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EasyJet


Pmdg-User

Empfohlene Beiträge

Hi zusammen,

 

nun habe ich es gewagt. Ich habe eine spezielle Aufmerksamkeit für meine Frau (und mich biggrin.gif ) gesucht. Und sie in Form eines Fluges nach Nizza gefunden.

Zwei Tage sollte der Trip dauern. Günstig auch noch sein.

Bei den renommiirten Airlines wurde ich vom Preis her nicht fündig. Dafür bei der EasyJet. 179.- Franken Genf - Nizza und zurück. Hotel verbilligt, Car verbilligt....

 

Kurz, die Buchung verlief ohne Probleme, einchecken null Problem, Flug null Problem, Landung (ich war sehr aufmerksam....) , sauber. Pünktlichkeit ....auf die Minute...

Flightattentends ....da gibts beim Erscheinungsbild Abstriche....Aber wen interessierts bei dem Preis? Essen? Fehlanzeige, aber bei 40 Minuten Flug?

 

Flieger VOLL, Sitze ....eng...

 

Ich frage mich wie die Zukunft von Lufthansa, Swiss und Air France auf solchen Strecken aussieht?

Jedenfalls kann ich nichts negatives über EasyJet sagen. Selbst meine Frau, die sehr skeptisch war, ist begeistert. Liegen doch solche Trips häufiger drin, einfach vom Preis her....ob sinnvoll oder nicht bleibe dahin gestellt.....

Ich hoffe auf günstige Angebote von Swiss, möglichst ab Basel, das war der einzige Wermutstropfen an EasyJet.....

 

Gruss Markus D.

 

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179 Franken finde ich jetzt für einen low-cost-Flug noch teuer.

 

Habe heute eine Europareise für 191.50 (inkl. Taxen/Kreditkartengebühren etc.) gebucht, Friedrichshafen-London-Göteborg-Paris-Dublin-Paris-Genf mit Ryanair, Goodjet und easyJet. smile.gifsmile.gif

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Thema Low Cost Carrier:

 

Der Anteil der Low Cost Carrier am Gesamtmarkt ist mit 2,5% heute kaum von Bedeutung! Ihr Angebot an güstigen Flügen wird in der Regel wie folgt realisiert: Zunächst ist das Vertriebssystem deutlich besser bzw. schlanker! Buchungen erfolgen nahezu ausschließlich über Call Centre oder das Internet! Ferner gibt es natürlich keine Kundenbindungsprogramme (Miles&More). Diese Kundenbindung ist ja auch nicht nötig...sie wird über den Preis erreicht! Danke relativer Einheitspreis (wobei das schon nicht mehr so ganz stimmt) kann man einen großen Teil des Verwaltungsapperates sparen; d.h. man spart bei der Tarifplanung bzw. Anpassung an die Gegner (LH: 35.000 Tarife)! Ferner werden extrem kurze Umschlagszeiten (15-20 Minuten) durchgeführt, auf Flughäfen mit wenig Taxi In/Out Zeiten! Das alleine spart schon Lohnkosten pro Passagier, allerdings wird dieses Delta noch durch die Aufgabenverteilung an die Besatzung erweitert (da z.B. der Flieger von der Besatzung gereinigt wird)! Die Tarife/Löhne sind in der Regel unter aller Sau, ebenso die Arbeitsbedingungen, was auch den wesentlichen Unterschied zum Amerikanischen Vorbild Southwest darstellt. Einen Southwest Piloten würde man nie ein böses Wort reden hören über die eigene Firma...über die Ryan Air Kutscher sprechen wir besser nicht.

An Bord wird viel vertrieben (Inflight Service, Duty Free) und der Sitzabstand ist wirklich extrem klein.

Kommen wir zum Management. Eine Firma wie die DLH muss man ganz anders organisieren als eine Ryan Air. die paar Flieger kann man mit einem Aktenordner managen...was mit steigender Flottengröße nicht mehr möglich sein wird.

Ansonsten so auf die Schnelle noch diese Fakten: keine Papiertickets, kein Kinderrabatt, Gebühr bei Kreditkartenbuchung, keine Sitzplatzbelegung, extrem wenig Ziele, keine Lounges, nur eine Klasse, usw.

 

Das Beste (schlechteste) zum Schluss: Am Flughafen wollen die Billigfluglinien möglichst wenig Infrastruktur nutzen. Das fängt bei der Bodenabfertigung an (Paxe sollen nix im Flughafengelände kaufen können, damit an Bord gekauft wird; möglichst kein Fluggastbrückenbenutzung, keine Gepäckbandnutzung usw.) geht über die Landeentgelte (das sind KEINE Gebühren) weiter und hört bei extrem Sicherheitsrelevanten Sachen wie Enteisung auf! Beispiel: Ryan Air argumentiert, dass man nur Material beim Enteisen zahlen wolle. Die Anlage an sich und das Personal sei eh schon vorhanden, und durch die zusätzliche Nutzung entstehe keine sonstigen Unkosten...

 

Zum Schluss noch ein Vergleich einer großen Deutschen Wirtschaftszeitschrift:

 

Frankfurt - London, günstigster auf dem ersten Platz!

 

1. British Airways (Frankfurt - London Heathrow)

2. Lufthansa (Frankfurt - LHR)

3. Ryan Air ( Hahn - Stansted)

 

TLF

 

P.S.: Wieviele der 100te Low Budget Carrier gibt es noch in den USA? Richtig, einen...Southwest!

 

[Dieser Beitrag wurde von TooLowFlap am 17. Juni 2002 editiert.]

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Hallo Markus

 

Mit etwas spontanität profotiert nann immer wieder von den Webspecials der Swiss.. :

 

https://www.swiss.com/servlet/crossair_w_specials?brand=1&language=DE&sessionid=102190006171939719944543457703207677767404047146586771682611

 

Im übrigen auch ab Basel. Am Mittwoch nach 12.00 das Angebot anschauen und dann kann man ein Ticket buchen das für Flüge von frühestens Freitag bis maximal Montag benutz werden kann...

 

Habe das schon ein paar mal ausprobiert und ist eine super Variante um mal die Frau zu überraschen.. da fliegt man auch mal für 199.- nach Goetheborg, 149.- nach Hamburg oder für 99.- nach Lugano.. (excl Flughafentaxen)

 

Gruss Markus

 

 

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Ich möchte hier mal einiges relativieren, was mein Vorvorredner geschrieben hat.

 

Die Löhne sind nicht unter aller Sau, sowohl easyJet und Ryanair bezahlen mit Berücksichtigung der Gewinnbeteiligung und Optionsprogramme in etwa gleich viel wie British Airways ihren Kurzstreckenpiloten. Es ist richtig, dass die Ryanairpiloten mehr Flüge machen, als Piloten beispielsweise einer BA, die Blockzeiten pro Flug sind bei Ryanair aber auch deutlich kürzer.

 

Logischerweise mag es in der Sicht vieler stossend sein, dass sich die LCC überall Spezialverträge aushandeln wollen, es wurde aber bisher kein Flughafen dazu gezwungen so einen Vertrag zu unterzeichnen. Viele kleine Flughäfen reissen sich um Londonverbindungen mit Ryanair oder Buzz, weil man so wenigstens irgendwoher Geld kriegt, es gibt nämlich immer noch viele überdimensionierte Flughäfen irgendwo in der Pampa draussen, weil eine Provinzregierung einen Flughafen haben wollte.

 

Jegliche Preisvergleiche zwischen verschiedenen Airlines sind Schwachsinn, man findet immer einen Tag und eine Strecke auf der die gewünschte Airline am günstigsten ist. Ein Network-Carrier bietet auch logischerweise ganz andere Leistungen an als ein LCC, man wird nie mit Ryanair oder Go von Bern nach Turku fliegen können, mit Lufthansa kann man das. Ich halte deshalb diese andauernden Vergleiche für falsch.

 

Falsch ist ebenfalls, dass LCC Einheitspreise hätten, das macht Germania in Deutschland nicht gerade extrem erfolgreich, die anderen Airlines leben von einem sehr guten Yield Management, die Preise variieren doch ziemlich stark.

 

In den USA gibt es meines Wissens sehr viele Low Cost Carrier, neben Southwest Airlines, die seit Start 2000 sehr erfolgreiche jetBlue Airways, meiner Meinung nach vom Preis-/Leistungsverhältnis sicherlich die beste Airline der Welt (PTVs mit Livefernsehen, Snacks und Getränke umsonst, günstige Preise, gute Betreuung durch das ganze Team). Weiter zu erwähnen sind AirTran, Frontier Airlines, Spirit Airlines und Southeast Airlines.

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Hallo

auch Delta Express ist meines Wissens nach billig. Wir sind da mal von Boston nach Florida geflogen und es war nichts inbegriffen, aber eben ein tiefer Preis.

 

@Thomas: Du übernachtest dazwischen aber irgendwo oder? Du schläfst nicht auf dem Flughafen?!

 

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gruss

Florian

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Stimmt, DL Express kann man eigentlich auch noch dazuzählen.

 

@Flo-e: Ja klar, ausser Göteborg-Paris-Dublin, was ich "direkt" fliege, mache ich immer einen Tag Pause.

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Wilko Wiedemann

Hallo zusammen

 

Schaut euch mal die Flugzeuge dxer Low cost carriers von aussen mit Mechanikers Augen an, dann wisst ihr, warum diese Flüge so billig sind.

 

Gruss von einem Skeptiker, der gern etwas mehr zahlt.

 

Wilko

 

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Hallihallo Wilko

 

Was genau sieht man denn von aussen? Was ist anders am Unterhalt eines low Cost und einer besser gewarteteten Maschine...

 

Viele Grüsse vom Markus der nach einem Rundgang mit Wilko und Martin durch die Hallen der SR Technik nicht verstehen kann wie es möglich ist für 499.- nach NY und zurück zu fliegen... Wisst Ihr was nur eine Fan-Schaufel kosten? Ist der helle Wahnsinn...

 

 

 

 

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@Wilko: Glaubst du, dass z.B. Lufthansa die eigenen Maschinen besser wartet, als die Maschinen der Ryanair, die auch bei LH gewartet werden?

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Hallo

mich würde es auch interessieren wo der Unterschied zwischen einer neuen zB. Ryanair B738 und einer anderen B738 liegt. Internationale Sicherheitsbedingungen müssen ja beide einhalten?!

 

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gruss

Florian

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Whow, da habe ich ja eine Lawine losgetreten biggrin.gif ,

 

Tja, das mit dem Sparen bei Benutzung von Fluggastbrücken, Verwaltungsaufwand usw. war mir schon klar. Allerdings unser Gepäck wurde an den normalen "Karussels" ausgegeben. Da war mal eine Fernsehsendug über Ryan und EasyJet. Die Vertreter der Airline haben ihr " Einsparpotential" dargelegt.

Wo sie aber ganz klar nicht sparen, ist bei allen Sicherheitsrelevanten Dingen. Das Argument war, dass sie sich ein Unglück welches auf Sicherheits Mängel zurückzuführen sei, schlichtweg nicht leisten können. Ansonsten die Firma über Nacht erledigt sei. Das leuchtet mir ein. Obs stimmt, kann ich als Laie nicht beurteilen. Ich kanns nur hoffen.

Allerdings, ich HABE mir das Flugzeug von aussen angesehen. Mit dem Blick eines gelernten Automechanikers smile.gif . Die Triebwerke habe ich auch inspiziert. Ebenso die Reifen. Alle Verschlüsse und Schrauben der Türe usw. Nur auf was ausser Rost oder fehlende Teile soll ich achten? Also dem Rat mit dem "Aussencheck" kann ich als Laie nur bedingt Folge leisten. Leider smile.gif Ob da gespart wurde? Keine Ahnung.

Aber es wäre doch einfach, die Ausgaben der LH für die Wartung einer B 737 und die der EasyJet zu vergleichen. Ins Cockpit konnte ich nicht schauen, weiss also nicht ob da alles funktionierte. Nur auch bei der Swiss wird geflogen, obwohl nicht ALLES funktioniert. Sondern weil es eben mit dem speziellen Mangel noch erlaubt ist. Die Vorschriften diktieren das.

Sind die von den/r Luftfahrtbehörde/n vorgeschrieben oder macht das die Airline. Im Letzteren Fall wäre das natürlich bedenklich.

 

Wie die Piloten mit Schlechtwetter Bedingungen umgehen kann ich genauso wenig beurteilen. Deren Ausbildungsstand ebensowenig.

Dass die Reinigung das Personal macht? Hmh , möglich, aber ich habe den Flieger nach 40 Minuten Flug genauer angeschaut. Das nichts zu Essen gab smile.gif, gabs auch keinen grossen Müll. Und die Cola Dosen wurden wurden halt nicht mit dem Wägelchen abgeräumt, sondern von der überaus freundlichen, französisch sprechenden FA in den grauen Mülleimer Beutel geworfen. Sieht sicher nicht schick aus, störte mich aber nicht. Ebensowenig die mitfliegenden Geschäftsleute. Und da waren nicht wenige an Bord.

Und auf dem Flughafen rasen die EasyJet Leute halt mit Smarts umher. Wenigstens in Genf. Ausgerüstet mit Hand Funkgeräten.

Also wie gesagt, für 40 Minuten Flug? Ich habe ehrlich gesagt nichts vermisst.

 

Vielleicht ist es eben so, dass solche Airlines eben eine ganz andere Klientel ansprechen. Die einfach nur von A nach B wollen. Und nur Sicher muss es sein, der Rest ist Nebensache.

 

Hätte ich genügend Geld, würde ich wie die Schuhmacher Brüder im eigenen Jet mit allem Komfort reisen. Aber brauche ich das? Nicht wirklich.

 

Aber ein "etwas" teureres Abendessen im Hotel Carlton in Cannes mit meiner Frau ist mir mehr wert. Ebenso , dass ich für 2 Nineralwasser im Bistro vom Carlton rund 14 Euro hingeblättert habe. Wohlverstanden, ohne mit der Wimper zu zucken. biggrin.gif

 

Hingegen ist mir Komfort im Flugzeug bei einem ein Stunden Trip schlicht geagt schnorz. Wenn also diese tiefen Preise nur durch weglassen von Konfort, Kundenbindung, Kinderrabatt und dergleichen zustande kommt, soll es mir recht sein. Aber wenn durch Abstriche an der Sicherheit solche Preise möglich sind, weg....mit diesen Airlines. Dann bleibe ich halt zuhause und fahre in die Berge.

 

Wenn mir also jemand beweisen kann, dass mein Leib und Leben einem höheren Risiko ausgesetzt ist, weil ich mit EasyJet fliege, dann werde ich diese Komfortlosen Airlines meiden wie der Teufel das Weihwasser.

 

Gruss Markus D

 

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Hi,

 

also wenn ich diesen Text richtig verstanden habe, "rasen" Low Cost Airline Piloten gerne mal auf die Flughäfen zu und ignorieren von der ATC vorgegebenen Limits um den Slot noch zu erwischen. Dabei nehmen sie zu nahes aufschliessen auf den "Vordermann" und zu hohe Geschwindigkeiten in Kauf........etc. etc.

 

Nun , dazu müssten doch eigentlich unser Fluglotsen in Genf etwas sagen können, oder auch Zürich. Wie sieht das aus? Ist das so, oder liegt das im Streubereich der unsauber fliegenden Crews.

 

Fliegen diese Piloten, weil unter Druck, Risiko reicher?

 

Gruss Markus D

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Es fliegen Piloten bei sehr vielen Airlines unter einem gewissen Druck, die Aussagen beruhen in diesem Fall offenbar auf einem einzigen Bericht eines ATC-Controllers.

 

Es gibt bei jeder Airline schwarze Schafe, die Flughäfen nicht finden, Anweisungen nicht ganz genau beachten, sich bei Schlechtwetter nicht trauen zu landen etc. etc. Es wird einfach immer auf den gleichen rumgetreten, in England momentan auf den Low-Cost-Carriern, in der Schweiz zum Beispiel häufiger auf der Crossair, in Österreich auf Lauda Air.

 

Die Medien stürzen sich dann immer auf die gleiche Airline und machen eine Frontpagestory wegen jedem kleinsten Zwischenfall.

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Dank des nahegelegenen Flughafens Hahn (wer will schon freiwillig nach Frankfurt wink.gif ) hatte ich inzwischen auch schon zwei mal die gelegenheit, mit der Ryanair zu fliegen. Einmal Hahn-Bournemouth und zurück (1h10min) und einmal Hahn-Bergamo und zurück (50min). Dafür, dass die Flüge wirklich supergünstig waren (HHN-BGY inkl. Steuern hat nur 18.50EUR gekostet - gut, das war ein Einführungspreis, aber dennoch nicht mit dem Luxair-Preis LUX-BGY für ca. 180EUR vergleichbar...)

 

Im Gegensatz zu TLF's Äusserungen gab es am Flughafen Hahn tatsächlich ein gut besuchtes Bistro, in dem viele (so auch ich) noch einen Happen gegessen oder einen Schluck getrunken haben, um den teuren Bordpreisen auszuweichen.

 

Was den Service betrifft : Die Sitze in der Ryanair 737-800 sind ergonomisch gut geformt, so dass ich effektiv erheblich mehr Beinfreiheit hatte als im A319 der TAP, mit dem ich mich im Januar die 2 1/2 Stunden von ZRH nach LIS und zurück gequält hatte. Dass es auf einem Flug von rund einer Stunde nichts kostenlos zu Essen und zu Trinken gibt finde ich in Ordnung. Auf einem innerdeutschen Lufthansa-Flug, der i.d.R. auch rd. eine Stunde dauert, bekommt man in der Economy auch nur ein Getränk. Das macht in meinen AUgen dann keinen großen Serviceunterschied mehr aus....

 

Zur Wartung : Ich hatte zuvor schon gehört - und Thomas Jäger bestätigt es hier im Thread - dass die Boeings der Ryanair bei Lufthansa gewartet werden. ich kann mir nicht vorstellen, dass die LH es sich leisten kann, die Maschinen schlampig zu behandeln, nur weil sie der Konkurrenz gehören? Es ist jedenfalls auffällig, dass die LH bisher jedes ARgument gegen die Ryanair genutzt hat (Flugplätze in der Pampa, keinen Service, usw...), nur über "mangelhafte Wartung" hat sie sich noch nie ausgelassen. Wäre in diesem Fall wohl auch eher ein Eigentor....

 

Den Vorwurf, die Passagiere würden über die tatsächliche Lage der Abflughäfen getäuscht werden, kann man auch nicht stehen lassen. Zumindest in Deutschland hat die Lufthansa ja nun oft genug klar gemacht, wo Hahn sich befindet - was nebenbei kostenlose Werbung für Ryanair war...

 

In den USA und Kanada gibt es - wie oben schon geschrieben - tatsächlich weit mehr als nur eine Billigairline. Man kann z.B. auch die kanadischen Airlines Air Canada "Tango" und Westjet dazuzählen. Wahrscheinlich wird auch Canjet bald wieder präsent sein.

 

Kurz und gut, ich habe kein Problem mit den Lowcost Carriers. Sie bieten ein einfach gestricktes Produkt zu ehrlichen Konditionen an, gepaart mit einem gerissenen, aktiven Yield Management. Und ich sage das, obwohl ich auch oft und gern mit der Lufthansa unterwegs bin.

 

Gruß,

 

Thomas

 

 

 

 

[Dieser Beitrag wurde von Thomas Klein am 18. Juni 2002 editiert.]

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Wilko Wiedemann

Hallo zusammen

 

Ich will nicht behaupten, dass Billigflieger generell schlecht gewartete Flugzeuge haben. Aber die Wartung ist ein sehr hoher Kostenpunkt in den Betriebskosten eines Flugzeuges und da kann gespart werden.

Natürlich darf nicht an vorgeschriebenen Wartungsarbeiten gespart werden, obwohl es auch hier schwarze Schafe gibt. Aber man kann alles auf ein Minimum beschränken.

Wenn der Unterhalt bei einer Topfirma gemacht wird, ist das noch keine Garantie. Denn generell bestimmt der Kunde, was gemacht wird und was nicht. Natürlich weisen wir die Kunden darauf hin, wenn etwas nicht in Ordnung ist, oder nach unserer Meinung repariert oder ersetzt werden soll. Aber dennoch müssen wir dann in solchen Fällen nachfragen, ob wir eine bestimmte Arbeit ausführen dürfen oder nicht.

 

Naja, schlussendlich gibt es aber auch sehr positive Airlines, die viel in die Sicherheit investieren.

 

MfG

 

Wilko

 

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Hallo,

 

Im ACC Genf haben wir sehr viele Flüge von Billigfliegern wie EasyJet oder Ryanair.

Und ich kann Euch aus meiner Erfahrung sagen: Im Allgemeinen sind das die angenehmsten Piloten: Nie Diskussionen über irgendeine Instruktion (wie's Air France häufig macht), nie ein 'gestürm' wegen 'direct routings' (wie's KLM häufig macht), immer angenehme ROC/ROD (im Gegensatz zu Swiss, die man häufig fast zwingen muss, ein bisschen mehr aus ihren Maschinen herauszuholen).

 

Also: Piloten von Billigcarriern sind sicher nicht risikofreudigere Piloten. Und sie haben weniger Mühe, das System ATC zu akzeptieren als viele 'teure' Airlines. Natürlich, schwarze Schafe gibt's immer und bei allen Airlines.

Was vielleicht zutrifft: Diese Piloten sind sich eher gewöhnt, 'Abseitsflughäfen' anzufliegen - die z.T. auch andere Anflugverfahren haben. Daher tritt vielleicht mal der Eindruck von Cowboys auf...wahrscheinlich haben sie auch weniger Einschränkungen betreffend Company procedures. Dass sie deswegen aber weniger sicher fliegen als andere Piloten wäre an den Haaren herbeigezogen.

 

 

 

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Gruess us Gämf

Urs

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Hallo und guten Morgen!

 

Mit dem Thema Billigfluglinien am Beispiel der Ryan Air Operationen im Großraum Deutschland musste ich mich leider Gottes schon beruflich befassen. Natürlich ist meine Meinung aufgrund von Ausbildung/Studium stark in bestimmte Richtungen geprägt, nichts desto trotz sind einige Fakten nicht von der Hand zu weisen!

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Urs schrieb:

Was vielleicht zutrifft: Diese Piloten sind sich eher gewöhnt, 'Abseitsflughäfen' anzufliegen - die z.T. auch andere Anflugverfahren haben. Daher tritt vielleicht mal der Eindruck von Cowboys auf...wahrscheinlich haben sie auch weniger Einschränkungen betreffend Company procedures. Dass sie deswegen aber weniger sicher fliegen als andere Piloten wäre an den Haaren herbeigezogen.

 

Zu diesem Thema habe ich einen interessanten Link, allerdings sollte man politische Motive anderer Airlines usw. beim Lesen immer im Hinterkopf behalten!

http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,201354,00.html

Zur Risikobereitschaft der Ryan Air Piloten kann ich aus eigener Erfahrung durchaus die eine oder andere Anekdote beitragen: Ganz besonders krass empfand ich das Verhalten als es um das Enteisen der Flieger ging. Man setzte dem Dienstleister die Pistole auf die Brust, nach dem Motto – enteise zum Materialkostenpreis oder lass es!

 

Wilko schrieb:

Schaut euch mal die Flugzeuge dxer Low cost carriers von aussen mit Mechanikers Augen an, dann wisst ihr, warum diese Flüge so billig sind.

 

Nun, dies kann ich so nicht unterschreiben. Natürlich sind sich die Operatoren durchaus bewusst, dass alle Welt auf diesen Aspekt des Geschäfts schauen wird. Dementsprechend konnte ich keine gravierenden Unterschiede zu etablierten Fluglinien in dem Bereich Flugzeugwartung zumindest bei der Ryan Air feststellen!

 

Thomas Jaeger schrieb:

Die Löhne sind nicht unter aller Sau, sowohl easyJet und Ryanair bezahlen mit Berücksichtigung der Gewinnbeteiligung und Optionsprogramme in etwa gleich viel wie British Airways ihren Kurzstreckenpiloten. Es ist richtig, dass die Ryanairpiloten mehr Flüge machen, als Piloten beispielsweise einer BA, die Blockzeiten pro Flug sind bei Ryanair aber auch deutlich kürzer.

 

Lieber Thomas! Ich weiß leider nicht, wo du deine Daten herbeziehst, allerdings sprechen die Daten für die Gehaltstruktur Europäischer Airlines (Benchmarking vom Februar 2002) eine deutlich andere Sprache! Gesetzt den Fall du hast recht, so gilt zu bemerken, dass ein BA Pilot nicht sein Leben lang ein Einstiegsgehalt kassiert! Ich kann mir durchaus vorstellen, dass auch bei BA nach Seniorität gezahlt wird – sprich jedes Jahr mehr! Zum Thema Blockzeit: Je kürzer die Blockzeit pro Flug, umso größer die Flugdienstzeit (bei gleicher Blockstundenanzahl). Wenn ich also zum Beispiel nur Innerdeutsch fliege, einen Tag lang, dann habe ich weniger Blockstunden, als wenn ich auf die Kanaren und zurück fliege bei gleicher Flugdienstzeit!

 

Thomas schrieb weiterhin:

Logischerweise mag es in der Sicht vieler stossend sein, dass sich die LCC überall Spezialverträge aushandeln wollen, es wurde aber bisher kein Flughafen dazu gezwungen so einen Vertrag zu unterzeichnen.

 

Nun, auch da eine geteilte Meinung von mir: In dem System Luftverkehr geht man mittlerweile von 2 Thesen aus:

(1). so sieht der künftige Luftverkehr aus oder

(2) vorübergehendes Phänomen

Die Wirklichkeit wird wohl wie immer irgendwo dazuwischen liegen, also hier einige Indizien und Folgen für die Thesen:

(a)Der Anteil der Low Cost Carrier am Gesamtmarkt beträgt im Moment 2,5% (kaum Bedeutung).

(b)Die Ryan Air kann aufgrund der oben genannten Vorteile durchaus sehr günstige Produkte anbieten.

©Die Frage ist nur: Wie lange kann sie das durchhalten? Die Ryan Air von heute ist nicht die von morgen. Im Jahre 2002 hat man bei den Iren nur eine Handvoll Flieger zu verwalten (das kann man mit einem PC oder gar im Kopf machen, denn gedanklich zu erfassen, wann ein Flieger zu Check muss, usw lässt sich bei der Größe noch durchaus überschauen! – übertrieben gesagt), mit 100 Fliegern sieht die Sache schon deutlich anders aus! Man muss deutlich mehr organisieren, als mit einer Handvoll und organisieren kostet Geld, verdammt viel Geld!

(d)Nach der Deregulierung des amerikanischen Luftverkehrs sind wirklich zu Hunderten wenn nicht sogar noch mehr die Fluglinien aus dem Boden geschossen! Heute hat man noch 6 Carrier, Tendenz fallend. Southwest ist der einzige Low Cost Carrier von Bedeutung, der diese Phase des Systems überlebt hat!

Aufgrund unter anderem dieser Punkte bilden nun Airlines und natürlich auch Verkehrsflughäfen eine Position zu dem Phänomen Billigflieger in Deutschland:

(1) Airlines werden natürlich versuchen dieses Problem schon im Keim zu ersticken. Im Moment noch kein wirkliches, so muss doch für die Zukunft mit Schlimmeren gerechnet werden. Allerdings muss verstärkt darauf geachtet werden mit Klagen usw. nicht noch kostenlose Werbung für diese Marktgegner zu betreiben.

(2) Airports haben da schon differenzierter vorzugehen: Die Ryan Air fordert deutlich niedrigere Landeentgelte was natürlich einen gewissen Konflikt erzeugt: Wenn ein Flughafen RA subventioniert, dann kommt die LH und will das Gleiche auch. Also muss man geschickter vorgehen. Nach dem Grundsatz gleiches Entgelt für gleiche Leistung kann man eine Differenzierung der Leistungen vornehmen (wer weniger in Anspruch nimmt, zahlt auch weniger). Was allerdings spricht dann gegen die Ansiedlung von Billigfluglinien an Airports? Hauptgrund dürfte folgender Punkt sein: Die Verdrängung „hochwertigen“ Verkehrs darf unter keinen Umständen aus Gründen der Yielderhaltung und der Frage nach der Zukunftssicherheit der Ryan Air nicht stattfinden. Dieser Kanibalisisungseffekt (gleiche Strecken unterschiedlicher Anbieter heben sich auf) wär vor allem für kleiner Flughäfen das Aus! Weiterhin können die Flughäfen der Forderung der RA nicht nachgeben, dass gesonderte Bereiche außerhalb des Terminals zum Abfertigen bereitgestellt werden NICHT nachgeben, denn Abfertigung über Hallen (z.B. GAT) bringt dem Flughafen kein Geld! Umsatz (bzw. Deckungsbeitrag) pro Passagier ist als einziger Faktor neben der Passagierzahl für die Bilanzierung eines Flughafens interessant!

Beispiel Flughafen Hahn: Gegen das Engelteesystem dort gibt es die wunderbarsten Diskussionen (mittlerweile auch gerichtlich). Fraport, als Eigner des Flughafens, muss stark quersubventionieren, da Hahn mitnichten Gewinn abwirft. Dies stört natürlich Airlines wie die DLH, da mit den Entgelten der LH die RA finanziert wird...

Interessant sind diese Billigfluglinien natürlich für Kleinstflughäfen! Aber schon ab einer Größe wie Bremen oder Leipzig muss man schon sehr genau abwägen, was man tut.

 

Thomas schrieb:

Jegliche Preisvergleiche zwischen verschiedenen Airlines sind Schwachsinn, man findet immer einen Tag und eine Strecke auf der die gewünschte Airline am günstigsten ist.

 

Nun, das kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Das ist doch das, was der Kunde im Endeffekt macht?!?!

 

Thomas schrieb:

In den USA gibt es meines Wissens sehr viele Low Cost Carrier

 

Siehe oben

 

Thomas schrieb:

Es fliegen Piloten bei sehr vielen Airlines unter einem gewissen Druck, die Aussagen beruhen in diesem Fall offenbar auf einem einzigen Bericht eines ATC-Controllers.

 

Nein, tun sie nicht. Da gibt es mehrere Stimmen in der Richtung, siehe mein Link von oben.

 

Thomas Klein schrieb:

Im Gegensatz zu TLF's Äusserungen gab es am Flughafen Hahn tatsächlich ein gut besuchtes Bistro, in dem viele (so auch ich) noch einen Happen gegessen oder einen Schluck getrunken haben, um den teuren Bordpreisen auszuweichen.

 

In der Tat, dies ist durchaus möglich, aber die Forderung der RA sieht anders aus, und wird auch andernorts so durchgeführt! Natürlich lassen sich nicht überall alle Punkte erfüllen, aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass man mit diesen Forderungen an bestimmte Verkehrsflughäfen herangetreten ist, die dann dankend abgelehnt haben (vorerst).

 

Thomas Klein schrieb:

Was den Service betrifft : Die Sitze in der Ryanair 737-800 sind ergonomisch gut geformt, so dass ich effektiv erheblich mehr Beinfreiheit hatte als im A319 der TAP.

 

Zur TAP kann ich nix anmerken, nur soviel: Die RA knallt mindestens 20 Sitze mehr in die Flieger als wir...you do the math

 

TLF

 

 

[Dieser Beitrag wurde von TooLowFlap am 19. Juni 2002 editiert.]

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@TLF : Zur Anzahl der Sitze bei Ryanair :

 

B737-800 der Ryanair : 189 Sitze

B737-800 der Hapag-Lloyd : 184 Sitze

B737-800 der Air Berlin : 184 Sitze

B737-800 der SAS : 179 Sitze (Aber Garderoben für Wintermäntel)

B737-800 der Transavia : 184 Sitze

B737-800 der Lauda Air : 184 Sitze

 

Wo sind da 20 Sitze mehr? Now you do the math... wink.gif

 

Auf alle Fälle waren die Sitze ergonomischer ausgeformt, so dass ich in der Ryanair bequem geradesitzen konnte und zwischen meinen Knien und der Lehne der Vorderreihe noch gut platz hatte, während ich bei TAP schräg sitzen musste, da meine Knie nicht dazwischen passten.

 

Zur Restauration in den Flughäfen, die von Ryanair angeflogen werden : Sollen sie doch fordern, was sie wollen, aber auf beiden Ryanair-Flügen gab es an allen Flughäfen (Hahn, Bergamo, Bournemouth) ausreichend Bewirtung....

 

@Markus D. :

 

Der Yield ist der durchschnittliche Ertrag pro Passagier (oder auch z.B. pro kg bei der Fracht). Es gibt verschiedene Stufen des Yields, die niedrigste stellt dann diejenige dar, die anzeigt, was Dir pro Passagier nach Abzug aller Provisionen, Kommissionen usw. zur Deckung Deiner Kosten übrigbleibt.

 

Gruß,

 

Thomas

 

 

 

 

[Dieser Beitrag wurde von Thomas Klein am 19. Juni 2002 editiert.]

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Schau Thomas, ich kann das gerne unendlich verkomplizieren. Ich denke, dass du kaum Argumente finden wirst, um meine Aussage in sich zu erschüttern, denn ich habe mich dafür zu lange mit dieser Sache beschäftigt und im Zuge dieser Arbeit mich mit vielen dieser Fragen bereits selbst konfrontiert/konfrontieren lassen.

 

Thema 737-800: Leider haben wir keine (oder zum Glück), nur möchte ich zu bedenken geben, dass 5 Sitze mehr eine komplette Reihe ist. Charter als Vergleich heranzuziehen ist unglücklich, da ohnehin nicht gerade für großzügige Bestuhlung bekannt! Dazu kommt noch das die Boeing von Hause aus eng gebaut ist (Entwurf von Boeing rechnet noch mit viel kleiner Menschen - Rumpfquerschnitt). Das dieser Vergleich nicht wirklich ein glücklicher ist belegen diese Zahlen: LH Kontinental A320: 150 Paxe; Condor A320 174 Paxe

 

Wenn man (verkaufte) Sitze in ein Flugzeug hinzufügt, so steigert das natürlich die Gewinnspanne, da die Kosten nicht im gleichen Maße ansteigen werden. Die Sitzplatzanzahl ist allerdings maßgeblich abhängig von der Philosophie des Operators. Wenn niedrige Preise die Politik sind, dann wird man soviele Sitze wie möglich verbauen...was ja auch so richtig und legitim ist. Nur halte ich es falsch, hier diese Carrier als kompromisslose Anbieter darzustellen. Bei Lufthansa wird mal halt eine gehobenere Klasse zusätzlich zur Holzklasse führen, da diese zwar mehr Platz im Flieger beanspruchen, aber dafür durch ihren höheren Deckungsbeitrag dies mehr als wieder wett machen.

 

Eines wollen wir auch noch festhalten: Weniger als 10% zahlen bei LH den vollen Ticketpreis! Die Meisten nehmen Angebote/Rabatte war, so dass sich die Preise durchaus wieder relativieren.

 

Um mal eine Größenvorstellung zu liefern, wo Airlines Geld ausgeben:

(1) Der Flug ansich (Sprit; Piloten) 27%

(2) Wartung (Teile+Arbeitslohn) 13%

(3) Aircraft and Traffic Service (Bodenabferigung) 16%

(4) Werbung/Verkauf 13%

(5) Passenger Service (Cabin Crew, Essen, Videos, usw.) 9%

Transport Related 10%

Administrativ (Verwaltung) 6%

Depreciation/Amortization (Zukunfstplannung, Gewinnausschüttung) 6%

 

Ihr könnt euch selber ausmalen, wo da gespart werden kann, und wo nicht. Übrigens, 35% der Gesamtkosten fließen in Löhne! Gefolgt von Sprit (12%) sind das die höchsten Ausgaben! Am 3. Platz ist auch schon der Ticketverkauf mit 6% angesiedelt! Deutlich steigende Faktoren sind Landeentgelte/Terminal Mieten.

 

TLF

 

P.S.: Wenn wir schon bei Definitionen sind, dann liefere ich doch gleich mal die DIN Definition von Yield für das System Luftverkehr nach.

Yield: Average revenue per revenue passenger mile or revenue ton mile, expressed in cents per mile.

Yield Managment: Also known as revenue management, the process airlines use to set prices for a flight. The goal is to find the mix of seat prices that produces the most revenue.

 

Ausschuss/Ertrag/Überschuss/Gewinn/....

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von TooLowFlap:

Ich denke, dass du kaum Argumente finden wirst, um meine Aussage in sich zu erschüttern,

 

Das will ich ja auch gar nicht... wie heißt es so schön : "Ein jeder soll nach seiner Facon selig werden". Und ich fliege nun relativ oft Lufthansa, KLM usw. (übrigens wesentlich häufiger als Ryanair), habe aber rein subjektiv bisher noch keine besondere Platzeinschränkung in der Ryanair feststellen können...

 

Charter als Vergleich heranzuziehen ist unglücklich, da ohnehin nicht gerade für großzügige Bestuhlung bekannt!

 

Dafür fliegt die Chartermaschine auch längere Strecken und hat vermutlich größere Galleys als die Ryanair. Ausserdem bin ich auch in Condor oder Hapag Lloyd bisher immer ganz gut und gemütlich gesessen. Um aber nicht nur Charter-Airlines in den Vergleich einzubeziehen, hatte ich auch die SAS als vollwertigen Star-Alliance-Partner nachgeschlagen. Sicherlich wird diese 737-800-Version dort nur auf den innerskandinavischen Shuttlestrecken eingesetzt, aber diese kommen der Ryanair von der Struktur her ja doch recht nahe.

 

Bei Lufthansa wird mal halt eine gehobenere Klasse zusätzlich zur Holzklasse führen, da diese zwar mehr Platz im Flieger beanspruchen, aber dafür durch ihren höheren Deckungsbeitrag dies mehr als wieder wett machen.

 

Hat die LH denn inzwischen die europäische Business-Klasse (5 Sitze pro Reihe in 737/320) auch innerdeusch eingeführt? Das letzte Mal, wo ich innerdeutsch in der Business-Class geflogen war, gab's dort dieselbe 3-3 Bestuhlung wie hinten, nur einen Vorhang dazwischen und einen Snack...

 

P.S.: Wenn wir schon bei Definitionen sind, dann liefere ich doch gleich mal die DIN Definition von Yield für das System Luftverkehr nach.

Yield: Average revenue per revenue passenger mile or revenue ton mile, expressed in cents per mile.

Yield Managment: Also known as revenue management, the process airlines use to set prices for a flight. The goal is to find the mix of seat prices that produces the most revenue.

 

Ausschuss/Ertrag/Überschuss/Gewinn/....

 

Um die lustige Definitionenreihe fortzusetzen :

Alexander T. Wells ("Air Transportation - a Management perspective") definiert den yield als "the air transport revenue per unit of traffic carried, or total passenger revenue per RPM (Revenue Passenger Mile). Basically it is the same as price, average revenue or fare per mile"

"Revenue" ist dabei zunächst grundsätzlich das Einkommen, nicht unbedingt der Gewinn.

 

In der Praxis habe ich die verschiedensten Arten des Yields gesehen. Je nachdem, was man bei der Yieldbetrachung herausfinden möchte, kann dieser Yield die Bruttoerträge geteilt durch die RPM darstellen, oder aber die Nettoerträge, oder aber schließlich auch den Gewinn nach Abzug aller Kosten geteilt durch die RPM.

 

Ich denke, damit bringe ich meine Aussage aus dem obigen Posting doch sehr in die Nähe der DIN-Definition wink.gif

 

Gruß,

 

Thomas

 

 

 

[Dieser Beitrag wurde von Thomas Klein am 20. Juni 2002 editiert.]

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Hallo,

da kriege ich mit meinem Artikel über EasyJet doch gleich noch eine Lektion in Betriebswirtschaft. Höchst interessant.

Den Fernseh Beitrag von N TV habe ich um 13.30 verfolgt. Was der Herr Links von der DEKA gesagt hat , ist eigentlich das was am meisten interessiert. Keine Abstriche bei der Sicherheit.

Zu den Preisen, ich wollte mit meiner Frau am anderen Tag gleich wieder zurück fliegen. Das ging NIRGENDS günstiger als eben bei EasyJet. Sonst hätte ich Preise von über 900 .- bezahlen müssen. Das geht nicht für einen Kurztrip.

 

Zum Vergleich, im September 21. Hinflug, 22. Rückflug Basel London City kostet mich das bei Swiss für zwei Personen 3300.- .

Hier würde ich also nicht fliegen.

 

Bei Easy ab Zürich nach Luton rund 400.-. Hier würde ich Fliegen.

 

Natürlich gibts bei Swiss für kurzentschlossene entsprechend günstige Angebote. Ab 169 .- pro Person. Hier sicher auch, sogar mit Freude.... smile.gif

 

Auch wurde genau meine Aussage/ Vermutung bestätigt. Die sprechen eine andere Klientel an, Touristen welche eben nicht fliegen würden , wenns nicht günstig wäre. Und Angst bräuchten die grossen Airlines von den super-günstigen nicht zu haben. War auch eine Aussage des Herrn links.

Also ich werde Swiss buchen für Langstrecke und EasyJet für einen Kurztrip von unter einer Woche.

 

Gruss Markus D

 

[Dieser Beitrag wurde von Markus Dingeldein am 20. Juni 2002 editiert.]

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