Alfred Geschrieben 20. November 2003 Teilen Geschrieben 20. November 2003 avn. Fast täglich werden irgendow auf der Welt Billigairlines oder Low-Cost Carriers (besser Low-Price Carriers) gegründet und machen den klassischen Airlines das Leben schwer. Worin unterscheiden sie sich grundsätzlich zu den "normalen" Fluggesellschaften? Billigairlines fliegen Point to Point..das heisst, an den Zielairports werden keine Weiterflüge angeboten und garaniert. Es werden oft Airports weit ausserhalb von grossen Zentren bedient. Ich denke an London Luton und Frankfurt-Hahn. Damit diese Flughäfen überlebensfähig bleiben und die Arbeitsplätze der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten werden können, werden diese Anlagen von den Regionen massiv subventioniert. Die Flughafen- und Sicherheitstaxen sind daher günstiger als bei gewinnorientierten City-Airports. Der Ticketverkauf erfolgt ausschliesslich per Internet oder via Callcenter. Der Zwischenhandel via Reisebüro (ca. 7% Kommission) entfällt. Bezahlt wird direkt am Bildschirm per Kreditkarte (Cash-Flow wirksam, keine Debitorenverluste). Annullationen und Umbuchungen sind nicht möglich. Pro Flug wird nur die absolut minimalst vorgeschriebene (Sicherheit) Anzahl Flight Attendants eingesetzt (Lohnkosten). Esswaren und Getränke müssen (zu meist überhöhten Preisen) an Bord gekauft werden. Es werden einheitliche Fluzeugtypen - oft Boeing 737 oder Airbus A 319 - eingesetzt, was die Operations- und Wartungskosten attraktiver machen. Je früher gebucht wird, je günstiger der Ticketpreis. Das jüngste CH-Billigbaby helvetic.com fliegt mit Einheits-Tief-Preisen und mit Uralt-Fokkern.....Die Linienfluggesellschaften schlafen aber nicht und überwachen mit Argusaugen die Low-Price Carriers. Deren aktuellen (Tiefst-) Preise sind ja im Web per Mausklick ersichtlich. Die Liniengesellschaften können umgehend die Preise anpassen oder sogar matchen. Die Kunden lassen sich vom Internet oft täuschen und sind der festen Überzeugung, dass Einkäufe im Web grundsätzlich Schnäppchen seien. Das ist bei Billig-Airlines-Tickets oft nicht der Fall. Vergleicht man die Tarife in den "IATA-Reservations-Systemen" mit den Low-Price Carrier-Ticketpreisen ...und rechnet man die Billettkosten des öffentlichen Verkehrs von den angeflogenen Provinz-Airports ins Stadtzentrum dazu...ist das geglaubte Schnäppchen plötzlich nicht mehr Schnäppchen. Da die Low-Price Carrier - mit Ausnahme von EasyJet - nicht kostendeckend wirtschaften, müssen sie in den nächsten 2 - 3 Jahren, wenn ihr Eigenkapital durch die Triebwerke gepustet ist, die Ticketpreise um 10 bis 20 Prozent erhöhen. Experten meinen, dass es in 3 - 4 Jahren in Europa noch 2 - 3 Low-Price Carriers geben wird, und zwar als Tochtergesellschaften von Allianz- Airlines!....Alfred von Niederhäusern, Schwarzenburg Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Max.Teuber Geschrieben 20. November 2003 Teilen Geschrieben 20. November 2003 Ähm, und warum erzählst du uns das hier ? Es ist selbst verständlich, dass die Low Cost Airlines nicht an den Standart der "richtigen" Airlines rankommen, daher sind es eben auch Low Cost Airlines. Hm, München Franz Josef Strauß (V Bird), Wien, Nizza, Barcelona, Köln, Berlin, Hamburg, Moskau, Palma de Mallorca, Lissabon, Zürich usw. sind für mich nicht direkt Provinz-Flughäfen die direkt außerhalb der City liegen, damit meine ich mehr als 50 Kilometer entfernt. Bei einigen Airlines kann man auch die Tickets direkt am Schlater kaufen ( V Bird z.B.) Wenn du ein Ticket für 1€ hast ist es vollkommen egal ob du den Flug antrittst oder einfach nicht erscheinst. Umgebucht wurden wir bei V Bird letztens kostenlos, was aber eine Ausnahme macht. Ansonsten ist es bei vielen Airlines so dass man dennoch umbuchen muss, gegen eine kleine Umbuchungsgebühr versteht sich. Esswaren sowie Getränke sind nicht immer teuer an Board, ganz im Gegenteil Airlines wie GEXX sind zum Teil sogar recht günstig. Warum mehr Boardpersonal als nötig ? Ich finds ja gut dass hauptsächlich moderne Flugzeugtypen wie Airbus (320 Family) und die Boeing 737 eingesetzt werden, wobei ich natürlich lieber mit älteren Kisten wie der 737-200 oder ähnlichen fliegen würde. Da für die vielen Firmen das Geld für Geschäftreisen auch schon zu teuer wird, wird möglichst der billigste Preis rausgesucht (in Deutschland spricht die jetzt eigenständige Deutsche BA (DBA) hauptsächlich die Bussines-Passagiere an, denen die Lufthansa Preise zu teuer sind). Es gibt auch Airlines die Festpreise haben wie die Germania Express, dort ist es egal wann du buchst ! Es gibt schon einigen Airlines denen es allmählich immer besser geht und kurz vor der Gewinnmarke sind wie Ryanair, HLX, Germanwings usw. Wenn man unbedingt einen extrem guten Service auf Routen braucht die zum Teil wirklich nicht länger als eine Stunde sind, dann soll man doch mit der Lufthansa buchen, nur muss man dort dann halt bisschen mehr Geld hinlegen. Eine Diskussion über Low Cost's rentiert sich nicht, der ihr prinzip ist es schlichtweg weniger Board und Bodenservice (kurze Standzeiten) dafür aber auch niedrigerere Ticketpreise ! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thomas Geschrieben 20. November 2003 Teilen Geschrieben 20. November 2003 Hallo Alfred, Warum wundert es mich nicht, dass solch ein Beitrag genau von einem Reisebürobetreiber kommt? Die Redewendung "Cut out the middle man" bezieht sich ja genau auf die Reisebüros, und sicherlich ist es für die Lowcost carriers attraktiver, ihre Tickets direkt an die Kunden zu verkaufen, die auch noch die Buchung selbst vornehmen (Internet) als 3-9% Provision an ein Reisebüro zu bezahlen. Entgegen der allgemeinen Auffassung ist eine LowCOST-Airline nicht immer eine LowFARE-Airline. Es geht vielmehr darum, die Kosten zur Gewinnmaximierung so weit wie möglich zu senken. Dies sollte ja eigentlich im Interesse jeder Airline sein, manche setzen da einfach strengere Massstäbe als andere. Die Argumentation, dass die Lowcost-Airlines "oft" von abgelegenen Airports fliegen ist nicht korrekt. Ryanair ist da eher die Ausnahme, wenn man Airlines wie EasyJet, Germanwings, dba, GEXX, HLX, etc hinzuzieht, dann sieht man dort in der Regel nur reguläre Airports. Aber es ist immer noch leicht, einem potentiellen Passagier das Schreckensbild der einsamen Feld-, Wald- und Wiesenairports auszumalen... neulich habe ich in einer Fernsehsendung eine Frau gesehen, die sich darüber aufregte, dass das "kostenlose" Ticket der Ryanair von Hahn nach London am Ende doch 20 Euro gekostet hätte (Sooooo viiel??) Und sie ja noch dazu die Anreise nach Hahn hätte bezahlen müssen.... Ah ja... ich bin schon oft mit der Lufthansa geflogen, aber mir war nie bewusst, dass man dort - anders als bei Ryanair - mit der Limousine daheim abgeholt und kostenlos zum Frankfurter Flughafen gefahren wird! Werde ich das nächste Mal gleich mitbuchen... Deine weiteren Argumente habe ich von Reisebüro-Lobbyisten und anderen (Lufthansa-Angestellten oder -Fans, Leuten, die noch nie mit einem Low Cost Carrier geflogen sind, usw.) schon oft gehört : *Man MUSS Esswaren an Bord kaufen. Muss man das wirklich? Isst man auf einer einstündigen Fahrt mit der S-Bahn etwas? Abgesehen davon gibt es auch bei vielen etablierten Airlines indessen keine kostenlose Verpflegung mehr. Auf kurzen Strecken wie LUX-ZRH (Swiss) ist es sogar nicht einmal möglich, etwas zu kaufen... * Man kann nicht umbuchen. Gegen Zahlung einer Bearbeitungsgebühr und des Aufpreises zum aktuell verfügbaren Preis kann man in der Regel durchaus umbuchen. Ich hatte aber auch schon Tickets auf LH, BA, KL, etc, die auch gegen Aufpreis nicht umbuchbar waren. * Preise in den IATA-Reservierungssystemen sind günstiger. Die Herausforderung nehme ich gerne an: Ich muss vom 15. auf den 16.12. nach England, nördlich von London. Habe jetzt mal einen Flug auf Ryanair gebucht, Hahn-Stansted und zurück für 25.98EUR. Der Bus von Trier nach Hahn und zurück kostet 24EUR, zusammen also 50EUR. Wenn Du mir ein Ticket auf einer regulären Airline ab Luxembourg findest, was auch nur annähernd an den Preis rankommt, werfe ich das Ryanairticket gerne weg... Um nochmal auf das Reisebüro zurückzukommen : Ich habe es mir vor Jahren abgewöhnt, im Reisebüro zu buchen. Nicht nur, dass die Preise dort in der Regel höher waren als die, die ich direkt über das Internet finden konnte, sondern ich hatte es auch satt, mich von den dortigen Angestellten ewig mit rollenden AUgen anschauen zu lassen, nur weil ich an ausgefallenen Routen und seltenen Flugzeugen interessiert war, anstelle nur gerade "point-to-point" von A nach B zu fliegen. Gruss, Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Alfred Geschrieben 21. November 2003 Autor Teilen Geschrieben 21. November 2003 Wau...Die Reaktionen auf meinen Beitrag vom 20. November 2003 sind ja heftig. Natürlich bin ich ein Lobbyist für "normale" Airlines und als Reisebüromensch nicht gerade begeistert von den Low-Price Carriers. Vielleicht noch ein Nachtrag:...Wer flexibel ist, sehr früh (3 Monate vor Abflug) bucht, fast sicher ist, dass er auch tatsächlich fliegen wird... ab ins Internet und buchen. Aber vielleicht gleichwohl auch im Internet die Direktbuchungs-Maschinen der klassischen Airlines kontaktieren. Kann ja nicht schaden. Wir Reisebüromenschen sind es gewohnt von den Web-Buchern als z.T. inkompetente und unfreundliche Wesen betitelt zu werden. Zu teuer sind wir ja so oder so und ziehen den Kunden erst noch eine Bearbeitungsgebühr aus dem Sack. Und vor dem Verlassen des Reisebüros jubeln wir ihnen noch eine Reiseversicherung unter. Die Reisebürobranche weiss genau, dass die Nintendogeneration mehr und mehr Flüge, Hotels, Pauschalarrangemts und Mietwagen im Web buchen wird. Daher konzentrieren sich moderne Reisebüro auf den Verkauf von sog. Baukastenreisen mit mehrern Touristik-Segmenten irgendwo auf der Welt (Flug nach Boston, Seminar an der Harvard Universität, mit dem Miet-Auto via die Neuengland-Staaten nach Toronto, Weiterflug nach Vancouver, begleitete Busrundreise in British Columbien und Rückflug nach Europa. Gebucht im September 03 bei uns). Dafür kassieren die Reisebüros eine Organisationsgebühr nach Zeitaufwand....Schmunzeln musste ich über den Satz...Die Billig-Airlines senken die Kosten zur Gewinnmaximierung. Die meisten machen gar keinen Gewinn und als nicht börsenkotierte Unternehmen hat man nie vergleichbare Zahlen. Und übrigens: Das Personal ist mickerig bezahlt. Aber wir wollen ja alle möglichst billig fliegen. Ich auch. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Alladin Geschrieben 21. November 2003 Teilen Geschrieben 21. November 2003 Ach Alfred, die alte Diskussion. Wenn ich mein Geld mit Flügen verdienen würde, dann hätte ich sicher auch etwas gegen die achso schlechten Billigairlines. Da ich aber von meinem Geld gerne so viel wie möglich habe, sehe ich das ein wenig anders. Gerade auf LowCost Strecken sehe ich das ähnlich einem Taxibetrieb. Ich steige hier ein und werde nach B befördert. Fertig! Ich will nicht mehr und nicht weniger. Das aber logischerweise zum gübstigen Preis, wie jeder. Bei durschnittlichen Flugzeiten um anderthalb Stunden, frage ich mich auch wo das Problem mit überteuerten Speisen liegt. Erstens esse ich im normalen Tagesablauf auch nicht alle anderthalb Stunden, zweitens sind die Preise im Flughafen oft noch höher und das stört keinen... Was Reisebüros angeht, kann ich Dir nur sagen, ich habe vorige Woche für nächstes Jahr gebucht und war im Büro. Allerdings wäre das auch nicht unbedingt notwendig gewesen. Ich plane vorher alles selbst und rechne es auch durch. Mir wäre es möglich gewesen per Klick zu buchen, da ich aber nichts davn gehabt hätte, war ich dann doch bei der netten Mitarbeiterin ;) Thema Verischerungen. Du willst aber nicht abstreiten das Ihr genau so gewinnorientiert arbeitet wie jeder andere und demzufolge lieber die Versicherung mit den höheren Margen anstatt der mit dem niedrigsten Preisverkauft.;) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thomas_Jaeger Geschrieben 21. November 2003 Teilen Geschrieben 21. November 2003 Hallo Alfred, ich persönlich gehe nicht mehr in Reisebüros seit ich in meiner Heimatgemeinde Chur kein Reisebüro mehr fand, in welchem ich mir nicht verarscht vor kam, wenn ich einen Flug buchen wollte. Endgültig abgestellt hat es mir beim Buchen unserer Amerikareise, meine Mutter war damals noch nicht wirklich überzeugt von den Dingen, die der 17-jährige Sohn da so im Internet findet und schleppte mich dann trotzdem mit in x Reisebüros. Wir hatten in etwa folgendes Ziel. Flug nach New York, dann Weiterflug nach Montreal, 3 Wochen Automiete und wieder zurück, egal ob die beiden Jungen und die Eltern je nach Jugend-/Erwachsenentarifen zusammen über den Atlantik fliegen oder nicht. Ich hatte für mich und meine Schwestern den billigen Jugendtarif der Swissair im Internet rausgesucht (ZRH-JFK), meine Eltern flogen mit Lufthansa von Friedrichshafen via Frankfurt nach JFK. Weiter mit jetBlue nach Burlington und wieder zurück, dort ein Auto für drei Wochen (war sowieso ok, da wir auf dem Rückweg gar nicht mehr unbedingt wieder zurück nach Kanada wollten). Ich konnte mehr oder weniger in der ganzen Stadt die gleichen Argumente anhören, im einen Reisebüro war KLM so toll und viel besser als Swissair und Lufthansa (zahlten die gerade mehr Kommission?), im anderen Air France, andere wollten den viel teureren Normaltarif der Swissair an den Mann bringen mit dem Argument es wäre verboten, dass 17-jährige alleine in die USA einreisen. Nebenan wurden Leuten italienische Inlandflüge zu IATA-Tarifen verkauft, obwohl an den gewünschten Tagen Tarife für einen Drittel des Preises verfügbar waren, auch in den CRS. Avis war plötzlich eine extrem schlechte Autovermietung, jetBlue kenne man nicht mal, man dürfe nie eine Airline buchen, die die Dame nicht mal kenne und sie wisse jetzt praktisch alles (kannte auf Nachfrage Southwest nicht mal, aber lassen wir das jetzt) etc. etc. Sprich es wurde versucht die "unwissenden" Kunden mit x verschiedenen Argumenten, die an den Haaren herbei gezogen wurden, dazu zu bringen, viel teurere Angebote beim Reisebüro zu buchen, plus dann diese tolle Beratung noch zu bezahlen. Ich möchte doch kurz anmerken, dass es auch positive Fälle gibt und Reisebüros die ich persönlich sehr schätze, die sich schämen einem Kunden sogar die Ryanair nicht anzubieten und dann einfach dem Kunden erklären, dass das für sie mehr Aufwand ist und dafür eine höhere Bearbeitungsgebühr verlangen, was ich durchaus in Ordnung finde. Wie von Alfred selbst erwähnt, die Reisebüros müssen sich meiner Meinung nach neu orientieren, denn mit dem klassischen Fluggeschäft werden sie wenn überhaupt nicht mehr viel verdienen, weil jede Airline sich darum bemüht so viele Buchungen wie möglich über Internet abzuwickeln und nicht über die teuren GDS (Amadeus, Galileo etc.) und über die Reisebüros. Pro Segment (einfache Strecke, FRA-ZRH-LHR gleich zwei Segmente) zahlen Airlines je nachdem wie viele Leistungen sie von den GDS beziehen bis zu 8 Dollar (bucht das Reisebüro um werden wieder 8 Dollar fällig, storniert das Reisebüro wieder, wird eine Stornierungsgebühr fällig etc.) den Reisebüros eine Kommission von bis zu 9%, da bleibt bei Europaflügen mitunter nicht mehr viel übrig. Die grossen Ketten werden es sicherlich schaffen über die Runden zu kommen, ebenso Business Travel Reisebüros, aber kleinere Reisebüros, die sich nicht innovativ zeigen und neue Angebote verkaufen, werden es zunehmend schwer haben. Die Internetbuchungszahlen gehen bei allen Airlines momentan sprunghaft in die Höhe, auf Kosten von anderen Vertriebskanälen, auch Onlinereisebüros (Opodo etc.) erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Ich gönne allen Reisebüros, die den Schritt wagen es anders zu machen den Erfolg, aber genauso allen, die einfach in ihrem Büro sitzen und Kunden auf gewisse Airlines steuern und belügen den Misserfolg. Viele liebe Grüsse Thomas Jäger Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thomas Geschrieben 21. November 2003 Teilen Geschrieben 21. November 2003 Hallo Alfred, Hoppla, ich war mir nie bewusst, zur "Nintendo-Generation" zu gehören, aber nehme es als ein Kompliment ;) Leider hatte ich bisher nur selten das Vergnügen, an ein innovatives Reisebüro zu geraten. Die meisten waren eher gelangweilt und mehr daran interessiert, Pauschalreise Nr. 4711 von Seite 63 des TUI-Katalogs zu buchen anstatt verschiedene Routen für individuell zusammengestellte Reisen zu buchen. Ausgefallenere Wünsche wie "Können Sie mal nachschauen, auf welchem Flug eine Boeing 727 eingesetzt wird? Den hätte ich dann gern in die Reise integriert..." wurden meist mit Augenrollen oder Kopfschütteln quittiert. Wenn ich einen Flug buche, egal ob in 3 Monaten oder für übermorgen, schaue ich selbstverständlich auch nach den Onlineangeboten der traditionellen Airlines. Manchmal kommen diese tatsächlich an die Tarife der Lowcost-carrier heran oder sind gar noch günstiger (freilich zu denselben oder meist noch strengeren Konditionen wie diese). Man muss sich aber einmal überlegen, warum die Airlines solch niedrige Preise auf den Markt bringen... sicherlich nicht aus Kundenfreunndlichkeit, sondern wohl viel eher, weil der Wettbewerb sie dazu zwingt. Über meinen Satz, dass Lowcost-Airlines ihre Gewinne maximieren wollen, darfst Du ruhig schmunzeln.. Ist es nicht im Wesen jeder wirtschaftlichen Unternehmung, einen Gewinn zu erwirtschaften? Es ist übrigens nicht korrekt, dass die Lowcost-Airlines generell nicht börsennotiert sind. Beispiele dafür sind die Ryanair und die EasyJet . Auf den Homepages dieser Airlines sind im Bereich "Investor relations" auch die Geschäftsberichte der vergangenen Jahre abgelegt und laden zum Studium ein. Viele Grüße, Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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