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Privatpilot... bald nur noch ein Ziel für Grossverdiener?


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Geschrieben

Ich habe heute im Sonntagsblick das Interview mit Bundesrat Moritz Leuenberger gelesen und dabei folgende Aussagen zu Gesicht bekommen :

 

Frage des Sonntagsblick im Bezug auf die hohen Skyguide Gebühren :

Die Zusammelegung der Zivilen und der Militärfliegerei sei der Grund für die hohen Skyguide Gebühren?

 

Herr Leuenberger :

 

Skyguide hat hohe Gebühren. Verantwortlich dafür ist nicht zuletzt die Ablehnung des Staatsvertrages. Wir überwachen heute auch den Raum über Süddeutschland, erhalten aber ohne den Staatsvertrag keine Entschädigung. Mit den Jährlichen 30 Millionen Franken könnten die Gebühren um 15 Prozent gesenkt werden.

Zudem verursacht die Freizeitfliegerei Kosten, die sie selber nicht deckt.

 

Frage Sonntagsblick :

 

Warum werden die Gebühren der Privatflieger nicht verteuert?

 

Herr Leuenberger :

 

Wir sind daran. Ich habe entsprechende Modelle auf dem Tisch. Die volle Kostenwahrheit für Freizeitflieger ist politisch kaum durchsetzbar. Mit ihr verbunden sind auch regionale Flughäfen. Mit einer vollen Kostenwahrheit würde man die Freizeitfliegerei auf diesen Flughäfen bei schlechtem Wetter praktisch verunmöglichen. Quelle http://www.sonntagsblick.ch

 

 

Wird es in Zukunft so sein dass sich nur eine kleine Schicht die Privatfliegerei leisten kann? Wenn ich heute schon zusammenzähle was die PPL Ausbildung kostet und was man aufwenden muss um den Ausbildungsstand zu halten. (Ich rede nicht von der gesetzlich vorgeschriebenen mindest Flugzeit die meiner Meinung nach nicht ausreicht um "Sattelfest" zu bleiben)

Ist das Ziel PPL schon fast unmöglich für einen Familienvater aus der Mittelschicht.

Geschrieben

Martin, schau Dich doch nur im Forum um.

 

Dann lautet die Antwort: NEIN

 

Gruss

Joachim

 

PS: Schau Dir doch mal Leuenberger an. Nicht mal fliegen kann er ... ausser aus dem Bundesrat

Geschrieben

Ich denke auch dass es heute noch finanzierbar ist...

Aber wir sind auf dem besten Weg dazu dass dies bald nicht mehr so ist. Und die Lobby der Privatpiloten ist für meine Meinung einfach zu ruhig... oder täusche ich mich da?

Geschrieben

Ne Ne, Markus

 

Was glaubst Du wie das brodelt ....

Die Tastatur würde das im Moment nicht aushalten:003:

 

Stelle mich erstmal in die Ecke und warte bis der Anfall vorbei ist:)

 

Gruss

Joachim

Geschrieben

Ein durchschnittlicher Kleinflieger zahlt momentan etwa 40 Franken Steuern pro Flugstunde über das Benzin. Diese versickern zur Zeit einfach in der Bundeskasse. Wenn dieses Geld zur Skyguide und Meteoschweiz flösse, dann würde die Privatfliegerei ihre Kosten bei weitem bezahlen. Es verwundert hier wohl niemanden, dass das der Leuenberger nicht zur Kenntnis nehmen will.

 

Hans

Geschrieben

Es ist zu befürchten, dass hier die rein sachlichen Argumente der Politik unterlegen. Seit dieser Minister in Bern sitzt geht es doch nur noch bergab; hier ein Schrittlein, dort eine kleine Änderung, eine kleine Einschränkung und dann noch wegen des Staatsvertrages (ich mag dieses Wort schon bald nicht mehr hören) eine kleine Gebührenerhöhung ... So geht das weiter, Schrittlein für Schrittlein, bis das Ziel erreicht ist: Die Privatfliegerei ist tot, oder nur noch ein paar wenigen vorenthalten. Und niemand tut was, schon gar nicht das Parlament oder das BAZL.

 

Man erinnere sich an seine öffentliche Verkündigung, wonach die Fliegerei etwas sei, das grundsätzlich nicht gefördert werden sollte. Das setzt er konsequent in die Praxis um.

 

Also Leute, setzt euch hin und schreibt diesem "Volksvertreter" einen netten Brief oder ein e-Mail (moritz.leuenberger@gs-uvek.admin.ch). Fragt ihn, wie den die Ausbildung der zukünftigen Berufspiloten funktionieren soll, wie Talente gefunden und gefördert werden sollen und warum sich noch immer tausende von interessierten Menschen bei jedem Flugmeeting scharen (Fotos beilegen!). Fragt ihn konkret, wo den die Treibstoffsteuern hingehen. Fragt ihn, welche Kosten denn ganz konkret bei Skyguide wegen der GA anfallen (für das VFR Manual werden ja schon Gebühren erhoben). Fragt ihn, ob es detailierte Kostenvergleiche mit dem Ausland gibt. Lädt ihn zum Sternflug ein, dann kann man ihm beim Nichterscheinen auch prompt Interessenlosigkeit vorwerfen. Packt ihn, greift ihn, stellt ihn!

 

Auch ein Politiker ist nicht unantastbar, aber er bleibt es, solange seine Handlungen nicht thematisiert werden.

 

Das ist nur so ne Idee; im Ausland hat das schon erstaunlich gut funktioniert, wenn Politiker plötzlich haufenweise Post von der "Basis" kriegen. Vielleicht sollten wir diese "Waffe" auch mal probieren.

 

Heinz

Geschrieben

Heinz, wenn man solche Schreiben macht und hartknäckig nachfragt, so funktioniert das nur, wenn Du die Medien mit einbeziehst, bzw. die Medien sich einbinden lassen.

 

Genau da, so befürchte ich, liegt der Hund begraben.

Ein Versuch ist es allemal wert.

 

Gruss

Joachim

Geschrieben
Original geschrieben von hjohner

(...)

Man erinnere sich an seine öffentliche Verkündigung, wonach die Fliegerei etwas sei, das grundsätzlich nicht gefördert werden sollte. Das setzt er konsequent in die Praxis um.

 

Also Leute, setzt euch hin und schreibt diesem "Volksvertreter" einen netten Brief oder ein e-Mail (moritz.leuenberger@gs-uvek.admin.ch). Fragt ihn, wie den die Ausbildung der zukünftigen Berufspiloten funktionieren soll, wie Talente gefunden und gefördert werden sollen und warum sich noch immer tausende von interessierten Menschen bei jedem Flugmeeting scharen (Fotos beilegen!). (...)

 

Hallo allerseits.

 

Ich glaube nicht dass dies einen M. Leuenberger gross beeindrucken würde. Diese Energie kann man sich getrost sparen. Das einzige was hier helfen kann, wäre ein Departementswechsel. Nach dem 10. Dezember sind wir ev. gescheiter (und im UVEK hoffentlich besser bedient).

 

Cheers aus KL

Beat

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