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Letzte Chance für Kloten?


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Geschrieben

Die Schweiz hat im Streit um den Flughafen Kloten einen Teilerfolg erzielt. Die EU-Kommission erkennt das Recht der Eidgenossenschaft an, Klage gegen Deutschland zu erheben.

 

Ganzer Artikel des St, Galler Tagblattes

 

Hans

Geschrieben

Hallo Hans,

 

 

gute Nachricht. Hoffentlich wird die EU die Tragweite dieses Falls erkennen und ein Machtwort reden.

 

Wenn nicht, hoffe ich auf die Deutschen Lärmgegner, nämlich dass die bitte für alle Deutschen Airports das Recht auf Gleichbehandlung mit ihren Klettgauer Mitbürgern einklagen. :D

 

Dann möchte ich mal sehen, wie die Deutschen Gerichte dann entscheiden und wenn sie dann keine Gleichbehandlung kriegen (d.h. der gesamte Deutsche Luftraum unter FL100 zwischen 20 Uhr und 07 bzw 09 Uhr tot) dann dürften sich unsere Chancen massiv verbessern.

 

Eigentlich gehört das Ganze vor die Uno, die nämlich für die ICAO zuständig ist. Die ICAO hat ja Deutschland massiv kritisiert aber bisher lässt Deutschland das kalt.

 

Beste Grüsse

 

Urs

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Nochmals klar und deutlich, auch wenn wir es nicht wahrhaben wollen:

 

Deutschland behindert NICHT den Zugang/Anflug auf Kloten!

Wie sich das entsprechende Land, hier die Schweiz, organisiert, ist ihre Sache.

 

Gruss

Joachim

Geschrieben

Man nehme es mir nicht übel und ich formuliere es extra allgemein um niemand persönlich zu verletzten, aber was denkt sich die Schweiz eigentlich!?

 

Ein Beitritt in die EU kommt aus egoistischen Gründen nicht in Frage, außer man könnte nur die Vorteile mitnehmen. Gibt es aber „Probleme“ dann scheut man sich nicht die Kommissionen eben dieses gescheuten Bündnisses anzurufen.

Ich frage mich wieso so das überhaupt zugelassen wird. Ich kann mich nicht erinnern die Rechtsschutzversicherung der XY-Versicherung nutzen zu können ohne dort Beiträge zu zahlen.

 

Vielleicht könnte ja das Land Schweiz welches zu den reichsten dieser Erde gehört, sich mal in erster Linie SELBST um den eigenen Flughafen und die Sicherheit beim Anflug des selbigen kümmern.

 

Man kann nicht jahrelanges Verzögern beim Ausbau der Südbahnen mit ILS, dann durch Schuldzuweißungen wettmachen.

 

Kloten gehört zur Schweiz und nur die Schweiz ist dafür in erster Linie verantwortlich.

 

Mir schwillt der Hals wenn ich so was lese...

Geschrieben

@Alladin

 

Bin im allgemeinen deiner Meinung, da ich im Normallfall das Verhalten der Schweiz gegenüber der EU auch egoistisch finde, aber ein kurzes Info: Die Schweiz zahlt der EU Beiträge!!!

 

Und bitteschön, wer bezahlt die NEAT????

Die Deutschen wollen doch den Lärmschutz durchsetzten, also sollen sie mal schaun wie sie den Lärm wegkriegen über ihrem Land!!

Wir schaun ja auch selber, das wir keinen Lärm von den deutschen LKW's haben!

Und dort werden wir von der EU im Stich gelassen, oder siehst du irgendwelche Fortschritte für die NEAT in Italien??

 

Gruss Tobi

 

Ich meine das nicht ernst, aber ich will zeigen das die anderen Länder auch nicht besser sind!!

Geschrieben

Tobi,

die NEAT ist ein Tropfen auf einen heißen Stein der EU heißt.

Nur weil hier Kompromisse eingegangen wurden, die aus der

geografisch ungünstigen Lage für eine Neutralität resultieren, kann man nicht als Gegenleistung Volldeckung verlangen.

 

Ich bezeichne die Schweiz jetzt mal als Korn im Sack, ein sehr großes zwar, aber früher oder später ist der Sack zu.

Ob man will oder nicht.

Original geschrieben von TMJ

Die Deutschen wollen doch den Lärmschutz durchsetzten, also sollen sie mal schaun wie sie den Lärm wegkriegen über ihrem Land!!

Wir schaun ja auch selber, das wir keinen Lärm von den deutschen LKW's haben!

Das widerspricht sich aber irgendwo. Der Lärm um den es bei den Anflügen über D geht, wird numal durch einen schweizer Airport verursacht und ließe sich durch technische Aufrüstung die in einem Land wie der Schweiz eigentlich schon lange Standart sein sollte, beheben. Das sich dann Schweizer auf die Hinterfüße stellen, ist klar, aber ich kann meinen Misthaufen auch nicht auf Nachbars Garten stellen weil ich ihn dort nicht rieche.

 

Das LKW's in der Regel auf dem kürzesten Weg von A nach B fahren ist eigentlich normal. Man kann in der heutigen Zeit nicht mehr sagen durch unser Land nicht. Die Schweiz ist nunmal in der Mitte zwischen Nord und Süd und das lässt sich nicht ändern. Hier fehlt eine Dimension von der Fliegerei ;)

Dieser Lärm ist numal an vorgegebene Straßenführung gebunden und lässt sich nur schwer ändern. Das sämtliche Transporte deshalb die Schweiz umfahren, wäre geradezu paradox.

Und würde letztendlich zu einer Isolierung der Schweiz führen.

 

Aber ich glaube wir können hier tagelang diskutieren, die regeln werden woanders gemacht;)

Geschrieben

@Alladin:

 

Der Lärm um den es bei den Anflügen über D geht, wird numal durch einen schweizer Airport verursacht und ließe sich durch technische Aufrüstung die in einem Land wie der Schweiz eigentlich schon lange Standart sein sollte, beheben.

 

Und jetzt? Die deutschen LKWs und PWs die nach Italien fahren verursachen auch Lärm. Und den Autobahnanwohnern bringen diese auch nichts - sie nutzen höchstens unsere Strassen ab. (Die LKWs bezahlen zwar noch die LSVA - die PWs aber nicht!)

 

Das LKW's in der Regel auf dem kürzesten Weg von A nach B fahren ist eigentlich normal. Man kann in der heutigen Zeit nicht mehr sagen durch unser Land nicht. Die Schweiz ist nunmal in der Mitte zwischen Nord und Süd und das lässt sich nicht ändern.

 

Hä? Was machen denn "die Süddeutschen"? Sagen die nicht auch "Über unseren Häusern nicht"?!

Wenn es für die Anflüge auf Zürich andere Möglichkeiten gibt, dann auch für die LKWs....Wieso können die denn nicht über Österreich oder Frankreich fahren?

 

 

Ich finde deinen Text ziemlich widersprüchlich.......

 

Gruss Thomas

Geschrieben

Thomas,

es fahren nicht nur deutsche wagen durch die Schweiz, es fahren Wagen aus der ganzen EU und vereinzelt sicher auch aus der ganzen Welt durch die Schweiz.

Geografisch bedingt der kürzeste Weg.

 

Selbstverständlich können die auch mit großem Mehraufwand außenrum fahren. Das wäre aber mittelalterlich und brächte sicher eine Isolation mit sich, wie ich schon geschrieben habe.

 

Man kann sich nicht gegen alles Negative wehren und das postitve nehmen.

 

Der Lärm über D ist nun mal vermeidbar und die Maßnahmen dafür sollten eben einfach Standart sein in einem Land wie der Schweiz.

 

Man kann nicht die eigenen Unzulänglichkeiten auf Andere abwälsen.

Das ist eben das von mir kritisierte "Rosinendenken".

 

Denk mal drüber nach und stelle Dir mal die Situation andersrum vor. Ich glaube das Geschrei wäre noch viel größer.

 

Um es auf den Punkt zu bringen, die Nordanflüge sind durch technische Erweiterung zu einem großen Teil vermeidbar.

Die Durchfahrt durch die Schweiz eben nicht, oder sollte man eine riesen Brücke darüber bauen?;)

Geschrieben

@Alladin

 

Ich geb dir ja absolut recht, der Lärm über den süddeutschen Städten wird durch den Zürcher Flughafen verursacht, den Lärm auf den Schweizer Strassen durch die LKW's anderer Staaten!

 

Nun sind wir also soweit, das wir sagen können, jeder schützt sich vor dem Lärm der andern...

Die Schweiz macht dies, indem sie die Alpen durchbohrt, und zwar mit einem imensen Finanzaufwand.

Böse gesagt: Wir schützen uns vor eurem Lärm, da ihr den bequemsten Weg nehmen wollt!

 

Nun reklamieren die deutschen über den schweizer Lärm, ich sag dann halt:

Schützt euch vor unserem Lärm, wir wollen auch den bequemsten Weg nehmen um ZH anzufliegen.

 

Ich sag ja nicht ihr dürft die Anflüge nicht regeln, aber nicht eine Regelung die von mir aus gesehen an Diskriminierung grenzt, und die Existenz eines Grossflughafens stark einschränkt!

 

Gruss Tobi

 

Aber wie du treffend bemerkt hast, die Entscheide werden ja nicht hier gefällt, sondern dort wo sich sogenannte Politiker treffen! ;)

Geschrieben
Original geschrieben von Alladin

es fahren nicht nur deutsche wagen durch die Schweiz, es fahren Wagen aus der ganzen EU und vereinzelt sicher auch aus der ganzen Welt durch die Schweiz.

Geografisch bedingt der kürzeste Weg.

Klar, hab auch nichts anderes behauptet ;)

 

Selbstverständlich können die auch mit großem Mehraufwand außenrum fahren. Das wäre aber mittelalterlich und brächte sicher eine Isolation mit sich, wie ich schon geschrieben habe.

*umkehr* "selbstverständlich können die Flugzeuge ab/nach LSZH den deutschen Flugraum meiden." Das wäre aber ebenfalls mittelalterlich, oder nicht. Die Süddeitschen profitieren ja auch vom Flughafen. Wieso sollen sie denn nicht auch ein bisschen Lärm mittragen (und das ein bisschen ist NICHT untertrieben. Die Anflüge auf Zürich machen bestimmt sehr viel weniger Lärm als die tagtäglichen Abflüge über Schweizer Boden! Dazu kommt, dass bei Südanflügen viel mehr Leute betroffen sind als bei den Nordanflügen (Burki, wie war das mit Schwammendingen? ;))

 

Man kann nicht die eigenen Unzulänglichkeiten auf Andere abwälsen.

Wieso stehen die Hohentengener und Walsdhuter anderst zu LSZH als ein Einwohner von Höri? Wohl nur wegen der Landesgrenze. Der Waldshuter profitiert jedoch auch vom Flughafen. Es wird ja nichts auf ihn abgewälzt er trägt lediglich etwas von den "negativen" Folgen mit (dafür profitiert er ja auch!)....

 

 

Um es auf den Punkt zu bringen, die Nordanflüge sind durch technische Erweiterung zu einem großen Teil vermeidbar.

Auch Staus am Gotthard mit deutschen LKWs/PKWs wären vermeidbar. Aber es wäre mit sehr vielen Umständen verbunden, so wie es Südanflüge (im Moment zumindest) ebenfalls sind. Zudem steht der Flughafen schon 50 Jahre am selben Ort und die Anflüge gehen auch bereits seit einigen Jahren über den Norden.

 

Gruss Thomas

Geschrieben

Alladin, Jens,

 

 

Du genau so wie Eure Regierung verpasst einmal mehr den Punkt.

 

 

Was hier gemacht wurde ist schlicht und ergreifend Verletzung von klaren ICAO Bestimmungen und dazu hin auch EU rechtlich auf sehr wackeligen Beinen.

 

Die Schweiz ist kein EU Mitglied, hat aber mit der EU billaterale Verträge, darunter ein Verkehrsabkommen. Daher ist die EU sehr wohl zuständig für Verstösse eines ihrer Mitgliedstaaten gegen internationales Recht.

 

Oder einfach ausgedrückt, wenn mich ein Nicht Schweizer in seinem eigenen Land beklaut oder sonstwie ein Unrecht zufügt, muss ich ihn in seinem Land klagen.

 

Aber viel wichtiger:

 

Mit dieser Aktion in Wählerbefriedigung in Süddeutschland gefährdet Deutschland nicht nur Zürich. Sondern seine eigene Luftfahrtindustrie. Denn die DVO mit der Sperrzone ist ein Präzedenzfall vor dem Recht. Möglicherweise vor EU Recht. Und wenn der durchkommt, steht die Zukunft des Deutschen Zivilen Luftverkehrs auf dem Spiel.

 

Ich wünsche Euch da draussen nur eines. Dass Eure Lärmgegner hingehen und vor Bundesverfassugsgericht auf Gleichbehandlung klagen. Und recht erhalten.

 

Das heisst für Euch, keinen Start und keine Landung auf keinem deutschen Airport mehr zwischen 20 und 07 Uhr und bis 09 Uhr am Wochenende.

 

Möchte mal wissen, was die Lufthansa und Regierung, die gedacht haben, man könne sich hier einen Konkurrenten vom Halse schaffen, dann sagen.

 

Und noch mehr, wenn das Beispiel wirklich rechtlich hält, dann kann jeder Staat jeden anderen beliebig drangsalieren und erpressen, denn es gibt sehr wohl auch Fälle, wo man nicht auf eigenes Territorium ausweichen kann, z.B. Luxembourg, Salzburg u.a.

 

Das, wäre de facto das Ende der ICAO für Europa.

 

Und das alles wegen 250 Lärmgegnern.

 

Wir sollten doch hier die Interessen der Luftfahrt vertreten? Dann wäre es höchste Zeit am richtigen Hebel anzusetzen anstatt sich in Nationalismus zu üben.

Geschrieben

Hallo

 

Also fassen wir mal zusammen.

 

Es kann von drei Seiten auf Zürich angeflogen werden:

- von Norden (betrifft Deutschland)

- von Süden (betrifft die Schweiz)

- von Westen (betrifft die Schweiz)

 

Wie provitiert Deutschland von der Schweiz

- Durchfahrt von PW und LKW

- Benutzung des Flughafens

 

Eine gerechte Verteilung kann und wird es nie geben. Denn dann müsste man bei jedem Lärmbetroffenen Menschen diverse Faktoren mitberücksichtigen (wie empfindlich ist er auf Lärm, wie stark provitiert er vom FLughafen, um welche Zeit ist er vom Lärm betroffen...). Das ist aber auch in anderen Lebensbereichen so:

- Wer reiche Eltern hatte, hat nun mal Vorteile

- Wer an einer Autobahn wohnt, hat mehr Lärm

- Wer an einem Flughafen wohnt, hat mehr Lärm

- In ein einsames Haus wird vielleicht mehr eingebrochen

 

Man sollte aber wenigsten versuchen, den Flugverkehr gerecht auf beide Länder zu verteilen. Man könnte schauen, wie stark provitieren die Süddeutsche, wie stark die schweizer Bevölkerung vom Flughafen Zürich und die Anflüge dann entsprechend verteilen. Nun, wie will man das Messen und wie will man die Anflüge verteilen. Es muss z.B auch mitberücksichtigt werden, dass die Flugzeuge über dem betroffenen Gebiet in Deutschland wesentlich höher sind als als bei den betroffenen Gebieten in der Schweiz. Es muss berücksichtigt werden, dass Lärm am Morgen und am Abend stärker gewertet werden muss, als Lärm am Tag... Das sind alles subjektive Entscheidungen.

 

Gruss

Raffael

Geschrieben

Also gut, fangen wir mal an.

 

Original geschrieben von TMJ

Ich sag ja nicht ihr dürft die Anflüge nicht regeln, aber nicht eine Regelung die von mir aus gesehen an Diskriminierung grenzt, und die Existenz eines Grossflughafens stark einschränkt!

 

Tobi,

hier liegt keine Diskriminierung vor. Kloten kann auch von Süden her angeflogen werden und ich schreibe es zum wiederholten Male, ILS ist heute absoluter Standart, warum in Kloten nicht!

 

Urs,

schön das Du den Durchblick hast, da bin ich richtig froh.

 

Original geschrieben von Urs Wildermuth

Die Schweiz ist kein EU Mitglied, hat aber mit der EU billaterale Verträge, darunter ein Verkehrsabkommen. Daher ist die EU sehr wohl zuständig für Verstösse eines ihrer Mitgliedstaaten gegen internationales Recht.

 

Das widerspiegelt exakt das von mir angesprochene „Rosinendenken“

Man gehe genau diese Verträge ein die einem etwas bringen oder den Fuß in der Tür halten um etwas in Richtung eigenes Interesse zu bewegen. Der Fingernagel berechtigt noch lange nicht auf die ganze Hand.

 

Original geschrieben von Urs Wildermuth

Mit dieser Aktion in Wählerbefriedigung in Süddeutschland gefährdet Deutschland nicht nur Zürich.

 

Wieso gefährden die Deutschen Zürich?

Wieso hat Zürich nicht schon längst selbst die Möglichkeiten geschaffen Kloten aus allen Richtungen sicher anfliegen zu können?

War das vielleicht eine Art Wähler oder besser gesagt Anwohnerbefriedigung auf schweizer Seite?

 

Und noch etwas Urs, Nationalismus ist etwas was JEDEM Bürger eines Staates dieser Welt eigen ist. Das er hier deutlich mehr aus schweizer Richtung zu spüren ist, hängt sicher auch damit zusammen das einem als Deutschen derartiges Denken vor einiger Zeit aberkannt wurde...

 

So und um dem Ganzen mal eine andere Note zu geben die hier kaum angesprochen wurde, bringe ich mal ein paar Aspekte ins Spiel die mir ei Bürger der Schweiz mitgeteilt hat.

 

Kann es sein das Größen wie Steuerfuss, Krankenkassenbeiträge und Grundstückspreise die Südanflüge um einiges gefährlicher machen als sie wirklich sind...?

Geschrieben
Original geschrieben von Alladin

Kloten kann auch von Süden her angeflogen werden und ich schreibe es zum wiederholten Male, ILS ist heute absoluter Standart, warum in Kloten nicht!

 

Hallo Jens...

 

Soweit ich informiert bin sind ILS34 sowie ILS28 in Bau/geplant. Bis ein ILS steht, zertifiziert und schliesslich publiziert ist, vergeht einige Zeit... soviel dazu.

 

Roli

Geschrieben

Gemäss SonntagsZeitung von heute scheint es bereits Ueberlegungen zu geben, die süddeutschen Gemeinden mit 300 bis 500-Millionen Fr. zu "entschädigen".

 

Frei nach dem Motto: Lärm gegen Kohle.

 

500-Millionen Fr. sind vermutlich im Verhältniss zum Wertverlust von Liegenschaften Peanuts.

 

Ob Deutschland darauf einsteigt?

 

Gruss

Joachim

Geschrieben
Original geschrieben von Alladin

Das widerspiegelt exakt das von mir angesprochene „Rosinendenken“

Man gehe genau diese Verträge ein die einem etwas bringen oder den Fuß in der Tür halten um etwas in Richtung eigenes Interesse zu bewegen. Der Fingernagel berechtigt noch lange nicht auf die ganze Hand.

:001:

Die Schweiz hat ja durch diesen Vertrag nur Vorteile und die EU wurde auch gezwungen diesen einzugehen! - So kommt es mir auf jedenfall vor, wenn ich das lese....

 

 

Original geschrieben von Alladin

Wieso gefährden die Deutschen Zürich?

Wieso hat Zürich nicht schon längst selbst die Möglichkeiten geschaffen Kloten aus allen Richtungen sicher anfliegen zu können?

Weil es bisher nicht für nötig befunden wurde?

Vorallem im Falles der 34 - welche bis vor wenigen Tagen noch NIE angeflogen wurde, wäre dis bis anhin ja auch sinnlos gewesen. Die Piste 28 wurde ja ebenfalls bis vor kurzem nur bei starkem Westwind genutzt und da hätte auch ein ILS nicht viel mehr Nutzen gebracht...

 

Original geschrieben von Alladin

War das vielleicht eine Art Wähler oder besser gesagt Anwohnerbefriedigung auf schweizer Seite?

Lieber Alladin. Hast du dir schonmal überlegt, dass bei einem Flughafen nicht nur Flugzeuge anfliegen? Wenn ja, wieso hast du dann nicht gemerkt, dass diese Abflüge nicht über Deutsches Gebiet gehen, sondern über die Zürcher Agglomerationen und sogar über die "äussersten Stadtteile"? Die Routen nach Norden füren die Flugzeuge relativ lange durch Schweizergebiet so, dass sie in Deutschland praktisch keinen Lärm mehr verursachen. Die Abflüge nach Osten, Westen und Süden bleiben sowieso lange auf Schweizer Hoheitsgebiet!

Das was die deutschen an """""Fluglärm""""" abbekamen war für die Nähe zum Flughafen und dafür, dass dort die Bevölkerungsdichte in der Umgebung im Vergleich am geringsten ist praktisch nichts!

 

Gruss Thomas

Geschrieben

Dass unsere Beitrags- Milliarden hochwillkommen wären in diesem

Lotterbett, Namens EU, leuchtet angesichts der keuchenden deutschen Leitlok und der anstehenden grössenwahnsinnigen Osterweiterung und der Türken- Kandidatur so hell ein, dass man davon fast schon blind wird.

Wer die Schweiz und ihre Vergangenheit ergründet, weiss, dass das Wort "Rosinenpicken" rein populistisch daherschwadroniert wird und keineswegs diesem freiheitsversessenen Volk bei den Felsen im Herzen Europas auch nur ansatzweise gerecht wird.

Kann deshalbguten Gewissens überhört werden.

 

Gruss Walti

Geschrieben

Walti, dazu nur eine Antwort.

 

Es ist immer einfacher auf den fahrenden Zug aufzuspringen als ihn mit anzuschieben.

 

Also zögere man den Beitritt so lange hinaus bis alles läuft.

 

Das hat natürlich absolut nix mit "Rosinendenken" zu tun.

Nicht im geringsten, man wartet ja schließlich nur ab...

Geschrieben

Jens, das ist kein hinauszögern oder abwarten.

Das ist Nichtwollen!

 

Ueber "Kerneuropa", kann man sicherlich geteilter Meinung sein.

Aber wie Walti schon richtig sagte, Osterweiterung, Türkei etc.

NEIN DANKE!

 

Gottlob stimmt darüber der mündige Bürger hier ab.

Lieber ein paar Nachteile als Fremdbestimmung.

 

Gruss

Joachim

Geschrieben

Jens

 

1. du glaubst ja selber nicht, wenn die Schweiz in der EU wäre, dass die Süddeutschen dieses Lärmtheater nicht auch losgetreten hätten?

 

2. Du meinst, der Lärm entstehe durch den Airport Zürich. Stimmt nicht. Er ensteht durch die anfliegenden Flugzeuge, darunter u.a. auch Lufthansa. Die sollen nächstes Mal bitte die Triebwerke abstellen, dann hört man nirgens mehr etwas.

 

 

Heinz

Geschrieben

Joachim,

frag mich mal was ich von der Osterweiterung hier in Nähe der Erweiterungsgrenzen halte...

 

Aber letzlich geht kein weg an der EU vorbei, auch für die Schweiz nicht, früher oder später.

 

Heinz, mir geht es nicht darum ob die Süddeutschen dieses Lärmtheater losgetreten hätten, so wie übrigens jetzt die Schweizer auch, was mich stört ist die Tatsache das man gegen die EU ist, aber in diesem Fall gerne auf deren Rechtssprechung hofft.

Da sind wieder meine Rosinen...;)

 

Zu 2., sehr einfach gedacht.

Sicher werden die Flugzeuge egal welcher Herkunft, nicht über Kloten hinwegfliegen.;)

Geschrieben

Alladin

 

auf die EU Rechtssprechung hoffen wir nicht, denn sie wird nicht Recht sondern mit grosser Wahrscheinlichkeit Unrecht sprechen. Damit ist auch schon mehr als genug gesagt, warum die EU hierzulande so unbeliebt ist. Die EU ist und bleibt ein nicht demokratischer Beamtenstaat, der keinen Widerspruch duldet.

 

Dennoch sind auch wir Schweizer gezwungen die vorhanden Rechtswege zu beschreiten und einzuhalten, auch wenn immer mehr Stimmen die Rückkehr zu den alten Methoden der Retorsionsmassnahmen fordern. Mit Sicherheit wären sie wesentlich effektiver.

 

Wenn Du so sehr für die EU bist, dann musst Du auch mit ganzem Herzen für deren Osterweiterung sein, denn es ist diesem System immanent zu eigen, dass es auf die Kleinen, seien es kleine Staaten oder seien es seine eingen kleinen Bürger nicht die geringste Rücksicht nimmt. Die Bedenken eines Sachsen Angesichts von ein paar Millionen Polen ist der Beamtenoligarchie kein Gedanke wert.

 

Deine Hoffnung, dass wir Schweizer dereinst zur Strafe, weil wir das so sehen von der EU in die Knie gezwungen werden, ist nichts weiter als das: Die Hoffnung eines Geprellten, der vergeblich hofft, dass der Dieb möglichst noch viele andere Dumme finden möge.

 

Hans

Geschrieben

Nur so zur Versachlichung:

Der Bundesrat und das Parlament haben sich darauf geeinigt, dass ein möglicher EU- Beitritt in den nächsten 10 Jahren kein Thema mehr darstellt!

Alles klar soweit?

 

Gruss Walti

Geschrieben

Hans,

interessant zu hören das für Dich alles Unrecht ist was Dir nicht recht ist.

 

Wer sagt das ich für die EU bin wenn mir das schweizer Verhalten nicht gefällt?

Geschrieben

Alladin

 

bitte lies alle meine Postings zur Sache! Die ICAO hat im Vertrag von Chicago dieses Thema abschliessend geregelt. Würde ein EU Gericht anders entscheiden, würde es diesen Vertrag verletzten.

 

Ich denke mir, auch wenn ich das Gegenteil hoffe, dass genau dies geschehen wird.

 

Hans

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