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Quo vadis Swiss?


Ueli Zwingli

Empfohlene Beiträge

Heute gelesen bei Bluewin:

 

Neue Turbulenzen bei der Swiss: Verkaufschef William Meaney kehrt der dreiköpfigen Geschäftsleitung unter André Dosé nach nur elf Monaten bereits wieder den Rücken.

 

Der Link zum Bericht

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Hab da auch noch was interessantes gelesen. Ob das wohl mit dem Abgang von Herr Meaney im Zusammenhang steht?

 

Gruss

Lorenz

 

http://www.reuters.de/news_article.jhtml?type=economicsnews&StoryID=3860690

 

Gravenbruch (Reuters) - Auch nach der gescheiterten Übernahme der angeschlagenen Schweizer Fluggesellschaft Swiss schließt die Deutsche Lufthansa offenbar ein Zusammengehen mit dem Konkurrenten nicht aus.

 

Die Lufthansa schließe Fusionen nicht aus, dies gelte auch für Regionen südlich von Deutschland, sagte Lufthansa-Finanzvorstand Karl-Ludwig Kley bei einer Konferenz der WestLB am Donnerstag in Gravenbruch. "Die Tür ist zu, aber der Schlüssel ist nicht umgedreht". Allerdings müsse eine Fusion wirtschaftlich Sinn machen. Was den Reiseanbieter Thomas Cook angeht, bekräftigte die Lufthansa frühere Aussagen, dass das Unternehmen voraussichtlich in zwei bis drei Jahren wieder Gewinne erzielen werde. Thomas Cook gehört jeweils zur Hälfte der Lufthansa und KarstadtQuelle.

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  • 5 Monate später...

Hallo Leute

 

Ich hab gedacht, ich hol dieses interessante Thema wiedermal aus der Versenkung.

 

Glaubt man sowohl dem Tagi vom SA als auch der heutigen Sonntagspresse (alle 3 Zeitungen!), wird das Thema Swiss mit Lufthansa wieder aktuell.

 

Handelt es sich dabei um ein Druckmanöver, um bei der OneWorld endlich zum Ziel zu kommen, oder denkt der neue Swiss Chef wirklich über einen Allianzwechsel nach?

 

Ich persönlich glaube, dass der Allianzwechsel kommen wird. Die guten Beziehungen zueinander von Herrn Mayrhuber und Herrn Franz wären da sicher hilfreich.

 

Gruss

Lorenz

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Hallo Lorenz!

 

Ich weiss es auch nicht. Aber vergangene Woche habe ich in der Berner Zeitung ein Interview mit Christoph Franz gelesen. Auf seine guten Beziehungen zu Herrn Mayrhuber angesprochen sagte Herr Franz, er halte die Entscheidung der swiss der Allianz Oneworld beizutreten für richtig....

 

Grüsse

 

Ueli

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Dass die Allianz mit Oneworld keine Zukunft hat, sah man schon kurz nachdem BA die gewünschten Slots in LHR von Swiss erhalten hat. Ab dem Moment interessierte sich BA nicht mehr für Swiss. Swiss wurde einmal mehr über den Tisch gezogen.

 

Ein Beitritt zur Oneworld löst auch keine finanziellen Probleme. Der einzige Vorteil wäre theoretisch die Unabhängigkeit, doch mit BA, die in dieser Allianz viel zu mächtig ist, ein schlechtes Produkt anbietet und aus einem anderen Kulturkreis kommt, ist die Unabhängigkeit genau so wenig garantiert wie mit einer Lufthansa Lösung. Und Swiss wird niemals ein strategischer Partner einer BA sein, bestenfalls ihr Schuhabstreifer.

 

Nachdem man mit Katz und Meaney, die ebenfalls aus anderen Kulturkreisen stammen, schlechte Erfahrungen gemacht hat (haben wollte!), steht mit Franz jetzt wenigsten ein CEO zur Verfügung, der aus demselben Kulturkreis stammt.

 

Statt letztes Jahr den Rettungsanker LH zu akzeptieren, die Unabhängigkeit teilweise aufzugeben und dafür eine gesicherte finanzielle Zukunft zu erhalten, hat man schon wieder 9 Monate Zeit verschwendet. Aber darin ist Swiss ja sowieso Weltmeister!

 

Mit der Umsetzung von guten Ideen wurde immer erst dann begonnen, als diese Ideen eigentlich bereits greifen sollten. Jetzt beginnt man mit der Annäherung an Lufthansa (i.e. Franz), jetzt, wo die Annäherung bereits funktionieren sollte.

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Wie könnte man sich so einen Allianzwechsel im Fall der Swiss vorstellen? Ich meine, sind sie durch Verträge (oder was auch immer) noch nicht so tief in one World "verwickelt"? Würde das nicht noch viel Zeit und Geld kosten???

 

Ich persönlich bin gespannt, wie sich das Ganze entwickelt...

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Es gibt keinen Allianz"wechsel", da Swiss noch in gar keiner Allianz drin ist. Geld hat der bisherige Kurs schon genug gekostet, indem man z.B. wertvolle "Cash-cows" i.e. Heathrow-Slots einfach verschenkt hat! Ob man sich weiter an Oneworld annähert, was neben Geld vor allem Zeit kostet - Zeit die der Swiss gar nicht zur Verfügung steht - oder der Star Alliance um Lufthansa, Geld kostet es sowieso.

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...ich spüre schon das warme Badewasser in die teutonische Wanne plätschern:D

Entsteigen würde ihr eine Allianz, die sich gewaschen hat!

Zwei Triebwerke für ein Halleluja, wenn Ihr wisst, was ich meine;)

 

Gruss Walti

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  • 1 Monat später...

Moin!

Nun ist es raus: Wie Spiegel online berichtet, wird die Swiss *nicht* der One World beitreten, da "erhebliche Kosten die mittel- und langfristigen Vorteile überdecken" würden, auch gibt es Differenzen bzgl. der Kundenprogramme und gesammelten Meilen.

 

Es darf spekuliert werden!

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Moin, moin,

 

nur eine kurze Frage: bekommt die Swiss ihre Slots aus Heathrow nun zurück oder sind die für immer verloren? Ich kenne leider nicht die Details der Vereinbarung zwischen BA und Swiss, wahrscheinlich ist es dort geregelt.

 

Vielen Dank für die Antwort und warten wir auf 11:00 Uhr ;)

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Sehr schade, als BA Fan hätte ich mich gefreut, die Swiss an "Bord zu nehmen".

 

Die Deutsche Lufthansa sieht nach der Absage der Schweizer

Fluggesellschaft Swiss an das Luftfahrtbündnis Oneworld zunächst keinen Anlass für neue Gespräche über ein Zusammengehen.

 

«Es gibt in diese Richtung auch keinen Handlungsbedarf. Es ist an der Swiss zu entscheiden, wie sie ihren Weg weitergehen will», sagte Lufthansa-Sprecher Klaus Walther am Donnerstag. Es gebe weiterhin keine Gespräche mit Swiss.

Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber habe nach dem Scheitern der Fusionsgespräche im vorigen Herbst wiederholt erklärt, dass die Schweizer die Tür zugeschlagen hätten, Lufthansa diese aber nicht abgeschlossen habe. Dies habe weiterhin Gültigkeit.

 

Allerdings habe sich die Ausgangslage für erneute Gespräche verändert, sagte Lufthansa-Sprecher Walther. Die kürzlich beschlossene Kapitalerhöhung der Lufthansa habe mit diesem Thema aber nichts zu tun. «Swiss spielte bei der Entscheidung zur Kapitalerhöhung keine Rolle», sagte Walther. (cpm/sda)[/Quote]

Wieso sollten sie auch. Noch ein paar Monate warten, dann können sie sie kostenlos übernehmen.. wenn sie den wollten.

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Original geschrieben von mr.denali

nur eine kurze Frage: bekommt die Swiss ihre Slots aus Heathrow nun zurück oder sind die für immer verloren?

[/b]

 

Ich war der Meineung, die Slots seinen eine Sicherheit für den 50Mio-Kredit welchen die Swiss bei der BA bezogen hat (5 der 8 Slots wenn ich es richtig im Erinnerung habe)

 

Gruss

 

Michael

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Genau Michael.

 

Swiss meldet u.a.:

(...)Nicht betroffen vom Entscheid ist der Transfer der acht Slots am Flughafen London Heathrow von SWISS zu BA. Fünf dieser acht Slots dienen zudem als Garantie der Briten für einen Kredit über 50 Mio. CHF, den SWISS im Februar dieses Jahres bezogen hat. Die übrige Zusammenarbeit endet mit Beginn des Winterflugplanes 2004, ausser dem Code Share auf den Flügen von British Airways zwischen Genf und London Heathrow, der noch drei Jahre weitergeführt wird.(...)
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Hallo

 

Vielleicht obsiegt nach vielen Monaten und vielen Schweizer Franken doch noch die unternehmerische Logik über die politische. Es ist eine Schande für alle, die an diesen Entscheiden mitgewirkt haben. :(

 

Lorenz

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Im Prinzip ist die Lösung ganz einfach.

Der Bund bräuchte nur seinen 20%-Anteil verkaufen.

 

Man muss nur genau hinhören, was BR Merz heute bereits sagte.

 

Gruss

Joachim, der genau hört was nicht gesprochen wird ;)

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Der Bund bräuchte nur seinen 20%-Anteil verkaufen.

 

Im Prinzip schon Joachim, bloss muss da auch noch ein Käufer sein der diese 20% will...... ;)

 

Gruss, Thomas

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And the Oscar goes ....... to Lufthansa.... Wetten? Viel bleibt ja auch nicht mehr übrig. Damit werden wir Leben können. Sie haben versprochen, dass sie dafür grad noch unseren BR ML übernehmen. Eine elegante Lösung.

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Original geschrieben von RobinHood

And the Oscar goes ....... to Lufthansa.... Wetten?

 

Weiss nicht ob dieses Trauerspiel nen Oskar verdient hat, was hat es nun gebracht ? Vor einigen Monaten hatte man 2 Allianzen die um die Swiss geworben hatten und dadurch wohl eine bessere Ausgangslage, nun hat man keine Optionen mehr (obwohl man so macht als ob). Irgendwie kann ich diese Strategy nicht verstehen, man spielt so das man aber auch 100% kein Ass mehr im Aermel hat. :(

 

gruz

andreas

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Original geschrieben von rudolf.m

Skyteam?

 

Könnte es nicht sein, dass sich Skyteam im Moment eher auf die Integration der KLM als auf neue Mitglieder konzentriert? Wie attraktiv wäre Swiss überhaupt für Skyteam (von der geographischen Lage her)? Ich meine, Alitalia, Air France und KLM gehören ja bereits dazu... Was sagt ihr dazu???:confused:

 

Hier ist übrigens noch der Bericht von 10 vor 10.

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Original geschrieben von http://www.swissinfo.org/sde/swissinfo.html?siteSect=167&sid=4980555

Der Vorsitzende des Austrian Airlines Vorstandes Vagn Sörensen hätte keine Freude an einem Beitritt der Swiss zur Star Alliance. Ein Beitritt der Swiss wäre für die AUA negativ - der Nutzen für die Star Alliance sei fraglich.

 

«Die Überlappungen sind zu gross», sagte Sörensen in Wien. Mit ihrem Drehkreuz Zürich könne die Swiss ausserdem auch die Problematik um die ohnehin schon miteinander rivalisierenden Hubs Wien und München weiter verschärfen.

...

Da Beschlüsse zur Aufnahme neuer Mitglieder in die Star Alliance einstimmig fallen, sei vor einer Entscheidung die Meinung der übrigen europäischen Mitglieder einzuholen.

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Was "gesagt" und geschrieben wird ist nicht sehr wichtig. Während laufenden Verhandlungen (?) wird kein Interessent sein Interesse öffentlich herausposaunen um dann einiges mehr zu bezahlen. Auch wenn es wegen der wertvollen Passagierdaten welche die Swiss der BA nicht einfach "schenken" wollte leider nicht klappt wäre One World aus geografischen und Mitgliedergründen eindeutig die beste Lösung für alle gewesen. Falls Lufthansa wirklich Interesse hat wird die AUA merken, wie klein ihr Einfluss ist und wie wenig ihre Meinung zählt.

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Walter Fischer

Ein Kaugummi, der an drei Stellen am Boden klebt, lässt sich viel schöner in die Höhe ziehen, wenn Ihr wisst, was ich meine:)

 

Gruss Walti

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  • 1 Monat später...
  • 2 Monate später...

Hallo

 

Die NZZ zitiert ein sehr interessantes Kapitel aus A. Doses Buch bezüglich der Zukunft der Swiss. Es ist sehr nüchtern geschrieben und trifft den Nagel auf den Kopf, wenn man die Situation losgelöst von Einzelinteressen aus der Helikopterperspektive betrachtet.

 

Kurz zusammengefasst schreibt Dose, dass Swiss keine andere Möglichkeit bleibt als mit der LH zusammenzugehen.

 

Dies wird gewaltige Kosteneinsparungen bringen (~300 Mio CHF), weil Marketing, Netzmanagement und Verwaltung in Frankfurt konzentriert werden können.

 

Die Langstrecke wird nicht gross weiter schrumpfen, sie müsste nur besser abgestimmt werden mit der LH Langstrecke.

 

Der Regionalverkehr der Swiss wird gewaltig unter Druck kommen, er muss sich innerhalb des neuen Verbundes gegen CityLine und weitere LH-Regionalcarrier behaupten. Es ist klar, dass es dabei vor allem um Kosten geht.

 

 

Hier der ganze Artikel: http://www.nzz.ch/2004/09/12/wi/page-article9U2EC.html

 

Gruss

Lorenz

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