Tis Geschrieben 22. Oktober 2003 Geschrieben 22. Oktober 2003 Hallo, mein Cousin hat mich vorher angerufen und gefragt, ob ich jemanden kenne, der Kryptographie entschlüsseln könne...ich selbst kenne das Thema nicht und weiss nicht wie schwer das ist, aber ich frag mal ganz naiv hier nach....da es um eine Wette geht bräuchte er die Antwort bis morgen früh.... Ich poste hier mal den Text, da ich aber nicht weiss ob der hier richtig dargestellt wird poste ich auch noch den Link zum Originalfile, welches mit einem Editor zu öffnen ist. Text: EasyKrypto8>6=6=5ty666>9=55Hí685><>6;âï8:=788;\?•66;97:>7Ú!65=:=>:;yÍ67=<9575LÊ67>=:>;=Æ67=<9575LÊ8:=788;\?•66:85;99SŠ6685;<9=d67=<9575LÊ665=7=:7æ66;97:>7Ú!65=:=>:;yÍ6696=;>;Jf6696=;>;Jf67>=:>;=Æ69::879çÕ666>9=5Ô\ Filelink: http://www.tiscalinet.ch/zurichspotter/747/proofofyou und wenn wir schon dabei sind grad noch ein screen davon: Mein Cousin und ich danken herzlich für eine schnell Lösung! Merci, Tis Zitieren
Dani Kistler Geschrieben 22. Oktober 2003 Geschrieben 22. Oktober 2003 Also auch ich kenne mich nicht sonderlich mit Verschlüsselungen aus. Aber eins weiss ich. Der Sinn von Verschlüsselung ist, dass es nicht entschlüsselt werden kann ohne den richtigen Schlüssel. Und diesen Schlüssel hat normalerweise nur der, der es auch verschlüsselt hat. Daraus folgt, wenn dieses File anständig verschlüsselt ist, lässt es sich ohne Zuhilfenahme eines Supercomputers und einiger Jahrhunderte Zeit auch nicht entschlüsseln. Jetzt tun mir die Finger weh, vom vielen "Schlüssel" schreiben :D Viele Grüsse Dani Kistler Zitieren
Tis Geschrieben 22. Oktober 2003 Autor Geschrieben 22. Oktober 2003 Hallo zäme, hallo Dani. Danke für die Antwort. Auch auf Websiten schaut es nicht so gut aus ;) Brute Force die beste Methode zum Knacken darstellt (was in der Praxis äußerst schwierig zu erreichen ist). Für den Angriff benötigt der Kryptoanalytiker etwas Chiffretext, den er zum Angriff heranzieht, indem er den Text mit allen möglichen Schlüsseln entschlüsselt und die Ergebnisse auf ihre Güte hin überprüft. Je nach Größe des Schlüsselraums und der vorhandenen Mittel zum Knacken kann es 20 Stunden (DES-Cracker mit einer Million Chips, die jeweils eine Million Schlüssel pro Sekunde berechnen können), 214 Tage (DES-Cracker angewandt auf Algorithmen mit 64-Bit-Schlüssel), 2285 Jahre (Computer zum Knacken von DES, welcher eine Million Schlüssel pro Sekunde berechnen kann), 1025 Jahre (Selber Computer angewandt auf Verfahren mit 128-Bit-Schlüssel) oder gar 10597 Jahre (Computer angewandt auf Verfahren mit 2048-Bit-Schlüssel) dauern, bis der richtige Schlüssel gefunden ist. Bedenken Sie jedoch, dass das Universum schätzungsweise "erst" 1010 Jahre alt ist; unter der Voraussetzung, dass das Universum geschlossen ist, hat es eine Lebensdauer von 1011 Jahren. Falls das Universum offen ist, wird, bevor 10597 Jahre vergangen sind, sämtliche Materie bei null Kelvin flüssig geworden sein. Ziemlich deprimierend ;) Ich habe allerdings ein Programm gefunden, dass das entschlüsseln kann. Das Problem ist, dass bei der Verschlüsselung ein Passwort verwendet wird, welches man auch wieder für die Entschlüsselung braucht. Die einzige Möglichkeit wäre also nun das Passwort zu knacken versuchen, etwas anderes weiss ich nicht mehr... Danke aber vorallem Dani für seine schnelle Antwort! Tis Zitieren
martinw Geschrieben 23. Oktober 2003 Geschrieben 23. Oktober 2003 Hi Tis, weißt du mit welchem Programm/ Algorithmus das verschlüsselt wurde? Gibt es einen Kontext? Ist das ganze eine "sportliche Übung" oder hat da jemand was vergessen? Ohne das angewendete Verschlüsselungsverfahren ist es nahezu unmöglich das Ding zu entschlüsseln. Gruß MARTIN Zitieren
Christian Thomann Geschrieben 23. Oktober 2003 Geschrieben 23. Oktober 2003 Hallo Tis Auf Grund des Textanfangs vermute ich, dass dieser Textteil mit EasyKrypto verschlüsselt wurde. Zum ver- und entschlüsseln braucht es das gleiche Passwort. Ist dieses Passwort schon bekannt oder wird es noch mitgeteilt? EasyKrypto ist seit September 2002 bei Freewarepage.de verfügbar und steht hier zum download kostenlos bereit. Bedenke aber, ohne Passwort ist das Ganze bloss eine Suchübung für uns gewesen! Viel Erfolg Christian Zitieren
martinw Geschrieben 23. Oktober 2003 Geschrieben 23. Oktober 2003 Hi Tis, ich habe mich mit dem Verschlüsselungsprogramm noch ein wenig beschäftigt. Es handelt sich im Prinzip um eine Aufgeblasene Vigenere-Chiffre. Dabei wird jedem Buchstaben abhänig vom Schlüssel ein anderes Symbol zugewiesen. Das einfachste Beispiel hierfür ist die sog. Caesar-Chiffer, bei der jeder Buchstabe den 3 weiter im Alphabet zugordnet bekommt (zB: a -> d etc.). Aufgeblasen ist sie deswegen, da jder Buchstabe (1 Byte) zu 10 Byte verschlüsseltem Code wird. Da aber trotzdem gleiche Buchstaben mit gleichem Code verschlüsselt werden, ist die Chiffre bei längeren Texten extrem unsicher, da man sie mit Statistischen Verfahren leicht knacken kann. Da der Text deines Freundes mit 20 Zeichen zu kurz ist für einen Statistischen Angriff habe ich mich so ein wenig mit der "Black-Box" beschäftigt und denke, dass ein Student mit Zeit sie in etwa einer Woche zerlegen könnte :) So weit - machet jut MARTIN Zitieren
Gast StuKa Geschrieben 23. Oktober 2003 Geschrieben 23. Oktober 2003 für Vigenere zu viel Zahlen, versuch mal mein Glück ! Zitieren
Tis Geschrieben 23. Oktober 2003 Autor Geschrieben 23. Oktober 2003 Hallo, scheint ja recht schwierig zu sein, und ich will eure Zeit auch nicht mehr länger in Anspruch nehmen, denn Passwort gab es keines dazu. Das ganze war eine Wette um 100 CHF die mein Cousin bekommen hätte, falls er es hätte knacken können....aber der Auftraggeber wusste wohl genau dass das so schwer ist...;) Deshalb entschuldige ich mich bei euch, dass ihr für nur 100 CHF eure Zeit aufgewendet habt, danke aber trotzdem herzlich für den wieder einmal grandiosen Einsatz den ihr geleistet habt! Herzliche Grüsse, Tis Zitieren
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