig am Ziel vorbei...erlaube mir mal, hier den Gantenbrink zu zitieren...für die Lesefaulen :D

 

Darüber hinaus sollten wir uns der Risiken bewußt sein, die wir eingehen, darüber nachdenken, wie wir sie möglichst klein halten und uns Grenzen setzen, die wir nicht überschreiten. Wir sollten permanent etwas Angst haben oder, mit anderen Worten gesagt, besorgt sein, denn nur der, der besorgt ist, paßt auch bei den simplen Dingen auf, deren Nichtbeachtung oft die Ursache für Schlimmes ist. Für sich selbst eine risikobewußte Sicherheitsstrategie zu haben, ist jedenfalls die

weitaus erfolgreichere Methode, unseren Sport zu überleben, als nur darauf zu

hoffen, daß man etwas mehr Glück hat als die Freunde, die es trifft.

 

In diesem Sinne schliess ich mich dem Hans an :)

 

Gruess & sichere Flüge

 

Flo

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Hallo zusammen

 

In Anbetracht der etwa 40000 km, die ich pro Jahr im Auto zurücklege, ist für mich der Weg zum Flugplatz vernachlässigbar. Die Chance das mir auf dem Arbeitsweg (120 km pro Tag) etwas passiert, ist da also wesentlich grösser. Wenn ich mir jedesmal Gedanken über die möglichen Gefahren machen würde, würde ich vermutlich weder fliegen noch autofahren.

 

Des Weiteren bin ich der Meinung, das man fliegen und autofahren nicht vergleichen sollte, da sind doch ziemliche unterschiede. Ausserdem wird ja eine Autofahrt nicht so pingelig geplant wie ein Flug und auch die Fahrzeuge unterliegen nicht den strengen Wartungsbestimmungen.

 

Im Endeffekt tangiert mich die Sache, was nun gefährlicher ist nur peripher und interessiert mich etwa gleichviel, wie wenn in China ein Reissack umfällt. ;)

 

Viele Grüsse und gute Fahrt.

 

Wilko

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Original geschrieben von flighty87

Ich kann mich mit diesem Spruch nicht anfreunden. Denn ich glaube nur wenn man sich der Gefahr wirklich bewusst ist, und weiß, dass ständig etwas passieren kann, so ist man für den Ernstfall gerüstet.

 

Das gilt eben beim Autofahren nicht, ich kann mir sehr wohl bewusst sein dass man beim Spurwechseln vorsichtig sein muss, aber wenn es ein anderer nicht ist, bin ich -auf deutsch gesagt- trotzdem am arsch.

 

@ wilko

Ich glaube der Satz: "Das gefährliche am Fliegen ist die Fahrt zum....." will nicht das Fliegen mit der Fahrt zum Flugplatz gegenüberstellen, sonder enen generellen vergleich zwischen dem Autofahren und Fliegen machen

 

@ all

Zum Teil lese ich hier, dass die Frage jemanden nicht interessiert, dass sie unsinnig ist, dass es für den betreffenden nicht relevant ist.

 

Nun wenn es jem nicht interessiert muss er ja nicht an der Diskussion teilnehmen. Die Tatsache, dass sich hier doch einige gemeldet haben spricht dafür, dass es doch einige interessiert, und so lange ein Interesse vorhanden ist, ist eine Frage meiner Meinung nach nie unsinnig. Sie mag vieleich schwierig zu beantworten sein weil es schwierig ist die beiden Sachen zu vergleichen, aber das ist doch kein Grund es nicht doch zu versuchen, im Gegenteil so wird es doch nur interessanter. Ich finde auch eine Diskussion gerechtfertigt, wenn sie zu keinem Resultat führt, das ist doch ein Diskussionsforum, oder? Oder wollt ihr in zukunft nur Beiträge wo gefragt wird: "Wieviele Räder hat eine 777?" Das kann es ja nicht sein.

 

Bitte sagt, wenn ich mit meinen Ansichten so daneben liege, dann werde ich es unterlassen solche Fragen zu posten.

 

Für mich persönlich ist die Frage auch nicht entscheidungsrelevant, ich werde beides weiterhin tun. Aber ich denke es ist nicht schlecht mal darüber nachgedacht zu haben, dieser Satzt wird wohl oft ohne etwas dabei zu denken jemandem vor die Füsse geworfen, damit er beruhigt ist

 

Gruss

Stefan

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Neben den erwähnten Unterschieden betreffend Wartung, Pflege und Sicherheitschecks ist jedoch der grösste Unterschied noch nicht erwähnt worden:

 

Der Abstand. Der macht's aus. .

 

Halber Tacho. Ich selbst gehöre leider auch zu denen, die diese Vorgabe kennen aber nur für einen Bruchteil der Fahrzeit bewusst einhalten.

 

Gruss, Urs

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