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Radarschirmausfall?


Tobisky

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Frage an die Fluglotsen!

 

Ich habe heute morgen diese Meldung gesehen!

 

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Was passiert in einer solchen Situation genau? Der Flugverkehr kann ja nicht, wie geschrieben, gestoppt werden! Ist Zürich-Radar in der Lage, den Verkehr zu übernehmen?

 

Gruss Tobi

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Hallo

tja, ein Radar-Totalausfall ist zum Glück eine Seltenheit. Trotzdem kann es mal vorkommen und dafür gibt es ein Notkonzept.

Flüge, die demnächst in den Luftraum der vom Ausfall betroffenen Leitstelle einfliegen sollten, werden durch die Nachbarleitstellen umgeleitet. Transitflüge, die sich bereits im betroffenen Luftraum befinden, werden gestaffelt an die nächste Leitstelle übergeben. Anflüge werden erstmal in die Warteräume geschickt, notfalls kurzfristig mit "emergency-Separation" von nur 500 ft gestaffelt und dann einer nach dem anderen mittels Standardanflug-Verfahren (ohne Radarführung) für den Anflug freigegeben. Abflüge und Anflüge finden nicht gleichzeitig statt.

Dies sind einige Mittel, die uns in Zürich für einen allfälligen Radarausfall zur Verfügung stehen. Beim gestrigen Ausfall, (so habe ich es auch nur aus den Medien) scheint ja der Radarbildschirm im Tower funktioniert zu haben. Dieser Bildschirm kann notfalls auch für die Führung der Flugzeuge im Anflug verwendet werden.

 

Gruss

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Hallo Tobi

 

In einem solchen Fall werden die Einflüge in die Schweiz gestoppt oder stark reduziert, alle Departures am Boden gehalten und dann spezielle Non-Radar Prodcedures angewandt, womit grundsätzlich einfach die Abstände zwischen den Fliegern sehr viel grösser werden.

Also wenn du genaueres über Non-Radar Procedures wissen möchtest nur zu!

 

Gruss

Markus

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Auf den Anflugkarten hat man ja immer die Standart -Anflugrouten! Diese werden ja selten geflogen, sondern Vektoren zugeteilt! Ich nehme an, dass diese Standart Approaches genau in einem solchen Fall zum tragen kommen?

 

Gruss Tobi

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Hallo

 

Wie Fredy schon geschrieben hat, wird als allererstes sichergestellt, dass alle Flugzeug voneinander separiert sind. Falls zwei oder mehrere Flugzeuge auf dem gleich Level auf sich kreuzenden Routen sind, dann wird eine Emergency Seperation erstellt.

 

Die ist eigentlich alles die Aufgabe des Radaristen ( RE ). Der Planer ( RP ) informiert in der zwischenzeit die umliegenden Stellen dass kein Verkehr mehr akzeptiert wird. Auch alle Abflüge bleiben bis auf weiteres am Boden.

 

Während dem Ausfall gibt es für die Transitflüge keine Levelchanges mehr und man versucht so schnell wie möglich den Verkehr an angrenzende Stellen die noch ein Radarbild haben zu delegieren.

 

In diesem Fall wurde Genf als erstes angefragt, ob sie noch ein Bild haben und ob sie übernehmen können. Urs sollte da eigentlich genaueres darüber wissen.

 

Wie wir heute erfahren haben, hatten die ersten nach ca. 3 Minuten wieder ein Radarbild und konnten den Radarservice wieder aufnehmen. Der letzte hatte nach ca. 14 Minuten auch wieder ein Radarbild und alles ging wieder mehr oder weniger normal weiter.

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