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Billige Plätze auf Billigairlines


oldchris

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Gemäss einem neuen deutschen Gerichtsurteil müssen die Billigairlines und andere Airlines welche in Inseraten billige Plätze anbieten zu diesen Preisen MINDESTENS 10% der auf dem Flugzeug vorhandenen Plätze abgeben. Dies beweist auch, was eigentlich jeder wusste : Bisher waren es bedeutend weniger als 10%, eben vielleicht 4 oder 8 Plätze auf einer 737. Nun werden es immerhin etwa 16 oder vielleicht die billigsten Angebote etwas teurer.

 

PS In Bern sind am Freitag 100% der Plätze zum Billigtarif erhältlich, es hat noch einige.:)

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Hallo oldchris

 

Die Lockvogel-Praxis einiger LCC's hat sich nun bis in die Gerichtssääle herumgesprochen. Ganz sauber ist es sicherlich nicht, wenn kaum einer von den € 9.99-er Preisen oder gar € 0.00-Angeboten profitieren kann. Aber schlussendlich sind die Kunden (in der Regel) mündige Bürger, die halt die effektiv verfügbaren und angebotenen LCC-Preise mit denen anderer Anbieter vergleichen können. Beim täglichen Einkauf von Brot, Shampoo und Cola macht man das schliesslich auch. Und mir ist kein Fall bekannt, in dem jemand gezwungen wurde, mit EasyJet, Ryanair oder Germanwings zu fliegen... ;)

 

Verbraucherschutz hin oder her; ich frage mich, ob diese Reglementierung wirklich auch noch sein muss!

 

Reto

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Original geschrieben von bitzner

ein indiz, dass der billig-flug nicht wirklich funktionieren kann!

 

(zumindest nicht ohne fremde unterstützung oder beschiss;)):p

 

Lieber Bitzner,

dieses Statement kann ich so nicht stehen lassen und verweise auf meine langatmigen Ausführungen, die ich in einem anderen Beitrag vor etlichen Monaten gemacht hatte.

 

Ich verstehe ohnehin nicht das Geschrei um die Low-Cost Carrier und deren "Beschiss"-Preisstrategien, denn was dort gemacht wird ist effektiv nicht viel anders als das, was alle Airlines schon seit Jahren machen. Es nennt sich ganz einfach Yield Management!

 

Schon vor einigen Jahren, lange vor der Umwandlung der Ryanair zum Lowcost-Carrier und lange vor der Gründung der Easyjet gab es Preise wie "Hamburg-Nizza für 240DM * ". Das Sternchen bedeutete dann "nur begrenzte Sitzkapazität auf ausgewählten Flügen. Das heißt, nicht jeder Passagier, der von Hamburg nach Nizza wollte, kam in den Genuss des billigen Tickets. Die Airline in dem Fall war dann die Lufthansa, oder die Air France, oder die Swissair.

 

Oder nehmen wir ein aktuelles Beispiel : Lufthansa propagiert Inlandsflüge ab 88 EUR....vorausgesetzt Verfügbarkeit. Das heißt, dass es einige wenige Plätze für 88EUR gibt, ein paar mehr für 99EUR, usw. Die LH wird mit Sicherheit nicht die Hälfte ihres Fliegers für 88EUR verscheuern!

 

Ich verstehe daher absolut nicht, warum es jetzt so "in" ist - auch von Seiten der "Verbraucherschützer" - wegen des branchenüblichen Yieldmanagements auf die Lowcost Carrier einzudreschen.

 

Gruss,

 

Thomas

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Hallo Thomas,

 

ich kann mich gut an unser "Gemetzel" :) vor einigen Jahren erinnern.

Schlagen wir doch mal das Kapitel auf warum Flüge auch sauteuer sein können oder sogar müssen.

Jüngstes Beispiel:

OS Flug von Nürnberg nach Wien am letzten Dienstag und am nächsten Tag zurück in der ECOClass für gerade mal leppige 890€.

Kein Schreibfehler!! achthundertneunzig Euro!!

Die Meilen wurden in der Luft vergoldet und ich genoss jede Minute in der Dash8.

Selbst das köstliche Frühstücksmahl mit einer Scheibe Brot und einer Dosenwurst habe ich mir munden lassen.

Nur die freundliche und äusserst charmante Flugbegleiterin auf dem Rückflug liess mich für einige Zeit alles vergessen!;)

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Moin!

 

Die ursprünglich verklagte Airline mit Sitz in Deutschland hatte aber insofern Glück gehabt, dass mit Beginn der Werbeaktion schon über 10% der Plätze wie beworben angeboten wurden (12 von 119), später sind es dann im Rahmen weiterer Werbeaktionen sogar über 20% geworden.

 

Der scheinbar mündige Bürger lässt sich aber oft auch von 0,00 / 0,01 Euro-Angeboten locken und wundert sich dann das erste mal über die (immer noch extrem günstigen und nicht kostendeckenden) 25Euro inkl aller Gebühren für den einfachen Flug - vergesst die Kreditkartengebühr nicht. Genau solche Lockangebote bringen dann aber nicht nur die Verbraucherschützer auf den Plan, auch die chronisch leeren Kassen der Regierungen führen dann auch zu manchmal dummen Gedanken, auch wenn die teilweise nachvollziehbar sind.

 

Das zweite Mal schaut er dumm aus der Wäsche - nur oberflächlich informiert, sonst sind die billigen Plätze weg - das er nicht in DUS oder FRA gelandet ist, sondern irgendwo in der Pampa und jetzt noch mal für den Shuttlebus zahlen darf, der ihn die 150km über teilweise enge Landstraßen zu seinem eigentlichen Ziel bringt.

 

Die Kostenstrukturen eines LCC mit den "alten" Fluggesellschaften kann man aber sicherlich nur schwer vergleichen. Flotten- und Routenmix, Flughafengebühren (sind ja wohl bei einigen LCC in Summe fast schon negativ und wenn jemand etwas dagegen hat, werden die Flügge zur Strafe eingestellt), Service an Bord und beim Umsteigen, Witterungsschutz auf dem Weg vom Terminal in den Flieger, Flugdichte, Turn-Aroundzeiten (Aus- und Einsteigen, Zigarettenpause der FA, Tanken, nie Fracht entladen innerhalb von 20min, kurze Taxiwege) sorgen für günstigere Betriebskosten. Allerdings will es mich trotzdem nicht unbedingt in den Kopf, warum bei etablierten Airlines ein Flug von FRA nach JFK oft weniger Geld kostet als ein Flug von HAJ nach ZRH, obwohl ein Bekannter mal von einer/m FA je fünf - zehn Passagiere auf dieser Strecke berichtete.

 

Interessant ist aber schon, dass selbst die billigen Plätze teilweise wie sauer Bier angeboten werden. Ist der Reiz des Neuen für die potentiellen Kunden mancher LCC weg?

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@ Burkhard : Es ist mir auch schon aufgefallen, dass die Netwzwerkairlines wie eben Swiss, Lufthansa aber auch BMI und gar unsere kleine Luxair, mit denen ich in letzter Zeit geflogen bin, sehr stark an der Verbesserung des freundlichen (!) Service gearbeitet haben - offenbar, um sich von den "Überlandbussen" von Ryanair, EasyJet etc. positiv abzuheben.

 

Original geschrieben von bitzner

Junge,

 

was draufsteht sollte auch drinn sein!!!

Junge,

dann zeig mir mal, wo auf der Website von Hapag-Lloyd Express, Germanwings, Easyjet, Deutsche BA etc. draufsteht, dass sie immer die billigsten Tarife anbieten. Da bin ich mal gespannt!

 

Falls die blosse Bewerbung des günstigsten Tarifes (mit dem Hinweis, dass das Kontingent pro Flug begrenzt ist) schon sträflich ist, dann möchte ich aber auch, dass der Verbraucherschutz die LH, Swiss, BA usw. abmahnt, denn dort habe ich oft auch nicht mehr den viel beworbenen Billigpreis bekommen!

 

Thomas

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